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Suche Tipps zur Reprofotografie

darkcobalt

Themenersteller
hallo. ich habe ein parr fragen zur semiprofessionellen reprofotografie. ein freund möchte seine gemälde als repros haben. er hat sich zwei blitzköpfe mit softboxen gekauft, einen 24" eizo, eine kodak farb-graukarte. fotografiert wird mit 100mm leica optik mit blende 11 und einer canon 20D.

bilder werden in raw gemacht mit farbkarte.

dazu die erste frage. wie kalibriert er seinen 24" eizo schirm richtig. wie funktioniert sowas. welche tools muss man dafür kaufen? weites wüsste ich gerne wie man in kooperation mit der druckerei zu perfekten repros kommt.

wir machen die fotos als RAWS, machen dann per farbkarte einen grauableich, oder farbabgleich (wie geht sowas und worauf muss ich aufpassen).

fotografiert wird so, dass am gesamten bild eine gleichmässige ausleuchtung vorhherscht. ich kontrolliere mit belichtungsmesser ob in allen ecken und in der mitte die gleiche blende angezeigt wird. wie kontrolliere ich ein repro (welche vorgaben) danach am bildschirm um sicher zu sein, dass alles passt. ich kann mit der pipette an allen bildecken die wert einmessen. worauf muss ich achten?

was muss ich sonst bei repros noch beachten. postion optik zu bild ist in passender distanz (bildmitte).

danke im voraus für eure tipps und tricks und vorallem persönliche erfahrungen
 
AW: repro

Moin

ich versuchs mal einfach...
( denn Reprografie ist ein eigenständiger Beruf der Druckvorstufe!)
Kamera...
1) Aufnahme 100% im Lot über beide Dimensionen
2) Kamera sollte verzerrfreies Objektiv haben wie FB bei 100mm
3) ausrichten stabil auf 100% Mitte....per Rasierspiegel

Licht...
4) fachlich richtig wäre...4 Leuchten bei ca 45°
5) fachlicht richtig wäre....ausmessen mit Flashmeter
6) Softboxen...sind nur richtig wenn sie KEINE Hotspots in der Mitte haben
7) welches Leuchten nun genau ist abängig WIE diese Repros rüberkommen sollen Beispiele:

>>>A) plan und flach weil die Oberfläche plan und flach ist
>>B) strukturiert weil die Oberfläche mit dicker Ölfarbe geacht wurde
>c) Kombinationen aus beiden weil 3 D Elemente im Bild liegen, also höher sind(Rahmen?)

Druck=Ausgabe

A) WAS soll in der Ausgaben gemacht werden???
B) Katalog, drucken auf matt oder glänzend(Papierklasse?)??
C) große oder klein...bis Webauflösung ???
--------------

Farbmanagement...Logisch das>>>
A) die Kamera einen definierten eigenen WB braucht!
B) deine Software Farbmanagement kann und auch eingestellt hat
C) dein Monitor sauber kalibriert ist...und zu den DTP Monitoren gehört!
E) Profilierung gemäß der "Ausgabe"....heißt unterschiedliche Ausgabe auch unterschiedliche Profilierung

Mfg gpo
 
AW: repro

WOW!!!!!!!!!! DANKE FÜR DIESE PROFIINFOS :) wer mir alles mal durchlesen und eventuell bei Unklarheiten nochmals nachfragen. Herzlichen Dank!!!!!
 
AW: repro

Kamera...

3) Was ist ein Rasierspiegel und wie wende ich den richtig an???





Licht...
5) Ausmessen mit Flashmeter. Wie geht das genau und ist ein Flashmeter teuer. Gibts sowas auch semiprofessionell? (oder meinst du belichtungsmesser, wenn ja was genau kontrolliere ich wie damit) :)



Licht..
A) plan und flach FÜR Aquarelle und Zeichnungen. Klar
B) strukturiert weil die Oberfläche mit dicker Ölfarbe geacht wurde. OK aber wie muss hier die ausleuchtung aussehen. Ich werde Skizzen machen und diese hochladen. so ist es für mich leichter es zu verstehen.



Druck=Ausgabe
Für Print optimiert. 16bit TIFFS im CMYK Farbraum (wie ist das bei Digitaldruck)
Web: JPEGS auf 72dpi




Farbmanagement
A) kamera hat einen fixen weissabgleich. der auf blatt papier mit blutzauslösung eingemessen wird.
B) deine Software Farbmanagement kann und auch eingestellt hat. ich verwende WIN XP PRO und die Adobe CS4 Suite. Die Raws der REPROS hole ich mir mit LIEGHTROOM. Wo kann ich hier das Farbmanagment verwalten. und wie geht das unter win 7?

C) habe einen NEC LCD2690WUXi2 und einen EIZO S2433W. will bei beiden richtiges farbmanagment haben. wie gehe ich hier vor.
E) Profilierung gemäß der "Ausgabe"....heißt unterschiedliche Ausgabe auch unterschiedliche Profilierung? was ist damit gemeint.






Wie gesagt eine skizze zur aufstellungspostion der lampen reiche ich nach. Tausend Dank im Voraus für die tollen Tipps!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: repro

und was haltet ihr von farbkalibrationstools wie dem spyer und ähnliches. sind da gut für den semiprofessionellen einsatz und wie funktionieren diese dinger. bzw. ist die anwendung schwierig und wie hängt das mit den softwaremässigen farbprofilien zusammen.

kann das ein "kundiger" eventuell erklären :) danke und schönen sonntag.


eine frage noch: wenn ihr 500 bilder fotografieren müsst. wie sieht der workflow aus. bilder (gemälder) nach format und größe srortieren, dann der reihe nach abfotografieren (wegen position der softboxen). dann umbauem auf neues format, softboxen einrichten und weiter gehts. die bilder würde ich als RAWs direkt in lightroom laden. vor jeder serie mache ich ein foto meine graukarte. auf diese passe ich dann grauabgleich an (welches grau und sonst noch farben kontrollieren - kodak Q14 farbkarte habe ich -) und erstelle ein preset, dass ich dann allen folgenden bildern zuweise. so sollte alles passen, oder.
welche bildmanipulationen nehmt ihr noch nach der aufnahme vor um das bild zu perfektionieren? welchen aussschnitt, bis zu den kanten oder größerer ausschnitt und das bild dann bescheiden. ist bei mehreren hundert bildern halt wieder ein aufwand. wie macht man sowas professionell? und wie überprüfe ich ob das bild keine verzerrungen hat. wie merke ich das am monitor??

bin für sontige tipps und tricks dankbar, damit ich nicht viel arbeit umsonst inverstiere und die ergebnisse nicht gut sind :)
 
Zuletzt bearbeitet:
habe mal selbst recherchiert und da sieht es so aus als ob die spyer geräte nicht gut wären. empfohlen wird überall x-rite. habt ihr damit erfahrung und sind diese kalibriergeräte schwer zu bedienen?
 
Moin

nö die sind schon OK...

must nur schauen das sie zu deiner Windows oder Mac Version passen...

dann haben sie ein Handbuch dabei...was man vielleicht mal lesen sollte :eek:

dann den Anweisungen folgen...feddich :top:
Mfg gpo
 
Moin

nö die sind schon OK...

must nur schauen das sie zu deiner Windows oder Mac Version passen...

dann haben sie ein Handbuch dabei...was man vielleicht mal lesen sollte :eek:

dann den Anweisungen folgen...feddich :top:
Mfg gpo

ok, danke ich habe gelesen dass der spyer nicht so gut mit dem ungebungslicht umgehen kann. aber es steht ja viel im netz. du denkst dass mal den spyer sehrwohl für semiprofessionellen repro einsatz verwenden kann :) thx
 
Wir suchen eine Anlage zur Reprofotografie bzw. wollen so eine für wissenschaftliche Zwecke bauen. Das Hauptkriterium ist die minimalste optische Verzerrung. Bisher wurden unsere Vorlagen eingescannt, aber selbst bei einem Profiscanner sind die Bildverzerrungen viel größer und vor allem nicht reproduzierbar als das Abfotografieren mit unser "billigen" Büro-DSLR Canon 1100D mit dem billigsten Kit-Objektiv 18-55. Das hätten wir nie erwartet.

Alles was wir bisher an Reprotechnik gesehen haben, genügt unseren Ansprüchen nicht.

Geplante Kamera: Hier kommt es wegen der hohen Ortsauflösung auf die Megapixel an, also eine Kleinbildkamera mit ca. 50 Megapixel.

Darüber hinaus soll das Objektiv sowohl eine max. Auflösung an Linienpaaren haben, als auch eine minimale Bildverzerrung. Darüber hinaus sollte es Objektivdaten für dieses Objektiv geben, welche auch noch die Korrektur des kleinsten Bildfehlers erlaubt. Weiterhin soll das Objektiv gleiche Auflösung und optische Verzerrungen im Zentrum, an den Seiten und in den Ecken haben. Ein Zeiss Otus 55/1,4 ist zwar super im Zentrum, aber zu den Seiten und Ecken nimmt es stark ab. Es soll eine Festbrennweite sein.
Irgendwie lande ich bei den Objektivtests immer bei Brennweiten von 100 bis 130 mm. Zu groß darf die Brennweite nicht sein, denn das alles soll in einem normalen Raum Platz finden. Die Vorlagengröße, die abfotografiert werden soll ist max. 30x40 und minimal 24x30 - alle Maße in cm.

Wer kann mir da Empfehlungen für die beste Lösung geben?

Anmerkung: Eine Hasselblad übersteigt unsere finanziellen Möglichkeiten.

Die Kamera soll nur diesem einen Zweck dienen. Aller anderer Schnickschnack ist für uns ohne Belang.

Ich hatte schon an eine Leica M Monocrom gedacht, nur hat die nur 18 Megapixel. SW würde für uns reichen, denn Röntgenfilme sind nur SW.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Reproarbeitsplatz brauchen wir auch einen Lichtkasten für eine Maximalvorlagengröße von 30x40 cm. Bei den Vorlagen handelt es sich um Röntgenfilme. Die handelsüblichen Lichtkästen für Röntgenfilme, die wir kennen, haben hinter Milchglas Leuchtstofflampen. Deren Nachteil besteht darin, dass diese für unsere Zwecke zu ungleichmäßig ausgeleuchtet werden. Kann mir jemand einen Tipp geben, wo man einen geeigneten Lichtkasten mit sehr gleichmäßiger Ausleuchtung kaufen kann bzw. wie man so einen Lichtkasten mit einer maximal gleichmäßigen Ausleuchtung über die ganze Fläche bauen kann.
 
Moin

warum klebst du deien Fragen an ein datem von>>> 2010 drann :eek:
ist doch nicht das gleiche...

sonst mal leicht angefangen

Leuchtkasten...
führend war immer eien Firms JUST für Leutkästen aller Art,
weiß aber nicht ob es die noch gibt...

suchen würde ich auch mal nach "Normlicht" (kasten/Leuchte)
sowas stand in der Druckvorstufe neben den Originalen oder eben Monitoren
und ermöglichte einen Lupenreinen Vergleich.

( und neulich war sowas bei iBä zu bekommen)

Qualtität....
bin zwar kein Mediziner, nur Röntgenfilme sind ja eher etwas verschwommen,
als das sie rattenscharf wie Plotterzeichnungen sind ?

30x40 verzwerrunsgfrei...
ist schon mal ne richtige Ansage und verlangen>
1) einen größeren Abstand als typische Reproständer....(also längere Säule)

2) Kamera...klar KB Format...aber Marke egal
Hauptsache gut bedienbar...Winkelsucher usw...

3) Objektiv...KB Scherben sind praktisch alle nicht verzerrfrei
man müste richtige Repro Objektive nehmen...
( ich habe sowas noch, sins APO NIKKORE Barrel Typ
und ich kann sie per GF Grundlage an KB adaptieren)

es sollten auch APO Rodagone gehen so um 100mm Brennweite,
die dann per Balgenschlitten an DSLR adptiert...

so ähnlich :D
Mfg gpo
 
Bisher wurden unsere Vorlagen eingescannt, aber selbst bei einem Profiscanner sind die Bildverzerrungen viel größer und vor allem nicht reproduzierbar als das Abfotografieren mit unser "billigen" Büro-DSLR Canon 1100D mit dem billigsten Kit-Objektiv 18-55.

OT:
Wie kommen denn bei einem Scanner Verzerrungen zustande? Und noch dazu so starke dass selbst ein Foto mit Kit-Objektiv besser wegkommt? :confused:
 
Wie kommen denn bei einem Scanner Verzerrungen zustande? Und noch dazu so starke dass selbst ein Foto mit Kit-Objektiv besser wegkommt?

Wir haben einen der teureren Scanner, auch wegen Durchlicht (ca. 6500 Euro). Es ist also kein Billigexemplar. Aber auch die anderen billigen Büroscanner sind nicht besser, eher schlechter.

Unser teurer Scanner kann zwar bis ca. 3000 dpi scannen und hat auch allen möglichen Schnickschnack, z.B. bis zu 8x über die gleiche Stelle scannen. Damit sollen Bildverzerrungen gemindert werden. Da die Auswertungen unserer Röntgenbeugungsaufnahmen sinnlose Ergebnisse gebracht haben, haben wir mit einem Laser-Drucker ein Gitternetz ausgedruckt und dieses mehrere Male eingescannt. Ergebnis: jeder Scann war total anders.
Dazu muss erläutert werden, dass Abweichungen von einem Hundertstel mm schon ganz andere Gitterkonstanten bzw. innere Spannungen des untersuchten Materials gebracht haben.

Auch rein optisch ist das fotografierte Bild wesentlich klarer und nicht so verrauscht wie das eingescannte. Nun muss ich vorausstellen, dass wir vor dem Kauf des Scanners alle geeigneten Modelle auf dem Markt getestet haben. So viel Möglichkeiten gibt es da wegen der geforderten Lichtstärke nicht. Außer auf die Scannqualität kommt es also auch auf die Lichtleistung an, denn die Röntgenaufnahmen sind prinzipbedingt z.T. recht dunkel.

Es war eigentlich nur eine dumme Idee, so eine Aufnahme mal abzufotografieren und niemand hatte damit gerechnet, dass eine Billigkamera den sauteuren Scanner so deutlich schlägt. Unsere Laborkamera dient eigentlich nur dazu, Fotos z.B. von Proben für Prüfberichte zu machen.

Warum das so ist - darüber kann ich nur spekulieren:
1. Die Kamera kann akkumulieren, d.h. sie belichtet so lange, bis das Bild richtig belichtet ist. Der Scanner kann nicht akkumulieren und da macht er es vermutlich so, dass er bei zu wenig durchdrungendes Licht quasi den "ISO-Wert" bzw. etwas Vergleichbares intern hochregelt und deshalb vermutlich das starke Rauschen.
2. Innerhalb des Scanners wird eine Sensorleiste auf nur einer Seite unter dem Bild hindurch gezogen. Dadurch ruckelt die Sensorleiste undefiniert und außerdem steht sie dadurch etwas undefiniert schräg. Das verursacht vermutlich die Bildverzerrungen. Diese sind nicht so stark, dass man diese mit dem bloßen Auge sieht, aber bei uns geht es um Hundertstel mm und verzerrungsfreies Digitalisieren.
3. Das Objektiv hat zwar auch Bildfehler, aber die sind zumindest bei Canon-Objektiven gut vermessen und es gibt entsprechende Korrekturtools.
 
Qualtität....
bin zwar kein Mediziner, nur Röntgenfilme sind ja eher etwas verschwommen,
als das sie rattenscharf wie Plotterzeichnungen sind ?

Radiologen sind, was die Röntgentechnik betrifft, blanke Laien, meist also keine Ahnung von Röntgentechnik. Die drücken nur aufs Knöpfchen, wissen aber in der Regel nicht, was da passiert und dann gucken sie quasi in die Glaskugel, um so eine verschwommene Röntgenaufnahme zu deuten. Das ist das eigentliche KnowHow der Radiologen. Die modernere Röntgentechnik für medizinische Zwecke ist zwar stylisch designt und sauteuer, aber technisch gesehen meist sehr primitiv.

Die Röntgenaufnahmen in der Medizin sind auch deshalb so unscharf, weil die Röntgenröhren eine sehr hohe Leistung benötigen, denn ein Patient kann nicht lange still halten. Die gleiche Strahlenmenge muss also in einer sehr kurzen Zeit aufgebracht werden. Deshalb ist der Brennfleck (Durchmesser des Elektronenstrahls beim Auftreffen auf das Target, meist so etwa 2 bis 3 mm groß. Der Rest ist Strahlensatz, um sich den Grund für die Unschärfe zu verdeutlichen. Würde man den Elektronenstrahl mit so einem Strahlstrom weiter fokussieren, dann würde der sich trotz der Kühlung des Targets wie ein Schneidbrenner durch das Target brennen, sogar durch Wolfram.

Unsere Mikrofokusröhren haben einen Brennfleckdurchmesser von wenigen Mikrometern und das ist um den Faktor 1000 kleiner und damit die Aufnahme um den gleichen Faktor schärfer. Die Leistung der Röhre ist aber auch nur 1/1000 stel einer medizinischen Röhre. Aber wir haben für eine Aufnahme Zeit, denn unsere Proben zappeln nicht. Bei uns kommt es auf die maximale Qualität der Aufnahmen an. Die erwähnten Beugungsaufnahmen vergrößern quasi das Atomgitter von der Größenordnung Pikometer ... Teile von Nanometern auf einige Dezimeter.

Neuere Röntgenanlagen in der Medizin arbeiten mit digitalen Röntgenflachdetektoren. So eine Belichtung ist sehr schnell, man braucht keine teuren Filme, keine Zeit zum Entwickeln und keine Dunkelkammer mit Entwicklungsautomaten und die Aufnahmen sind schon digitalisiert. Der Hauptvorteil für den Patienten besteht darin, dass die Strahlenbelastung nur etwa 1/500 stel der mit Film ist.

Dem stehen aber viele Nachteile entgegen, z.B.:

- Die besseren Detektoren haben 2000x2000 Pixel. Die Ortsauflösung, in der Fotografie spricht man von Linienpaaren, ist im besten Fall 1/10 der von Röntgenfilm, meist eher schlechter.
- Die meisten medizinischen Digitaldetektoren haben nur eine geringe Graustufenauflösung: von 8 Bit ... 12 Bit und das bedeutet, dass z.B. trotz Bildverarbeitung der Kontrast zwischen Fleisch, Fettgewebe, Organen und Tumoren sehr gering ist, denn deren durchschnittliche Ordnungszahl ist fast gleich und damit die Absorption der Röntgenstrahlen.
- Dazu kommen die Röntgenröhren mit dem großen Brennfleck.
 
@gpo

Vielen Dank für Deine Tipps. Ich habe mal bei der empfohlenen Firma angefragt.

Ich weiß, dass das Problem optisch nicht so trivial ist. Unsere Uni-Bibliothek hat z.B. sauteure Reproanlagen zum Digitalisieren von historischen Büchern, aber da spielt die mit dem Auge kaum wahrnehmbare Verzerrung keine Rolle, so dass zur Minimierung der Baugröße Objektive mit kurzer Brennweite genommen werden. Dort kommt es eher auf Farbechtheit, große Schärfentiefe und Falschfarbenfotografie an.

Am Besten waren noch die Reproanlagen im Fachbereich Fotogrammetrie, aber für uns noch nicht optimal.
 
Hallo,
Ich weiß nicht warum du so hohe Ansprüche an die Repros der Röntgen Aufnahmen stellst.
Viel besser als die originalen wird es nicht..
Gut, mit etwas anpassen der Scharfe und der Grauwerte kannst du ein wenig raus holen..

Wenn du statt einer KB-Kamera eine gute Festbrennweite an einer APS-C Kamera verwendest benutzt der Sensor nur den mittleren Teil des Bildes.
Dadurch hat du viel weniger Verzeichnung.
12 MP müßten auch reichen um eine Vorlage von 30x40 cm ohne Verluste auf das Bild zu bekommen.
Einmal ein passendes Kameraprofil austesten und du kannst die Bilder direkt aus der Kamera ohne Nacharbeit unverändert verwenden.

Zum Aufbau:
Ich würde eine DSLR auf dem Reprostativ gut ausrichten.
Als Leuchttisch ein LED Panel verwenden. (Bei SW müssen die Farben ja nicht so stimmen..:))
Die habe ich mal ausgemessen und keinen wesentlichen Helligkeitsabfall an den Ecken festgestellt.
Eventuell einen kalibrierten Monitor oder TV über HDMI zur Bildkontrolle daneben stellen.
Für "Massenabfertigung" einen stabilen Fernauslöser bauen.
Keinen aus China für 4€ sondern am Besten einen selbst gebauten den du fest auf dem Tisch montieren kannst.
Alternativ die Kontrolle und das Auslösen über USB direkt am PC.

Gruß Wolfram
 
Hallo,
Ich weiß nicht warum du so hohe Ansprüche an die Repros der Röntgen Aufnahmen stellst.
Viel besser als die originalen wird es nicht..
Gut, mit etwas anpassen der Scharfe und der Grauwerte kannst du ein wenig raus holen..

Wenn du statt einer KB-Kamera eine gute Festbrennweite an einer APS-C Kamera verwendest benutzt der Sensor nur den mittleren Teil des Bildes.
Dadurch hat du viel weniger Verzeichnung.
12 MP müßten auch reichen um eine Vorlage von 30x40 cm ohne Verluste auf das Bild zu bekommen.
Einmal ein passendes Kameraprofil austesten und du kannst die Bilder direkt aus der Kamera ohne Nacharbeit unverändert verwenden.

Ich hatte ja ausführlich beschrieben, warum die Digitalisierung so genau sein muss. Mir geht es ja nicht darum, ein Bild zum Betrachten zu digitalisieren.

Ich hatte schon geschrieben, dass die Röntgenbeugungsaufnahmen quasi eine Vergrößerung des Atomgitters vom Piko- .... Nanometerbereich in den Dezimeterbereich sind. Durch Ausmessen der Beugungslinien kann man zum Beispiel den Abstand der Atome zueinander und die Orientierung der Kristallite genau vermessen. Das ist aber nur die Grobarbeit. Wenn z.B. innere oder äußere mechanische Spannungen wirken, dann wird das Atomgitter verzerrt. Will man diese mechanischen Spannungen messen, dann muss man die Atomabstände nochmals um den Faktor 1000 ... 10000 genauer bestimmen. Aus der Gitterverzerrung und dem E-Modul kann man dann die mechanischen Spannungen im untersuchtem Probenvolumen berechnen und das nicht nur als Absolutwert, sondern auch in welche räumliche Richtung diese Spannungen als Zug oder Druck wirken.

Um diese Maße von den Beugungslinien hinreichend genau ausmessen zu können, wurden die Röntgenbeugungsaufnahmen bisher mit 2400 ... 3000 dpi mit einem speziellen Scanner digitalisiert. Das sind dann keine Bilder mit 12 Megapixel, sondern Bilder im Gigapixelbereich. Beim Scannen wird praktisch bis zum Äußersten gegangen, also bis zur Abbildung der einzelnen Silberkörner.

Die genaue Position der Beugungsreflexe wird mit einem speziellen Programm ausgerechnet. Dabei wird sogar die Feinstruktur der Beugungsreflexe ausgemessen (quer über eine Beugungslinie). Im nächsten Schritt werden dann alle Gitterparameter mit hoher Präzision berechnet. Ich vermute mal, dass niemand auf der Welt diese Präzision erreicht, denn es gibt nur diese eine spezielle Anlage auf der Welt.

Nun hatten wir eine neue Software entwickelt, mit der die Aufnahmen exakter ausgewertet werden können und plötzlich hat diese bei ca. 80 % der Beugungsaufnahmen gestreikt bzw. Unsinniges berechnet. Daraufhin haben wir nach den Ursachen dafür gesucht und sind auf die Verzerrungen durch den Scanvorgang gestoßen.

Bei Testdigitalisierungen mit der Billig-DSLR von Canon funktionierte plötzlich unsere Software in jedem Fall. Leider hat so eine DSLR unheimlich weniger Pixel als eine eingescannte Aufnahme, aber diese Pixel sind wenigstens nicht optisch stark verzerrt. Die berechneten Ergebnisse stimmen mit den Referenzmessungen mit einer anderen Anlage (andere Technologie) überein und nun geht es darum, das Maximale heraus zu holen, indem wenigstens eine DSLR mit ca. 50 Megapixel und ein besseres Objektiv verwendet werden. Leider sind wir da noch um Größenordnungen von der Auflösung einzelner Silberkörner entfernt, aber was nutzt so eine max. Auflösung bei der Digitalisierung durch einen Scanner, wenn die Bilder verzerrt sind und dadurch hochpräziser Unsinn heraus kommt?
 
Find es immer noch etwas strange - der Scan ist um Größenordnungen höher aufgelöst als das Bild der Dslr. Die optischen Verzerrungen des Scans sollten sich in Bereichen bewegen, die die Dslr gar nicht auflösen kann, oder? Was macht eure Software mit einem Scan, der in der Größe auf das Format der Dslr runterskaliert wurde?


OT:
Wir haben heut zufälligerweise unseren Crosfield Trommelscanner wieder angeworfen. War zunächst eine Freude - zuerst funktionierte zwar die Lampe nicht, aber nach etwas dran ruckeln ging es los. Nach einem Pre-Scan stürzte der Scanner (nicht der Software - der Scanner selbst) leider ab und zeigt auch nichts mehr im LCD-Display an. Hoffentlich wars das nicht mit dem schönen Teil :(
 
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