Tyndal
Themenersteller
Servus,
wer einen Funkempfänger an seinen Minolta oder Sony Blitz klemmen möchte, hat gleich mehrere Probleme:
a) normale HotShoes passen nicht,
b) passende HotShoes haben keine "normalen" Anschlussmöglichkeiten,
c) die Sync-Buchsen an den großen Blitzen (5400, 5600 oder HVL-56) sind auch wieder keine "normalen" Buchsen
d) es gibt keine Adapter vom Minolta-Sony-Kabel auf "normale" Stecker
Da ich meinen Blitz aber mal auf der Kamera direkt und mal funkferngesteuert nutzen möchte, musste eine Lösung her, die auch noch recht preiswert ist.
Man benötigt:
- einen Blitz von Minolta oder Sony, der am Blitzfuß 4 Pins hat
- einen Standfuß aus Plastik für diesen Blitz (geeignet ist z.B. der Minolta MS-2 - leider hat Sony den nicht mehr im Angebot), liegt den meisten Blitzen bei
- 2 Aderendhülsen 0,75/6mm, verzinnt
- 1 Kabel, an dem ein Sync-Stecker / Klinke / sonst was hängt, was an den Funkempfänger passt
- 1 1mm-Bohrer
- eine spitze Aale (Körner... so ein spitzes Werkzeug halt, womit man vor dem Bohren ein kleines Löchlein ins Plastik drücken kann)
- etwas Geduld
Jetzt müsst ihr ausmessen, wo die beiden Pins des Blitzes liegen (die beiden, die an der Blitzrückseite liegen), wenn dieser auf dem Standfuß steckt. Messt lieber 2x oder 3x, ich schreibe absichtlich keine Maße, da das bei Metz oder den neuen Sony-Blitzen geringfügig anders ausfallen könnte.
Bohrt 2 Löcher durch den Standfuß und betet, dass ihr euch nicht vermessen habt!
Jetzt wird durch jedes Loch eine Aderendhülse von oben (da wo der Blitz später drauf sitzt) so durchgesteckt, dass die geweitete Seite der Hülse oben ist und somit ein durchrutschen durch das Bohrloch verhindert. Die 1mm des Bohrers reichen vermutlich nicht ganz aus, also fräst mit dem Bohrer das Loch ein kleines Stück größer. 1,2mm wären wohl ganz gut, aber da habe ich keinen Bohrer gefunden. Es macht auch Sinn, das Bohrloch oben etwas zu weiten, so dass die Hülse beim reinstecken nicht übersteht.
Jetzt kommt das Kabel mit dem Stecker an die Reihe, die beiden Drähte gut 5mm abisolieren und die Polarität testen. Wie? Schaltet euren Blitz ein (wenn ihr ein Wählrad habt, stellt den Testblitz auf Einzelblitz) und haltet je ein Kabelende an einen der beiden hinteren Pins - gibt's ein Dauerfeuer ist es falsch rum, passiert gar nichts ist die Polarität richtig. Markiert euch das Kabel, das an den hintersten Pin muss mit einem kleinen Stück Klebeband.
Jetzt nur noch die Kabel durch die richtigen Hülsen stecken und mit einer kleinen Zange zuquetschen oder einlöten - je nach Geschmack und Können.
Die Hülsen auf der Unterseite können jetzt noch umgebogen werden, sie dürfen sich aber nicht berühren (zur Not ein Stück Isolierband dazwischen).
Fertiges Produkt im Anhang.
Making of leider nicht möglich, habe nur den einen MS-2...
Tyndal
wer einen Funkempfänger an seinen Minolta oder Sony Blitz klemmen möchte, hat gleich mehrere Probleme:
a) normale HotShoes passen nicht,
b) passende HotShoes haben keine "normalen" Anschlussmöglichkeiten,
c) die Sync-Buchsen an den großen Blitzen (5400, 5600 oder HVL-56) sind auch wieder keine "normalen" Buchsen
d) es gibt keine Adapter vom Minolta-Sony-Kabel auf "normale" Stecker
Da ich meinen Blitz aber mal auf der Kamera direkt und mal funkferngesteuert nutzen möchte, musste eine Lösung her, die auch noch recht preiswert ist.
Man benötigt:
- einen Blitz von Minolta oder Sony, der am Blitzfuß 4 Pins hat
- einen Standfuß aus Plastik für diesen Blitz (geeignet ist z.B. der Minolta MS-2 - leider hat Sony den nicht mehr im Angebot), liegt den meisten Blitzen bei
- 2 Aderendhülsen 0,75/6mm, verzinnt
- 1 Kabel, an dem ein Sync-Stecker / Klinke / sonst was hängt, was an den Funkempfänger passt
- 1 1mm-Bohrer
- eine spitze Aale (Körner... so ein spitzes Werkzeug halt, womit man vor dem Bohren ein kleines Löchlein ins Plastik drücken kann)
- etwas Geduld
Jetzt müsst ihr ausmessen, wo die beiden Pins des Blitzes liegen (die beiden, die an der Blitzrückseite liegen), wenn dieser auf dem Standfuß steckt. Messt lieber 2x oder 3x, ich schreibe absichtlich keine Maße, da das bei Metz oder den neuen Sony-Blitzen geringfügig anders ausfallen könnte.
Bohrt 2 Löcher durch den Standfuß und betet, dass ihr euch nicht vermessen habt!
Jetzt wird durch jedes Loch eine Aderendhülse von oben (da wo der Blitz später drauf sitzt) so durchgesteckt, dass die geweitete Seite der Hülse oben ist und somit ein durchrutschen durch das Bohrloch verhindert. Die 1mm des Bohrers reichen vermutlich nicht ganz aus, also fräst mit dem Bohrer das Loch ein kleines Stück größer. 1,2mm wären wohl ganz gut, aber da habe ich keinen Bohrer gefunden. Es macht auch Sinn, das Bohrloch oben etwas zu weiten, so dass die Hülse beim reinstecken nicht übersteht.
Jetzt kommt das Kabel mit dem Stecker an die Reihe, die beiden Drähte gut 5mm abisolieren und die Polarität testen. Wie? Schaltet euren Blitz ein (wenn ihr ein Wählrad habt, stellt den Testblitz auf Einzelblitz) und haltet je ein Kabelende an einen der beiden hinteren Pins - gibt's ein Dauerfeuer ist es falsch rum, passiert gar nichts ist die Polarität richtig. Markiert euch das Kabel, das an den hintersten Pin muss mit einem kleinen Stück Klebeband.
Jetzt nur noch die Kabel durch die richtigen Hülsen stecken und mit einer kleinen Zange zuquetschen oder einlöten - je nach Geschmack und Können.
Die Hülsen auf der Unterseite können jetzt noch umgebogen werden, sie dürfen sich aber nicht berühren (zur Not ein Stück Isolierband dazwischen).
Fertiges Produkt im Anhang.
Making of leider nicht möglich, habe nur den einen MS-2...
Tyndal