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Selbstgebaute Nahlinse (hier an E-500)

Schamass

Themenersteller
Moin Leute !

Seit letzter Woche bin ich stolzer Besitzer einer Olympus E-500 :)

Vorher konnte ich nur eine Kodak DX7440 meine Eigen nennen, für die ich mal eine Nahlinse aus einem alten Fernglas gebaut hatte - da war dann plötzlich im Makrobereich ganz schön was los... :D

Benutzt habe ich die Austrittslinse(n) eines alten TASCO-Fernglases (ich glaube 10X50). Zuerst hatte ich nur mal ausprobiert, wie es mit "Freihand-Linse-Davorhalten" funktioniert... das Ergebnis sah schon ganz gut aus. Der nächste Schritt war eine provisorische Halterung aus Karton und viel Klebeband... :eek: - und damit war die Bildschärfe (gegenüber vorher) schon recht gleichmäßig. Es war also klar, dass ein "richtiger" Adapter her muss.
Gottseidank bin ich gelernter Dreher und arbeite in einem Werkzeugbau :cool:

Die Herstellung eines maschinell gefertigten Aluminium-Adapters war also nicht wirklich ein Problem. Es ging dann soweit, dass ich zwei Linsen hintereinander schrauben konnte, um die Vergrößerung nochmal zu steigern. Die "kompakte Makro-Welt" war also in Ordnung. :)

Nun habe ich also (wie erwähnt) ein E-500 DZ Kit erstanden.
Leider gibt das Doublezoom-Kit von Olympus im Nahbereich nicht sooo viel her und für das 50'er Objektiv reichte mein "Spielgeld" nicht mehr aus.

Mein Gedanke war also: Was an der Kompakten funktioniert, sollte auch an der DSLR werkeln.
Versuch macht kluch - also erstmal die Linse wieder mal "nur mal so" vor's Objektiv gehalten und... BINGO ! Funktioniert prächtig !
Allerdings kam ich beim freihändigen Linse-Davorhalten immer in Konflikt mit dem Autofokus - es musste also eine Adaption gebaut werden !

Ich habe auf den vorhandenen Adapter, der für das Filtergewinde am DSLR-Objektiv (58mm) leider im Durchmesser zu klein war, einen Ring aufgepresst und darauf ein passendes Gewinde M58X0,75mm geschnitten - passt !

Im Weitwinkelbereich ist eine solche Nahlinse allerdings nicht zu gebrauchen - da sind die Vignettierungen zu stark (oder man sieht sogar das Adapterinnere). Sobald die Brennweite aber in den Telebereich kommt, wird's echt gut ! Das 14-45'er Objektiv von Olympus ist also nur eingeschränkt zu benutzen. Am 40-150'er ist die Linse allerdings DER HAMMER !

Man muss allerdings folgende Effekte in Kauf nehmen:
Die Naheinstellgrenze verringert sich auf ziemlich genau 20cm (viel weiter und Näher geht nichts!) und der Tiefenschärfebereich liegt selbst bei Blende 22 mit viel gutem Willen gerade mal bei 1,5cm :eek:

Aber dafür, dass das Ganze für mich eine "Null-Euro-Aktion" war, bin ich seeeehr zufrieden ! :)

Die Bilder zeigen:
(1+2) den Adapter
(3) die E-500 mit 40-150'er Objektiv und angebauter Linse (verwegen, gell ?)
(4) Einen RJ-45 Stecker (Netzwerk) - nur mal so aufgenommen bei 150mm Einstellung (Frei Hand aufgenommen mit Blitz FL-36)
Achja... das Steckerbild ist natürlich nicht gecropped!

Also, falls jemand noch ein altes Fernglas und einen Bekannten mit einer Drehbank hat... ;) :D
 
Interessant. Sehr interessant, vorallem weil ich ein altes Fernglas habe, dass ich eignetlich wegschmeissen wollte :D

Kann man das irgendwie "umrechnen" und sagen wie stark diese "Nahlinse" ist?
 
Das lässt sich bestimmt umrechnen oder ermitteln... aber frag mich bitte nicht wie ?! :confused: :rolleyes:

Ehrlich gesagt, ist mir der genaue Vergrößerungsfaktor auch ziemlich wurscht, solange die Linse in ausreichendem Maße vergrößert - und das tut sie in meinem Fall :D

OK... aber der Vollständigkeit und der Neugier halber wär's schon interessant zu wissen :)

Also: Falls jemand eine Formel oder eine Methode kennt, wie man den Vergrößerungsfaktor so einer Vorsatzlinse ermitteln kann: Bitte her damit ! :cool:
 
dino schrieb:
Kann man das irgendwie "umrechnen" und sagen wie stark diese "Nahlinse" ist?

Lineal fotografieren und aus dem Bild und der Sensorgroesse den Abbildungsmassstab errechnen.
 
Moin,

Die Stärke von Nahlinsen wird üblicherweise in "dioptrien" bezeichnet.

1 dioptrie = 100 cm Brennweite der Nahlinse = Aufnahmeabstand (Objektiv auf "unendlich" gestellt) = 100 cm.

2 dioptrien = 50 cm Brennweite der Nahlinse = Aufnahmeabstand (Objektiv auf "unendlich" gestellt) = 50 cm.

3 dioptrien = 33,3 cm Brennweite der Nahlinse = Aufnahmeabstand (Objektiv auf "unendlich" gestellt) = 5033,3 cm.

4 dioptrien = 25 cm Brennweite der Nahlinse = Aufnahmeabstand (Objektiv auf "unendlich" gestellt) = 25 cm.

usw usf. diese dioptrien sind übrigens die gleiche Einheit, wie bei Brillengläsern bzw. Kontaktlinsen.

Wenn Du also mit dem Tasco-Fernglas auf genau 20 cm Abstand kommst, hat Deine Nahlinse 5 dioptrien = 20 cm = 200 mm Brennweite.

Ich habe auch so eine improvisierte Nahlinse aus einem alten Fernrohr mit ca. 3 dioptrien = 350 mm Brennweite.

Was das ganze nun in der Praxis für einen Abbildungsmaßstab bringt, das sollte man am besten mit dem eigenen Objektiv austesten.

Aber die Dioptrienangabe ist bezüglich der Aufnahmeentfernung (Frontlinse - Objekt) "bindend". Eine 5 dioptrien-Nahlinse sorgt IMMER dafür, daß der weiteste Aufnahmeabstand (Objektiv auf "unendlich" gestellt) genau 20 cm beträgt und es ist hierbei VÖLLIG egal was für ein Objektiv es ist, ob ein 24 mm Superweitwinkel oder ein 150mm Teleobjektiv. Daraus folgt auch daß Nahlinsen bei Teles halt mehr Wirkung haben. Denn ein Superweitwinkel was schon ohne Nahlinse oft auf 30 cm oder 25 cm zu fokussieren geht, da bringt die Nahlinse halt nicht mehr wirklich viel.

Wenn man also ein Teleskopobjektiv hat und die Brennweite kennt, und das als Nahlinse nehmen will, dann kennt man sofort den Aufnahmeabstand sowie die Dipotrien.

Fernrohrobjektive sind in der Regel achromatisch und recht hochwertig und können rein von der Optik durchaus besser sein als die Nahlinsen, die man so kaufen kann. Das Problem ist halt eher die Adaptierung für Menschen, die keine Gewinde schneiden können :D

viele Grüße
Thomas
 
Zur Ergänzung mal noch ein paar Links auf Bilder der "ursprünglichen Fassung", die ich eben wieder gefunden habe... :D
(Quasi "Pre-Beta-Status):

Ursprünglich gebaut & benutzt an meiner Kompaktkamera (KODAK 7440)...

Die Materialien zum Prototyp:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/02/1856302/1280_3830376637363066.jpg

Der Prototyp:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/02/1856302/1280_6432623236386234.jpg
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/02/1856302/1280_6633303339626662.jpg
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/02/1856302/1280_6338653333313366.jpg

...Kaum zu glauben, aber auch DAS ging! :)

Mittlerweile ist sie ja aber verfeinert (siehe erster Beitrag)...
 
Die Idee ist klasse und funktioniert auch wunderbar. Leider kenne ich nur niemanden mit einer Drehbank. Ich habe also erstmal die Prototyp-Variante gebastelt und das Ergebnis kann sich auch sehen lassen. Es ist ein 1:1 Crop einer 2 EURO Münze mit einem sehr günstigem Nikkor Zoom Objektiv.
 
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