Lohnt es sich, auf die 500D umzusteigen, oder kauft man sich lieber einen Camcorder dazu, z.B. die Canon Legria FS200 ist mir da ins Auge gefallen.
Fotomäßig ist ein Upgrade von 1000D zur 500D bereits spürbar, aber ob das wirklich lohnenswert ist?
10 ... 15 MPixel
2,5" ... 3" Display
3 ... 3,4 fps
Diese FS200 und auch Camcorder bis ca. 10.000 Euro taugen "nur" zur Dokumentation. Für "schöne" Bilder in einem Video ist die DSLR besser - das zeigen auch die vielen YouTube- und Vimeo-Beispiele.
Der Unterschied liegt z.B. in den edlen Eigenschaften der Foto-Festbrennweiten (im Vergleich zu 10-,12-,18-,20-fach Zoomoptiken). Dazu zählt: Resistenz ggü. Gegenlicht, Bokeh, fast kreisrunde Blende anstatt Dreieck oder Trapezform, passende Gegenlichtblende.
Am auffälligsten ist der Unterschied in der Schärfentiefe. Camcorder zeigen meistens eine Schärfe, die vom Vordergrund bis zum Horizont reicht. Außerdem haben die wenigsten Camcorder-Optiken einen anständigen Weitwinkel. Lächerliche 29mm (=Kleinbild) werden schon als Sensation gefeiert. Für die 500D bekommt man Brennweiten ab 10mm, also 16mm (=Kleinbild).
Freihändiges Filmen ohne Zubehör klappt bei einer leichten Kamera wie der 500D bis etwa 18mm-Brennweite. Ab 19~22mm benötigt man schon den IS, der durch seine Geräusche den kamerainternen Ton zumindest in leiser Umgebung versaut. Ohne IS verwackeln Aufnahmen ab 19mm mehr und mehr. Also man muss
mindestens eine Sucherlupe (=abstützen am Kopf) oder eine externe Tonaufnahme einplanen.
Man kann durchaus
sämtliche Videos vom (Video-)Stativ filmen und durch Freihandaufnahmen bei 18mm ergänzen.
Auch wenn das andere User anders sehen: Einen
AF benötigt man beim filmen nicht. In den meisten meiner Aufnahmen (>80%) wird der Fokus nicht einmal verändert. Das heißt, man stellt vor der Aufnahme den Fokus ein und lässt diesen unverändert bis zum Ende des Takes.