Hm, wenn ich euch hier so "reden höre", versteht man die heutige Zeit, wo einiges nicht mehr so richtig klappen will, sorry.
- Keine Ahnung, aber mitreden wollen und (ver)urteilen. -
Und sieht man wirklich mal ein Ergebnis, was doch relativ gut ist, wird noch ein Grund gesucht um es weiter abzuschwächen, wie z.B. nur manuelles fokusieren und mit der Zeitautomatik arbeiten zu müssen. Warum?? Ist das zu zeitaufwendig, zu unbequem oder muss man mal wieder nachdenken und evtl. noch was berechnen? Natürlich ist es bequemer, wenn man nur durchsieht, kurz anvisiert und abdrückt. Ist heute nur noch Masse klasse?
Ich habe oft den Eindruck, dass es die Technikfreaks sind, die sich "Superlativen" zulegen wollen/müssen, um absolute Schärfe und ...(?) zu bekommen. Was ja physikalisch gar nicht möglich ist, da es nur selektive Schärfen gibt (bis auf Ausnahmen), also eine Auswahl treffen muss, was scharf sein muss.
Wenn ich mir dann den winzigen Sensor (bei der EOS 350D 14,8 x 22,2 mm) ansehe, da heraus große Vergrößerungen machen soll, nutzt ein superscharfes Objektiv auch nicht viel mehr und für normale Vergrößerungen braucht man diese Extremen nicht.
Versteht mich nicht falsch, aber - man sollte doch auf dem Boden bleiben und nicht versuchen "höher zu pupsen als der Hintern ist".
Ein Profi arbeitet nicht mit solchen Formaten, ausgenommen Reporter, wo Schnelligkeit maßgebend ist. Das Minimum ist ein Vollformat- (24x36mm) Sensor oder Mittelformatsensoren. Die letzteren kosten aber ab 25.000 Euro und haben ab 28.000 Pixel aufwärts.
Also nacheifern ist nicht.
Ich komme aus der analogen Fotografie, benutze Kleinbild- und Mittelformatkameras und habe mir jetzt die EOS 350D mit normalem Set zugelegt Den FD-/EOS-Adapter habe ich mir auch beschaft, sowie einen Adapter für Mittelformatobjekte an der EOS, den ich in den USA kaufen musste und der noch unterwegs ist.
Der erste Eindruck mit dem FD-Adapter und erstmal nur mit meinen Fest-Objektiven (28/35/50/135/200mm), ist kein schlechter, ab 2-3facher Abblendung. Verglichen mit dem 18-58mm Canon-Set-Objektiv. Ich werde noch mit den gleichen Objektiven Vergleichsaufnahmen mit der Canon T90 auf Dia machen, was aber noch eine gewisse Zeit dauern wird, ebenfalls die Tests mit dem Mittelformatadapter.
Kurz zu dem FD/EOS-Adapter.
Natürlich hat er eine Linse um die Unendlichkeiteinstellung auszugleichen, was ein Nachteil ist, denn jede zusätzliche Linse, die nicht exakt angepasst ist, verschlechtert das Ergebniss (auch jede Vorsatzlinse). Zusätzlich hat er die Funktion eines Zwischenrings von 8,5mm durch die verschiedenen Auflagemaße der Objektive. Was zur Folge hat, dass nochmals ein Vergrößerungsfaktor von 1,19 zustande kommt und eine minimale Lichteinbuse, die aber fast vernachlässigt werden kann. Das bedeutet, dass mit den FD-Objektiven an der 350D ein neuer Vergrößerungsfaktor entsteht: Faktor 1,62 (dieser Wert ist der echte Wert) multipliziert mit 1,19, ein Gesamtvergrößerungsfaktor von 1,93 ensteht. Also ein 105mm-Objektiv hat dann eine Brennweite von rund 200 mm.
Wenn für bestimmte Aufnahmen der Weichzeichner mitbenutzt wird, wie z.B. für Portraitfotos, sind das gute Ergebnisse mit dem 1,4/50mm, was ja knapp einem 100mm-Objektiv entspricht.
Weiterhin kommt noch hinzu, dass durch den Adapter die größte Arbeitsblende bei ca. 3,5 liegt. Die Offenblende kann 1. zum Einstellen und 2. nur diese noch mit benutzt werden. Danach wird der Ring auf closed gestellt und ab da beginnt nur noch die Blende 3,5.
In der Fotografie ist das Wichtigste das Sehen, das Erkennen und das Umsetzen, wozu auch die Bildgestaltung gehört. Nur scharfe Bilder reißen keinem vom Hocker. Zusätzlich kommt noch hinzu, dass wir Männer bis ca. 8%, noch Farbsehschwächen, die einem selten bewusst sind und natürlich verschiedene Sehweisen haben.
Also - gut Licht und nicht alles zu ernst nehmen.