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Anfängerfrage: Verflixte Blende

FishermansFriend

Themenersteller
Hallo Zusammen
Ich bin noch nicht seit all zu langer Zeit auf dem DSLR-Bereich tätig, doch fasziniert von all den Möglichkeiten. Ich geh dem Thema sehr auf die Spur, hab zwei Bücher und lese viel im Internet.

Doch etwas ist mir einfach immer noch unbeantwortet; diese verflixte Blende.

Ich hab in mehreren Forum gesucht, google befragt und den (etwas komplizierten) Wikipedia-Artikel dazu gelesen, doch komme nicht weiter. Zwar weiss ich was die Blende technisch gesehen ist, aber nicht viel mehr.

Kann mir vielleicht jemand mal mit _einfachen_ Worten erklären was eine Blende ist und vielleicht zwei, drei Beispiele nennen warum/wann man diese jetzt klein oder gross einstellen soll?

Das wär wirklich toll!
Besten Dank.
 
Hallo.
Es ist eigentlich gaaaanz einfach! Folgendes:
Wenn du eine weit geöffnete Blende haben willst, das wäre so 3.5;5.6 hat eine geringe Tiefenschärfe -> d.h. du lässt das Motiv im Vordergrund scharf "aussehen" und der Hintergrund verschwimmt in Unschärfe...
Eine kleine Blende z.B. 22, damit hast du eine hohe Tiefenschärfe, was sich z.B. beim Fotografieren von Landschaften anbietet. Aber da die Blende ziemlich klein ist lässt sie auch weniger Licht zum Sensor, d.h. längere Belichtungszeit..

Ich hoffe du hast es jetzt verstanden

lg gabbibabbi
 
Hallo,
dank auch für die Auskunft. Auch ich beschäftige mich eingehend mit der SLR-Fotografie und habe keine Ahnung von Blende und Verschlußzeiten.
Das war schon mal ein Anfang für mich.

champerlaine
 
Eine kleine Blende z.B. 22, damit hast du eine hohe Tiefenschärfe, was sich z.B. beim Fotografieren von Landschaften anbietet. Aber da die Blende ziemlich klein ist lässt sie auch weniger Licht zum Sensor, d.h. längere Belichtungszeit..

Ich würde hier noch ergänzen, dass es trotzdem (auch wenn man viel Tiefenschärfe haben will) meist nicht ratsam ist, eine Blende von 22 einzustellen. Die meisten Objektive bauen jenseits von Blende 11 oder spätestens 16 extrem (!) ab, was die Abbildungsleistung angeht.

Grüße

Thoho
 
Eine kleine Blendenzahl sollte man nehmen, wenn:

- man das Motiv vor einem unscharfen Hintergrund "freistellen" will.
- die Belichtungszeit möglichst kurz sein soll (weil man damit mehr Licht einfängt z.B. um nicht zu verwackeln) oder einfach: bei schlechtem Licht.

Eine große Blendenzahl sollte man nehmen, wenn:

- der Hintergrund möglichst scharf sein soll bzw. der scharfe bereich des Fotos tief sein soll (Schärfentiefe).
- die Belichtungszeit möglichst lang sein soll (weil man damit weniger Licht einfängt und somit z.B. einen gewollten "Verwisch-Effekt" von bewegten Motiven erhält) oder auch bei extrem hellem Licht (z.B. Sonne+Schnee)

Die optimale Blende?
Unanbhängig von den den oben genannten Kriterien, kann man sagen, dass ein Objektiv die schärfsten Ergebnisse liefert, wenn man 1-3 Blendenzahlen größer als die kleinste Blendenzahl einstellt. Bei kleinerer oder größerer Blndenzahl sind die Ergebnisse meist weniger scharf. Bei einem Objektiv mit Offenblende (also "größter Blende" bzw. "Lichtstärke") f/4 sollte man anstreben Blende f/5,6, f/8 oder f/11 einzustellen - außer es tritt einer der o.g. Fälle ein ;). Die "optimale Blende" ist aber bei jedem Objektiv etwas anders und man muss es wohl ausprobieren.
 
Besten Dank!

Super erklärt, keine Vorwürfe an mich wegen der Anfängerfrage - danke!

Hab natürlich gleich mal mit der Kamera gespielt und ausprobiert - interessant, interessant... :-)
 
Ich würde dazu noch ergänzen, das Du anstelle von Automatikprogrammen, wie sie ja an fast allen mittleren DSLR´s vorhanden sind, je nach gewünschten Fotos mit den Automatikprogrammen A, S und P arbeiten solltest.

Bei A = Zeitautomatik, wählt man selbst eine Blende vor und die Kamera bestimmt über die Beleichtungsmessung die richtige Zeit. Je nach Lichtverhältnissen solltest Du natürlich darauf achten, das diese nicht zu lang wird, um a) nicht zu verwackeln und b) keine ungewollte Bewegungsunschärfe entsteht.

Bei S = Blendenautomatik, wählt man selbst eine feste Belichtungszeit und die Kamera sucht die passende Blende dazu.

Bei P = Programmautomatik sucht die Kamera selbst nach einer optimalen Kombination aus Blende und Zeit.

Jede dieser Automatikprogramme hat seine Vor- und Nachteile. Bei A bestimmst Du z.Bsp. durch die Vorwahl die Schärfentiefe, riskierst aber, mal nicht auf eine optimale Zeit zu kommen, wenns mal schnell gehen soll. Gleiches Problem besteht auh bei der Blendenautomatik. Es kann sein, das die Zeit eugentlich gut ist, aber weil das Licht nicht reicht, die Blende zu weit geöffnet wird.

An vielen Kameras kann man einstellen, das bei einer vorraussichtlichen Über- oder Unterbelichtung der Auslöser gesperrt ist. Das hilft im Anfang ein wenig mehr auf die Anzeigen im Sucher zu achten.
 
Bei A = Zeitautomatik, ...

Bei S = Blendenautomatik, ...

Bei P = Programmautomatik ...

Falls FishermansFriend jetzt eine Canon-Kamera hat:

A = Av
S = Tv
P = P

In diesem Thread fehlt eigentlich nur noch ein Link zu einem Schärfentieferechne: http://www.dofmaster.com/dofjs.html

Damit kann man sich für die verschiedenen Blenden (in Abhängigkeit von Brennweite und Entfernung zum fotografierten Objekt), den Schärfentiefebereich ausrechnen lassen.

Grüße

Thoho
 
Gibt es sowas schon Sticky? Wenn nicht sollte man das vielleicht mal machen, ich find die erklaerungen hier naemlich total klasse, hab das sofort verstanden (weil ich damit die ganze zeit auch schon probleme hatte :D)

Also, klasse gemacht und vielen Dank ;)
 
Servus,

habe die Antworten mehr oder weniger nur überflogen, mir scheint eine Frage noch offen zu stehen:

Was ist die "Blende" eigentlich?

Die Blende sitzt im Objektiv und ist vergleichbar mit der Iris unserer Augen (im dunkeln geht die Iris auf, die Pupille wird groß und viel Licht kann auf die Netzhaut (unseren Sensor) fallen, im hellen geht die Iris zu, die Pupille wird dadurch klein und wenig Licht fällt auf die Netzhaut). Genau so funktioniert die Blende im Objektiv.
Wie schaut sie nun aus, diese Blende?
Schalte deine Kamera mal in den manuellen Modus, stelle die kleinste Blendenzahl ein (das ergibt eine weit geöffnete Blende, die viel Licht auf den Sensor fallen lässt) und stelle die Belichtungszeit auf 2 Sekunden.
Jetzt schaust du in dein Objektiv vorne rein (du bist also das Motiv) und drückst ab - jetzt siehst du, wie sich für 2 Sekunden die Blende öffnet.
Danach stellst du mal Blende 18 ein und wiederholst das ganze - jetzt siehst du, wie wenig sich die Blende öffnet.

Wie man welche Blende und warum verwendet, wurde ja schon sehr schön erklärt.

Tyndal
 
Schalte deine Kamera mal in den manuellen Modus, stelle die kleinste Blendenzahl ein (das ergibt eine weit geöffnete Blende, die viel Licht auf den Sensor fallen lässt) und stelle die Belichtungszeit auf 2 Sekunden.
Jetzt schaust du in dein Objektiv vorne rein (du bist also das Motiv) und drückst ab - jetzt siehst du, wie sich für 2 Sekunden die Blende öffnet.
Danach stellst du mal Blende 18 ein und wiederholst das ganze - jetzt siehst du, wie wenig sich die Blende öffnet.

Wenn Du mit Offenblende arbeitest siehst Du bestenfalls den Verschluss und Spiegel, die Blende bewegt sich da nämlich rein gar nicht. Das ist ja der Witz an der Offenblende un der Fokussierung mit Offenblende. Bei kleinerer Blende hast Du recht, da springt die Blende zu. Das kann man übrigens einfacher haben, indem man auf die Abblendtaste drückt, während man vorne reinschaut, da muss man gar nicht dazu auslösen. ;)

Gruß,
Günter
 
Gut, dann halt nicht Sticky :p
obwohl ich die erklaerung hier einfacher, beziehungsweise besser erklaert finde als
Blende
Die (für die Fotografie wichtige) Blende selbst ist eine Vorrichtung in Objektiven, mit deren Hilfe der Lichteinfall geregelt werden kann. Dazu werden kreisförmig angeordnete Lamellen so ineinander verschoben, dass der Lichtdurchlass enger oder weiter wird und so das einfallende Lichtbündel kleiner oder größer wird.

Als Arbeitsblende wird die Blendeneinstellung bezeichnet, die bei der Aufnahme verwendet wird.
Moderne Kameras/Objektive verwenden eine Springblende, die ist beim Blick durch den Sucher offen, und springt erst bei der Aufnahme auf den eingestellten Wert.


Blendenzahl
Sie bezeichnet das Verhältnis von Blendenöffnung zu Brennweite.

=> Kleine Blendenzahl mehr Licht => geringe Schärfentiefe (siehe DOF)
=> Große Blendenzahl weniger Licht => höhere Schärfentiefe (siehe DOF)

Je größer die (Blenden-)Zahl ist, desto kleiner ist die Blendenöffnung!

naja :ugly:

wir koennten ja einen Kompromiss eingehen und die erklaerung hier ins Lexikon eintragen :lol:
ach, was weis ich :angel:
auf jeden fall super erklaert hier :top:
 
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