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Erfahrungsbericht: Brennweitenneid oder "mit 50-200 SWD und EC-20 auf Safari"

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

acahaya

Themenersteller
Da ich in meinen Berichten erfahrungsgemäß herumschwafle, fange ich mal mit dem Fazit an. Wer den Bericht (und mein Geschreibsel) nicht lesen mag, hat dann schon mal die Fakten:

+ 400-800mm KB sind für Wildlife perfekt
+ S-AF ist zwar langsam, funktioniert aber mit allen 11 AF-Feldern der E-3
+ das Bokeh ist überraschend ansehnlich
+ dank IS freihand bis zu 1/250 machbar
+ A4 Prints von nachbearbeiteten (Kontrast und Schärfe) Bildern sind OK
+ Gewicht und Größe

- C-AF kann man vergessen
- S-AF durchfährt sehr gerne mal den ganzen Bereich
- extrem CA anfällig
- Offenblende ist bei 7.0
- für mich nicht offenblendtauglich, F8 zur Not, F9 ist akzeptabel, darüber Beugungsunschärfe
- bei F9 landet man auch bei gutem Licht SEHR schnell bei ISO800++
- kontrastarm (selbst wenn man die große Distanz berücksichtigt)
- starker Detailverlust (selbst wenn man die große Distanz berücksichtigt)
- Bildqualität bei gutem Licht und F9 im Vergleich zum EC-14 enttäuschend!
- Keinesfalls agenturtauglich.

Alle Aussagen beziehen sich auf den EC-20 am 50-200 SWD an einer E-3.

Mein Fazit:
Eine Notlösung, wenn man wirklich mal 800mm KB für relativ statische Motive braucht und die äußeren Bedingungen (gutes Licht, eher statisches Motiv, ...) passen. Aber sicher KEIN Immerdrauf.
Abgesehen von der Konverterbedingten Verschlechterung der Bildqualität braucht man bei F7.1/F8/F9 meist ISO Werte über 800, bei sich bewegenden Motiven landet man sehr schnell bei ISO 3200, was nachher einiges an Nachbearbeitung erfordert, um überhaupt ein halbwegs vorzeigbares Bild zu erhalten.
Das Oly-Argument, man würde kein 200-400 bringen, weil man dafür ja den EC-20 mit dem 50-200 kombinieren könnte, ist ein Witz.

In den folgenden Beiträgen werde ich unterschiedliche Einsatz-Situationen beschreiben, was ich da jeweils fotografiert habe, wann und warum ich den Konverter eingesetzt habe, welche Fehler ich selbst gemacht habe, wie sich die 50-200SWD + EC-20 Kombi jeweils geschlagen hat ... und werde jeweils auch Bilder sowie ein paar 100% Crops zeigen.
Die Bilder sind teils passabel, teils nur als Erinnerungsfotos zu brauchen. In die Galerie oder in den Beispielbilderthread passen sie sicher nicht. Sonst wäre mein Urteil über den EC-20 bestimmt positiver ausgefallen. Selbst wenn die Schuld in manchen Situationen sicher bei mir lag :p
Das ganze war meine 5te Safari, ich fotografiere auch zuhause gelegentlich Wildlife und in Wildparks. Bisher hatte ich das 50-200 bei Bedarf mit EC-14 im Einsatz und war damit sehr zufrieden. Mir fehlte nur mehr Brennweite.

Unterwegs waren wir mit E-3, E-420 und einer Mju Tough, 7-14, 12-60, 50-200 SWD, 30/1.4, 50/2, EC-14, EC-20, FL50R, Pol- und ND-Filter, Einbein- und Dreibeinstativ, Novoflex Magic Ball und Manfrotto Videokopf (auch für die Sony HD Cam meines Mannes), RedPod, SilverPod, Oly E-3 Rucksack, 2 weiteren Crumpler und Tamrac Taschen, 40GB CF Karten, 6 BLM1, 3 BLM2, 3 Ladegeräten, 2 transportablen Festplatten und einem Netbook. Ach ja und Dank Veranstalter Sunworld mit 2 Handgepäckstücken mit insg. 14 kg pro Nase. Uffz!!! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Erfahrungsbericht: Akuter Brennweitenneid oder "mit 50-200 SWD und EC-20 auf Safa

Hi,

wie oft hast du wirklich die vollen "800 mm" gebraucht? Kannst Du evtl. ein paar Bilder einstellen?

Ich würde mir ja wünschen, dass Sigma das 120-400 auch einmal mit FT Anschluss rausbringt...

Lg, Joachim
 
AW: Erfahrungsbericht: Akuter Brennweitenneid oder "mit 50-200 SWD und EC-20 auf Safa

...
Mein Fazit:
Eine Notlösung, wenn man wirklich mal 800mm KB für relativ statische Motive braucht.
Das Oly-Argument, man würde kein 200-400 bringen, weil man dafür ja den EC-20 mit dem 50-200 kombinieren könnte, ist ein Witz.

Ich hoffe dennoch, dass Dein Klagen auf hohem Niveau stattfindet und Deine Bilder das ganze Gegenteil zeigen! Warum hast DU dann nicht den Ec14 genommen? Und ggf. gecroppt?


Lieben Gruss
 
AW: Erfahrungsbericht: Brennweitenneid oder "mit 50-200 SWD und EC-20 auf Safa

Warum ich einen EC-20 kaufte:

Die meisten von Euch wissen ja, dass ich mir von Olympus seit langem ein gedichtetes 200-400 4-5,6 wünsche, weil ich des öfteren in staubigen oder feuchten Gegenden Wildlife fotografiere, das 50-200 mit EC-14 von der Brennweite her oft zu kurz ist und das 90-250 bzw. 300/2.8 sowohl meinen Geldbeutel als auch meine Armmuskulatur und die Gewichtsgrenze für Handgepäck übermäßig belasten. Den EC-20 hatte ich nach einem Test (Greiffvögel auf den Naturfototagen in Fürstenfeld mit 35-100 und 50-200 SWD) eigentlich wegen Schnarch-AF als für mich untauglich betrachtet.

Letzten Oktober stand mal wieder eine Safari an, diesmal mit Freunden aus der Gilde der Pentaxianer - dem Soulbrother, manche kennen ihn vielleicht aus dem DFN und/oder wegen seiner tollen Kugelpanoramen und seiner Soulsister. Soulbrother war mit K20D, K-7, DA60-250, Pentax TC1,7 ... bereits prima ausgestattet und hatte sich extra für die Reise noch ein konvertertaugliches!!! Sigma MF 500/4.5 besorgt.
500 * 1,5 * 1,7 = 1275mm KB :eek:

Ich war blass vor Neid (wer braucht schon AF), warf alle Bedenken bzgl. des Gewichts über Bord und versuchte von Bukarest aus beim Oly Leihservice das 300/2.8 zu bestellen (300*2*1,4 macht zwar nur 840mm KB aber dafür mit AF und lichtstärker - Ätsch :D).
Die Ernüchterung folgte schnell, der Leihservice verleiht nur auf Wochenbasis und ich hätte es (Postunzuverlässigkeit und fehlende Expressversandoption beim Leihservice eingerechnet) für 3 Wochen bestellen müssen, was dann mal eben 798 EUR gekostet hätte :eek:

Also was tun?
Ich kam am Donnerstag abend zurück nach München (Abflug Montag früh) und verbrachte eine Nacht mit Alpträumen ;):
spielende Löwenbabys, jagende Geparde, Gnu-fressende Krokodile, die der Souldbrother alle jeweis formatfüllend auf 14MP brachte während ich popelige Crops aus meinen 10MP machen musste.

Beim Frühstück war ich immer noch am Grübeln (das 70-300 ist nicht gedichtet und die 40mm mehr machen das Kraut nicht fett, mit EC-14 hab ich zwar auch 840mm aber bei ~F7.1 Offenblende und vermutlich ohne AF, das 300/2.8 kaufen geht nicht, leihen auch nicht, der EC-20 bringts nicht, ...). Irgendwann meinte der beste aller nicht fotografierenden Ehemänner, Sherpas und 12-Stunden-E-3-schlepp-bedingte-Verspannungen-am-Rücken-Wegmassierer "brauchst Du Schuhe?", ich murmelte "nee ich brauch endlich was Längeres", er meinte stirnrunzelnd "Äh?", ich antwortete "der Soulbrother kommt auf 1275mm", er fragte "Äh, wie???", ich sagte "Brennweite", er antwortete "aha, und Du kommst auf ... ?", ich: "popelige 586mm :o", er fragte verständnisvoll "Was willst Du denn kaufen" und ich grummelte "bei Oly gibt es nix passendes, was ich mir momentan leisten könnte".
Nach einer ausführlichen Diskussion der Nachteile des 70-300 und des EC-20 sowie dem Hinweis, dass meine Sparschwein wegen der Reise völlig abgemagert sei, so dass das 300/2.8 selbst wenn ich es auf die Schnelle bekommen könnte, einfach nicht drinnen sei, meinte mein Mann: Der EC-20 klingt doch gar nicht so übel, Du hättest damit am 50-200 immerhin 800mm bei ~7.1 und wenn der AF zu lahm ist, muss es halt manuell gehen.
Ich fand, dass er da irgendwie Recht hatte und rief sofort beim Foto Sauter an. Die hatten keinen EC-20 vorrätig und konnten bis Samstag auch keinen bestellen. Also versuchte ich es bei Foto Dinkel und sämtlichen anderen bei Oly gelisteten Fotohändlern im Größraum München. Niemand hatte einen EC-20 vorrätig :(
Nun gut, man könnte ja auch direkt bei Olympus kaufen: Die hatten genug EC-20 auf Lager (wenn auch gut 100 EUR teurer als alle anderen), es war aber nicht möglich, mir diesen per Express zuzuschicken, obwohl ich das selbstverständlich extra bezahlt hatte. :grumble: Was nun?

Ich rief den Nightstalker an, erzählte von meinem vergeblichen Versuch, mir einen EC-20 zu kaufen und fragte ihn, ob er mir vielleicht sein 70-300 leihen würde und ob er selbiges schon mal mit dem EC-14 ausprobiert hätte. Der Nightstalker meine nur lapidar: "Hast Du es schon bei Amazon probiert? Die bieten einen Overnight-Service an und .... tippel tippel tippel ... die haben 2 EC-20 vorrätig." So kam es, dass ich zum ersten mal etwas anderes als Bücher und CDs/DVDs bei Amazon bestellt habe. Danke Fritz
kiss.gif



Weiter gehts mit ersten Tests in Beitrag #9
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Erfahrungsbericht: Akuter Brennweitenneid oder "mit 50-200 SWD und EC-20 auf Safa

Kurze Zwischenmeldung: Ich hab schon ein paar zeigbare Bilder und die kommen auch noch ;)
 
AW: Erfahrungsbericht: Akuter Brennweitenneid oder "mit 50-200 SWD und EC-20 auf Safa

Danke für den Erfahrungsbericht.:)
Denn Brennweitenbereich denn Du benötigst bekommt man
bei Olympus nur mit Objektiven die sehr teuer sind und sehr schwer sind.
...Seh ich zumindest so.
Ich bin ja auch immer auf der Suche nach viel Brennweite,
bei mir zählt aber auch das Gewicht.:angel:
Meine Erfahrungen waren beim Zuiko 50-200 alleine Spitze,
mit dem EC-14 auch noch Top. Da fang ich aber dann schon zum
grübeln an wegen den Gesamtkosten.
Mit dem EC-20 hatte ich mal ausprobiert und mein Fazit war,
eine bessere Leistung nur auf einen Stativ bei idealen Bedingungen.
Ansonsten mit Freihand bei guten Licht und Stabi gingen die Details verloren,
ein Crop war nicht schlechter.
Im Moment bin ich bei dem Zuiko 70-300 mit mFT-Adapter (wieder) angelangt, zum filmen optimal.
Und für Fotos in der Natur passt es auch und es ist so schön leicht im Rucksack.
Da wird das Ganze auf den Rucksack aufgelegt.
Zu dem Zeitpunkt bin ich dann eh beim beobachten und hab Zeit.:)
 
AW: Erfahrungsbericht: Akuter Brennweitenneid oder "mit 50-200 SWD und EC-20 auf Safa

Danke für den Bericht!

Gestern hatte ich noch nach der Kombination 50-200 + EC-20 gefragt. Nachdem ich in den Beispielbilder Threads einige Bilder von der Kombi gefunden hatte, habe ich die Idee wieder verworfen und werde mir evtl. den EC-14 holen.

Was mich bei Deinen Überlegungen etwas wundert: warum kein Sigma 50-500? Kostet zwar auch 3,50 liegt aber noch einigermaßen im Rahmen und dürfte besser sein als die Konverterlösungen.
 
AW: Erfahrungsbericht: Brennweitenneid oder "mit 50-200 SWD und EC-20 auf Safa

Erste Tests

Am Samstag morgen um 9 kam der EC-20 bei mir an. Ich war im Pack- und Besorgungs-Stress und hatte gerade mal Zeit, ihn an das 50-200 zu klemmen und ein paar Blümchen auf der Terrasse zu fotografieren.

Die erste negative Erkenntnis:
Offenblende am langen Ende ist 7.0. Mea Culpa, ich wusste, dass man ca. 2 Blenden verliert, hatte bei meinen auf die Schnelle angestellten Berechnungen jedoch 1/3 Blenden mit ganzen verwechselt und mit 5.6 bis 6.3 gerechnet.
Die Konsequenz ist, dass man bei freihand haltbaren Verschlusszeiten im Nu bei ISO800 landet, was bei der E-3 i.a. schon ein nachträgliches liebevolles Entrauschen bedeutet, wenn man die Bilder verkaufen will.

Die erste positive Erkenntnis: S-AF ist zwar vergleichsweise laaaaangsam, d.h. bei gutem Licht und kontrastreichem Motiv etwa auf 50/2.0 Niveau, aber der Fokus sitzt und es funktioniert mit allen AF-Feldern, sowohl mit "normal" als auch mit "small".
Die zweite positive Erkenntnis: Der EC-20 alleine scheint ganz schön schwer, zusammen mit E-3 und 50-200 merkt man das aber gar nicht mehr. Freihand 1/250s sind gut machbar.

Der nachträgliche Schnellcheck am PC ergab:
Offenblende (naja F7.1) gruslig flau, matschig und kontrastarm, kaum Details erkennbar und dafür üble CAs.
F8 schon merklich besser, aber immer noch enttäuschend flau und mit sichtbaren CAs. Bei gutem Licht und ISO 400-800 dank etwas mehr Details aber mit entsprechender BEA durchaus brauchbar.
F9 nochmal besser, insbesondere was die CAs und die Details angeht aber immer nich flau und kontrastarm. Das kann man zwar durch entsprechende BEA ausgleichen, aber bei ISO1600++ wird das schwierig.

Die Bilder hab ich schon wieder gelöscht, aber ich stelle später welche von der Reise ein, die obige Aussagen belegen.


Nun ja, ich war ziemlich ernüchtert, dachte mir aber, ich nehme das Ding ja eh nur als Notnagel mit und schraube es wirklich nur dann drauf, wenn ich es unbedingt brauche und genug Licht da ist.

Denkste ... ich hatte den Brennweitenneid unterschätzt (Beitrag #15) :p
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Erfahrungsbericht: Brennweitenneid oder "mit 50-200 SWD und EC-20 auf Safa

schnell ein paar Antworten:

@Horstl:
Dann weiss ich ja jetzt, wen ich nachstes Jahr fragen kann :D
Hättest Du es mir wirklich geliehen (haftpflichtverichert und gegen nachträgliche Reinigung bei Oly) ?

@drunterunddrüber:
Ich kenne das 50-500 an der E-3. Bisher hat es bei mir kein Kaufbedürfnis geweckt, da der Bereich von 50-283mm mit dem 50-200 und EC-14 wirklich gut abgedeckt ist. Ich wollte eine Ergänzung nach oben hin.
Das 50-200 mit EC-14 ist übrigens wirklich!!! prima, am besten auf F5.6 oder F6.3 abgeblendet. AF ist kaum langsamer als ohne Konverter und C-AF funktioniert auch.

@moto75:
Wenn man 800mm hat, dann verwendet man sie auch. Selbst wenn man es eigentlich besser weiss. Ich hab gut 50% der Bilder damit gemacht.

@noreflex: Ich jammere diesmal auf normalem Niveau :angel:
Bilder kommen ab dem nächsten Beitrag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Sabine,

ich bin schon sehr gespannt auf deine Fotos. Deine Erfahrungen kann ich aus heimischen Gefilden nur bestätigen. Für mich war das der Grund, vom Zuiko auf das Sigma 70-200 zu wechseln. Mein Sigma versteht sich prächtig mit dem EC-20. Die höhere Lichtstärke am langen Ende hilft zwar auch nur bedingt, da ich meist auf 7,1 oder 8,0 abblende.

Nicht zu unterschätzen ist aber trotz Stabi die extreme Brennweite. Richtig wohl fühle ich mich da eigentlich erst bei 1/500, sonst sind die feinen Fell- oder Gefiederstrukturen meist nicht zu erkennen.

Deinen Wunsch nach "was Längerem" teile ich natürlich auch, wirklich dämlich, dass Olympus hier nichts bietet. Mir würde es ja auch reichen, wenn Sigma endlich ein paar der langen Linsen für FourThirds anbieten würde. Deren 2,8/300 ist zwar nicht so gut, wie das Zuiko, doch gerade noch bezahlbar und deutlich kompakter. Und das hervorragende 4,0/100-300 würde sich sicher auch an einer Oly gut machen. Und selbst das 4,5/500 wäre noch eine tragbare Alternative, schließlich ist es in den Abmessungen dem Zuiko 300er sehr ähnlich, nur etwas länger.

Gruß

Hans
 
Das 50-200 mit EC-14 ist übrigens wirklich!!! prima, am besten auf F5 oder 5.6 abgeblendet.

Also f/5 würde ich in Kombination mit dem EC-14 am langen Ende nicht abblenden nennen ;) Und auch wenn ich deine Einschätzung zum EC-20 teile, beim EC-14 passt mir die Qualität auch nicht. Besser zwar, aber doch deutlich schlechter als ohne.

Mir würde es ja auch reichen, wenn Sigma endlich ein paar der langen Linsen für FourThirds anbieten würde. Deren 2,8/300 ist zwar nicht so gut, wie das Zuiko, doch gerade noch bezahlbar und deutlich kompakter. Und das hervorragende 4,0/100-300 würde sich sicher auch an einer Oly gut machen. Und selbst das 4,5/500 wäre noch eine tragbare Alternative, schließlich ist es in den Abmessungen dem Zuiko 300er sehr ähnlich, nur etwas länger.

Die Qualität braucht man nicht vermuten, das 100-300er liefert auch an FT genauso wie das 500er Top Ergebnisse. Beim 300er kommt leider eine Serienstreuung hinzu, aber auch da ist die Qualität brauchbar (besser als beim 50-200er mit EC-14). Richtig genial ist aber das 300-800, was weitestgehend unterschätzt wird und ein wirklich extrem gutes Wildlife-Objektiv ist.
 
Richtig genial ist aber das 300-800, was weitestgehend unterschätzt wird und ein wirklich extrem gutes Wildlife-Objektiv ist.

Da braucht man dann bei 55cm Länge und knapp 6 kg aber wirklich den Sherpa.Und leider ist es preislich dem 300er Zuiko zu ähnlich. (Wobei der Preis sicher angemessen ist).

Gruß

Hans
 
Erste Versuche vor Ort: Vögel am Lake Baringo

Unsere erste Station war diesmal das Lake Baringo Island Camp, ein Vogelparadies auf einer Insel mitten im See. Die Gegend ist ein echtes Traumziel für Vogelfotografen, da es dort ca. 500 verschiedene Vogelarten gibt. Ich bin kein Vogelfotograf, war aber trotzdem sehr beeindruckt.
Das Island Camp selbst hat eine erhöhte Bar mit vorgelagerter Terrasse, auf der man quasi auf Baumkronenhöhe sitzt. Dort hängen Tränken für die Vögel und es wir auch mehrfach am Tag gefüttert, d.h. man hat einen festen Ort, an dem man sein Geraffel aufbauen kann. Manche Arten sind relativ zutraulich, manche scheu, d.h. man hat von 1 m bis 50m (irgendwo im Baum) verschiedene Distanzen.

Ich wollte den ersten Nachmittag nochmal zum Konvertertesten nutzen, da ich ja wusste, dass ich die Piepmätze am nächsten Tag zur Not nochmal mit dem EC-14 fotografieren konnte. Das Licht war gut und der Soulbrother war mit 637,5mm unterwegs, da musste ich natürlich mithalten :rolleyes:.

U.a. hat mich folgendes interessiert:
  • welche Verschlusszeiten sind freihand mit IS und 800mm KB bei sitzenden Vögeln möglich?
    Ergebnis: 1/250s ist machbar, das hat mich echt positiv überrascht. Freihand ist also - Licht vorausgesetzt - kein Problem. Alle unten gezeigten Bilder sind mit 1/250s freihand entstanden.
  • wie zielsicher bin ich selbst freihand bei 800mm KB (Fokus aufs Vogelauge)?
    Ergebnis: Bei formatfüllenden Vögeln geht das ganz gut, obwohl ich beim versuch, auf die Vogelaugen zu zielen feststellen musste, dass ich selbst sitzend und mit aufgelegten Ellenbogen ganz schön wackle :o. Bei weiter entfernten Vögeln im Geäst war es mir selbst kaum möglich, den Fokus auf dem Kopf zu halten, da wäre ein Stativ die bessere Wahl gewesen.
  • funktionieren wirklich alle AF-Felder bei S-AF?
    Ergebnis: Ja :top:
  • Besteht ein Unterschied zwischen AF-Feldgröße normal und klein?
    Ergebnis: Ja, bei "small" wird der AF zur echten Schnecke. Mit "normal" war er akzeptabel, wenn auch weit vom gewohnten SWD Tempo entfernt. Die Geschwindigkeit hängt weniger vom Umgebungslicht ab und mehr vom Motivkontrast. Ich habe "small" recht schnell aufgegeben, da wirklich jeder Vogel weggeflogen war, ehe die kamera fokussiert hatte.
  • funktioniert der C-AF wirklich gar nicht?
    Sporadisch tut sich was, jedoch völlig unzuverlässig. Wenn der Fokus mal passt, ist es ein Glückstreffer, dynamischer Modus bringt auch nicht viel und produziert naturgemäß zusätzlichen Ausschuss (Fokus am Flügel statt am Kopf). Ich habe das an diesem Nachmittag auch nicht weiter versucht.
  • wie weit muss ich wirklich abblenden, um Gefiederstrukturen halbwegs brauchbar abzulichten (immer mit dem Gedanken, die ISO möglichst niedrig zu halten)?
    Ergebis: Schwierig, denn was man durch Abblenden gut macht, frisst die höhere ISO wieder auf. Die unten gezeigten Bilder haben zwischen F7.1 und F9.
  • Wie schlimm ist das mit den CAs?
    Ergebnis: Leider vorhanden, aber mit SW wohl halbwegs entfernbar. Siehe z.B. der untere Ast bei Bild#2 und der Schnabel bei Bild#4
  • wie brauchbar Vogelbilder mit ISO 400+ bei Tageslicht überhaupt sind? Dazu muss ich sagen, dass ich bisher eher fellige Viecherl fotografiert habe, Vogelfotografie ist für mich wirklich Neuland.
    Ergebnis: Federn sind genauso schlimm wie Fell. Wenn möglich nicht über ISO200 aber ich denke man kann bearbeitete Bilder so bis ISO 800 halbwegs verwenden. Das ganze ist eigentlich ein allgemeines E-3 Problem, mit dem Konverter befindet man sich aber halt meist im mittleren bis hohen ISO Bereich.

Ich hänge unten mal 5 auf den ersten Blick halbwegs gelungene Bilder vom ersten Tag dran, die die Ergebnisse verdeutlichen. Die Exifs sollten drinnen sein.
Alle Bilder sind JPGs mit Gradation=Auto. Ich bin mit Ausnahme des letzten Bildes noch nicht zum richtigen Bearbeiten gekommen, d.h. ich habe in LR nur auf die Schnelle den Ausschnitt korrigiert, selektiv kontrastverstärkt und nachgeschärft, die Lebendigkeit leicht erhöht und dann verkleinert exportiert. Entrauscht habe ich #1-#4 nicht, da ich hier wenn überhaupt dann die RAW Dateien richtig bearbeiten werde. #5 ist ein kovertiertes ORF, dass mit Noiseware selektiv entrauscht wurde.

Im nächsten Beitrag (#20) werde ich dann 100% Crops der zugehörigen unbearbeiteten RAW-Dateien zeigen, um meine Kritikpunkte besser verdeutlichen. Das wird allerdings erst morgen passieren.

Wünsch Euch einen schönen Abend :)


PS:
@Horstl: ich nehm Dich beim Wort :D
@Hans: Das Sigma wollte ich mir eh schon lange mal ansehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also f/5 würde ich in Kombination mit dem EC-14 am langen Ende nicht abblenden nennen ;) Und auch wenn ich deine Einschätzung zum EC-20 teile, beim EC-14 passt mir die Qualität auch nicht. Besser zwar, aber doch deutlich schlechter als ohne.

:D man soll nicht 2 Sachen auf einmal schreiben, ich meinte 5.6 oder 6.3 und habe das oben auch korrigiert.
Ansonsten bin ich vermutlich eher mittelmäßig anspruchsvoll und Du sehr :p. Vielleicht sollte ich mir auch einfach mal eine Brille zulegen ;)
Ich stimme Dir aber zu 100% zu, dass das 50-200 ganz ohne Konverter besser ist als mit EC-14.

Und: mal sehen, was das 300-800 so an Leihgebühr kostet. Danke für den Tipp.
 
Ein wirklich guter Bericht: praxisorientiert ohne all die üblichen Wertungen, für mich sehr umfassend ohne pixelpieperei...einfach ein großes Dame!!
 
Sind doch recht brauchbar, deine Bilder. :top: Beim ersten wurden mich aber die wirklich heftigen CA - oder ist das ein extremer Ausschnitt? Denn auch mit meinem Zuiko und EC-20 hattte ich nicht so stark mit CA zu kämpfen.
Beim 2. Bild sieht man sehr schön, wie verdammt klein der Schärfebereich bei Vogelfotografie ist: scharfes Auge, aber der Schnabel schon deutlich unscharf!

Gruß

Hans
 
...einfach ein großes Dame!!

:ugly: :D

Ich finde den Bericht auch super obwohl ich eigentlich überhaupt keine Tiere fotografiere, und lange Brennweiten scheue.
Das dritte Bild von den ersten 5 finde ich übrigens am schönsten.
Bin mal gespannt wie es weitergeht. Hoffentlich kommen noch Fotos von Fellviechern..

Von mir ein ganz großes Schach! (Danke!)
 
Die 100% Crops aus den unbearbeiteten ORFs

Wie angekündigt kommen hier 5 100% Crops aus den ORFs der obigen Bilder. Die Namen der Piepmätze sind übrigens als Keywords mit exportiert, falls das jemanden interessiert.

Ich hatte nach diesem ersten Praxistest eigentlich erst den Eindruck, dass sich der EC-20 besser geschlagen hatte, als beim Schnelltest auf meiner Terrasse. Das mag am besseren Licht gelegen haben, an den bunteren Farben oder vielleicht auch, weil ich mir einreden wollte, dass er durchaus brauchbar sei.
Hinzu kommt die Tatsache, dass 1/250s mit 800mm KB bei Bildschirmansicht eigentlich immer unverwackelt aussieht, bei 100% Ansicht entdeckt man dann doch, dass 1/500s besser gewesen wäre. Die hätte dann aber auch die nächsthöhere ISO Stufe erfordert, was wiederum zu mehr Rauschen und Detailverlust geführt hätte. Schwierige Entscheidung :o

Was mir auch aufgefallen ist und von Hans bereits angesprochen wurde, ist der verdammt kleine Schärfebereich, denn man mit dieser Brennweite sehr oft hat. Da reicht wirklich ein minimaler Wackler des Fotografen oder eine kleine Bewegung des Vogels und schwupps sitzt der Fokus daneben. Das kann man dem Konverter natürlich nicht anlasten aber ich wollte trotzdem darauf hinweisen, da es Konsequenzen für die Freihandtauglichkeit hat. Außerdem wirkt Gefieder und Fell außerhalb des Schärfebereichs auch matschig, wofür der Konverter ebenfalls nichts kann.
Wer sicher gehen will, dass der Fokus perfekt sitzt, braucht ein Stativ oder er verlässt sich auf eine Kobination aus Erfahrung mit sehr langen Brennweiten, ruhiger Hand, Atemtechnik und Glück. Und man muss sich auf mehr Ausschuss als üblich einstellen ;)

Jetzt zu den Crops:

#1 zeigt die CAs am Ast. Klar kann man die per SW entfernen, aber sie sind da und im ooc JPG noch wesentlich ausgeprägter.
#2 zeigt den kleinen Schärfebereich (hat Hans oben schon angemerkt). Der Fokus sitzt auf dem Auge, der Schnabel und das Gefieder am Oberkopf und Hals sind schon nicht mehr im Schärfebereich. Außerdem ist das Bild arg flau und kontrastarm. Mag sein, dass hier eine kleine Blendenkorrektur ein besseres Ergebnis gebracht hätte. An der unteren Schnabelkante sieht man wieder CAs.
#3 Auf den ersten Blick recht gelungen, der Fokus sitzt halbwegs und verwackelt ist es auch nicht. Dennoch wirkt das Gefieder matschig und detailarm. Hier kann man mit nachträglicher BEA aber noch einiges rausholen.
#4 Teils Mea Culpa, da der Fokus nicht mehr auf dem Auge sondern auf den gelben Federn rechts unten sitzt. Man sieht aber auch wieder CAs am Schnabel und am Rücken des Elfennektarvogels und das Gefieder hat besonders in den dunkleren Bereichen kaum mehr zeichnung
#5 Für ISO 500 eigentlich ganz ansehnlich aber trotzdem zu wenig Details. Der Fokus sitzt wirklich auf dem Auge und dem umliegenden Gefieder, der Schnabel ragt aus dem Schärfebereich heraus. Dieses Bild verdeutlicht sehr schön das ISO-Dilemma. Wenn ich hier den Kontrast erhöhe, verstärke ich das Rauschen erstmal. Wenn ich danach einfach so entrausche, um das Rauschen aus dem HG zu entfernen, habe ich nur noch gelbe Pampe statt Federn. Man muss hier also eine Menge Arbeit hineinstecken, um ein Bild zu bekommen, dass man auch in 100% Ansicht gut ansehen kann.

weiter gehts mit: 800mm freihand auf einem wackligen Boot ... in Beitrag #42 :)
 
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