Weniger MP bringen nichts, die Kamera macht ein normales 10MP Bild und rechnet dann intern auf die geringere Auflösung herunter. Das geht mit jeder Bildbearbeitungssoftware genausogut oder besser.
Die TZ7 bietet einen Szenenmodus "Hohe Empfindlichkeit". Meines Erachtens läuft dort intern ein etwas mehr auf diese Situation spezialisiertes Processing ab, als dass man es durch nachträgliche Reduzierung der Auflösung in der Bildbearbeitung so einfach erreichen könnte. Trotzdem darf man von dem Modus keine Wunder erwarten und die Reduzierung auf 3 MP ist schon eine erhebliche Einbuße
Die Verschlusszeiten kannst Du bei der TZ7 nicht einstellen. Indirekt duch Vorgabe des ISO-Wertes natürlich schon, was aber meist keine Qualitäts-Vorteile bringt, da die TZ7 eh´ möglichst niedrige ISO-werte verwendet wegen der Bildqualität.
Es gibt schon noch eine Reihe weiterer Einflussmöglichkeiten über die Szenen-Modi, aber insgesamt ist es schon so, dass man mit der TZ7 die Belichtungszeit nicht direkt manuell einstellen kann.
Speziell zu den gezeigten Bildern fällt mir momentan nur folgendes ein:
Beim ersten kann ich mir, wenn ich mir den Rauschanteil und die in den dunklen Bereichen schon erkennbaren Farbflecken anschaue, kaum vorstellen, dass es mit ISO 160 aufgenommen wurde. Es erweckt eher den Eindruck, dass die Kamera da auch schon bei ISO 400 lag. Leider fehlen die EXIFs, die z.B. auch Aufschluss darüber gegeben hätten, ob der Blitz gezündet wurde oder nicht. Ich würde Dir dringend raten, die EXIFs drin zu lassen und auch genau zu schildern, was anschließend noch an Bearbeitung stattgefunden hat, wenn solche Bilder hier genau analysiert werden sollen. Das Bild wirkt auch relativ unscharf. Entweder lag der Fokuspunkt irgendwo, wo er nicht hinsollte und/oder es wurde insgesamt verwackelt, was bei 1/8 Belichtungszeit auch mit Bildstabilisator schon vorkommen kann, wenn man sich gerade im Moment der Auslösung etwas doller bewegte. Generell muss man auch nicht immer unbedingt versuchen, alles auf ein Bild draufzubekommen, weil das Auge anschließend gar nicht so recht weiß, worauf es nun gelenkt werden soll.
Das zweite und dritte Bild sind von der Schärfe her annehmbar. Viel mehr ist bei ISO 400 nicht mehr zu erwarten, zumal das Dritte mit 1/8 Sek. Belichtungszeit auch schon wieder in den Grenzbereich des Bildstabilisators kommt. Aufgrund der hohen ISO-Werte sind auch diese Bilder offenbar ohne Blitz entstanden, wobei das für mich im Widerspruch dazu steht, dass Du meinst, im dritten Bild hätte die Kamera den Modus "Nachtportrait" gewählt (meines Wissens wird dabei der Blitz "zwangsaktiviert"). Auch hier hätten also die EXIFs noch mehr Aufschluss geliefert.
Insgesamt stimme ich Rolly zu, dass mit der TZ7 (wie auch mit andern Minisensor-Kompakten) in solchen Aufnahmesituationen keine Wunder zu erwarten sind. Man sollte bei nicht allzu dynamischen Motiven immer sehen, dass man eine möglichst lange Belichtungszeit bekommt, um den ISO-Wert unten zu halten, was meistens die Hinzunahme eines Stativs und des Selbstauslösers bedeutet. Alternativ sollte man für eine ordentliche Blitzausleuchtung sorgen, die mit dem kleinen eingebauten Blitz auch nur im Bereich bis ca. 3m gelingt. Besser wäre noch ein Zusatz-Slave-Blitz (mit Auslöung über den zweiten Blitz des Kamera-eigenen Blitzes), der dann indirekt über die Decke für eine bessere Lichtverteilung sorgt. Hierzu gibt es hier schon ein paar parallle Threads.