Leider will sich mir der Sinn des gewählten Aufbaus nicht erschließen. Anders gefragt: warum hätte er hier nicht anders sein können?
ganz einfach: weil ich es so wollte
Dann mag es auch ein Artefakt aus der Kompression sein. Sieht jedenfalls bei mir gruselig aus. Ist allerdings eher zweit- oder drittrangig. Das Original zählt.
ich kenne mich - was fotografie bzw. optik betrifft - mit technik nicht sonderlich gut aus, könnte mir aber durchaus vorstellen, daß auch ein hochauflösender sensor bei derart kleinteiligen strukturen wie "laub" irgendwann an seine grenzen stößt und daß das bei meinen bildern bereits eine erhebliche rolle spielt. hinzu mag kommen, daß ich - was das technisch bedingte gruseln angeht - wahrscheinlich sehr viel "toleranter" bin als die meisten hier. mir sind halt die inhalte wichtiger.
...Das find‘ ich schon nett, wenn sich das Licht, um das es Dir hier geht, aber so derart in den Hintergrund gedrängt wird wie in Bild 2 und sein Verlauf bis in eine winzige Ecke des Fotos, die niemand wirklich wahrnimmt, als changierend dargestellt wird, bin ich denn doch nicht bereit, zu folgen. Völlig ok, wenn Du es so siehst.
So weit, so gut. Aber die Strukturen sind mir zu „unaufdringlich“, falls Du weißt, was ich meine (jaja, ich bin zu unsensibel, das zu erkennen ). Daß es um Schatten und Struktur geht, wird mir nicht so recht klar, dafür ist es zu „versteckt“ im Bild. Oder andersrum: es ist so allgegenwärtig, so daß es der Wahrnehmung eigentlich entgeht.
das hängt - aus meiner sicht - beides zusammen. ich habe oft den eindruck, daß in der fotografie, auch stark beeinflußt von der werbung, viele dinge sehr laut, plakativ und fast schon aufdringlich dargestellt werden, stets getrieben von der sorge, daß dem "konsumenten" nur ja nichts "wesentliches" entgeht. in der malerei, in der der druck zur vermarktung (außer des bildes selbst) entfällt, gehts entsprechend ruhiger zu. leider prägen die medien und die werbung auch die seh- und konsumgewohnheiten. wer die ganze zeit nur werbung, "schmalzenecker" und muckibude guckt, hat nunmal probleme, sich auf etwas andres einzustelln. schau dir mal alte fotobücher an, dann wirst du den unterschied zu heute sehn.
ich habe nunmal eine ausgesprochene vorliebe für bilder, die ihre wirkung erst allmählich und nach mehrmaliger betrachtung entfalten. dazu is auch zu vermerken, daß nicht alles, was wirken soll, auch bewußt wahrgenommen werden muß.
was das thema licht betrifft: ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich es mag, bei flirrender hitze im schatten eines schönen baumes oder von überhängenden weinreben zu verweilen, über mir das laub mit dem unentwirrbaren spiel von grellem licht und kühlem schatten, dazu n kühles getränk in der hand und gemütlich und stinkefaul im liegestuhl liegend die seele baumeln zu lassen und vollkommen "gedankenlos" in den "himmel" zu gucken

hach ja



es ist übrigens ein kennzeichen solcher bilder, daß man nahezu beliebig viele ausschnitte daraus entnehmen kann und immer wieder ein neues bild vor sich hat. darin manifestiert sich ebenfalls der unterschied zwischen der "reizfülle" meiner fotos, die ja schon - wenn auch kritisch - angesprochen wurde (
https://www.dslr-forum.de/newreply.php?do=newreply&p=4837775) und der (tödlichen) reizarmut vieler bilder hier: mit dem photoshop-stempel wird dort alles glattgebürstet, was irgendwie lebendig aussieht. ich kann dir gar nicht sagen, wie entsetzlich das finde. und als ob das noch nicht genug wäre, wird der klägliche rest anschließend womöglich noch mit hdr wieder "aufgepeppt". grauenhafter gehts nicht.
um ein konkretes beispiel zu nennen: jemand hat in seinem foto die wasseroberfläche eines sees solange bearbeitet, bis sie vollkommen glatt wirkte. sämtliche kleinen und kleinsten wellen, die sonst das wasser kräuseln, wurde wegerodiert - bis auf eine einzige, kleine welle. mit dieser einzelnen welle sieht die ansonsten vollkommen glatte wasseroberfläche jetzt aus wie "glatze mit pony", wobei ich nix gegen diesen supermodischen haarschnitt gesagt haben will
Von 3 Bildern war nicht die Rede, es ging um 3 Beiträge...
Daß Du am einsamen Baum auf noch weiterer Flur keine Freude hast, ist verständlich und anzuerkennen. Ich behaupte allerdings (ohne Anspruch auf Richtigkeit, jedoch mit einer deutlich von Null verschiedenenn Wahrscheinlichkeit), daß die allermeisten Betrachter von Deinen hier gezeigten Bildern die Behauptung mit dem Blumenpott aufstellen würden. [Jetzt könnte man die ganze Debatte mit Mainstream usw.usw. wieder vom Zaun brechen.]
solche dinge interessieren mich nicht sonderlich. immerhin zeigt die zahl der reaktionen doch, daß sich niemand hier so richtig gelangweilt hat. das is doch auch was wert
