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Die Anti-Verwackelungs-Formel

Georgius

Themenersteller
Hier wird oft darüber geredet wie lange die maximale Belichtungszeit sein darf um nicht zu verwackeln.

In der analogzzeit gab es die Faustformel

t=1/Brennweite in Sekunden.

Diese Formel gilt für Kleinbild-DSLR (zB.: 5D, 1Ds) immer noch. Bei Kameras mit einen Cropsensor muß man die Formel um diesen erweitern, also:

t=1/(Brennweite*Crop) in Sekunden.

Wenn man einen Bildstabilisator verwendet kann man damit die Belichtungszeit verlängern, also hier die angepaßte Formel:

t=1/(Brennweite*Crop) *(2^"Blenden" des Bildstabilisators) in Sekunden.

Die Leistung der Bildstabilisatoren wird üblicherweise in Blenden angegeben. Dieser Wert ist oben einzusetzen. (Üblicher weise 2-3 Blenden)

Man kann dann natürlich noch einen persönlichen Faktor hineinrechnen. Kleiner 1 wenn Sportschütze, größer 1 man eine unruhige Hand hat.

Diese Formel gilt aber nur wenn:

Das Bild unbeschnitten ist
Der Betrachtungsabstand gleich der Bilddiogonale ist (=Normalabstand)
und es wird von einem normalsichtigen Menschen ausgegangen.


Bei dieser Formel geht es nur um die Verwackelungsunschäfe und hat keine Aussage über die Bewegungsunschärfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Antiverwackelungsformel

Danke für die Ausführungen!

Ich hab nur eine enfache Frage zum Bildstabi. Welchen Faktor muss ich z.B. für das Canon 28-135 IS USM einrechnen? Da ich die Anleitung für das Objektiv nicht habe und mit Bildstabi erst seit kurzem arbeite (Eingewöhnungsphase), konnte ich die Frage nicht selbst beantworten.

Danke
Gruß
Kai
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Wieso sollte man die Formel Für Crop-Sensoren angepassen???!!
Es ist doch nur die Sensorfläche, die kleiner im Vergleich zu Kleinbild-Sensor ist, diesen Beschnitt kann man eben in Brennweitenverlängerung ausdrücken, es hat physikalisch doch keinen Einfluss auf die Bewegung des Motivs beim Verwackeln, die der Sensor bzw. eine Linse im Objektiv ausgleichen müssen??! :confused:

Oder steh ich jetzt grad auf der Leitung?!:o
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Wieso sollte man die Formel Für Crop-Sensoren angepassen???!!
Es ist doch nur die Sensorfläche, die kleiner im Vergleich zu Kleinbild-Sensor ist, diesen Beschnitt kann man eben in Brennweitenverlängerung ausdrücken, es hat physikalisch doch keinen Einfluss auf die Bewegung des Motivs beim Verwackeln, die der Sensor bzw. eine Linse im Objektiv ausgleichen müssen??! :confused:

Oder steh ich jetzt grad auf der Leitung?!:o

Es geht eigentlich um den Bildwinkel und nicht um die Brennweite. Bei kleineren Formaten ist bei selber Brennweite der Bildwinkel enger. Deswegen stimmt die Faustregel bei Kleinbildformat, muss aber für andere Formate umgerechnet werden.
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Es geht eigentlich um den Bildwinkel und nicht um die Brennweite. Bei kleineren Formaten ist bei selber Brennweite der Bildwinkel enger. Deswegen stimmt die Faustregel bei Kleinbildformat, muss aber für andere Formate umgerechnet werden.

Wenn ich jetzt aber eine 50mm Brennweite nehme dann entspricht das bei APS-Format mit 1.5 Faktor ca. 75mm (an Vollformat)

Damit git aber weiterhin die längste Belichtungszeit 1/50, längere Belichgungszeit würde dann die Gefahr von Bewegungsunschärfe bringen, oder nicht?!
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Gegeben: Zwei Kameras Crop 1.0 und 2.0 mit gleicher Auflösung. Das heißt die Pixelseitenlänge bei Kamera 2 ist nur halb so groß. Mache ich jetzt ein Foto mit gleicher Brennweite und gleichem Wackeln, so verschmiere ich das Bild bei Kamera 2 über doppelt so viele Pixel.

Wenn man auf Schärfe in der 100% Ansicht Wert legt (bitte jetzt keine endlose Diskussion über Sinn und Unsinn davon) muss man auch die Auflösung berücksichtigen. Die Formel gilt für eine Auflösung von +-4 Megapixeln (das man meist deutlich bessere Ergebnisse erzielt liegt an dem großen "Sicherheitsfaktor", da man analog ja nicht mehrere Bilder der gleichen Situation gemacht hat).
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Vielleicht nochmal anders erklärt: Wenn ich mit kleinbildformat eine Aufnahme mache und mich mit einem 50mm-Objektiv mit 1/50s an die Regel halte, sieht mein ausbelichtes Bild bei angemessenen Betrachtungsabstand nicht verwackelt aus.
Nehme ich nun aber einen Ausschnitt aus dem Bild und ziehe diesen auf die gleiche größe wie das Ausgangsbild, dann vergrößere ich dabei auch die immer vorhandenen kleinen Verwackelungen. Deshalb werden die unter gleichen Betrachtungsbedingungen aufeinmal sichtbar.
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Wenn ich jetzt aber eine 50mm Brennweite nehme dann entspricht das bei APS-Format mit 1.5 Faktor ca. 75mm (an Vollformat)

Damit git aber weiterhin die längste Belichtungszeit 1/50, längere Belichgungszeit würde dann die Gefahr von Bewegungsunschärfe bringen, oder nicht?!

50mm werden an APS nicht zu 75mm, sondern haben an APS einen Bildwinkel wie ein 75mm-Objektiv an Kleinbild. Je enger der Bildwinkel, desto schwieriger ist es das Motiv ruhig im Sucher zu halten, extrem beispielsweise bei einem Fernrohr.

Nur bei Kleinbild ergibt sich zufällig die Faustformel dass der Kehrwert der Verschlusszeit gleich der Brennweite ist als Grenze dafür, was normalerweise noch ruhig gehalten werden kann. Aber es geht eben nicht um die Brennweite, sondern es geht um den Bildwinkel.
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Wenn ich jetzt aber eine 50mm Brennweite nehme dann entspricht das bei APS-Format mit 1.5 Faktor ca. 75mm (an Vollformat)

Damit git aber weiterhin die längste Belichtungszeit 1/50, längere Belichgungszeit würde dann die Gefahr von Bewegungsunschärfe bringen, oder nicht?!

und "verwackeln" hat auch nichts mit bewegungsunschärfe zu tun!

es kann ja auch bewegungsunschärfe bei belichtungszeiten von 1/100 kommen egal welche brennweite man benutzt!
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

und "verwackeln" hat auch nichts mit bewegungsunschärfe zu tun!

es kann ja auch bewegungsunschärfe bei belichtungszeiten von 1/100 kommen egal welche brennweite man benutzt!

ach man stimmt, was schhreib ich da blos. Ich meinte damit ja die Unschärfe durch das Verwackeln, aber Bewegungsunschärfe ist das definitiv nicht :p
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

50mm werden an APS nicht zu 75mm, sondern haben an APS einen Bildwinkel wie ein 75mm-Objektiv an Kleinbild. Je enger der Bildwinkel, desto schwieriger ist es das Motiv ruhig im Sucher zu halten, extrem beispielsweise bei einem Fernrohr.

Nur bei Kleinbild ergibt sich zufällig die Faustformel dass der Kehrwert der Verschlusszeit gleich der Brennweite ist als Grenze dafür, was normalerweise noch ruhig gehalten werden kann. Aber es geht eben nicht um die Brennweite, sondern es geht um den Bildwinkel.

Ja die Brennweite verändert sich ja nicht, nur der Bildausschnitt entspricht dann einer Brennweite 75mm an Vollformat, das ist mir schon klar
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Wenn ich jetzt aber eine 50mm Brennweite nehme dann entspricht das bei APS-Format mit 1.5 Faktor ca. 75mm (an Vollformat)

Damit git aber weiterhin die längste Belichtungszeit 1/50, längere Belichgungszeit würde dann die Gefahr von Bewegungsunschärfe bringen, oder nicht?!

Nein, weil wie schon geschrieben es um den Blickwinkel geht. Wenn ich ein fiktives Objektiv mit einem Blickwinkel von 30° Bildbreite (KB) habe und es an eine 2fach Cropkamera montiere hab ich nur noch einen Blickwinkel von 15°. Wenn ich dann beide Bilder auf die selbe Größe (z.B 10x15)ist bei dem KB ein verwackeln von einem Grad beim KB 0,5 cm und beim 2er-Crop 1cm. Da sieht man das der Crop auf das Verwackeln einen Einfluß hat.
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Öhm... bin ich nun total daneben oder fehlen hier Klammern? Der Shake-Reduction-Teil des Terms gehört doch in den Zähler, oder?

Beispiel: 200mm-Tele,
T = 1/200 sek. bei Kleinbild-Format
T = 1/(200*1,5) = 1/300 sek. bei Crop 1.5 (die minimale Belichtungszeit wird kürzer)
T = 2^2 / (200*1,5) = 4/300 = 1/75 sek. (durch die SR verlängert sich die "haltbare" Belichtungszeit.

Stimmt das so?
Gruß
Never
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Warum nicht ganz einfach.

Brennweite; davon den Kehrwert = KB

300mm --> 1/300s

Brennweite x Crop; davon den Kehrwert = Crop

300mm x2,0 --> 1/600 an Crop FT
300mm x1,6 --> 1/480 an Crop C
300mm x1,5 --> 1/450 an Crop N,P,S
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Öhm... bin ich nun total daneben oder fehlen hier Klammern? Der Shake-Reduction-Teil des Terms gehört doch in den Zähler, oder?

t=1/(Brennweite*Crop) *(2^"Blenden" des Bildstabilisators)

ist ja das gleiche wie

t=1*(2^"Blenden" des Bildstabilisators)/(Brennweite*Crop)

mit Klammern wäre es falsch:

1/((Brennweite*Crop) *(2^"Blenden" des Bildstabilisators))

Hast mit deiner Formel also ebenfalls recht. :)
 
AW: Die Antiverwackelungsformel

Irre ich mich oder handelt es sich vielmehr um eine Faustregel als um eine mathematisch ernstzunehmende Formel? Warum also so kompliziert?

Ich merke mir einfach für die paar Objektive die Brennweite, also zB für mein 105er (an KB) die Brennweite ~157 (Cropfaktor einbezogen). Davon der Kehrwert ist dann die Belichtungszeit.

Wenn ich die Nacht durchgemacht und 5 Liter starken Kaffee getrunken habe, dann besser eine kürzere Belichtungszeit. Wenn ich dagegen ruhig bin und mich womöglich noch an einem Baum oder Türrahmen anlehne, dann kann ich auch eine längere Belichtungszeit nehmen. Und zwar Pi mal dicken Hammer. Bevor ich mir das "mathematisch korrekt" ausrechne hole ich mir doch lieber das Stativ aus dem Auto. ;)
 
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