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7D - welche ISO-Werte und wie zu benutzen

Panopeeper

Themenersteller
Vorbemerkungen:

1. die folgenden Erklärungen sind nützlich nur für diejenigen, die mit Rawdaten arbeiten. Mit JPEG gelten andere Überlegungen,

2. die Verwendung von sehr hohen ISO Werten (6400, 12800) wird hier nicht analysiert.

Auf etlichen Foren habe ich Meinungen und Fragen gelesen, welche gezeigt haben, dass die Verfasser nicht verstanden hatten, wie die Canon 7D mit bestimmten ISO Einstellungen funktioniert. Daher habe ich eine kleine Demonstration mit Erklärungen erstellt bezüglich

a. die 1/3 LW ISO Einstellungen und

b. ISO 100 und 125.

Detaillierte Erläuterungen und Demonstrationen sind in http://www.cryptobola.com/PhotoBola/Canon7D_ISO.htm; allerdings wirken solche Details nicht für alle Photographen verführend.

Wichtig ist die Zusammenfassung der Erbegnisse:

die Kamera unterstützt die Bruchteil-ISOs nicht durch die Hardware. Wenn eine solche ISO Einstellung gewählt wird, arbeitet die Hardware mit der nähersten "echten" ISO Einstellung, obwohl die Belichtung für die nichtvorhandene ISO Stufe ermittelt wird,

die +1/3 LW ISO-Werte, wie 125, 250 reduzieren den Dynamikumfang um 1/3 LW,

die -1/3 LW ISO-Werte, wie 160, 320 verursachen eine um 1/3 LW zu hohe Belichtung, welche Clipping erzeugen kann,

die ISO-Werte 100 und 125 verursachen eine etwa 1/4 LW höhere Belichtung als man erwarten würden, denn ISO 100 ist eher ISO 119; dies kann zu unerwartetem Clipping führen.

All dies ist praktisch genau so, wie mit der 40D und 50D.

Es ist bemerkenswert, dass DPP und LR/ACR kompensieren für die Über- und Unterbelichtung durch "geheime" (nicht angezeigte) Einstellungen, aber man muß verstehen, dass dadurch weder Rauschen noch Clipping rückgängig gemacht werden, welche durch die Unter- bzw. Überbelichtung verursacht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Demnach würden die Zwischenstufen genauso rauschen, wie die jeweils nächsten nativen Einstellungen...? Muss ich mal probieren.


P.s Der link geht nicht :o. Man muss das nachgestellte Semikolon in der Adresszeile rausnehmen (oder den link ändern @TO :))
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmmm.... bei meiner 7D sieht das so aus:

Ich hab eine Testreihe vom gleichen Motiv gemacht, ISO 200, 250, 320 und 400.

Bitte beachten, das bei mir die Bayer-Werte noch linear sind, also völlig unbearbeitet.

Gruß,

Karl-Heinz
 
Demnach würden die Zwischenstufen genauso rauschen, wie die jeweils nächsten nativen Einstellungen...? Muss ich mal probieren
Vorsicht mit dem Ausprobieren.

1. Die +1/3 LW Stufen sind in der Wahrheit die niedrigere Stufe, aber falls Sie die Belichtung der Kamera überlassen, ISO 250 wird 1/3 LW weniger belichtet als ISO 200, daher wird das Rauschen höher.

2. Die -1/3 Stufen werden aus den höheren Stufen erstellt, aber die Belichtung wird dem niedrigeren ISO-Wert entsprechend gemessen, d.h. ISO 320 wird höher belichtet als ISO 400; dies führt zu niedrigerem Rauschen. Manche Fotografen ziehen ISO 320 ISO 400 vor, weil sie nicht verstehen, dass nicht die ISO Einstellung, sondern die höhere Belichtung das Rauschen vermindert. Man kann das gleiche erreichen mit ISO 400 und +1/3 LW; aber das kann nicht generell empfohlen werden, denn die jöhere Belichtung kann zu Überbelichtung führen.


P.s Der link geht nicht
Danke schön; ich habe ihn korrigiert.
 
Hmmmm.... bei meiner 7D sieht das so aus
Das ist nur die Optik :-), es gibt keinen Wiederspruch da. Auch Rawnalyze zeigt die Daten linear an (auf der x-Achse), aber relative zum Clipping-Point. Das ist der wesentliche Punkt: die Pixelwerte dürfen nicht als absolute Werte betrachtet werden. Z.B. der Wertebereich des höchsten Lichtwertes (die Highlights) dürfen nicht von 16383 gerechnet werden, sondern vom jeweiligen maximalen Wert. Die sind (mit max. 10 Abweichung):

  • ISO 100: 13580
  • ISO 125: 13580
  • ISO 160: 12645
  • ISO 200: 15300
  • ISO 250: 15300
  • ISO 320: 12645
  • ISO 400: 15300
u.s.w.

Der Rawprozessor muß wissen, ob Überbelichtung auf der Rawebene erfogt ist, denn die geklippten Pixel müssen unterschiedlich bearbeitet werden.

Gabor
 
Ja, da hast Du recht, jetzt sehe ich es auch. Auch mein Histogramm zeigt das so.

Die Unterschiede im Clipping zwischen ISO 320 und 400 (als Beispiel) sind aber demnach nur marginal, und wenn die ISO-Automatik eben mal ISO 320 auwählt, muss man die Bilder nicht in die Tonne kippen. :D

Wobei ja geringe Unterschiede auch deshalb auftreten, weil die Belichtungszeiten und die Blendensteuerung nicht zu 100% zusammenpassen. Die 7D belichtet ja z.B. nie mit 1/250tel, sondern mit 1/256tel. Nicht mit 1/320tel, sondern mit 1/332tel. Wenn dann die Ungenauigkeiten in der Blendenteuerung in die entgegengesetzte Richtung laufen, kann sich das schon auswirken.

Gruß,

Karl-Heinz
 
weißt Du, was die Firmware bei Canon an den RAW-Daten alles verändert?
Ziehmlich viel, aber nicht alles ist demonstrierbar mit der 7D.

Zuerst etwas, was nicht durch die Firmware verursacht wird: die Canon DSLR Rawdaten fangen nie bei Null an, sondern um 128, 256, 512, 800, 1024, oder die 7D um 2048. Dies wird erreicht durch Erhöhung des elektrischen Signals bevor die A/D Konvertierung stattfindet. Das Ergebnis ist, dass ursprünglich negative Werte, die in Null konvertiert wären, erhalten bleiben. Dieses Offset wird Black Level genannt. Die Sache ist nicht so einfach, aber so viel reicht hier.

Die Histogramme in den Beispielen sind "Nahansicht", jede rote, grüne und blaue Spalte representiert einen einzigen Pixelwert; nur eine 512 breite Spanne kann auf einmal angezeigt werden, angefangen mit dem Wert, der im Feld Black point steht.

Mir fallen jetzt folgende Anpassungen ein, die von der Firmware, oder mMn mindestens teilweise vom DIGIC Prozessor vorgenommen werden:

1. Fälschen ISO-Zwischenschritte. Die 7D Rawdaten zeigen nicht alles so klar, wie die früheren Modelle. Die folgenden detaillierten Histogramme zeigen, dass die 40D die ISO 125 Step aus ISO 100 durch Multiplikation der Pixelwerte erstellt. (Das grüne Histogramm zeigt hier beide grünen Kanäle zusammen, und die werden nicht "synchronisiert" angepasst.)

Canon40D_ISO100_fineHist.GIF

Canon40D_ISO125_fineHist.GIF


Wie ISO 160 aus 200 erstellt wird ist ersichtlich aus dem ISO 320 und 400 Beispiel in der Detailbeschreibung.

2. Fälschen hohe ISO-Schritte. Die meisten Canon (und andere) Kameras bieten sehr hohe ISO-Einstellungen an, die die Hardware selbst nicht unterstützt. Beispiel: 5DMkII mit ISU 6400 - die 3200 Pixelwerte werden dupliziert.

Canon5DMkII_ISO6400_fineHist.GIF


ISO 25600 sieht noch mehr interesting aus:

Canon5DMkII_ISO25600_fineHist.GIF


3. Manche der obigen Histogramme zeigen "fremde" Werte an, z.B. ISO 6400 der 5DMkII: es sind Pixels in den "Lücken" (allerdings nur im unteren Wertebereich. im Schatten). Die sind nicht viel (die y-Achse ist logarythmisch). Ich kann nur spekulieren über die Ursache; ich denke, die representieren eine Art "Rauschunterdrückung" , allerdings hat dies nichts zu tun mit den Methoden, die in später verwendet werden.

4. Eine merkwürdige Änderung der Pixelwerte ist der "Ausgleich für große Blendenöffnung". Der Hintergrund ist unbekannt, wir spekulieren nur.

Die folgenden Histogramme zeigen den Effekt mit dem Canon 50mm f/1.4 Objektive, mit f/1.4, f/1.6, f/1.8, f/2.0 und f/2.2; f/2.5 zeigt keine Anpassung. Die STärke der Anpassung und die Grenze hängen vom Objektiv an.

Canon40D_ISO0200_50mmF1.4_F1.4_fineHist.GIF


http://www.panopeeper.com/Canon/Canon40D_ISO0200_50mmF1.4_F1.6_fineHist.GIF
http://www.panopeeper.com/Canon/Canon40D_ISO0200_50mmF1.4_F1.8_fineHist.GIF
http://www.panopeeper.com/Canon/Canon40D_ISO0200_50mmF1.4_F2.0_fineHist.GIF
http://www.panopeeper.com/Canon/Canon40D_ISO0200_50mmF1.4_F2.2_fineHist.GIF
http://www.panopeeper.com/Canon/Canon40D_ISO0200_50mmF1.4_F2.5_fineHist.GIF

5. Die Long Exposure Rauschunterdrückung ist auch ein Beispiel für die Manipulation mit den Rawdaten.
 
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