fabi69
Themenersteller
Und noch ein selbstgebauter Ringblitz. Na ja, eigentlich müsste ich ihn wohl eher Blitzring für internen Blitz nennen. Warum eine Eigenkonstruktion statt eines richtigen Ringblitzes? Einerseits natürlich um Geld zu sparen und andererseits, weil mein Makroobjektiv eh nur manuelle Belichtung zulässt. Und Spaß macht das Basteln auch noch.
Nachdem der Entschluss zum Bau gefallen ist, habe ich mich natürlich schlau gemacht, was sich andere schon haben einfallen lassen. So richtig anfreunden konnte ich mich mit den Funden allerdings nicht. Zugegeben, die Salatschüsselvariante hat schon was, allerdings ist sie für die Kombination mit internem Blitz wahrscheinlich ungeeignet, da der konische Öffnungswinkel relativ groß ist. Sie ist mir auch insgesamt zu wuchtig. Die Bouncervariante ist sicherlich gut realisierbar, hat aber den bauartbedingten Nachteil "nur" von oben auszuleuchten. Also bleibt, aus den gewonnen Anregungen selbst etwas zu konstruieren, was sich doch stärker von der Bauform an käuflichen Ringblitzen orientiert.
Im Vordergrund der Überlegung stand natürlich die Frage nach dem Reflektor. Dieser sollte ausreichend Licht bringen, aber auch nicht zu groß werden. Des Weiteren sollte er so leicht sein, dass er sich vorne am Objektiv befestigen lässt, um die Auszugsbewegungen des Objektivs mitzumachen. So entschloss ich mich, eine Scheibe mit Loch für das Objektiv als Basis und zwei Tuben zu nehmen (siehe Skizze). Die Scheibe wurde aus einer Sperrholzplatte und die Tuben aus zwei HT-Wasserrohr-Verbindungsstücken zugeschnitten. An einer Stelle wurde am äußeren Tubus ein entsprechend großer Ausschnitt für den Lichteinfall vorgenommen. Auf den inneren Tubus wurde im Lichteinfallsbereich ein Dreieck aus einer sehr dünnen Kunststoffplatte zur Umlenkung aufgeklebt, um eine möglichst gleichmäßige Lichtverteilung innerhalb des Reflektors zu gewährleisten. Da der Kunststoff nicht gerade super reflektierend ist, klebte ich auf alle notwendigen Flächen Spiegelfolie auf.
Um eine weiche Lichtverteilung auf dem Motiv zu erreichen, konnte ich meiner Frau noch einen alten Tupper-Deckel abschwatzen und diesen motivseitig auf den Reflektor kleben.
Um den Reflektor auf dem Objektiv anzubringen und beweglich zu lagern, soll ein Effektfilter eingeklebt werden. Dieser Effektfilter hat ein bewegliches Frontelement, wie ein Polfilter.
Als Lichtleitung sollte ein zweiteiliges Periskop dienen, um den internen Blitz und den Reflektor zu verbinden. Zweiteilig, damit die Auszugsbewegungen des Objektivs möglich sind. Da ich keine passenden Kunststoffkanäle fand, bastelte ich diese aus zwei unterschiedlich großen Kunststoffwinkeln. Dabei war die Gestaltung der entsprechenden Aussparungen und Reflektorfläche sicherlich schwieriger als bei fertigen Kanälen. Vorteil dieser Konstruktion war, dass auch das Periskop komplett mit Spiegelfolie versehen werden konnte.
Damit der interne Blitz nicht aus dem Periskop herausrutscht, wurde dieser mit einem Klettband versehen, welches durch den Blitz gefädelt werden kann.
Da die Reihenfolge des Zusammenbaus, insbesondere beim Reflektor, einige Fallstricke hat, empfehle ich jedem, einen Prototypen aus Pappe zu bauen. Mir hat es sehr geholfen, vor allem aber auch, um passende Abmessungen und die generelle Funktionsfähigkeit herauszufinden.
Um das Ganze optisch ansprechender zu machen, aber auch zur Vermeidung unerwünschter Reflexionen bei Sonneneinstrahlung, wurden der Reflektor und die Periskopbasis noch mit Moosgummi beklebt.
Erste Ergebnisse:
Die Ausleuchtung ist sehr ausgewogen, weich und erreicht, wie beabsichtigt, Bereiche, die sonst abgeschattet wären. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass die Farbwiedergabe auch im automatischen Weißabgleich deutlich natürlicher bleibt und nicht ins Warme abdriftet. Siehe Bilder.
Nachdem der Entschluss zum Bau gefallen ist, habe ich mich natürlich schlau gemacht, was sich andere schon haben einfallen lassen. So richtig anfreunden konnte ich mich mit den Funden allerdings nicht. Zugegeben, die Salatschüsselvariante hat schon was, allerdings ist sie für die Kombination mit internem Blitz wahrscheinlich ungeeignet, da der konische Öffnungswinkel relativ groß ist. Sie ist mir auch insgesamt zu wuchtig. Die Bouncervariante ist sicherlich gut realisierbar, hat aber den bauartbedingten Nachteil "nur" von oben auszuleuchten. Also bleibt, aus den gewonnen Anregungen selbst etwas zu konstruieren, was sich doch stärker von der Bauform an käuflichen Ringblitzen orientiert.
Im Vordergrund der Überlegung stand natürlich die Frage nach dem Reflektor. Dieser sollte ausreichend Licht bringen, aber auch nicht zu groß werden. Des Weiteren sollte er so leicht sein, dass er sich vorne am Objektiv befestigen lässt, um die Auszugsbewegungen des Objektivs mitzumachen. So entschloss ich mich, eine Scheibe mit Loch für das Objektiv als Basis und zwei Tuben zu nehmen (siehe Skizze). Die Scheibe wurde aus einer Sperrholzplatte und die Tuben aus zwei HT-Wasserrohr-Verbindungsstücken zugeschnitten. An einer Stelle wurde am äußeren Tubus ein entsprechend großer Ausschnitt für den Lichteinfall vorgenommen. Auf den inneren Tubus wurde im Lichteinfallsbereich ein Dreieck aus einer sehr dünnen Kunststoffplatte zur Umlenkung aufgeklebt, um eine möglichst gleichmäßige Lichtverteilung innerhalb des Reflektors zu gewährleisten. Da der Kunststoff nicht gerade super reflektierend ist, klebte ich auf alle notwendigen Flächen Spiegelfolie auf.
Um eine weiche Lichtverteilung auf dem Motiv zu erreichen, konnte ich meiner Frau noch einen alten Tupper-Deckel abschwatzen und diesen motivseitig auf den Reflektor kleben.
Um den Reflektor auf dem Objektiv anzubringen und beweglich zu lagern, soll ein Effektfilter eingeklebt werden. Dieser Effektfilter hat ein bewegliches Frontelement, wie ein Polfilter.
Als Lichtleitung sollte ein zweiteiliges Periskop dienen, um den internen Blitz und den Reflektor zu verbinden. Zweiteilig, damit die Auszugsbewegungen des Objektivs möglich sind. Da ich keine passenden Kunststoffkanäle fand, bastelte ich diese aus zwei unterschiedlich großen Kunststoffwinkeln. Dabei war die Gestaltung der entsprechenden Aussparungen und Reflektorfläche sicherlich schwieriger als bei fertigen Kanälen. Vorteil dieser Konstruktion war, dass auch das Periskop komplett mit Spiegelfolie versehen werden konnte.
Damit der interne Blitz nicht aus dem Periskop herausrutscht, wurde dieser mit einem Klettband versehen, welches durch den Blitz gefädelt werden kann.
Da die Reihenfolge des Zusammenbaus, insbesondere beim Reflektor, einige Fallstricke hat, empfehle ich jedem, einen Prototypen aus Pappe zu bauen. Mir hat es sehr geholfen, vor allem aber auch, um passende Abmessungen und die generelle Funktionsfähigkeit herauszufinden.
Um das Ganze optisch ansprechender zu machen, aber auch zur Vermeidung unerwünschter Reflexionen bei Sonneneinstrahlung, wurden der Reflektor und die Periskopbasis noch mit Moosgummi beklebt.
Erste Ergebnisse:
Die Ausleuchtung ist sehr ausgewogen, weich und erreicht, wie beabsichtigt, Bereiche, die sonst abgeschattet wären. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass die Farbwiedergabe auch im automatischen Weißabgleich deutlich natürlicher bleibt und nicht ins Warme abdriftet. Siehe Bilder.