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Cropfaktor und die Folgen

polonus

Themenersteller
Ich habe eine Frage:
aus welchem Grund produzieren die DSLR Hersteller die Kameras mit kleinerem Chip als KB Kameras? Sind die Entwicklungsdkosten von einem großerem Chip teurer? DSLRs mit dem Chip von Größe 24x36mm sind auf jeden Fall viel teurer. Man muß immer der Crop Faktor (1,6, oder 1,3) bedenken. Denkt ihr, daß es nicht besser wäre, wenn alle DSLRs mit einem Chip von 24x36mm Größe ausgestattet sein würden? Wenn die Kosten eine große Rolle spielen, kann man dann davon ausgehen (die Kosten werden logischerweise gesenkt in Laufe der Zeit), daß in ca. zwei Jahre alle DSLRs ein Vollformat Chip haben werden? In welcher Richtung wird die Entwicklung gehen?

Grüße, polonus
 
24x36mm Sensoren sind in der Herstellung EXTREM teuer.


Gäbs billige 24x36mm Sensoren dann musst Du wiederum idR sehr teure Objektive dazu kaufen, da die billigen am Rand zu schlecht sind.

mfg
 
canon verwendet bis jetzt 200 mm Wafer, also Halbleiterscheiben mit 200mm Durchmesser, somit bekommt man extrem wenig funktionierende Sensoren aus einer Scheibe, größere Wafer können das Problem mildern, 300mm oder jetzt neu 400mm, aber diese Prozesse sind noch relativ selten in der Wirtschaftlichkeit. Als die 300D in die Produktion kam wurde sogar der 200mm Prozess in einem neuen Werk geclont, weil dieser eben bekannt und relativ fehlerarm war, also wohl günstiger als auf 300mm aufzurüsten.
 
Cephalotus schrieb:
24x36mm Sensoren sind in der Herstellung EXTREM teuer.


Gäbs billige 24x36mm Sensoren dann musst Du wiederum idR sehr teure Objektive dazu kaufen, da die billigen am Rand zu schlecht sind.

mfg

Mit den Objektiven,das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Wenn ich jetzt ein Vollformatobjektiv an einer Crop-DSLR befestige, habe ich erstens nur einen Ausschnitt des Bildkreises und zweitens auch nur die Auflösungsfähigkeit dieses Ausschnitts. Randfehler sollten deutlich vermindert sein. DG-Objektive sind doch nichts anderes als eben mal umgerechnete Vollformatobjektive mit dem einem oder anderen Spezialglas und/oder Beschichtung. Mithin sollten die DG-Objektive auch die Fehler von Vollformatobjektiven am Vollformat für Crop-Besitzer wiedererlebbar machen. Natürlich gibt es technischen Fortschritt, oder ? Also, was wäre im Hinblick auf Objektive beim digitalen 35mm anders als beim analogen 35mm KB ? Übrigens, mein bisher bestes Objektiv an der EOS 300D ist ein REVUENON 1,4/50 M42. Das liegt aber wohl eher an der besch..... Haushaltslage.

Vielleicht habe ich aber auch nicht so ganz recht ? Also freue ich mich auch auf Berichtigungen.
 
das ist interessant! Ich habe mir das schon gedacht, daß es an den Kosten liegen muß. Nun wenn nur die teuerste DSLRs der Vollformat Chip kriegen, dann muß auch so sein. Hat jemand eine Ahnung wie hoch die Kosten von einem Vollformatchip in der Herstellung sein müssen? Ich denke, wenn das an den Kosten liegt, dann können wir hochwahrscheinlich davon ausgehen, daß die Hersteller bei senkenden Kosten (was zu erwarten ist) in einer absehbare Zeit DSLRs nur mit Vollformat Chip ausstatten werden, oder?

Grüße, polonus
 
polonus schrieb:
das ist interessant! Ich habe mir das schon gedacht, daß es an den Kosten liegen muß. Nun wenn nur die teuerste DSLRs der Vollformat Chip kriegen, dann muß auch so sein. Hat jemand eine Ahnung wie hoch die Kosten von einem Vollformatchip in der Herstellung sein müssen? Ich denke, wenn das an den Kosten liegt, dann können wir hochwahrscheinlich davon ausgehen, daß die Hersteller bei senkenden Kosten (was zu erwarten ist) in einer absehbare Zeit DSLRs nur mit Vollformat Chip ausstatten werden, oder?

Grüße, polonus

Ich weiß es nicht.

Die Kodak Vollformat kamera verwendet einen CMOS (der ist schon mal billiger) und verzichtet auf den AA Filter (der ist für Vollformat angeblich ebenfalls sehr teuer). Dazu ein serh günstiges Gehäuse (Nikon F80).
So in etwa handelt es sich also um eine Nikon D70 mit Vollformatsensor, dann kannst Du die Kosten für den Sensor in etwa abschätzen, wenn diese Kamera 4000 Euro kostet.
Dazu kommt eigentlich noch ein Volformat AA Filter, der bei dieser Größe angeblich ebenfalls im vierstelligen Bereich liegen soll (frag mich nicht warum).

mfg
 
Grosser Sensor = hoher Ausschuss wg vielen Fehlermöglichkeiten. Noch geringe Nachfrage (absolut gesehen sind das keine Stückzahlen die da produziert werden im Vergleich zu Consumergeräten) führt ebenso zu hörerem Preis/Stück am Anfang. (Markteintrittsproblem im Lebenszyklus). Ich hab übrigens für die Coolpix 990 (3,3 Mpix mal 2000 DM hingelegt und 300 DM für eine 96 MB CF :mad: )

Die Sache wird mittelfristig so laufen wie bei den TFTs. Wisst Ihr noch was die vor 5-6 Jahren bei 15" gekostet haben???? Heute steht der "Normalkonsument" kurz vor der 20" Grenze mit (1600x1200). Die 15" gingen in der Startphase übrigens mit >85% Ausschuss vom Band.

Die Nachfrage und der Konsumwille einer breiten Schicht hat dazu geführt, dass es sich rechnete(für den Produzenten) die Technologie weiter zu optimieren, was dann wieder zu sinkenden Preisen geführt hat, die wiederum die Nachfrage angeschoben haben.

Fazit :D: Nachfrage schaffen auf breiter Front! Wenn ihr schnell einen bezahlbaren Vollformatsensor haben wollt, ratet jedem, der nach genug "Kohle" aussieht, die "Dicken Dinger" zu ordern. Wenn Ihr da so einen Hype wie bei den PC Gamern (ich sag nur Grafikarten) lostretet oder "D1XXXXirgendwas" zum Livestyleprodukt der Besserverdiener zum Knipsen hochstylisiert, dann klappts auch mit dem Sensor für uns in 2-3 Jahren :D

Bei allem Schalk, der mir beim letzten Absatz im Nacken sass, dass sind eigentlich ganz simple technische Markgesetze, die sich an vielen Beispielen: Intel, AMD, TFTs allgemein, Plasma/Flach TV etc. nachvollziehen lassen.


Gruss und die Hoffnung auf den Aufschwung

Sven

Wer "geiz ist geil" predigt, wird keinen bezahlbaren Fortschritt ernten. Also dankt auf Knien denjenigen die so schnell die D20 gekauft haben und schon jetzt mit MK II liebäugeln, auch wenns im Einzelfall bitter war/ist :D
Die "Vollformaties" kriegen wir auch noch. Schreibt hier bloss nie mehr rein, dass es ne preiswerte Consumer auch tut :D :D :D
 
Hallo.

Ich hab mal ein kleines Bild gemalt um zu veranschaulichen warum ein großer Chip teurer ist als ein kleiner.

Die kleinen Kringel sollen Fehlerstellen darstellen. Die Quadrate sind die Chips. Eine einzige Fehlerstelle macht einen Chip in der Regel schon unbrauchbar. Beim kleinen Chip bleiben trotz der 3 Fehler immerhin 29 von 32 übrig.

Wenn ich jetzt die Kantenlänge verdopple gehen zum einen nur noch 4 Chips auf den Wafer zum anderen sind 3 von 4 defekt.

Das Beispiel ist nicht 100% realistisch aber es zeigt warum ein größerer Chip problematisch ist. Man sagt die kosten eines Chips steigen mehr als kubisch mit der Fläche.

Gruß Holger


PS.: Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, daß zwar der Preis/Leistung auf Grund der höheren Integrationsdichte immer weiter gesunken ist, jedoch ist der Preis/Fläche immer relativ konstant geblieben. Es ist daher kaum mit Vollformat-Sensoren im Consumer Bereich zu rechnen. Die sind zu teuer und die bleiben teuer.
 
Danke Holger! Ich sage ja immer- eine kleine Zeichnung und sofort versteht man einiges mehr!!!! Ich denke Sven hat ebenfalls recht! Ich glaube auch, das ist nur die Frage der Zeit und wir werden Vollformat Chip in jeder DSLRs haben, die auf der Markt kommt. Klar, die Anfrage mußt definitiv höher sein, aber dazu kommt nur dann wenn die Preise senken werden. Die Preise werden senken, wenn die Produktionskosten senken :) .... Na ja ihr versteht was ich meine. Ich denke es ist möglich von der Entwicklung her gesehen, daß es dazu in ca. zwei Jahren kommt und wie es genau aussehen wird werden wir sicherlich in der Zukunft erleben!

Viele Grüße an alle, polonus
 
Was aber immer noch dazu kommt - und da werden diese Marktgesetze nicht greifen, ist, dass fuer einen kleineren Chip es billiger ist eine gute Optik zu bauen als fuer einen doppelt so grossen!
Wobei es natuerlich im Rahmen der technischen Weiterentwicklung und Weiterentwicklkung der Fertigungsmethoden heute Optiken gibt, an die man vor 20 Jahre nicht zu traeumen wagte (z.B. mit mehreren asphaerischen Linsen)
 
Die Grafik von Holger ist beeindruckend.

Aber ist es wirklich so, daß die Fehler auf dem Waver sind? Ich dachte immer die Fehler schleichen sich beim eigentlichen Verarbeitungsprozess ein. Wenn das so ist, dann könnten entsprechend ausgereiftere Fertigungsprozesse durchaus die Fehlerquote so stark senken (oder die Kosten so stark reduzieren), daß Vollformatsensoren mit demselben Ausschuss wie anderen Sensoren produziert werden können.

Obwohl ich annehmen würde, daß bei entsprechend hoher Fertigungsqualität auch die Nicht-Vollformatsensoren deutlich preiswerter werden (weil weniger Ausschuss oder geringere Kosten) - und im Verhältnis die Vollformatsensoren immer noch deutlich teurer sein werden (alleine wegen der Materialkosten).

Mein Gefühl sagt mir aber, daß es nicht unbedingt in Richtung Vollformatsensoren gehen muß - sondern vielmehr in Richtung "Objektive ohne Crop-Faktor, weil auf kleineren Chip ausgelegt". Dabei krieg ich irgendwie ein flaues Gefühl in der Magengegend: Man investiert $HAUFEN Fragezeichen in angepaßte Objektive und dann denken sich die Hersteller "na, gehen wir doch auf größere Sensoren". Und dann darf ich wieder alles neu kaufen?
 
Die Grafik von Holger ist beeindruckend.

Aber ist es wirklich so, daß die Fehler auf dem Waver sind? Ich dachte immer die Fehler schleichen sich beim eigentlichen Verarbeitungsprozess ein. Wenn das so ist, dann könnten entsprechend ausgereiftere Fertigungsprozesse durchaus die Fehlerquote so stark senken (oder die Kosten so stark reduzieren), daß Vollformatsensoren mit demselben Ausschuss wie anderen Sensoren produziert werden können.

Die Fehler schleichen sich während des Fertigungsprozesses ein. Das können z.B. Fremdpartikel sein, die sich auf dem Waver niedergeschlagen haben oder Fehler bei der Ätzung oder Lithographie.

Solche Fehler sind immer statistisch verteilt. Ein Teil der Chips funktioniert und ein anderer nicht. Natürlich versucht man die Fehlerrate so niedrig wie möglich zu halten, gerade bei so großen Chips wie den Sensoren. Es ist aber eine Frage des Aufwands. Bei der Produktion von so enorm großen ICs wie den Sensoren für DSLRs wird man ohnehin schon am Limit des machbaren arbeiten um überhaupt rentabel zu bleiben.

Obwohl ich annehmen würde, daß bei entsprechend hoher Fertigungsqualität auch die Nicht-Vollformatsensoren deutlich preiswerter werden (weil weniger Ausschuss oder geringere Kosten) - und im Verhältnis die Vollformatsensoren immer noch deutlich teurer sein werden (alleine wegen der Materialkosten).

Der Preis den ein Wafer kostet ist relativ konstant und ziemlich teuer. Das fängt schon bei der Herstellung des hochreinen Siliziums an. Schon da sind einige extrem ernergiefressende Hochtemperaturprozesse im Spiel.
Dann kommt die Bearbeitung der Waver hinzu. Je nach Technologie können es gut und gerne weit über hundert Prozessschritte sein, bis der Chip dann fertig daliegt. Auch da sind wieder jede Menge Hochtemperaturschritte dabei. Dazu kommen noch Materialkosten für Stoffe die bei der Bearbeitung benötigt werden. Diese sind teilweise noch extrem gefährlich und müssen auch noch teuer entsorgt werden.
Dann natürlich die Anlagen, welche nicht nur in der Anschaffung extrem teuer sind, sondern auch gewartet werden wollen.

Das sind alles Dinge die bezahlt werden müssen, und die man auch nicht mal ebenso einsparen kann. Selbst wenn man die Stückzahl von Vollformatsensoren hochtreibt, werden diese sehr teuer bleiben, weil viele Kosten eben nicht fix sind sondern eben direkt von der Stückzahl abhängen.

Mein Gefühl sagt mir aber, daß es nicht unbedingt in Richtung Vollformatsensoren gehen muß - sondern vielmehr in Richtung "Objektive ohne Crop-Faktor, weil auf kleineren Chip ausgelegt". Dabei krieg ich irgendwie ein flaues Gefühl in der Magengegend: Man investiert $HAUFEN Fragezeichen in angepaßte Objektive und dann denken sich die Hersteller "na, gehen wir doch auf größere Sensoren". Und dann darf ich wieder alles neu kaufen?

Ich glaube Canon hat nicht umsonst die EFS-Objektive eingeführt. Ich schätze, daß ein Vollformat Chip für Canon in der Herstellung das 5-10 fache von einem 1,6x Crop-Sensor kostet. (Ist nur eine Schätzung, wenn jemand Zahlen kennt, nur her damit).
Dieser Faktor wird sich kaum ändern, auch wenn der Preis absolut um ein paar Prozent sinkt.
Für einen Hersteller sind kleinere Sensoren auch einfach viel attraktiver. Für den Hobbybereich ist die Qualität vollkommen ausreichend. Die maximale Integrationsdichte ist bei DSLRs noch lange nicht erreicht, da muß man nur mal zu dem 8MP-Kompakten schauen. Außerdem kann man Optiken bauen, die auf den kleineren Bildkreis gerechnet sind.

Vollformat wird denke ich dem hochpreisigem Segment vorbehalten bleiben.
 
polonus schrieb:
Danke Holger! Ich sage ja immer- eine kleine Zeichnung und sofort versteht man einiges mehr!!!! Ich denke Sven hat ebenfalls recht! Ich glaube auch, das ist nur die Frage der Zeit und wir werden Vollformat Chip in jeder DSLRs haben, die auf der Markt kommt. Klar, die Anfrage mußt definitiv höher sein, aber dazu kommt nur dann wenn die Preise senken werden. Die Preise werden senken, wenn die Produktionskosten senken :) .... Na ja ihr versteht was ich meine. Ich denke es ist möglich von der Entwicklung her gesehen, daß es dazu in ca. zwei Jahren kommt und wie es genau aussehen wird werden wir sicherlich in der Zukunft erleben!

Viele Grüße an alle, polonus

Die WaferFLÄCHE kostet aber ein Schweinegeld und darn hilft bis jetzt jede technische Neuerung nichts. (nur der Ausschuss liese sich verringern, aber da weiß ich ja nicht, wie gut man da mittlerweile eh schon ist)

Das ist auch der Grund, warum Solarzellen in den letzten 10 Jahren im Preis keinen Deut gefallen sind, obwohl sich die Nachfrage ganz extrem gesteigert hat. SiliziumFLÄCHE kostet Geld.

mfg
 
miwalter schrieb:
Mein Gefühl sagt mir aber, daß es nicht unbedingt in Richtung Vollformatsensoren gehen muß - sondern vielmehr in Richtung "Objektive ohne Crop-Faktor, weil auf kleineren Chip ausgelegt". Dabei krieg ich irgendwie ein flaues Gefühl in der Magengegend: Man investiert $HAUFEN Fragezeichen in angepaßte Objektive und dann denken sich die Hersteller "na, gehen wir doch auf größere Sensoren". Und dann darf ich wieder alles neu kaufen?

Das ist doch gerade das, was perfekt für den Hersteller ist!

Warum denkst Du wohl, dass man bei Canon keine klare Aussagen zum crop Faktor bekommen wird. Die WOLLEN, dass Du Dir jedesmal was neues kaufen musst.
Das 17-85 IS hätte perfekt an die 10D passen können und beim 10-22 wäre es gewiss auch gegangen, wenn sie gewollt hätten (siehe Sigma 10-20), aber genau das ist ja das Ziel von Canon und jedem anderen Hersteller:
Der Kunde SOLL sich immer was neues kaufen.

Das schlimmste was dem Hersteller überhaupt passieren kann ist ein Fotograf, der mit seiner Ausrüstung zufrieden ist und nichts neues mehr braucht.

Genau in diesem Dilemma steckte die ganze Branche vor ca. 6-7 Jahren.

Deswegen muss es das unbedingte Ziel sein, nie etwas Perfektes auf den Markt zu bringen und stets Begehrlichkeiten nach etwas neuem und geringfügig besserem zu wecken.
Canon ist da zugegebenermaßen Meister darin, u.a. deswegen sind sie auch Marktführer.

mfg
 
Hallo,

zur ganzen Diskussion um APS-C oder KB:

Wer ist denn nun wirklich unzufrieden mit der Bildauflösung einer 20D oder auch einer 10D/300D/D60?

Hätte ich einen Wunsch frei, würde ich lieber eine DSLR mit höherer Dynamik als eine mit größerem Chip haben wollen.

Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Objektiven für DSLR mit Sensoren im APS-C-Format. Insbesondere der WW-Bereich wird inzwischen auch bedient.

Die Preise für DSLRs mit 6...8 MP und APS-C werden weiter sinken.

Sicher kann man auch auf APS-C noch mehr Pixel unterbringen.

Die Frage ist, mehr Pixel durch höhere Integration oder mehr Pixel durch größere Chips?

Ist KB Gesetzt? Die Einführung von KB war vor 60 Jahren umstritten, hat sich dann aber durchgesetzt. Worüber wohl? Über den Preis und die Flexibilität, nicht unbedingt über die Bildqualität. Die ist heute noch den MF unterlegen!

APS-C bei Film hat sich nicht durchgesetzt. Warum auch? Das entscheidende Argument der niedrigeren Preises gab es nie wirklich.

Bei DSLR hat aber APS-C derzeit einen deutlichen Preisvorteil. Ohne APS-C wären hier wohl weniger als 10% der heutigen Nutzerzahl registriert.

APS-C punktet aber nicht nur über die Chipkosten. Auch die Mechanik der Kamera wird preiswerter. Kleinere Verschlüsse, Spiegel... ermöglichen höhere Bildfolgen. Kleinere Synchronzeiten der Blitze sind möglich. Und das ohne die hohen Kosten der Profiboliden.

Starten wir eine Umfrage:

Wenn es morgen eine DSLR mit KB-Sensor und 10 MP für 3000 Euro gäbe. Wer würde umsteigen und damit diese Linie finanzieren?
Wer würde stattdessen lieber eine 10 MP-DSLR mit APS-C für 1500 Euro kaufen und den Differenzbetrag für Objektive ausgeben?

Gruß
ewm
 
ewm schrieb:
Hallo,

zur ganzen Diskussion um APS-C oder KB:

Wer ist denn nun wirklich unzufrieden mit der Bildauflösung einer 20D oder auch einer 10D/300D/D60?

Nun ich denke, wir sind alle schon zufrieden! Aber darum geht es ja gar nicht! Es ist einfach interessant vorzusehen, wie es weiter mit der Entwicklung geht und warum die Hersteller sich für kleinere Chip entscheiden. Nun man muß auch sagen- es gibt auch Nachteile dabei! Was ist wenn jemand 8 mm Weitwinkel Objektiv brauchen würde?

ewm schrieb:
Die Frage ist, mehr Pixel durch höhere Integration oder mehr Pixel durch größere Chips?

Ich denke, es geht nicht um mehr Pixel. Ich brauche eigentlich nicht unbedingt mehr als 6 MP. Es geht eher um den Faktor 1,6, der man immer bedenken muß.

Grüße, polonus
 
polonus schrieb:
Was ist wenn jemand 8 mm Weitwinkel Objektiv brauchen würde?

Hallo polonus,

auch für 8mm (bezogen auf KB?) wird es einmal eine Lösung für APS-C geben.

Vor knapp 2 Jahren habe ich meine erste DLSR (10D) gekauft. Von einem 10...22 hat damals jeder geträumt. Heute ist es da und nur noch eine Frage des Geldes.

Wenn es so weiter geht, braucht man über Crop 1,6 irgendwann mal nicht mehr nachdenken. Er ist dann die Normalität.

PS: ich habe nichts gegen KB-Format. Vor einem Jahr hat mich das EF-S 18-55 total geschockt. Seit dem 17-85 und dem tollen 10...22 ist der Blutdruck wieder gesunken.

Seitdem habe ich meine Argumente APS-C contra KB öfter überprüft, insbesondere nach Anschaffung der 20D.

Mein "Bauch" sagt noch immer KB, mein Geldbeutel dagegen APS-C. Mein Geldbeutel hat das Sagen ;)

Gruß
ewm
 
polonus schrieb:
Nun ich denke, wir sind alle schon zufrieden! Aber darum geht es ja gar nicht! Es ist einfach interessant vorzusehen, wie es weiter mit der Entwicklung geht und warum die Hersteller sich für kleinere Chip entscheiden. Nun man muß auch sagen- es gibt auch Nachteile dabei! Was ist wenn jemand 8 mm Weitwinkel Objektiv brauchen würde?

Bzgl Weitwinkel gehe ich bei den vorhandenen Bajonetten davon aus, dass diese mit einem crop Sensor an Digitalen Kameras besser(!) zu realisieren sind als an einem "Vollformat"sensor.
Frag doch mal die Vollformatbesitzer, was ein gutes Superweitwinkelobjektiv für ihre Kameras ist.

Zwei prinzipielle Vorteile von großen Sensoren sehe ich auf alle Fälle:

1. Größere Sucher
2. Mehr Möglichkeiten zum Einsatz gezielter Schärfentiefe

Bei gleicher Pixelzahl im Vergelich zu einem crop Sensor gibts die theoretsichen Vorteile

1. An die Optik werden keine so hohen Anforderungen egstellt, daher werden die Bilder im zentrum schärfer sein, die Randschärfe hängt von Objektivtyp ab, bei WW und bzgl der Vignettierung ist der crop Sensor im Vorteil, ansonsten der große Sensor.
2. Rauschen wäre kleiner und Dynamikumfang größer, da die Pixel größer sind.

mfg
 
Cephalotus schrieb:
Bzgl Weitwinkel gehe ich bei den vorhandenen Bajonetten davon aus, dass diese mit einem crop Sensor an Digitalen Kameras besser(!) zu realisieren sind als an einem "Vollformat"sensor.
Frag doch mal die Vollformatbesitzer, was ein gutes Superweitwinkelobjektiv für ihre Kameras ist.

Zwei prinzipielle Vorteile von großen Sensoren sehe ich auf alle Fälle:

1. Größere Sucher
2. Mehr Möglichkeiten zum Einsatz gezielter Schärfentiefe

Bei gleicher Pixelzahl im Vergelich zu einem crop Sensor gibts die theoretsichen Vorteile

1. An die Optik werden keine so hohen Anforderungen egstellt, daher werden die Bilder im zentrum schärfer sein, die Randschärfe hängt von Objektivtyp ab, bei WW und bzgl der Vignettierung ist der crop Sensor im Vorteil, ansonsten der große Sensor.
2. Rauschen wäre kleiner und Dynamikumfang größer, da die Pixel größer sind.

mfg

Zustimmung zu den Vorteilen von Vollformat. Es ist aber imho fraglich, ob diese Vorteile mittelfristig die Preisschwelle von APS-C zu Vollfomat aus Sicht des Käufers mindern.

Ich prognostiziere da eher einen Gewöhnungseffekt (über den Preis) an APS-C.

Die digitale Fotografie hat sich fraglos als die "Killerapplication" gegenüber der analogen Fotografie erwiesen.

Allerdings hat sich imho auch der Fokus der Fotoindustrie zugunsten der digitalen Kompakten gegenüber den DSLRs verschoben.

Im analogen Zeitalter gab es zuletzt eine starke Polarisation zwischen dem "professionellen" Habitus der SLR und den Kompakten.

Professionelle Kompakte mit "Leica"- Eigenschaften hatten bei Analog noch ihre (sehr teure) Nische. Inzwischen gibt es zaghafte Versuche, dieses Segment für Digital zu beleben. Ich habe aber meine Zweifel.

DSLRs haben imho eine deutlich stärkere Konkurrenz seitens der Kompakten, als im analogen Zeitalter.

Bezahlbare DSLRs brauchen daher auch APS-C und die zahlende Clientel! Sonst wird DSLR langfristig zum absoluten (fast unbezahlbaren) Profiprodukt.

Das wollen wir (fast) alle nicht!

Gruß
ewm
 
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