Gsti
Themenersteller
Ich hab`s im Forum schon oft gelesen - sinngemäß etwa so: „Makroaufnahmen bitte ohne Blitz!“
Für große Schärfentiefe muß man aber stark abblenden, was außer bei sehr viel Licht lange Verschlußzeiten erfordert. Bei auch nur leicht im Wind schwankender Vegetation - dem bevorzugtem Fundort von Insekten - wird es dann schon fast unmöglich ansprechende Bilder im nötigen Abbildungsmaßstab zu erzielen. Außerdem: Je mehr Licht - desto wärmer ist es meist und umso hektischer (aus der Sicht des Menschen) werden die Insekten. Also sind wieder sehr kurze Verschlußzeiten nötig. Da würde ein Blitz schon helfen.
Aber was an Makros mit Blitz oft (nicht immer) stört sind zum einen der meist ungenügend ausgeleuchtete Hintergrund, der im Schwarz versinkt und die harten Reflexe (z.B. auf glänzenden Chitinpanzern).
Ringblitze, die gerade noch akzeptiert werden, sind teuer - erzeugen aber manchmal eine schon fast emotionslos, gleichmäßige Ausleuchtung, die nicht immer passt.
Ich dachte mit einem Zangenblitz hat man einen guten Kompromiss erzielt, wurde aber durch die ersten Ergebnisse sehr ernüchtert. Was also tun?
Meine Bastel-Bemühungen zielten in erster Linie darauf ab, das Blitzlicht weicher zu machen und eine größere Fläche gleichmäßig auszuleuchten, damit zum einen der Hintergrund nicht allzusehr im Schwarz versinkt zum anderen die Reflexe nicht so hart werden.
Dazu dient auf jedem der beiden remote-gesteuerten Oly-FL36R-Blitze ein Reflektor aus Papier/Pappe. Als Reflektorfläche wird zerknüllte Haushalts-Alufolie eingesetzt. Im wesentlichen gibt es drei Teile: Ein Ring aus etwas festerem Papier, der auf die Blitze aufgesteckt wird. Ein Abstandhalter aus fester Pappe, der auch für den richtigen Winkel zwischen Blitz und Reflektorfläche verantwortlich ist und die eigentliche Reflektorfläche mit der zerknüllten Alufolie. Bild 4 zeigt das Bauteil, Bild 5 das gesamte Setup an der Kamera. Diese ist nur für das Foto auf dem Stativ montiert. Das ganze kann - wenn auch etwas sperrig - sehr gut dank der Handschlaufe in einer Hand getragen werden.
Bild 1 - 3 sind mit dieser Beleuchtung entstanden. In Bild 2 sieht man im Facettenauge sehr deutlich die Reflexe der beiden Reflektoren. Man kann sich leicht vorstellen, wie klein und somit hart die Reflexe eines direkten Blitzes hier ausgesehen hätten.
Die Kosten sind minimal (nur Papier, Pappe, Kleber, ein paar Heftklammern, Alufolie). Die Blitze werden nicht zerkratzt da nur Papier aufgesteckt wird und als Licht für Portraits eignet sich das ganze auch noch (Nicht so gut wie ein Beauty-Dish aber doch besser als direkt blitzen oder über die Decke).
Die Remote-Steuerung funktioniert übrigens ganz ausgezeichnet. Obwohl hier weder die Blickrichtung der Sensoren am FL36R korrekt ist, noch der empfohlene Abstand zum Masterblitz eingehalten wird, stimmt die Belichtung fast immer. Das vom Objekt zurückgeworfene Licht des Masterblitzes scheint vollkommen auszureichen, um sowohl die Triggerung auszulösen, wie auch die Steuerdaten zur korrekten Lichtmenge zu übertragen.
Über Anregungen, die zu einer Vers. 2.0 führen, wäre ich dankbar.
Für große Schärfentiefe muß man aber stark abblenden, was außer bei sehr viel Licht lange Verschlußzeiten erfordert. Bei auch nur leicht im Wind schwankender Vegetation - dem bevorzugtem Fundort von Insekten - wird es dann schon fast unmöglich ansprechende Bilder im nötigen Abbildungsmaßstab zu erzielen. Außerdem: Je mehr Licht - desto wärmer ist es meist und umso hektischer (aus der Sicht des Menschen) werden die Insekten. Also sind wieder sehr kurze Verschlußzeiten nötig. Da würde ein Blitz schon helfen.
Aber was an Makros mit Blitz oft (nicht immer) stört sind zum einen der meist ungenügend ausgeleuchtete Hintergrund, der im Schwarz versinkt und die harten Reflexe (z.B. auf glänzenden Chitinpanzern).
Ringblitze, die gerade noch akzeptiert werden, sind teuer - erzeugen aber manchmal eine schon fast emotionslos, gleichmäßige Ausleuchtung, die nicht immer passt.
Ich dachte mit einem Zangenblitz hat man einen guten Kompromiss erzielt, wurde aber durch die ersten Ergebnisse sehr ernüchtert. Was also tun?
Meine Bastel-Bemühungen zielten in erster Linie darauf ab, das Blitzlicht weicher zu machen und eine größere Fläche gleichmäßig auszuleuchten, damit zum einen der Hintergrund nicht allzusehr im Schwarz versinkt zum anderen die Reflexe nicht so hart werden.
Dazu dient auf jedem der beiden remote-gesteuerten Oly-FL36R-Blitze ein Reflektor aus Papier/Pappe. Als Reflektorfläche wird zerknüllte Haushalts-Alufolie eingesetzt. Im wesentlichen gibt es drei Teile: Ein Ring aus etwas festerem Papier, der auf die Blitze aufgesteckt wird. Ein Abstandhalter aus fester Pappe, der auch für den richtigen Winkel zwischen Blitz und Reflektorfläche verantwortlich ist und die eigentliche Reflektorfläche mit der zerknüllten Alufolie. Bild 4 zeigt das Bauteil, Bild 5 das gesamte Setup an der Kamera. Diese ist nur für das Foto auf dem Stativ montiert. Das ganze kann - wenn auch etwas sperrig - sehr gut dank der Handschlaufe in einer Hand getragen werden.
Bild 1 - 3 sind mit dieser Beleuchtung entstanden. In Bild 2 sieht man im Facettenauge sehr deutlich die Reflexe der beiden Reflektoren. Man kann sich leicht vorstellen, wie klein und somit hart die Reflexe eines direkten Blitzes hier ausgesehen hätten.
Die Kosten sind minimal (nur Papier, Pappe, Kleber, ein paar Heftklammern, Alufolie). Die Blitze werden nicht zerkratzt da nur Papier aufgesteckt wird und als Licht für Portraits eignet sich das ganze auch noch (Nicht so gut wie ein Beauty-Dish aber doch besser als direkt blitzen oder über die Decke).
Die Remote-Steuerung funktioniert übrigens ganz ausgezeichnet. Obwohl hier weder die Blickrichtung der Sensoren am FL36R korrekt ist, noch der empfohlene Abstand zum Masterblitz eingehalten wird, stimmt die Belichtung fast immer. Das vom Objekt zurückgeworfene Licht des Masterblitzes scheint vollkommen auszureichen, um sowohl die Triggerung auszulösen, wie auch die Steuerdaten zur korrekten Lichtmenge zu übertragen.
Über Anregungen, die zu einer Vers. 2.0 führen, wäre ich dankbar.
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