Helios
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Schon vor der Photokina kursierten die ersten Informationen über eine 2009 erscheinende G-HD, eine G-1 mit HD-Video-Funktion. Passend dazu soll es ein 14-140mm Objektiv geben, das mit der besonderen Kennzeichnung "HD" versehen war und über das es bisher nur rudimentäre Informationen gibt. Welchen Weg will Panasonic in diesem Bereich einschlagen?
Der Camcordermarkt brach 2007 weitestgehend ein und konnte 2008 mit nur wenigen Innovationen zwar stabilisiert, aber keineswegs belebt werden. Noch immer kursieren unterschiedliche Geräte mit den verschiedensten Aufzeichnungsmöglichkeiten, es zeichnen sich zwar Trends ab, doch die Vielfalt nimmt erst langsam ab. Dies führt zu Unsicherheit beim Käufer, der zwar weit weniger dem Systemgedanken unterliegt als es im höherpreisigen Kameramarkt (Systemkameras) üblich ist, jedoch trotzdem nicht auf's falsche Pferd setzen möchte. Nach aktuellen Prognosen der IDC wird es die SD-Karte im Camcorderbereich auf einen Marktanteil von über 35% bringen - eben jene Karte, die auch im Bereich der Photokameras beherrschend ist. Nun präsentierte die SD Card Assoziation auf der CES die neuste Generation dieser Speicherkarte: die SDXC mit Datenraten und Speichervolumen, die große Sprünge im Bereich der Bildaufzeichnung ermöglichen wird. Gleichzeitig mit der Vorstellung des neuen Standard folgte die erste Ankündigung Panasonics, eine 64 GB Variante auf den Markt zu bringen um damit, wie es in der Pressemitteilung heißt, "a true High Definition (HD) digital lifestyle" zu erleben. Die neue Speicherkarte wird auf den Markt gebracht, "to bring to life a world where high-quality HD content can be easily handled and a large volume of professional-quality HD video and high-resolution pictures can be captured smoothly".
In knapp fünf Wochen beginnt in Las Vegas die alljährliche PMA, jene Fachmesse, die nach der Photokina (die nur im zweijährigen Rhythmus stattfindet) als die wichtigste Messe im Bereich der Photographie gilt. Versucht man, die bisher veröffentlichten Informationen zu einem Bild zusammenzusetzen, kann man vortrefflich darüber Spekulieren, was von Panasonic auf der PMA im Bereich µFT und HD-Video-Aufzeichnung zu erwarten sein könnte.
Der Gedanke, dass die Möglichkeiten von µFT für ein semiprofessionell ausgerichtetes Camcordersystem genutzt werden, liegt so fern nicht. Mit der aktuellen G1 hat Panasonic einen Sensor auf den Markt gebracht, der Live View und Kontrast-AF unterstützt. Die Auflösung von 12 Megapixel kann durch Kombination von vier Pixeln zu den gängigen 3 Megapixel-Sensoren der aktuellen Camcorder zusammengefasst werden (die im 16:9-Betrieb auf die gängigen HD-Formate reduziert werden), wodurch die Möglichkeiten der Aufzeichnung bei schlechteren Lichtverhältnissen gegenüber den gängigen Systemen deutlich verbessert werden würde. Abstriche müsste zwar bei der Lichtstärke des bisher vorgestellten 14-140mm Objektives gemacht werden, durch das Wechselobjektivsystem ließen sich im Gegenzug aber für spezielle Aufnahme Situationen entsprechende Objektive auch mit höheren Lichtstärken (oder extremeren Blickwinkeln) anschließen. Die neue Speicherkartentechnologie ergibt gerade bei Consumergeräten, bei denen die Baugröße selbst eine wichtige Rolle spielt, ein gutes Sparpotenzial beim Volumen des Gehäuses. Mit der Kombination der Technologien, die in verschiedenen Produktserien bereits existieren, könnte Panasonic dem Camcordermarkt nicht nur zu neuem Schwung verhelfen, sondern auch dem in diesem Bereich stärksten Konkurrenten, Sony, Einhalt gebieten. Zu gleich würde es, ohne die Grenzen der bisherigen Kategorien zu verwischen, zu einem Konsolidierungsprozess im Digital Imaging führen, der im Angesicht der aktuellen Weltwirtschaftssituation sinnvoller denn je wäre.
Bis dahin verbleibt der bereits vor einiger Zeit vorgestellte Grenzgänger G1HD als Hoffnungsschimmer all jener, die neben der Photographie auch in der Videographie Ambitionen zeigen. Hier läge es am Video-Experten Panasonic, die Möglichkeiten auszuweiten die Nikon und Canon (letztere auch keine unbekannte im Camcorderbereich) mit ihren videofähigen Spiegelreflexkameras nur ansatzweise präsentieren konnten. Inwieweit dies gelingt bleibt jedoch offen. Inwieweit es gelingen soll ebenfalls.
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Zugegen, reine Spekulation aus dem, was sich in den letzten Wochen und Monaten am Markt getan hat. Klar ist, dass rein vom Handling her ein Videosystem in einem Photokamera-Gehäuse einer entsprechend dafür ausgelegten Videolösung unterlegen ist. Trotzdem liegen nicht nur bei uns viel Hoffnungen auf die G1HD, weil sie für viele Anwendungen in Projekten die Arbeit deutlich vereinfachen könnten, wenn Panasonic es schafft, die entsprechende Funktionalität sicherzustellen. Ein µFT-Camcorder wäre jedoch ein Sahnehäubchen. Ab und zu will ich auch mal Optimist sein
Der Camcordermarkt brach 2007 weitestgehend ein und konnte 2008 mit nur wenigen Innovationen zwar stabilisiert, aber keineswegs belebt werden. Noch immer kursieren unterschiedliche Geräte mit den verschiedensten Aufzeichnungsmöglichkeiten, es zeichnen sich zwar Trends ab, doch die Vielfalt nimmt erst langsam ab. Dies führt zu Unsicherheit beim Käufer, der zwar weit weniger dem Systemgedanken unterliegt als es im höherpreisigen Kameramarkt (Systemkameras) üblich ist, jedoch trotzdem nicht auf's falsche Pferd setzen möchte. Nach aktuellen Prognosen der IDC wird es die SD-Karte im Camcorderbereich auf einen Marktanteil von über 35% bringen - eben jene Karte, die auch im Bereich der Photokameras beherrschend ist. Nun präsentierte die SD Card Assoziation auf der CES die neuste Generation dieser Speicherkarte: die SDXC mit Datenraten und Speichervolumen, die große Sprünge im Bereich der Bildaufzeichnung ermöglichen wird. Gleichzeitig mit der Vorstellung des neuen Standard folgte die erste Ankündigung Panasonics, eine 64 GB Variante auf den Markt zu bringen um damit, wie es in der Pressemitteilung heißt, "a true High Definition (HD) digital lifestyle" zu erleben. Die neue Speicherkarte wird auf den Markt gebracht, "to bring to life a world where high-quality HD content can be easily handled and a large volume of professional-quality HD video and high-resolution pictures can be captured smoothly".
In knapp fünf Wochen beginnt in Las Vegas die alljährliche PMA, jene Fachmesse, die nach der Photokina (die nur im zweijährigen Rhythmus stattfindet) als die wichtigste Messe im Bereich der Photographie gilt. Versucht man, die bisher veröffentlichten Informationen zu einem Bild zusammenzusetzen, kann man vortrefflich darüber Spekulieren, was von Panasonic auf der PMA im Bereich µFT und HD-Video-Aufzeichnung zu erwarten sein könnte.
Der Gedanke, dass die Möglichkeiten von µFT für ein semiprofessionell ausgerichtetes Camcordersystem genutzt werden, liegt so fern nicht. Mit der aktuellen G1 hat Panasonic einen Sensor auf den Markt gebracht, der Live View und Kontrast-AF unterstützt. Die Auflösung von 12 Megapixel kann durch Kombination von vier Pixeln zu den gängigen 3 Megapixel-Sensoren der aktuellen Camcorder zusammengefasst werden (die im 16:9-Betrieb auf die gängigen HD-Formate reduziert werden), wodurch die Möglichkeiten der Aufzeichnung bei schlechteren Lichtverhältnissen gegenüber den gängigen Systemen deutlich verbessert werden würde. Abstriche müsste zwar bei der Lichtstärke des bisher vorgestellten 14-140mm Objektives gemacht werden, durch das Wechselobjektivsystem ließen sich im Gegenzug aber für spezielle Aufnahme Situationen entsprechende Objektive auch mit höheren Lichtstärken (oder extremeren Blickwinkeln) anschließen. Die neue Speicherkartentechnologie ergibt gerade bei Consumergeräten, bei denen die Baugröße selbst eine wichtige Rolle spielt, ein gutes Sparpotenzial beim Volumen des Gehäuses. Mit der Kombination der Technologien, die in verschiedenen Produktserien bereits existieren, könnte Panasonic dem Camcordermarkt nicht nur zu neuem Schwung verhelfen, sondern auch dem in diesem Bereich stärksten Konkurrenten, Sony, Einhalt gebieten. Zu gleich würde es, ohne die Grenzen der bisherigen Kategorien zu verwischen, zu einem Konsolidierungsprozess im Digital Imaging führen, der im Angesicht der aktuellen Weltwirtschaftssituation sinnvoller denn je wäre.
Bis dahin verbleibt der bereits vor einiger Zeit vorgestellte Grenzgänger G1HD als Hoffnungsschimmer all jener, die neben der Photographie auch in der Videographie Ambitionen zeigen. Hier läge es am Video-Experten Panasonic, die Möglichkeiten auszuweiten die Nikon und Canon (letztere auch keine unbekannte im Camcorderbereich) mit ihren videofähigen Spiegelreflexkameras nur ansatzweise präsentieren konnten. Inwieweit dies gelingt bleibt jedoch offen. Inwieweit es gelingen soll ebenfalls.
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Zugegen, reine Spekulation aus dem, was sich in den letzten Wochen und Monaten am Markt getan hat. Klar ist, dass rein vom Handling her ein Videosystem in einem Photokamera-Gehäuse einer entsprechend dafür ausgelegten Videolösung unterlegen ist. Trotzdem liegen nicht nur bei uns viel Hoffnungen auf die G1HD, weil sie für viele Anwendungen in Projekten die Arbeit deutlich vereinfachen könnten, wenn Panasonic es schafft, die entsprechende Funktionalität sicherzustellen. Ein µFT-Camcorder wäre jedoch ein Sahnehäubchen. Ab und zu will ich auch mal Optimist sein
