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Wireless-USB-Adapter: die kompakte Lösung

pspilot

Themenersteller
Hallo Bastel-Freaks :),

Wie im Nachbarthread angekündigt, habe ich mich also hingesetzt und versucht, die dort eingeführte wireless USB Lösung etwas kompakter zu realisieren. Bevor es richtig losgeht, bitte ich alle Leser die zuerst hierher kommen, diesen Nachbarthread wenigstens zu überfliegen, da dort schon Vieles über den WUSB Adapter an sich, Bezugsquellen, erste technische Erkenntnisse etc. besprochen wurden. Das muss hier ja nicht alles wiederholt werden.

So, und nun lege ich einfach mal mit dem Ergebnis los. Es ist keine leichte Bastlerlösung geworden, auch wenn ich sehr darauf geachtet habe, dass alle Teile frei erhältlich sind, auch in kleinen Stückzahlen. In dem 'Kastl' ist nun untergebracht:

- 1) eine hocheffektive 5V Stromversorgung für den WUSB-Adapter aus einer LiIon Zelle (3,6 - 4,2V)
- 2) eine möglichst einfache, kostengünstige Anzeige des Akkuzustands
- 3) ein Akkulader für die LiIon-Zelle, der günstigerweise gleich mit dem Netzteil betrieben werden kann, das dem WUSB-Adapterkit beiliegt. Das Netzteil, das meinem HAMA Kit beilag kann sich nämlich sehen lassen. Ein echtes 'Green-Ding' mit 0.5 Watt Aufnahme im Leerlauf und sauberen 5V bis 2A Strom, soviel brauchen wir gar nicht.
- 4) Naürlich ein Akku. Es passte eine recht 'kräftige' Rundzelle rein, die das Gerät für mindestens 5-6 Stunden mit Saft versorgen kann.

Der Prototyp läuft sehr zufriedenstellend, sodass ich den in einem ersten Schritt hier einfach mal vorstelle. Unten gibts ein paar Bilder und den Schaltplan vorab, sozusagen für die Unerschrockenen :D. Ohne jemandem nahe treten zu wollen, es ist schon 'Hardcore-Bastelei'. Mein (fast) täglich Brot, für manchen eher gar nicht machbar und alles dazwischen. Aber ich möchte auch für mich in einem zweiten Schritt eine Platine fertigen lassen, mit der die Realisation schon mal VIEL einfach ist (ich hab mir noch 2 weitere WUSB-Kits bestellt). Das Layout hätte ich auch schon gemacht, aber dann ist mein 'Entwicklerinstinkt' erwacht. Auf so einer Platine würde ich noch einige Dinge mehr unterbringen wollen, die ich aber auch nicht 'handverdrahten' könnte und wollte. Dazu komme ich am Ende nochmal. Wie das Ganze weitergeht ist einfach auch eine Frage der Resonanz hier. Jetzt erst mal zu dem, was ist. Ich werde versuchen gut bebildert zu erklären wie das Teil funktioniert und was ich mir dabei so gedacht habe. Guten Ideen gegenüber bin ich sehr aufgeschlossen, wenngleich ich vorab bemerken möchte, ich bin nur ein eingeschränkt guter Teamplayer :rolleyes: ... wenn ich mir was einbilde, bin ich meist schon recht fixiert ... :o.

Ach so ja, ganz wichtig bitte: wenn hier wirkliche HF-Experten mitlesen sollten, bin ich für jeden Hinweis dankbar, ob man in Sachen Abstrahlung mit der Antenne auf dem WUSB-Modul etwas richtiger oder auch 'falscher' machen kann. Ich erkläre das weiter unten auch noch. Aber ich bin bei 4,2 - 4,8 GHz einfach überfragt und das Antennendesign auf der WUSB-Platine ist mir schleierhaft ... eine Pyramide :confused: ...

So nun aber erst mal ein paar Bilder:

Bild 1 - 3: so sieht es fertig und geschlossen aus (die CF-Karte dient dem Größenvergleich). Das rote ist ein Schiebeschalter für EIN/AUS. Der lässt sich gut bedienen, schiebt sich aber nicht versehentlich in der Tasche. Die rote LED ist eine Ladeanzeige, die leuchtet, solange der Akku relevant geladen wird. Die weiße LED ist in Wirklichkeit eine bi-color rot/grün LED und dient sowohl als Betriebsanzeige, als auch als Akkuzustandsanzeige. Grün = Akku gut (für ca. 4- 4 1/2 Std.), orange = Akku noch ca. 25% (für ca. 1 Std.), rot = Akku praktisch leer, hält vielleicht noch 15-30 Min. Das Kabel ist ein fest verdrahtetes USB Kabel zur Kamera (oder wohin auch immer). All diese Elemente sind natürlich variabel, wer LEDs, Schalter oder Kabel varieren will, kein Problem.

Bild 4: ein erster Gesamtblick ins fertige Gerät. Sieht wild aus, ist es auch, ich will kein Wort über die Verdrahtung hören :D ... Wie gesagt, den Aufbau erkläre ich noch Schritt für Schritt.

Bild 5: der Schaltplan. Grob kann man sagen, rechts oben ist die 5V Erzeugung, links oben der LiIon Lader und unten die Akkuanzeige und ein kleiner FET zum Schalten des 'PINs', der Modusumschaltung. Das spart einen komplizierten EIN/AUS-Schalter. Die Auswahl an einfachen, einpoligen Schaltern ist einfach größer. Außerdem habe ich für die Schalterei noch eine rein elektronische Lösung im Kopf, momentan wird nämlich der Akku zwar überwacht, aber nicht wirklich geschützt. Vergisst man abzuschalten, wird er tiefentladen.

Soweit mal für den ersten Post. Bitte nicht ungeduldig werden, die anderen Teile folgen in Kürze, ich kann nur nicht alles auf einmal machen, ist doch viel Schreiberei. Um ehrlich zu sein, hatte ich schon Zweifel, ob das Ganze für ein Bastlerprojekt nicht schon etwas zu weit geht. Aber nun hab ichs angefangen, also mach ichs auch fertig ... es wird aber laaaaang :angel: ...
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

Der mechanische Aufbau

Ich hatte im Nachbarthread ja schon mal angemerkt, dass ich mir dieses Gehäuse ausgekuckt hatte. Kaufbar ist es bei Conrad Electronic Conrad Electronic (dank rnspion jetzt mit Direktlink :)) und es kostet nur 3€. Nachdem ich es nun verarbeitet habe, hat es sich sogar als geradezu genial passend herausgestellt, speziell die Höhe. So eine Standard '18650-Zelle' passt praktisch genau in der Höhe, sodass z.B. ein kleines Stück Schaumstoff oder doppelseitiges Klebeband mit Polsterung ausreicht, um den Akku gut zu fixieren. Den Rest erledigt der Deckel, wenn er festgeschraubt ist. Das gilt auch für die 'Platinenkonstruktion', dazu komm ich jetzt.

Ich fang gleich mal mit dem 'fiesen' Teil an, der Modifikation des WUSB-Moduls. Ich bemühe nochmal die Bilder, die ich schon im Nachbarthread gepostet hatte. Auf Bild 1 habe ich markiert, wo insgesamt 5 Pins hingelötet werden müssen. Der einzelne Pin ist leicht, da ist ein Loch in der Platine vorhanden. Die 4 zusammenhängenden Pins sind etwas trickreicher, aber auch gut machbar. Ich habe sie etwas gekürzt, sonst kommt die Platine später zu hoch im Gehäuse. Auf Bild 2 sollte man erkennen können, wie das Ergebnis aussehen sollte.

Dummerweise sind die 2 USB-Datenleitungen nicht zu den Lötpads durchverbunden. Das muss man mit 2 Lötbrücken nachträglich machen. Das habe ich auf Bild 3 markiert. Wer es besonders 'schön' machen will, kann den weißen Steckverbinder vorher auslöten. Ich habe es gemacht, um sicherzugehen, dass sich drunter keine ungewollten Verbindungen befinden. Es hat aber auch den Vorteil, dass die durchaus sensiblen USB2 Leitungen möglichst kurz und parallel geführt bleiben. Außerdem macht der Steckverbinder die Platine später im Gehäuse wieder ein paar mm höher. Bild 4 zeigt wie es aussieht, wenn der Stecker ausgelötet ist.

Damit ist das WUSB-Modul 'fertig'. Ich habe mich übrigens entschlossen, die LED auf der WUSB Platine nicht weiter zu beachten. Die Verlegung der LED wäre nur durch feste Verdrahtung machbar, was ich vermeiden wollte (ich will das Modul einfach stecken können) und letztlich ist das Geblinke uninteressant. Die Verbindungsqualität sieht man eh nur am PC richtig und dass Daten übertragen werden auch. Mir fehlt die LED nicht :).
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

Fortsetzung Aufbau (wegen der Bilder ein neuer Post)

Nun zum Träger. Angefangen habe ich mit einer Platine wie auf Bild 1. Die Maße sollten selbsterklärend sein. Der schwarze Strich links auf der Platine markiert den Beginn der Antenne auf dem WUSB-Modul. Ich wollte den Bereich links des Strichs möglichst frei lassen, um die Abstrahlung nicht zu behindern bzw. um den Teil sogar ganz abzusägen. Allerdings liegt die Platine dann nicht so 'fit' im Gehäuse und müsste fixiert werden, um nicht nach links zu verrutschen. Dieses Detail habe ich immer noch nicht geklärt, dazu möchte ich auch erst Reichweitentests machen. Nochmal: wenn jemand von HF speziell viel Ahnung hat, her mit den Tips :). Ich weiß einfach noch nicht, welchen Einfluss dieses 'Zusatzmaterial' hat. Interessant wäre auch, ob man sogar eine Art 'Verstärkung' (durch Richtung) zustande brächte, wenn auf dem freien Platinenteil irgendwelche mystischen Kupfermuster aufgebracht wären :D?!?

Zu den Pfostensteckverbindern: dort kommt die WUSB-Platine drauf, die wir schon modifiziert haben. Die 4-er Leiste ist für die 4 USB Leitungen, der einzelne Pin ist eben 'der PIN' zur Modusumschaltung. Die Positionen der Pfosten ergeben sich aus den Maßen des WUSB-Moduls. Auf Bild 2 & 3 sieht man, wie das dann positioniert ist: oben ist genug Platz für den Akku, unten wollte ich aber möglichst viel Abstand von der Schraube in der Gehäuseecke haben, wieder wegen der Antenne. Links ist klar, da sollte das Modul im Optimalfall bündig sein und ans Gehäuse reichen. Man sieht, dass der Akku nicht die ganze Gehäuselänge einnimmt, sodass die Antenne beidseitig einigermaßen 'freie Sicht' hat (wie gesagt, vielleicht rede ich in Anbetracht von fast 5 GHz auch totalen Mist und das ist alles egal :confused:).

Noch ein Tip zu den Pfosten: der Kunstoffkörper sollte fast auf der Platine aufliegen, sonst sitzt das Modul später zu hoch. Natürlich gibt es da viele verschiedene Höhen, aber so 7-8mm ist relativ gängig (gibts auch bei Conrad). So wie ich das Teil aufgebaut habe, musste ich die Pins umbiegen, weil ich sie nicht von der anderen Seite löten konnte (SMD Pfosten geht natürlich noch leichter, hatte ich nicht zur Hand). In eine 'ordentlichen' Platine lassen sie sich aber natürlich einfach bündig einlöten oder ich verwende wirklich SMD-Teile. Damit ist auch erklärt, dass ich nicht mal einen Draht auf der Unterseite haben wollte. Die Platine sollte total flach im Gehäuse liegen. Wie auch immer, mit dem schon modifizierten WUSB-Modul sollte die Positionierung der Pfosten einfach sein.

Rechts habe ich dann gleich noch die Position der DC-Buchse zum Laden festgelegt. Die Buchse selbst kaufe ich 'pfundweise' beim Pollin (Artikelnummer 94-451061 in die Suche eingeben), die brauch ich dauernd. Pollin bezeichnet sie als 1.1mm Buchse, ich glaube aber es ist eine 1.3mm Buchse, da auch sein Stecker 94-450204 perfekt reinpasst und der hat 1.3mm ... :rolleyes:. Auf alle Fälle passt die Buchse zum WUSB-Kit Netzteil, das war mir wichtig. Man könnte natürlich auch direkt die Buchse aus dem WUSB-Cradle 'recyclen', die ist aber anders aufgebaut und dafür hatte ich kein Layout parat. In eine evtl. Platine kommt die Pollin Buchse rein, die ist reproduzierbar, die im WUSB-Cradle kenne ich nicht. Aber wenn jemand nur 1 Stück basteln will, reicht die auch.

Der nächste Teil wird der Aufbau der Elektronik im Detail sein. Dazu gibts Einiges zu sagen und eine 'kleine' Hürde bezüglich des 5V Reglers. Aber ich brauch jetzt erst mal eine Pause.
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

fein und doofe Zwischenfragen

die USB A Buchse zum pairen sehe ich nicht, oder machst du das mit Adapter USB mini auf USB A ?

Gehäuse, ist es dieses ?,
müsste IMHO identisch sein, nehme ich gerne
2027 sw ABS-Gehäuse 85x50x23mm glatte Oberfläche
http://www.segor.de/bilder/00006958.jpg

Buchse müsste diese sein
DCBU 1,3-PR/Mini
DC-Printbuchse I=1,3mm
Schaltkont. LBH11x5x7,5mm

an 1,1mm glaub ich auch nicht

Umschalter sieht wohl so aus
1K2
Mini-Schiebeschalter 1xUM
10x2,5mm Print RM2,54
http://www.segor.de/bilder/00002efc.jpg

das waren erst mal meine Fragen
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

fein und doofe Zwischenfragen
geht grad noch so :evil: ...

die USB A Buchse zum pairen sehe ich nicht, oder machst du das mit Adapter USB mini auf USB A ?
Exakt. Nachdem man ein USB A - auf - USB Mini Kabel zerschneiden muss, um an ein USB Mini mit offenem Ende zu kommen, bleibt eh ein USB A mit offenem Ende übrig. Daran einfach eine USB Mini Buchse löten und fertig ist der Pairing Adapter. Ich seh den Sinn einer zusätzlichen Buchse einfach nicht. Die braucht nur Platz und man braucht trotzdem ein zusätzliches Kabel zum PC.

Gehäuse, ist es dieses ?,
müsste IMHO identisch sein, nehme ich gerne
2027 sw ABS-Gehäuse 85x50x23mm glatte Oberfläche
http://www.segor.de/bilder/00006958.jpg
Ja, sieht recht ähnlich aus. Mir reicht der Typ vom Conrad.

Buchse müsste diese sein
DCBU 1,3-PR/Mini
DC-Printbuchse I=1,3mm
Schaltkont. LBH11x5x7,5mm

an 1,1mm glaub ich auch nicht
Also wie gesagt, die genauen Layoutmaße müsste ich nachschauen. Aber sieh es so: wenn ich eine Platine mache, passt 'meiner' rein. Da muss ja mehr passen als LBH. Durchmesser der Löcher und es gibt auch einen Passerpin, der bei verschiedenen Herstellern gern mal woanders ist. Wer aber ohne Platine arbeitet, kann eh nehmen was er will :).

Umschalter sieht wohl so aus
1K2
Mini-Schiebeschalter 1xUM
10x2,5mm Print RM2,54
http://www.segor.de/bilder/00002efc.jpg
Yep, ähnlich in blau :). Ob der die gleichen Eigenschaften hat, weiß ich nicht. Ist aber eigentlich egal, zum Basteln taugen alle. Für eine evtl. Platine muss noch eine andere Lösung her (90 Grad Pins), den jetzigen kann man ja nicht direkt einlöten. Meine Prototyplösung ist abenteuerlich mit Heißkleber gelöst :D. Aber wie erwähnt, evtl. brauchen wir gar keinen Schalter, sondern einen Taster. Nur dann gehts nämlich auch elektronisch wieder aus. Das wird aber klar, wenn ich erst mal alles fertig erklärt habe ...
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

Exakt. Nachdem man ein USB A - auf - USB Mini Kabel zerschneiden muss, um an ein USB Mini mit offenem Ende zu kommen, bleibt eh ein USB A mit offenem Ende übrig. Daran einfach eine USB Mini Buchse löten und fertig ist der Pairing Adapter.

dachte ich auch und dann kamst du mit immer Kabel suchen und verlegen, denke ich doch an eine USB-B Buchse, wo ich in Standard Druckerkabel zum pairen nehmen kann :D;):lol:

Ich seh den Sinn einer zusätzlichen Buchse einfach nicht. Die braucht nur Platz und man braucht trotzdem ein zusätzliches Kabel zum PC.

s.o.

die genauen Layoutmaße müsste ich nachschauen. Aber sieh es so: wenn ich eine Platine mache,

dann kannst du auch gleich das rechteckige Loch für die LiIo Zelle spendieren und hast die Lage im Gehäuse fixiert und kannst die Antenne frei lassen, ohne Schirmung oben oder unten :D
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

Eine Frage zu Bild 3:

Wohin muss bei den Lotbrücken überbrückt werden?

Etwa zur Lötstelle des einzelnen Pin's?
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

dachte ich auch und dann kamst du mit immer Kabel suchen und verlegen, denke ich doch an eine USB-B Buchse, wo ich in Standard Druckerkabel zum pairen nehmen kann :D;):lol:
Ich darf dich daran erinnern, es ist ein Bastelthread ... du darfst dir da reinbasteln, was immer du willst. Wenn du da noch eine USB-B Buchse unterbringen willst, machs einfach und zeig mal Bilder davon :). Im Übrigen habe ich leichter den kleinen Adapter bei dem 'Set' als ein Druckerkabel ...

dann kannst du auch gleich das rechteckige Loch für die LiIo Zelle spendieren und hast die Lage im Gehäuse fixiert und kannst die Antenne frei lassen, ohne Schirmung oben oder unten :D
Nee, das geht eben nicht. Die Zelle IST fixiert, durch die Gehäusewand und die Platine. Mit Rechteckausschnitt kann man die Zelle nicht bis an die Stirnseite schieben und dann ist eben NICHT genug Platz für die Antenne. Übrigens wird die Platine dann auch fast doppelt so teuer.

Eine Frage zu Bild 3:

Wohin muss bei den Lotbrücken überbrückt werden?

Etwa zur Lötstelle des einzelnen Pin's?
Bild 3 in Post #2? Also die Pfeile stellen sozusagen die Drähte dar, 2 Drähte von links (im Bild) über den weißen Stecker an die entsprechenden Löcher (halb vom Stecker verdeckt). Meintest du das?
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

Habe die Pfeile erst jetzt richtig erkannt :angel:
Das ist das Stichwort :D ... für mich ist für heut' auch Schluss. Ich versuche morgen die Elektronik im Detail reinzubringen, dann hat man den Überblick und dann können wir auch über Wünsche, Änderungen und Ergänzugen reden. Argh ... irgendwie wars einfacher das Ding zu basteln, als es nun zu beschreiben. Schön' Feierabend allerseits :) ...
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

Hallo

Also ich würde schleunigst einen tiefentlade Schutz einbauen, währe schade um das ganze wenn es verbrennen würde.

Von der Grösse her kommt es dem was ich mir vorstelle schon sehr nahe.

Wenn du einen Link auf ein Conrad Produkt brauchst, kannst du auf der Conrad Seite rechts auf "Link auf diesen Artikel" klicken, hier das Gehäuse als Beispiel:

http://www.conrad.de/goto.php?artikel=521973

mfg Luca
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

Also ich würde schleunigst einen tiefentlade Schutz einbauen, währe schade um das ganze wenn es verbrennen würde.
Du kannst mir sicher erklären, was da brennen soll, wenn der Akku tiefentladen wird ... der Akku ist ämlich sicher nicht :).

Mal im Vorgriff: SO übel nimmt eine einzelne LiIon Zelle das Tiefentladen gar nicht, musste ich auch lernen. Vor allem stellt der Wandler natürlich irgendwann unter 2.5V seine ordentliche Arbeit ein, dann fließt nicht mehr viel Strom. Als zusätzliches 'Schmankerl' hat der Lader einen 'Preconditioning' Modus, der 'near dead' Zellen unter 2,5V mit einem deutlich reduzierten Ladestrom von 43mA wieder zum Leben erweckt. Erst ab 2,5V steigt der Strom dann auf die nominalen 500mA, so wie die Hersteller das als 'revitalizing cycle' vorschreiben. Im Klartext: die Tiefentladung verkürzt die Lebensdauer der Zelle sicherlich, tötet sie aber nicht. Wer andererseits dauernd vergisst, das Teil abzuschalten, sollte Lecitin gegen Konzentrationsschwäche nehmen und muss sich öfter mal eine neue Zelle gönnen :D.

Last-not-least: ich wiederhole es gerne, es ist ein Bastelthread. Mach so einen Tiefentladungsschutz rein und du bist mein Held ;).

Von der Grösse her kommt es dem was ich mir vorstelle schon sehr nahe.
Tja, schade, kleiner wirds hier nicht mehr :D.

Wenn du einen Link auf ein Conrad Produkt brauchst, kannst du auf der Conrad Seite rechts auf "Link auf diesen Artikel" klicken ...
Oh, DAS ist in der Tat ein geiler Tip, danke! Den Link hatte ich in der Tat übersehen, mich aber schon x mal geärgert, dass man nicht direkt verlinken kann :rolleyes:.
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

willst du echt jumper nehmen für die selektion 4,1V 4,2V ? reichen nicht SMD Lötbrücken ?
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

willst du echt jumper nehmen für die selektion 4,1V 4,2V ? reichen nicht SMD Lötbrücken ?
Das sind Lötbrücken, kann man im Schaltplan nicht erkennen, sorry :D. Aber ehrlich gesagt, weiß ich gar noch nicht, ob die überhaupt bleiben. Sowohl die 4.1V Option, als auch die 100mA sind eigentlich ziemlich unsinnig. Aber ich mach immer gleich so ein kleines Probelayout mit, um den Platzbedarf abschätzen zu können. Und da wollte ich die Dinger mal drin haben.

Ich bin jetzt echt wech, sorry, totmüde.
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

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Intermezzo ...

Nachdem ich eine Nacht über der Sache geschlafen habe und durchaus auch von rnspions Einwand angestachelt, möchte ich doch nochmal Grundsätzliches zu dem 'Projekt' loswerden. Als ich das momentane Konzept entwarf - dabei mache ich immer auch gleich einen Grobentwurf einer Platine, um den Platzbedarf abschätzen zu können - fiel mir auf, dass ich an die Stelle der Akkuüberwachung (der OP mit vielen Widerständen und Referenzdiode), auch einen kleinen Microcontroller unterbrächte. Ich hätte das für mich auch sofort gemacht, aber dadurch wird der Nachbau noch komplizierter. Alleine die Tatsache, dass so ein Controller irgendwie programmiert werden muss, verkompliziert die Sache. Natürlich nähme ich einen, den ich beruflich eh dauernd einsetze, insofern wäre für mich das kein Thema. Aber schon mit der Veröffentlichung der Source für den Controller gäbe es wieder Probleme. Ich kann für mich da ohne Probleme einiges aus vergangenen Aufträgen 'recyclen', kanns aber dann natürlich nicht einfach hier posten.

Warum nöle ich nun überhaupt hier rum? Nun, ich frage mich, wer hier überhaupt noch 'mitbasteln' will, bzw. in wie ich helfen kann, dass es leichter wird. Ich sagte ja schon mal, eine nackte Platine wäre kein Thema. Ich lass mir eh eine machen und wenn ein paar mehr gebraucht werden, umso besser und rentabler. Was ich nicht machen kann, ist diese Platinen bestücken. Ich hab schlicht keine Zeit bzw. Kapazität. Ob es wiederum für eine Kleinserie reicht (bestücken lassen), wage ich zu bezweifeln, sowas geht schnell ins Geld. Ich habe (zumindes momentan) kein finanzielles Interesse an der Sache, will aber auch nicht draufzahlen. Alles nicht so einfach ... :)

Wie gehts also nun weiter? Ich hab mir Folgendes gedacht: ich werde jetzt das Ding soweit es hier im Schaltplan abgebildet ist, noch fertig erklären, so habe ich es angefangen. Daran werde ICH nichts mehr ändern, aber jeder kann es natürlich mit seinen persönlichen Vorlieben nachbasteln. Auf evtl. Fragen geh ich natürlich ein. Eine Platine aber werde ich erst von der nächsten Version mit Controller machen. In erster Linie wird der das EIN/AUS-Schalten übernehmen. So seltsam das klingt, aber das rentiert sich. Ich nehme dafür einen ATMEL Typ, der kostet 2€ und übernimmt alles rund ums 'intelligente' Schalten: Ein simpler Taster für EIN/AUS, automatisches Ausschalten bei Unterspannung, evtl. gezeitetes Ausschalten und natürlich eine 'verspielte', platzsparende Akkuanzeige z.B. mit einer RGB-LED. Wohlgemerkt, das erledigt der Controller wirklich fast alleine, weil der eben auch Peripherie wie A/D Wandler und PWM-Ausgänge an Bord hat.

Aber das Ganze hat auch einen Hintergedanken. Ich plane schon länger, mir eine Art 'universellen Auslöser' zu bauen. Damit lässt sich DRI Timing realisieren, aber auch fernausgelöstes Fotografieren durch Funk, Licht, Lärm, was-weiß-ich - das ist jetzt hier auch nicht Thema. Ich wollte eher darauf hinaus, dass ich bislang einfach zu faul war, das ganze Drum-und-Dran zu machen: eben ein passendes Gehäuse und die Stromversorgung, Akku, Lader, etc. Alles unangenehme Nebenerscheinungen die mich bislang abhielten. Nun hätte ich das aber eben schon alles, WENN ich gleich den Controller mit reinpacke. Statt dem WUSB-Modul, das sowieso nur gesteckt ist, lassen sich dort dann allerlei andere Basteleien ergänzen. Das wäre dann je nach Anforderung schnell mal zu machen (z.B. auch steckbar, modular). Nun aber genug gequatscht, ich wollte aber doch erklärt haben, warums so weitergeht, wie es weitergeht :D.

Und wenn ich hier schon unterbrochen habe, kann ich gleich noch ein paar Bilder meiner gestrigen mechanischen 'Erleuchtung' einfügen :rolleyes:. Ich habe jetzt nämlich auch eine zufriedenstellende Befestigung an der Kamera gefunden. Ein weiterer Grund für mich, dieses 'Kästchen-Konzept' universeller zu verfolgen. Auf den Bilder unten sieht man das: ein einfacher, gebogener Winkel aus 1.5mm starkem Alublech, der mit der Stativplatte an die Kamera geschraubt wird. Das geht natürlich auch ohne BG. Positiver Nebeneffekt ist die mögliche Sicherung des USB-Steckers. Die Anbringung dauert 20 Sek. und die Antennenposition ist ziemlich optimal (die Antenne sitzt oben/außen im Gehäuse). Ich könnte mir wie gesagt gut vorstellen, dass ich mir verschiedene Kästchen für verschiedene Aufgaben mache, die dort ja auch am Fernauslöseranschluss angesteckt werden könnten.

So, die nächsten 3 Beiträge erklären aber erst mal den Rest der momentanen Schaltung, versprochen!
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

Die Elektronik - 1. Der 5V Regler

Wie schon angemerkt, ist der von mir verwendete 5V Wandler für Basteleien die 'Schwachstelle'. Den Chip gibts nur im winzigen LLP Gehäuse, welches sich praktisch nur auf einem dafür vorgesehenen Layout verwenden lässt oder mit SEHR viel Geschick. Es handelt sich um den LTC3528 und das Teil ist schlicht gesagt super. Ich habe es extra mit 2 anderen Reglern versucht, u.a. dem LM2700 (relativ altes Design) und dem moderneren SP6691 (nicht von der White-LED Driver Beschreibung stören lassen). Der SP6691 wäre im SOT23-5 gut lötbar und ist gut zu bekommen, kommt aber von der Effektivität einfach nicht an den LTC3528 ran. Mehr als 70-75% Wirkungsgrad leisten die 'normalen' Step-up mit externer Diode einfach nicht. Hinzu kommt, dass die alle nicht echt elektronisch abschaltbar sind. D.h. durch die Diode steht immer mindestens die Akkuspannung am Ausgang, auch wenn der Chip über seine Enable Leitung 'abgeschaltet' ist (einfach mal die Referenzschaltung im Datenblatt ansehen, dann sieht man schon den 'Durchgang' zwischen Ein- und Ausgang). D.h. der Geräteschalter muss immer so ausgeführt sein wie momentan, einfach zwischen Akku und Schaltungseingang. Ich habe das im Moment deshalb so realisiert, weil dann der schlecht verarbeitbare LTC3528 einfach durch eine andere 5V Lösung setzt werden kann.

Aber zurück zum LTC3528, das ist ein sogenannter Synchronregler. Das bedeutet, dass ein (hier sogar eingebauter) Transistor die Aufgabe der obligatorischen Diode aktiv übernimmt. Das ist nicht nur deutlich effektiver, sondern wenn der Chip abgeschaltet ist, wird der Eingang wirklich vom Ausgang getrennt (elektronisch, ohmsch', NICHT galvanisch!). Der 3528 schafft ca. 92-94% Effektivität. Wenn das WUSB-Modul ca. 1 Watt braucht (5V /200mA), bedeutet das knapp ein viertel Watt weniger Verlust. Das spart nicht nur den eh knappen Saft, sondern heizt das Gehäuse auch deutlich weniger auf. Das WUSB-Modul wird schon unschön warm, bei wie gesagt 1 Watt verbrauch kein Wunder.

Der Wandler kann übrigens in der Beschaltung ca. 350-400mA liefern. Zieht man die ca. 200mA für das WUSB-Modul ab, bleiben am USB-Stecker max. 200mA übrig. Das reicht immerhin noch für kleine USB-Verbraucher. Eine Webcam z.B. könnte man damit sicher 'wireless' betreiben, aber für eine ext. HD reichts sicher nicht! Nachdem der Regler sich aber selbst schützt, schadet es auch nichts, wenn man eine HD ansteckt - es geht halt nicht :). Und bitte jetzt keine Vorschläge für irgendwelche 5 Watt Regler (jar :D!). Das Gerät ist nicht dafür vorgesehen. Wer seine HD wireless machen will, darf sich natürlich gerne austoben. Für den Fall würde ich übrigens wirklich den LM2700 empfehlen.

Bezugsquelle für alle Teile (in kleinstückzahl) ist übrigens Farnell. Ich mache mir jetzt mal noch nicht die Arbeit, jedes Einzelteil hier zu verlinken. Man findet die Teile dort einfach über die Bezeichnung im Schaltplan. Nur vielleicht die Drossel ist etwas seltsam bezeichnet: die 744043004 ist die Teilenummer der Drossel von Würth Elektronik. Aber unter der Nummer findet man sie übrigens auch bei Farnell. Es geht aber auch jede andere Drossel mit 4.7uH und mind. 1A. Ich habe unten mal ein paar Bilder meines offenen Prototyps angehängt, das 3. Bild ist meine Lösung des Problems mit dem Chip. Ich habe mir einen Teil einer vorhandenen Platine ausgesägt, wo der 3528 draufpasst. Wie gesagt, eine Alternative ist der SP6691, da habe ich auch nochmal die Teilschaltung angehängt. Einfach an den beiden Leitungen 'Vin' und 'V5' ins Orginalschaltbild denken. Achtung, die Spule ist nicht die gleiche. Die Diode ist unkritisch, Hauptsache Schottky ab 1A. Die Kondensatoren in der Schaltung sind übrigens alles günstige Keramiktypen, auch die größeren (10 oder 20uF sind heute kein Thema mehr), deshalb sind manche ungepolt. Wenn jemand an der Stelle Elkos nehmen möchte, kein Problem, aber dann schadet ein kleiner, keramischer 100nF parallel zum Elko nicht.
 
AW: Wireless USB Adapter - die kompakte Lösung

Die Elektronik - 2. Der Lader

Jetzt wirds einfach :). Der Lader ist vollkommen in einem Chip von Maxim realisiert, dem MAX1811 und eigentlich gibts da gar nicht viel zu sagen. 4,5V - 6V vorne rein, Akkuladespannung hinten raus - fertig. Den Rest macht der Chip. Er liefert max. 500mA Lade- bzw. Versorgungsstrom. Deshalb habe ich auch eine getrennte Buchse zum Laden vorgesehen. Nicht nur, dass man da wie erwähnt, das mitgelieferte Netzteil direkt anstecken kann, sondern man kann das Gerät dann auch dauerversorgen (@jar: mit 'über den USB-Stecker laden' ginge das nicht). Es geht auch beides, laden und versorgen. Ist der Akku leer und das Gerät wird beim Laden betrieben, verringert sich der Ladestrom halt um den Versorgungsstrom. Läuft wie beim Notebook. Wichtig für mich war aber, dass eben Dauerbetrieb übers Netzteil möglich ist. Über die Feinheiten der Lademodi kann man sich auch im Datenblatt zum MAX1811 schlau machen.

Die Diode von der Buchse zum Chip ist eine reine Vorsichtsmaßnahme gegen Verpolung. Das muss auch eine Schottky-Diode sein, sonst wirds knapp bei 5V Eingangsspannung. Ist übrigens die gleiche Diode wie beim Schaltregeler SP6691. Die Jumper sind beim Basteln natürlich nicht nötig (ich leite eben vom Schaltplan gleich das Layout ab, deshalb sind sie drin), man kann die entsprechenden Pins gleich auf IN (HIGH) oder GND (LOW) legen. Für 'SELV' ist eigentlich nur die 4,2V Option sinnvoll (Pin mit IN verbunden), da die 4,1V Zellen praktisch ausgestorben sind. SELI verbindet man auch am Besten gleich mit IN, das selektiert 500mA Ladestrom. Die 100mA Option ist eigentlich nur sinnvoll, wenn der Lader an einem USB-Port betrieben werden soll, der nicht mehr Strom rausrückt. Das WUSB-Netzteil leistet aber 2A und die verwendete LiIon Zelle hat mind. 2 Ah. D.h. 500mA Ladestrom sind vollkommen ok. Es gäbe noch Verlustleistungsbetrachtungen bezüglich des Chips, aber ich will es hier nicht zu kompliziert machen. Wens wirklich interessiert, steht auch alles im Datenblatt.

Das wars schon bezüglich des Laders - moderne Elektronik ist manchmal ganz einfach, wenn man den passenden Chip findet :).

Zum Bild: mein Gebastel um den Lader, sieht wild aus, hält aber für die Ewigkeit :D. Ein Trick für SO8 Gehäuse auf so einer Lochrasterplatine ist es, wenn man 2 gegenüberliegende Pins hochbiegt und nur je 3 Pins pro Seite festlötet. Dann hat man nämlich pro Pin ein Pad. Die hochgebogenen Pins verdrahtet man fliegend 'auf' dem Chip. Im Fall des Laders wars sogar günstig, da sowohl Pin 3, als auch Pin 6 an GND müssen. Die liegen sich gegenüber und so kann man einfach einen Schaltdraht zwischen 3 & 6 über dem Chip löten, der dann an GND geht. Generell ist SMD Gebastel auf so einer Lochrasterplatine sowieso relativ simple, weil auch 0603 oder 0804 Widerstände und Kondestatoren klasse zwischen zwei 'Ringe' passen. Das ist eigentlich viel bequemer, als mit bedrahteten Bauteilen.
 
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Die Elektronik - 3. Die Akkuanzeige

Ich wollte das auf jeden Fall mit einer LED lösen, mehr Platz an der Stirnseite ist einfach nicht. Noch mehr Spezialchips wollte ich auch nicht verwenden, also musste eine gute, alte OP Schaltung her. Der verwendete 358 ist ein echter Wald-und-Wiesen-OP, kostet nichts und man bekommt ihn fast schon im Supermarkt :). Die Schaltung ist relativ einfach erklärt: eigentlich werden 2 OPs als Komperatoren ('Vergleicher') unabhängig verwendet. Beide vergleichen die Akkuspannung mit einer Referenzspannung. Der eine OP schaltet seinen Ausgang EIN, der andere AUS, wenn die jeweilige (unterschiedliche) Vergleichsspannung erreicht wird. Verbindet man die richtigen Ausgänge mit einer roten und einer grünen LED in einem Gehäuse, bekommt man eine 3-stufige Anzeige aus grün-orange-rot, wenn die Eingangsspannung langsam sinkt. Soweit zur Theorie.

In der Praxis habe ich eine 1.22V Referenz benutzt, die durch eine Referenzdiode LM4041 erzeugt wird (wer hätte es gedacht, Farnell :D). Nun müssen die Spannungsteiler für die jeweiligen OPs nur noch so berechnet werden, dass die 1.22V bei der jeweils interessante Akkuspannung erzeugt werden. Ich habe mich bei der erste 'Schwelle' für 3,67V entschieden, d.h. das ist die Spannung, bei der die rote LED zugeschaltet wird (die grüne leuchtet weiter = orange). Der krumme Wert ist natürlich nicht rein zufällig, sondern durch die verfügbaren Widerstände entstanden. Bei 3,67V geht die LED also auf 'orange', das ist für LiIon Akkus ein Wert, wo ca. 75%-80% der Kapazität weg sind (hängt auch etwas von der Belastung ab). Die grüne LED wird dann vom zweiten OP bei 3.52V abgeschaltet, sodass nur noch die rote leuchtet. Danach sollte man nicht mehr allzulang weitermachen, spätestens bei 3.4V wirds der Zelle 'ungemütlich'. Das mit der Tiefentladung habe ich ja schon vor ein paar Posts erklärt.

Wer will, kann an der Stelle für R1/R2 bzw. R3/R4 natürlich andere Werte einsetzen. Die Rechnung lautet U = (R1/R2 + 1) * 1.22. Also für die 3,67V sieht das so aus: 147K / 73,2K = 2.008 ... +1 = 3.008 ... * 1,22V = 3,67V. So kann man sich verschiedene Wertpaare zusammenfummeln :). Der jeweils zweite Widerstand (R2B & R4B) ist übrigens nur fürs evtl. Layout gedacht, falls man nicht genau den passenden Wert zur Hand hat. Aus 2 Widerständen parallel aber lässt sich fast jeder Wert ausreichend genau kombinieren.

Ach so, noch ein Wort zu R5 & R6, den Vorwiderständen für die LED(s): ich hab das einfach ausprobiert. Ich kann ehrlich nicht sagen, welchen Typ der 2-Farbenled ich da verwendet habe, die lag halt rum. Ganz unwichtig ist das aber nicht, denn nur wenn grün und rot 'ausgewogen' leuchten, bekommt man auch ein gut erkennbares orange. Grüne LEDs brauchen immer etwas mehr Strom für die gleiche Helligkeit wie rote, das Auge ist allerdings empfindlicher für grün, sodass der Unterschied wieder schmilzt. Ich kann nur raten: auch ausprobieren, je nach LED. Es gibt eine wichtige Randbedingung: viel mehr als 10-15mA sollte man dem OP-Ausgang nicht abverlangen. Eine 'gute' LED, die bei 5-10mA schon ausreichend hell ist, wäre von Vorteil. Nachdem der OP mit den geregelten 5V versorgt wird, kann man die LED bei der Spannung vorher ausprobieren, genau sind es wohl ca. 4,7V am Ausgang des OPs.

Und noch ein Wort zu einer evtl. Unterspannungsabschaltung: mit dieser Schaltung wäre das natürlich auch machbar. Man müsste aber wie schon erwähnt, erst mal auf eine 'elektronische' Einschaltung umstellen, sprich eine Art 'selbsthaltender Taste', die den 5V Regler steuert (am SHDN Eingang, der momentan fest 'eingeschaltet' ist). Die könnte man dann mit der 3.Stufe (grüne LED geht aus) wieder lösen. Dann hätte man nur grün und orange (als Vorwarnung) und bei rot wäre automatisch Schluss. Mir persönlich ist das aber zuviel Aufwand mit diskreten Bauteilen, dann würde ich eben gleich einen kleinen Controller bemühen. Aber wer sich austoben will ... die Anregung ist da :) ...
 
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Das Ende

2 Dinge habe ich noch am Schluss: die ersten beiden Bilder zeigen meine Detaillösung bezüglich der Gehäusebearbeitung und des Schalters. Letzteren habe ich praktisch nur mit eine Klecks Heißkleber auf der DC-Buchse fixiert, sodass er nicht in Gehäuse rutschen kann. In seitlicher Richtung beim Schalten wird er vom Gehäuse eingeklemmt. Der Vorteil ist, dass ich die Platine momentan noch einfach rausnehmen kann. Für die Ewigkeit kann man natürlich auch mehr Kleber verwenden :). Die LED Löcher muss man halt abschätzen, je nachdem wo man die LEDs genau hingelötet hat, das Gleiche gilt für die Buchse. Ein Tip noch: zumindest mein Gehäuse war recht schlampig gefertigt. Das äußert sich darin, dass nicht mal die Wandstärken rumum die gleichen sind. Meine eine Stirnseite war glatt 1mm dicker als die andere. Ich nahm die dünnere Seite, da man nicht allzu viel Luft für den DC-Stecker hat. Wird die Wand zu dick, reicht der Stecker vom Netzteil nicht mehr ganz in die Buchse (oder man muss ein riesen Loch bohren). Ich habe das auch deshalb so genau gemessen, weil ich die LEDs genau plazieren wollte, sodass sie NICHT hervorstehen - ich hasse LEDs die aus dem Gehäuse sehen :D. Der kleine (schlampige) Ausschnitt rechts neben dem Schalter ist fürs USB Kabel. Ich habe den so reingefeilt, dass der Deckel das Kabel als Zugentlastung ausreichend einklemmt, aber nicht abquetscht (kann man auf Bild 2 ahnen). Hängt natürlich von der Kabelstärke ab. Was zum letzten Thema führt, die Verkabelung.

Ich habe mir ein möglichst dünnes USB Kabel genommen (USB A auf Mini-USB) und durchgeschnitten. Erfreulicherweise haben die dünnen, meist kürzeren Kabel keine Abschirmung, dann muss man sich nicht damit rumärgern. Dünn deshalb, weil einfach flexibler und bei der Länge spielt die fehlende Abschirmung keine Rolle. Mein Kabel lag bestimmt irgendeinem günstigen Gerät bei, z.B. GPS-Logger oder Mini-1,3"-Bilderrahmen oder so. Für ext. HDs oder andere schnelle Geräte taugen die schleißigen Kabel eh nicht. Wie auch immer, das offene Ende mit dem Mini-USB an der anderen Seite, lötet man direkt wie in Bild 3 gezeigt an den Pfosten für das WUSB-Modul. Natürlich ist dann schon anderes Zeug angeschlossen, ich habe die 'nackte' Platine nur der besseren Übersicht wegen genommen. Um genau zu sein, liegen nur an den äußeren Pins GND und +5V der Schaltung. Mit den USB Datenleitungen haben wir nichts zu tun, die werden wirklich nur ans WUSB-Modul weitergeleitet.

ACHTUNG: die Farben stimmen nur meist! Ich empfehle nachmessen, die USB Belegung gibts im Netz. Wenn ich jetzt hier irgendetwas erkläre, wirds totsicher falsch verstanden: vor vorne oder oben, aus Steckersicht und Buchse ... immer das Gleiche :D. Aber wenn die Farben so vorkommen, dann sind sie kaum vertauscht. Es gibt noch einen anderen Trick, bzw. Eselsbrücke: GND und +5V kann man ja einfach messen, das sind immer die äußeren Pins. Die mittleren 2 sind D+ & D-, wobei D+ immer neben GND liegt und D- neben +5V. Finde ich unlogisch, so habe ich es mir gemerkt.

Nochmal ACHTUNG: Bitte +5V und GND nicht vertauschen, wie gesagt, das lässt sich messen. Wenn D+ / D- verdreht sind, gehts halt nicht, es wird aber nichts kaputt.

Jetzt fehlt nur noch der Pairing Adapter: den macht man sich aus dem Rest des Kabels. Einfach das offene Ende an eine Mini-USB Buchse löten (Conrad oder Farnell), Bild 4 zeigt die Anordnung von unten. Ich bin ja ein Heißkleber-Freak, ich gieße sowas dann in die Pampe ein. Mit etwas Übung kann man da die tollsten Sachen modellieren :D. Einfach Heißkleber auf den frei schwebenden Stecker geben und dabei drehen, so wie einen Honiglöffel, dass erst mal nichts runtertropft. Nach ca. 10-20 Sek. dann mit sehr nassen Fingern vorsichtig 'hinmodelieren', anfangs noch heiß ... ach das muss man etwas üben. Das Ergebnis sieht man auf Bild 5, hält bombenfest und isoliert auch die geringen Abstände zwischen den Pins.


So Leute, das ist nun wirklich das Ende meines theoretischen Beitrags zur Sache. Es reicht mir ehrlich gesagt jetzt auch mit dem Geschreibsel, ging doch einige Zeit drauf :rolleyes:. Wer gern und einigermaßen geübt bastelt, kann loslegen. Mir ist wie gesagt klar, das es nicht für alle machbar ist. Aber ich warte jetzt erst mal die Diskussion und das Interesse ab. Vielleicht gibst ja auch Bastler, die für andere mitbasteln wollen. Ich wiederum habe mittlerweile für mich sowieso beschlossen, mit einer Platine mit Controller weiterzumachen. Die Platine löst zwar einige Bastelprobleme, richtig leicht oder 'laientauglich' wirds dadurch aber auch nicht. Von der Platine muss ich sowieso mind. 10-20 machen lassen, d.h. ein paar sind automatisch übrig, dann sieht man weiter was damit wird und ob sich mehr 'Aktive' finden werden. Ich habe keinesfalls die Zeit, über den Eigenbedarf hinaus zu 'fertigen', das weiß ich jetzt schon. Vielleicht ist ja aber jemand hier, der da einspringen will. Ich habe kein finanzielles Interesse an der Sache, schon deshalb muss ich aber auch mein Engagement etwas begrenzen. Aber jetzt erst mal viel Spaß soweit und Feuer frei für evtl. Diskussionen ...
 
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Und bitte jetzt keine Vorschläge für irgendwelche 5 Watt Regler (jar :D!). Das Gerät ist nicht dafür vorgesehen.

keine Sorge, auf so perverse Ideen komme ich nicht, was soll die eine LiIo Zelle schon speisen, wäre froh wenn sie den wUSB einige Zeit beschäftigen kann

- fiel mir auf, dass ich an die Stelle der Akkuüberwachung (der OP mit vielen Widerständen und Referenzdiode), auch einen kleinen Microcontroller unterbrächte. .....

für deine Minimallösung reicht ja ein AT mega8 oder kleiner, aber mit allem was du so schreibst, ich hab ja einen Universaltimer gebaut, vom mega8 war ich schon auf dem Steckbrett weg, dann kam der Entwurf mit mega32 wurde schnell zu eng, glücklicherweise ist der mega644 pinkompatibel, ist zwar teurer, hat aber Platz ohne Ende, fast, für Grafikdisplay (skalierbare Schrift, die Alphanumerischen sind mir zu mickrig) denke ich an mega128-256

über einen mega644 im TQFP44 würde ich mich also freuen, ggffs. über meinen SIL Stecker zum programmieren, muss ich kein neues Kabel machen
1/10" Raster SIL, kann oben unten abgewinkelt irgendwo sitzen

getrennte Buchse zum Laden vorgesehen. Nicht nur, dass man da wie erwähnt, das mitgelieferte Netzteil direkt anstecken kann, sondern man kann das Gerät dann auch dauerversorgen (@jar: mit 'über den USB-Stecker laden' ginge das nicht).

nun ja, an ein USB A Kabel kann ich auch den Hohlstecker 1,3mm anlöten :D

Jetzt fehlt nur noch der Pairing Adapter: den macht man sich aus dem Rest des Kabels. Einfach das offene Ende an eine Mini-USB Buchse löten (Conrad oder Farnell), Bild 4 zeigt die Anordnung von unten. Ich bin ja ein Heißkleber-Freak, ich gieße sowas dann in die Pampe ein. Mit etwas Übung kann man da die tollsten Sachen modellieren :D.

dafür nehm ich doch lieber Stabilit Express und dann noch Schrumpfschlauch
 
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