Du scheinst einen Blick für „Dichte“ zu haben. Die Fotografie wirkt durch die Dichte ihres Aufbaus. Es gibt wenig freie Flächen. Viel Wald, dazwischen etwas Nebel, der in die dichten Wolken übergeht. Somit verschmilzt der Himmel komplett mit der Motiv. Dadurch wirkt der Himmel auch sehr dominant, obwohl der Horizont in der Mitte der Fotografie liegt.
Durch diese Vermischung von Himmel und Erde und dem Wald wirkt das Bild sehr lebendig, sehr intensiv, es vermittelt ein Gefühl, aber man weiß nicht, was für ein Gefühl es ist, man sieht sich die Fotografie an und versucht herauszufinden, was das für ein Gefühl ist. Durch diese Suche betrachtet man die Fotografie immer länger.
Der Schnee ist so hell wie der Himmel, was die Verschmelzung verstärkt, vielleicht würde es ohne den Schnee nicht so intensiv wirken. Farbig ist der Kontrast zwischen Wolken und Erde sicher zu stark, so dass dieses Gefühl der intensiven Dichte nicht entstehen würde. Die gleiche Tönung von Himmel und Erde tragen zu der Verschmelzung bei.
Durch die Tonung und den dunklen unteren Teil wirkt die Fotografie sehr harmonisch, mit dem hellen Himmel als Kontrast. Auch wenn es durch die verschiedenen, unruhigen Linien eigentlich unruhig wäre, sind diese nicht so dominant, da der Bereich sehr dunkel ist, so wirkt es ruhig.
Sehr stimmungsvoll, was es zu einer sehr guten Fotografie macht. Man hat das Gefühl, dort die ganze Welt zu spüren, wenn man nur ein Blatt oder einen Zweig berührt.