Olaf J.
Themenersteller
Ich wollte mal kurz ein paar Eindrücke zum Nikon 16-35er wiedergeben. Ich habe das Objektiv zur Zeit zum Testen und wollte mir einen persönlichen Eindruck vom Objektiv machen, da es ja viel diskutiert wird und die Meinungen in viele Richtungen gehen.
Selber Testen ist für mich immer noch die beste Methode der Meinungsbildung
Haptik:
Das Objektiv macht auf mich insgesamt einen wertigen Eindruck. Es ist für die Größe und Länge relativ leicht und so kann der Eindruck entstehen, dass an der Verarbeitung gespart wurde. Wenn man es mit einem 17-55er vergleicht, so muss man wohl auch sagen, dass es da nicht ganz herankommt. Das 24-70/2.8 ist aber auch nicht viel besser. Der Zoomring funktioniert geschmeidig und gleichmäßig, wie man es für ein Objektiv dieser Preislage erwartet. Der Fokusring hat ein wenig Spiel, aber ich sehe in der Praxis nicht wirklich einen Nachteil darin. Wenn ich eine Note für die Haptik vergeben müsste, so würde ich mich für eine "2" entscheiden.
Bildqualität:
Meine Beispielbilder sind alle nur aus dem RAW mit CNX Konvertiert. Alles ohne Schärfung (weder in der Kamera noch per Software). Sämtliche Objektkorrekturen (Vignettierung, CA, Verzeichnung) waren ausgeschaltet.
Alle Bilder wurden vom Stativ und mit Fernauslöser gemacht.
Vignettierung:
Die Vignettierung ist insbesondere bei 16mm und Offenblende deutlich sichtbar und hier muss man schon 2 Blenden abblenden, damit die Vignettierung kaum mehr eine Rolle spielt. Ab 20mm geht die Vignettierung deutlich zurück, aber auch hier ist eine Blende abzublenden, wenn man es später nicht herausrechnen möchte oder kann (analog).
Verzeichnung:
Bei 16mm ist die Verzeichnung deutlich zu sehen, wie man im Beispiel auch sehen kann. Ab 20mm kann man aber sehr gut damit leben. Wer also gerade Linien fotografiert, der wird um ein späteres herausrechnen nicht herum kommen.
Schärfe:
Diese Disziplin beherrscht das Objektiv in der Bildmitte sehr gut. Man kann es ohne Probleme bei Offenblende einsetzten, wenn es auch beim Abblenden auf 5.6 noch einmal eine Schippe drauflegt. Für die Ränder kann man das, insbesondere bei 16mm leider nicht sagen. Hier hilft aber ein Abblenden und die Ränder nehmen deutlich an Schärfe hinzu. Die besten Werte über das ganze Bild hatte ich bei Blende 9. Ich habe meine Bilder mit den MTF-Werten von photozone verglichen und konnte die Werte weitestgehend nachvollziehen. Lediglich bei 35mm zeigt mein Objektiv ein besseres Verhalten und vielleicht lag es daran, dass bei photozone mit einer D3X getestet wurde.
CA:
CA fand ich überhaupt kein Problem bei dem Objektiv, aber extreme Kontraste (z.B. Baumkrone mit weißem Himmel im Hintergrund) habe ich noch nicht testen können.
VR:
Der VR ist mir persönlich an dem Objektiv nicht so wichtig und so habe ich den nur kurz getestet. Er scheint sehr wirksam zu sein und ist zudem noch sehr leise und unauffällig.
Fazit:
Ein Objektiv mit Pro und Kontra und so sollte der Einsatzzweck für die Entscheidung maßgeblich sein. Ich benötige so ein Objektiv im Grunde genommen nur für Landschaftsfotografie und da bietet es für mich genau den richtigen Brennweitenbereich. Mit den Verzeichnungen bei 16mm kann ich leben, da es bei Landschaftsfotografie nicht so häufig zum Tragen kommt. Notfalls kann man es eben herausrechnen, oder bei 20mm die Aufnahme machen.
Die Schärfeleistung finde ich, insbesondere abgeblendet sehr gut und damit meine ich auch die Ecken!
Neben dem nützlichen Brennweitenbereich ist Filtertauglichkeit und die geringe Gegenlichtempfindlichkeit ein weiterer Pluspunkt. Für Architekturfotografie würde ich das Objektiv allerdings nicht nehmen wollen.
Ich werde mich jetzt also die nächsten Tagen entscheiden, ob ich das Objektiv behalten werde, aber die Tendenz geht in diese Richtung
Selber Testen ist für mich immer noch die beste Methode der Meinungsbildung

Haptik:
Das Objektiv macht auf mich insgesamt einen wertigen Eindruck. Es ist für die Größe und Länge relativ leicht und so kann der Eindruck entstehen, dass an der Verarbeitung gespart wurde. Wenn man es mit einem 17-55er vergleicht, so muss man wohl auch sagen, dass es da nicht ganz herankommt. Das 24-70/2.8 ist aber auch nicht viel besser. Der Zoomring funktioniert geschmeidig und gleichmäßig, wie man es für ein Objektiv dieser Preislage erwartet. Der Fokusring hat ein wenig Spiel, aber ich sehe in der Praxis nicht wirklich einen Nachteil darin. Wenn ich eine Note für die Haptik vergeben müsste, so würde ich mich für eine "2" entscheiden.
Bildqualität:
Meine Beispielbilder sind alle nur aus dem RAW mit CNX Konvertiert. Alles ohne Schärfung (weder in der Kamera noch per Software). Sämtliche Objektkorrekturen (Vignettierung, CA, Verzeichnung) waren ausgeschaltet.
Alle Bilder wurden vom Stativ und mit Fernauslöser gemacht.
Vignettierung:
Die Vignettierung ist insbesondere bei 16mm und Offenblende deutlich sichtbar und hier muss man schon 2 Blenden abblenden, damit die Vignettierung kaum mehr eine Rolle spielt. Ab 20mm geht die Vignettierung deutlich zurück, aber auch hier ist eine Blende abzublenden, wenn man es später nicht herausrechnen möchte oder kann (analog).
Verzeichnung:
Bei 16mm ist die Verzeichnung deutlich zu sehen, wie man im Beispiel auch sehen kann. Ab 20mm kann man aber sehr gut damit leben. Wer also gerade Linien fotografiert, der wird um ein späteres herausrechnen nicht herum kommen.
Schärfe:
Diese Disziplin beherrscht das Objektiv in der Bildmitte sehr gut. Man kann es ohne Probleme bei Offenblende einsetzten, wenn es auch beim Abblenden auf 5.6 noch einmal eine Schippe drauflegt. Für die Ränder kann man das, insbesondere bei 16mm leider nicht sagen. Hier hilft aber ein Abblenden und die Ränder nehmen deutlich an Schärfe hinzu. Die besten Werte über das ganze Bild hatte ich bei Blende 9. Ich habe meine Bilder mit den MTF-Werten von photozone verglichen und konnte die Werte weitestgehend nachvollziehen. Lediglich bei 35mm zeigt mein Objektiv ein besseres Verhalten und vielleicht lag es daran, dass bei photozone mit einer D3X getestet wurde.
CA:
CA fand ich überhaupt kein Problem bei dem Objektiv, aber extreme Kontraste (z.B. Baumkrone mit weißem Himmel im Hintergrund) habe ich noch nicht testen können.
VR:
Der VR ist mir persönlich an dem Objektiv nicht so wichtig und so habe ich den nur kurz getestet. Er scheint sehr wirksam zu sein und ist zudem noch sehr leise und unauffällig.
Fazit:
Ein Objektiv mit Pro und Kontra und so sollte der Einsatzzweck für die Entscheidung maßgeblich sein. Ich benötige so ein Objektiv im Grunde genommen nur für Landschaftsfotografie und da bietet es für mich genau den richtigen Brennweitenbereich. Mit den Verzeichnungen bei 16mm kann ich leben, da es bei Landschaftsfotografie nicht so häufig zum Tragen kommt. Notfalls kann man es eben herausrechnen, oder bei 20mm die Aufnahme machen.
Die Schärfeleistung finde ich, insbesondere abgeblendet sehr gut und damit meine ich auch die Ecken!
Neben dem nützlichen Brennweitenbereich ist Filtertauglichkeit und die geringe Gegenlichtempfindlichkeit ein weiterer Pluspunkt. Für Architekturfotografie würde ich das Objektiv allerdings nicht nehmen wollen.
Ich werde mich jetzt also die nächsten Tagen entscheiden, ob ich das Objektiv behalten werde, aber die Tendenz geht in diese Richtung

Zuletzt bearbeitet: