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Leica M9: Ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Status
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christian_donald

Themenersteller
Hallo,

ich hatte im Rahmen einer Teststellung Gelegenheit, die digitale Leica M9 einige Wochen erproben zu können.

Ein umfangreicher Erfahrungsbericht ist hier erschienen:

http://www.fotografr.de/3572/leica-m9-ein-subjektiver-erfahrungsbericht

Der erste Teil ist heute erschienen, Teil 2 und Teil 3 folgen morgen und übermorgen.

Wünsche viel Spaß beim Lesen - und freue mich über Ergänzungen und Erfahrungen von Euch.

Beste Grüße
Christian
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Vom Schreibstil sicher her gut und auch angenehm zu lesen. Aber irgendwie muss ich gestehen hab ich vermutlich einfach schon zu viele Leica M9-Artikel gelesen wo jemand von der High-End DSLR kommt. Die Offenbarung ist irgendwie irgendwie immer gleich.

Ich hoffe das in Teil 3 noch eine weitere Erkenntnis kommt :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

in der tat - da ist nicht viel neues bisher und mir persönlich zuwenig "fleisch" im artikel. dennoch finde ich liest sich der artikel gut und bringt sehr schön rüber was das fotografieren mit einer M-rangefinder ausmacht - und warum es "trotzdem" klappt, gute bilder zu machen (ich bin da inzwischen eher der meinung: "grade weil") - auch ohne 9-20fps, ohne spiegelschlag, ohne zig belichtungsprogrammen, ohne video, ohne megapixel-ohne-ende, ohne autofokus, ohne sucher mit TTL-bild, ohne elektronischen sucher, ohne liveview, ohne klappdisplay, etc.

ABER: mit der ganz klaren limitierung auf 12-90mm. mehr tele macht am rangefinder einfach keinen sinn.
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Zu 99% entscheidet der "Gegenstand" hinter der Kamera über die Qualität des Bildes.

Amateure, insbesondere gute Profis (und Christian ist so einer, ich habe die große Freude gehabt, einige seiner Arbeiten sehen zu dürfen) machen notfalls mit allen Kameras dieser Erde tolle Fotos. Vielleicht in Sachen technischer Qualität aufgrund des limitierenden Equipments unterschiedlich, aber inhaltlich-gestalterisch werden alle gut sein.

Und hier ist der kritische Punkt:

Man kann sich fotografische Begabung nicht kaufen, Gespür für Situationen ist kein erhältliches Zubehör für leicas (was man immer wieder sieht, wenn man die überwiegend schlechten Fotos stolzer BESITZER betrachtet, die das auch noch selbstunkritisch publizieren) , aber natürlich ebensowenig ist es Zubehör aller anderen Hersteller.

Leider glauben viele Menschen - durch die Werbung getrieben, hier leider insbesondere jahrzehntelang durch diejenige von Leica - man könne KÖNNEN kaufen. Dem ist nicht so.

Natürlich ist optische Höchstleistung (und wer wollte das bei Leica jemals infrage stellen? ) für eine wirklichen Könner, wie Christian einer ist, ein besonderer Genuß, quasi das Sahnehäubchen auf ihrem fotografischen Agieren.

Aber - viele Leicafans werden das automatisch beim Lesen ausblenden und nicht einmal mehr wahrnehmen - das und mehr bieten mittlerweile immer mehr Hersteller.

Was bleibt für Leica?

- Eine Rolle als Nischenanbieter für Profis (und selten auch mal Amateure, die professionelle Begabung haben) , die in der Freizeit Spaß an gutem Handwerkszeug eines veralteten und anfälligen Fokussierprinzips haben und es trotzdem - weil Profis - zu nutzen wissen. Und die überkommene technik als interessante Herausforderung sehen.

- Weiterhin eine Rolle als ausgesprochen einfallsreicher Vitrinistenlieferant und Lieferant für betuchte Zoo- und Haustierknipser

- Eine Rolle als Hersteller, der sich dem Erfolgsmodell der Fotografie (35mm SLR/DSLR) endgültig abgewandt hat und damit dem Löwenanteil seiner Kundschaft.

Die "Entschleunigung" kann man mit jeder Kamera betreiben und man muss ja auch nicht immer unbedingt versuchen, eine Canon 1D oder Nikon D3 in die Hosentasche zu stecken.

Ich persönlich schaue in letzter Zeit trotzdem immer wieder einmal liebevoll meine alte Rollei 35 im Regal an. Eine kamera in DER Größe und mit der mittlerweile rund 40 Jahre alten Optik würde mir als digitales Modell WIRKLICH Laune machen.

Leider aber ist leica nicht nur zu dumm, hochleistungsfähige Alleskönner wie C und N und O zu bauen, sie können ebenfalls nicht einmal superkleine Digitale mit WIRKICHER minimalistischer Reduktion auf das Bild bauen.

Eine Rollei35 "in Digital" - und in den Maßen - würde mich erneut wieder für Leica schwächeln lassen.

Gutes, Versenkbares 35er, VF-Sensor mit 10-12 MP und daher ausreichend ISO-fähig, Blenden- und Entfernungseinstellung am Objektiv, einfacher Belichtungsmesser, zeiteneinstellung, fertig.

Zum Abschluß: Hasstiraden von leica-Anhängern über mich bitte ich ausnahmsweise mal zu unterlassen.

Gruß
MF
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Gutes, Versenkbares 35er, VF-Sensor mit 10-12 MP und daher ausreichend ISO-fähig, Blenden- und Entfernungseinstellung am Objektiv, einfacher Belichtungsmesser, zeiteneinstellung, fertig.
Gruß
MF

+ Sucher in der Kamera. Meiner Meinung nach der größte Knackpunkt bei der X1 und den m43-Modellen. Kann doch nicht so schwer sein eine Contax T3, Leica CM oder oder oben angesprochene Rollei auf digital zu trimmen,ohne dass ich direkt 5000€ in die Hände nehmen muß um VF zu haben.

Yogi
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Christian,
schön gesagt und die Street-Aufnahme "Entspannt" in Teil 2 gefällt mir sehr gut.

Selbstverständlich könnte man so eine Aufnahme auch mit einem DSLR-Boliden und einer 35er Festbrennweite machen - nur, wer schleppt die mit sich rum und wie unauffällig ist die Kombination?

Schöne Grüße
Uwe
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Was bleibt für Leica?

- Eine Rolle als Nischenanbieter für Profis (und selten auch mal Amateure, die professionelle Begabung haben) , die in der Freizeit Spaß an gutem Handwerkszeug eines veralteten und anfälligen Fokussierprinzips haben und es trotzdem - weil Profis - zu nutzen wissen. Und die überkommene technik als interessante Herausforderung sehen.
Leica ist - auch durch Missmanagement in der Vergangenheit - schon lange ein kleines mittelständiges Unternehmen - wenn auch ein sehr bekanntes - und als solches nicht mit Canon oder Nikon vergleichbar. Es ist nun mal ein Nischenhersteller - und einen anderen Anspruch hat das Unternehmen nicht mehr. Das sollte man einfach so akzeptieren.
Es gibt immer Fotografen, die sich nicht auf Automatiken verlassen wollen. Offenbar wird die M9 (und auch die X1 und S2) sehr gut angenommen:

http://www.ad-hoc-news.de/leica-cam...-/de/Wirtschaft-Boerse/Marktberichte/21132662
http://www.welt.de/webwelt/article6730710/Die-Leidensfaehigkeit-unserer-Kunden-ist-hoch.html

Die Kamera ist vom Prinzip her vielleicht sogar zukunftsweisender als eine DSLR, weil sich der optische Spiegelsucher und die damit verbundenen optischen Klimmzüge sich sicher auf Dauer nicht halten und sich EVIL-Kameras zunehmend verbreiten werden. Die X1 weist auch in diese Richtung. Dass die S2 sich gut verkaufen würde, hätte ich nicht gedacht. Aber offenbar ist sie in ihrem Segment konkurrenzfähig.
Leider kann ich mir so eine Kamera nicht leisten. Vielleicht irgendwann gebraucht.

Christian,
schön gesagt und die Street-Aufnahme "Entspannt" in Teil 2 gefällt mir sehr gut.

Selbstverständlich könnte man so eine Aufnahme auch mit einem DSLR-Boliden und einer 35er Festbrennweite machen - nur, wer schleppt die mit sich rum und wie unauffällig ist die Kombination?

Momentan ist mein Hauptwerkzeug eine 5D mit 1,4/35 und 2/100. Das ist eine relativ auffällige und schwere Kombi für etwas über 2000 Euro gebraucht. Eine entsprechende Leica-Kombi wäre halb so groß (und fünfmal so teuer). Aber noch tragbar in einer relativ kleinen Tasche. Das 2/35 wäre sogar richtig klein.

Grüße,
Heinz
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Momentan ist mein Hauptwerkzeug eine 5D mit 1,4/35 und 2/100. Das ist eine relativ auffällige und schwere Kombi für etwas über 2000 Euro gebraucht. Eine entsprechende Leica-Kombi wäre halb so groß (und fünfmal so teuer). Aber noch tragbar in einer relativ kleinen Tasche. Das 2/35 wäre sogar richtig klein.

Grüße,
Heinz

Heinz,
Du vergleichst gebraucht und neu. ;)
Ok, die M9 wirst Du gebraucht noch nicht bekommen, aber eine M8 mit einem Voigtländer 28/1,9 und 75/2,5 bringen Dir so ungefähr die Bildwinkel, die Du mit der 5D hast und sind nur unerheblich teurer.

Alternativ zu den Voigtländer-Objektiven kämen natürlich noch das 28er Summicron und 75er Summilux in Frage. Das wird dann gebraucht allerdings schon etwas teurer als die gebrauchte 5D Kombination.

Schöne Grüße
Uwe
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Heinz,
Du vergleichst gebraucht und neu. ;)
Ok, die M9 wirst Du gebraucht noch nicht bekommen, aber eine M8 mit einem Voigtländer 28/1,9 und 75/2,5 bringen Dir so ungefähr die Bildwinkel, die Du mit der 5D hast und sind nur unerheblich teurer.

Alternativ zu den Voigtländer-Objektiven kämen natürlich noch das 28er Summicron und 75er Summilux in Frage. Das wird dann gebraucht allerdings schon etwas teurer als die gebrauchte 5D Kombination.

Schöne Grüße
Uwe

Oha Uwe, wie definierst Du Etwas teurer? Hatte die Kombi M8 plus 28er Cron + 75er Lux auch mal im (am) Auge. Selbst gebraucht mußt du da 5000 Scheine auf den Tisch legen.

Yogi
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Oha Uwe, wie definierst Du Etwas teurer? Hatte die Kombi M8 plus 28er Cron + 75er Lux auch mal im (am) Auge. Selbst gebraucht mußt du da 5000 Scheine auf den Tisch legen.

Yogi

Naja, zumindest ist die Kombi nicht fünfmal so teuer. ;)

Schöne Grüße
Uwe
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Heinz,
Du vergleichst gebraucht und neu. ;)
Ok, die M9 wirst Du gebraucht noch nicht bekommen, aber eine M8 mit einem Voigtländer 28/1,9 und 75/2,5 bringen Dir so ungefähr die Bildwinkel, die Du mit der 5D hast und sind nur unerheblich teurer.

Alternativ zu den Voigtländer-Objektiven kämen natürlich noch das 28er Summicron und 75er Summilux in Frage. Das wird dann gebraucht allerdings schon etwas teurer als die gebrauchte 5D Kombination.

Schöne Grüße
Uwe

Du hast natürlich recht, aber selbst wenn ich die M9 Gebrauchtpreise zugrunde lege, bin ich noch bei Faktor 4.
Die M8 hat kein Vollformat und deshalb eher uninteressant, zumal der Reifegrad der Kamera auch nicht den der 5D oder M9 hat. Das Cosina/Voigtländer 1,8/28 und auch das 1,2/35 kommen an das 35L von Canon nicht ran. Ich hatte diese Überlegungen schon mal angestellt.

Grüße,
Heinz
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Du hast natürlich recht, aber selbst wenn ich die M9 Gebrauchtpreise zugrunde lege, bin ich noch bei Faktor 4.
Die M8 hat kein Vollformat und deshalb eher uninteressant, zumal der Reifegrad der Kamera auch nicht den der 5D oder M9 hat. Das Cosina/Voigtländer 1,8/28 und auch das 1,2/35 kommen an das 35L von Canon nicht ran. Ich hatte diese Überlegungen schon mal angestellt.

Grüße,
Heinz

Das 35L kostet ja auch knapp das doppelte wie das CV 35/1.2. :)
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Heinz,
Du vergleichst gebraucht und neu. ;)
Ok, die M9 wirst Du gebraucht noch nicht bekommen, aber eine M8 mit einem Voigtländer 28/1,9 und 75/2,5 bringen Dir so ungefähr die Bildwinkel, die Du mit der 5D hast und sind nur unerheblich teurer.

Alternativ zu den Voigtländer-Objektiven kämen natürlich noch das 28er Summicron und 75er Summilux in Frage. Das wird dann gebraucht allerdings schon etwas teurer als die gebrauchte 5D Kombination.

Schöne Grüße
Uwe

Hallo!

Uwe Du hast die ZEISS Linsen vergessen.

Mich würd echt der wirkliche Unterschied zwischen 5D - M8 u. M9 interessieren.


Lg, Dieter
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Zu 99% entscheidet der "Gegenstand" hinter der Kamera über die Qualität des Bildes.

Amateure, insbesondere gute Profis (und Christian ist so einer, ich habe die große Freude gehabt, einige seiner Arbeiten sehen zu dürfen) machen notfalls mit allen Kameras dieser Erde tolle Fotos. Vielleicht in Sachen technischer Qualität aufgrund des limitierenden Equipments unterschiedlich, aber inhaltlich-gestalterisch werden alle gut sein.

Und hier ist der kritische Punkt:

Man kann sich fotografische Begabung nicht kaufen, Gespür für Situationen ist kein erhältliches Zubehör für leicas (was man immer wieder sieht, wenn man die überwiegend schlechten Fotos stolzer BESITZER betrachtet, die das auch noch selbstunkritisch publizieren) , aber natürlich ebensowenig ist es Zubehör aller anderen Hersteller.

Leider glauben viele Menschen - durch die Werbung getrieben, hier leider insbesondere jahrzehntelang durch diejenige von Leica - man könne KÖNNEN kaufen. Dem ist nicht so.

Natürlich ist optische Höchstleistung (und wer wollte das bei Leica jemals infrage stellen? ) für eine wirklichen Könner, wie Christian einer ist, ein besonderer Genuß, quasi das Sahnehäubchen auf ihrem fotografischen Agieren.

Aber - viele Leicafans werden das automatisch beim Lesen ausblenden und nicht einmal mehr wahrnehmen - das und mehr bieten mittlerweile immer mehr Hersteller.

Was bleibt für Leica?

- Eine Rolle als Nischenanbieter für Profis (und selten auch mal Amateure, die professionelle Begabung haben) , die in der Freizeit Spaß an gutem Handwerkszeug eines veralteten und anfälligen Fokussierprinzips haben und es trotzdem - weil Profis - zu nutzen wissen. Und die überkommene technik als interessante Herausforderung sehen.

- Weiterhin eine Rolle als ausgesprochen einfallsreicher Vitrinistenlieferant und Lieferant für betuchte Zoo- und Haustierknipser

- Eine Rolle als Hersteller, der sich dem Erfolgsmodell der Fotografie (35mm SLR/DSLR) endgültig abgewandt hat und damit dem Löwenanteil seiner Kundschaft.

Die "Entschleunigung" kann man mit jeder Kamera betreiben und man muss ja auch nicht immer unbedingt versuchen, eine Canon 1D oder Nikon D3 in die Hosentasche zu stecken.

Ich persönlich schaue in letzter Zeit trotzdem immer wieder einmal liebevoll meine alte Rollei 35 im Regal an. Eine kamera in DER Größe und mit der mittlerweile rund 40 Jahre alten Optik würde mir als digitales Modell WIRKLICH Laune machen.

Leider aber ist leica nicht nur zu dumm, hochleistungsfähige Alleskönner wie C und N und O zu bauen, sie können ebenfalls nicht einmal superkleine Digitale mit WIRKICHER minimalistischer Reduktion auf das Bild bauen.

Eine Rollei35 "in Digital" - und in den Maßen - würde mich erneut wieder für Leica schwächeln lassen.

Gutes, Versenkbares 35er, VF-Sensor mit 10-12 MP und daher ausreichend ISO-fähig, Blenden- und Entfernungseinstellung am Objektiv, einfacher Belichtungsmesser, zeiteneinstellung, fertig.

Zum Abschluß: Hasstiraden von leica-Anhängern über mich bitte ich ausnahmsweise mal zu unterlassen.

Gruß
MF

Hallo MF,
leih dir mal eine M9 mit zwei Optiken aus und nutze das Teil ein paar Tage intensiv!
Wenn dann, nach Sichtung der Ergebnisse, deine Ehrliche Antwort lautet "nix für mich" dann,
ist dieses System, unabhängig von deinen Fähigkeiten, nichts für dich:)


PS
Für quälende Überlegungen wie man an das nötige Kleingeld für eine M9 mit Optik kommt, fühle ich mich dann aber nicht Veantwortlich
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Hallo,

Zu 99% entscheidet der "Gegenstand" hinter der Kamera über die Qualität des Bildes.

Also, ich würde den Ausdruck "Subjekt" bevorzugen. :-)

Amateure ..., insbesondere gute Profis machen notfalls mit allen Kameras dieser Erde tolle Fotos.

Amateure ja. Profis nicht. Amateure habe das große Glück nur ihren eigenen Maßgaben folgen zu müssen. Daher können sie die Beschränkungen einfacher oder schlechter Kameras locker in Kauf nehmen und eben die guten Fotografien machen, die damit möglich sind. Profis müssen bestimmte Anforderungen erfüllen, daher benötigen Sie Equipment, das optimal darauf ausgerichtet ist.

Was bleibt für Leica?
- Eine Rolle als Nischenanbieter für Profis (und selten auch mal Amateure, die professionelle Begabung haben) , die in der Freizeit Spaß an gutem Handwerkszeug eines veralteten und anfälligen Fokussierprinzips haben und es trotzdem - weil Profis - zu nutzen wissen. Und die überkommene technik als interessante Herausforderung sehen.

Ich denke, das stimmt so nicht. Leica ist Nischenanbieter und wird es voraussichtlich auch bleiben. Aber nicht für Berufsfotografen, sondern für ambitionierte und/oder markengläubige Amateure. Es gibt nur ganz wenige Berufsfotografen, die mit Leica einen Job fotografieren werden. Natürlich haben auch ein paar Profis eine Leica, nutzen Sie dann aber eher privat, also als Amateur.

- Weiterhin eine Rolle als ausgesprochen einfallsreicher Vitrinistenlieferant und Lieferant für betuchte Zoo- und Haustierknipser

Ersteres bestimmt, Letzteres auch, aber die Zoofraktion dürfte eher von Nikon und Canon bedient werden (lange Rohre).... :-)

Die "Entschleunigung" kann man mit jeder Kamera betreiben und man muss ja auch nicht immer unbedingt versuchen, eine Canon 1D oder Nikon D3 in die Hosentasche zu stecken.

Ja, das stimmt. Aber das mit der Hosentasche muss man zwar nicht versuchen, aber man kann es wollen! Und ich will! Ich verrenke mir unter der Woche schon die Arme mit dem sch...schweren Zeug, wenn ich aber nur für mich und mit mir unterwegs bin, liebe ich es, davon befreit zu sein. Ein nachvollziehbarer Wunsch!

Eine Rollei35 "in Digital" - und in den Maßen - würde mich erneut wieder für Leica schwächeln lassen.

Volle Zustimmung. Dafür lasse ich auch die M9 stehen (immer noch zu schwer und einen Hauch zu sperrig).

Gutes, Versenkbares 35er, VF-Sensor mit 10-12 MP und daher ausreichend ISO-fähig, Blenden- und Entfernungseinstellung am Objektiv, einfacher Belichtungsmesser, zeiteneinstellung, fertig.

Klingt wirklich lecker. Leider ist die Leica X1 so etwas nicht geworden, zu meinem allergrößten Bedauern. Es ist eine Knipskamera geworden, zum Edelpreis. Schade, schade, schade, schade.

Beste Grüße
Christian
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Hallo Christian,

hinsichtlich unseres "Traums" einer Art digitaler Rollei 35 bin ich mir sicher, daß so etwas NIE von leica kommen wird, da das ja eine richtige Entscheidung gewesen wäre / sein würde. Richtige strategische Entscheidungen gehören jedoch nicht unbedingt zu den Stärken des leica-Managements... :D

SONY hingegen ist seit den 70er Jahren auf die Miniaturisierung komplexer mechanischo-elektronischer Geräte spezialisiert und hat eine enorme Entwicklungs- und PRODUKTIONSerfahrung. Die könnten das mit LEICHTIGKEIT stemmen.
Zudem sind sie nun als VF-sensor-Produzent "oben" ins Fotosegment eingestiegen.
Sie haben also bereits den (erstklassigen) sensor (bzw. sogar mehrere) , die gesamte nöige Elektronik, sowie die Expertise, hochgradig miniaturisierte Geräte herzustellen.

Ich würde mich riesig freuen, wenn von SONY nach dem Walkman, Discman, MP3-Playern nun auch so etwas wie eine digitale Rollei 35 käme. Die gute Zusammenarbeit mit zeiss muss dabei ja nicht unbedingt als Problem gesehen werden.... ;) :D:D

Jetzt läuft mir schon das Wasser im Munde zusammen, wenn ich an so etwas denke.... :)

Jrooß noh Kölle

MF
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Please back zur M9!

Thank you very much!

Mit freundlichem Gruss
Krohmie
 
AW: Leica M9 - ein ausführlicher Erfahrungsbericht

Hallo MF,
leih dir mal eine M9 mit zwei Optiken aus und nutze das Teil ein paar Tage intensiv!
Wenn dann, nach Sichtung der Ergebnisse, deine Ehrliche Antwort lautet "nix für mich" dann,
ist dieses System, unabhängig von deinen Fähigkeiten, nichts für dich:)


PS
Für quälende Überlegungen wie man an das nötige Kleingeld für eine M9 mit Optik kommt, fühle ich mich dann aber nicht Veantwortlich

Hallo Friedhelm,

Ich habe als R-Nutzer im Jahre 1990/91 bei meinem damaligen Fachhändler die m6 im Laden mal ausprobiert.

Grund war das, was man so in der LFI an Marketingsprüchen las, ich will die angeblich vielen guten Gründe hier nicht alle wiederholen.

Nach 20 min. des Probierens im und vor dem Laden war die sache für mich klar:

FÜR MICH PERSÖNLICH keinerlei Vorteile im Vergleich zur (nicht viel größeren und schwereren ) R4 oder R7, mit der ich damals recht schnell und genau manuell zu fokussieren vermochte, Anmessmöglichkeit zur belichtungsmessung bei schwierigen Motiven deutlich schlechter, etc...

Das definitive k.o. Kriterium war jedoch die Tatsache, daß diese unmögliche Sucherdarstellung bei der Bildgestaltung eines SLR-Vertrauten Fotografen ein klarer Rückschritt ist, ich das Meßsucherprinzip als keineswegs besser empfand, auch nicht bei ungünstigem Licht (Ich hatte damals eine spezielle Mattscheibe in meinen R-Bodies , die ein Traum war, 2 Blenden heller als das zeugs von leica, absolut treffsicher).
ZUdem hatte ich keinerlei Lust, mir bei der M jedesmal die Finger zu brechen, wenn ich mal rasch einen Film wechseln musste, da war die R viel besser. Wer hat sich so einen SCH.... ausgedacht? Ein Sadist?

Ich war sogar bereit, das Ding sofort im Laden zu kaufen und hatte damit gerechnet, daß ich entzückt mit der Kamera den Laden verlasse.

War aber nach dem kurzen test ausserhalb jeder Diskussion. Selbst ein Wochenend-test (Angebot des Händlers) schien mir verlorene zeit. Und damit ich das nicht mehr in Erwägung ziehe, muss es schon ganz eindeutig "nichts für mich" sein.
ich habe es nie bereut, dann ich habe das geld lieber in weitere leicaoptiken investiert und in all den analogen Jahren das R-System genossen (Abgesehen von der Unzuverlässigkeit der 3 R4, aber nach dem Kauf einer R-7 waren das nur noch Ersatzgehäuse für besondere Filme, falls nötig.

den ganzen analogen Kram habe ich immer noch, auch die Rollei 35 und eine Nikonos IVa (DAS ist meine referenz für WIRKLICH unhörbare Auslösegeräusche, nicht die M ... :D ) , ein Dutzend R-Objektive, für die man eh kaum noch etwas bekommt, Im Gefrierschrank liegen gut 200m Technical Pan und diverse andere Filme, aber ich glaube, sie werden dort bleben. Die 5DII erfüllt alle meine Wünsche (und noch viel mehr) , ist ebenfalls DEUTLICH kleiner und handlicher als die 1er-Boliden und man kann auch mal Leica-WW dransetzen, falls nötig.

Warum also M9 ?? Weil sie ein kleines bißchen (!) kleiner und nicht mal nennenswert leichter als die 5DII ist, zwischen 5.000 und 10.000 Euro bzw. moch mehr zusätzlich ausgeben?
Nenee... sie erfüllt keinerlei Kriterien meines persönlichen Pflichtenheftes besser als die 5DII und kann sie ja aufgrund der sytembedingten Beschränkungen auch nie ersetzen, ich müsste sie also zusätzlich erwerben.

Wer sie unbedingt will und damit besser zurechtkommt als mit einer SLR, ok. Ich habe wunderschöne Bilder gesehen, die mit der M8/9 gemacht wurden.
Aber damit sind wir wieder beim Anfang meines vorherigen Postings:
Das Entscheidende ist der Kopf dahinter, nicht die Kamera.

Und gerade der hiesige M9-Bilderthread zeigt ja - neben gelegentlichen fotografisch (!) tollen Bildern - vor allem eher Abschreckendes, als ständiger beweis dafür, daß man fotografische Qualität nicht kaufen kann, sondern nur tote Geräte, die man erst durch Können "erwecken" muss, damit der Betrachter gebannt wird.

edit:

Naja, vielleicht mache ich ja nach nunmehr 20 verstrichenen Jahren doch mal wieder einen Test - kann ja nicht schaden. Aber ich bin mir ziemlich sicher, daß es nix bringt.

Gruß
MF
 
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