Lucy
Themenersteller
Ihr kennt das ja: es gibt Objektive, die kein Mensch braucht, aber wenn sich der Gedanke an sie erst mal ins Gehirn eingebrannt hat, ist das wie eine Krankheit. Man wird diesen Gedanken einfach nicht mehr los, bis, ja bis man endlich einsieht, daß man verloren hat. Dann schmeißt man sämtliche Pläne um, kratzt die letzten Mücken zusammen und besorgt sich das Baby. So oder ähnlich jedenfalls ging es mir. Und nun ist es da, das MP-E.
Es ist das teuerste Objektiv ohne AF, das ich je gekauft habe. Und es ist verdammt lang. Ich wußte ja, daß es ziemlich lang werden kann, aber daß es fast das 400er erreicht, hat mich doch verblüfft. Das Baby liegt echt gut in der Hand; mit über 700g schön schwer, was aber gegen das Verwackeln hilft. Stativschelle wird mitgeliefert, allerdings habe ich bisher nur Freihandaufnahmen gemacht.
Während ich beim 90er-Makro durchaus Probleme habe, Freihand halbwegs das scharf zu bekommen, auf das ich ziele, gelingt es mit dem MP-E erstaunlich gut, auch bei größter Vergrößerung. Könnte aber auch daran liegen, daß bei 5mm Bildfeld der Schärfebereich irgendwo da drin ja immer trifft.
Das MP-E fängt bei 1:1 an ? es zwingt mich also, wirklich nah ran zu gehen und die Dinge groß abzubilden. Beim 90er-Makro kann man ja schön weit weg bleiben und klein abbilden; hier geht das nicht. Ist ein echter Vorteil!
Natürlich braucht man Licht. Viel Licht. Ohne Blitz geht wirklich nicht viel. Naja, ich bin ein sehr bequemer Mensch und hab deshalb einen Ringblitz dazu genommen. Es ginge aber sicher auch mit normalen Blitzen, wenn man die entfesselt benutzt.
Die Handhabung ist echt easy. Vergrößerung einstellen und dann ans Motiv ran, bis es scharf ist. Bei 5:1 hab ich aber manchmal schon Probleme, mein Motiv im Sucher wieder zu finden. Die Welt ist plötzlich riesengroß geworden.
Von der Abbildungsleistung bin ich jedenfalls schwer begeistert!
Zum Testen hab ich gestern auf dem Heimweg mal ein Stückchen Moos mit heim genommen, das auf einer Mauer wuchs. Es hat 2 cm Durchmesser. Und von einem vertrockneten doldenähnlichen Gewächs nahm ich ein Stengelchen mit, an dem 2mm große Samen mit ihren Fallschirmen saßen. Bei dem Dreckswetter derzeit war das heute das richtige Spielzeug.
Fazit: Man kommt zwar auch mit Retro, Zwischenringen und ähnlichem näher ans Motiv ran, aber die absolut einfache Handhabung, die tolle Schärfe und die erstklassige Abbildungsleistung machen das MP-E zu einem sehr sympathischen, wenn auch teuren Stück Glas. Wer oft mehr als 1:1 will, kann damit bestimmt glücklich werden.
PS: alle Bilder ungecroppt
Es ist das teuerste Objektiv ohne AF, das ich je gekauft habe. Und es ist verdammt lang. Ich wußte ja, daß es ziemlich lang werden kann, aber daß es fast das 400er erreicht, hat mich doch verblüfft. Das Baby liegt echt gut in der Hand; mit über 700g schön schwer, was aber gegen das Verwackeln hilft. Stativschelle wird mitgeliefert, allerdings habe ich bisher nur Freihandaufnahmen gemacht.
Während ich beim 90er-Makro durchaus Probleme habe, Freihand halbwegs das scharf zu bekommen, auf das ich ziele, gelingt es mit dem MP-E erstaunlich gut, auch bei größter Vergrößerung. Könnte aber auch daran liegen, daß bei 5mm Bildfeld der Schärfebereich irgendwo da drin ja immer trifft.

Das MP-E fängt bei 1:1 an ? es zwingt mich also, wirklich nah ran zu gehen und die Dinge groß abzubilden. Beim 90er-Makro kann man ja schön weit weg bleiben und klein abbilden; hier geht das nicht. Ist ein echter Vorteil!
Natürlich braucht man Licht. Viel Licht. Ohne Blitz geht wirklich nicht viel. Naja, ich bin ein sehr bequemer Mensch und hab deshalb einen Ringblitz dazu genommen. Es ginge aber sicher auch mit normalen Blitzen, wenn man die entfesselt benutzt.
Die Handhabung ist echt easy. Vergrößerung einstellen und dann ans Motiv ran, bis es scharf ist. Bei 5:1 hab ich aber manchmal schon Probleme, mein Motiv im Sucher wieder zu finden. Die Welt ist plötzlich riesengroß geworden.

Zum Testen hab ich gestern auf dem Heimweg mal ein Stückchen Moos mit heim genommen, das auf einer Mauer wuchs. Es hat 2 cm Durchmesser. Und von einem vertrockneten doldenähnlichen Gewächs nahm ich ein Stengelchen mit, an dem 2mm große Samen mit ihren Fallschirmen saßen. Bei dem Dreckswetter derzeit war das heute das richtige Spielzeug.
Fazit: Man kommt zwar auch mit Retro, Zwischenringen und ähnlichem näher ans Motiv ran, aber die absolut einfache Handhabung, die tolle Schärfe und die erstklassige Abbildungsleistung machen das MP-E zu einem sehr sympathischen, wenn auch teuren Stück Glas. Wer oft mehr als 1:1 will, kann damit bestimmt glücklich werden.
PS: alle Bilder ungecroppt
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