Ich habe vor drei Monaten mit dem UAX in der Karibik geknipst. Genau Deine Kombination. Funktioniert recht gut und die E-500 passt mit dem Metz 44 und dem ZD 14-54 gut in das Gehäuse rein.
Ich hatte die E-500 mehrfach damit unter Wasser, hatte auch ausschließlich geschnorchelt, deshalb bin ich nur auf 5-6m runter gegangen. Die "Tüte" hat dicht gehalten - nur einmal sind ein paar Wassertropfen eingedrugen, die vom Silicagel aufgesaugt wurden. Danach hatte ich immer noch etwas saugfähiges Papier mit eingelegt und beim Verschließen genauer drauf geachtet, dass sich keine Falten in der Folie bilden. Ich kann das Gehäuse also empfehlen.
Der Nachteil bei der E-500 ist aber im Gegensatz zu den anderen Olys, dass Du durch den Sucher schauen musst, was manchmal etwas nervig ist - da wäre LiveView wohl besser zu händeln.
1. Blitz: IMHO unbedingt notwendig. Das Wasser schluckt die einzelnen Welllenlängen des Lichtes recht unterschiedlich - und Du willst doch nicht blos Bilder in blaugrün haben...
2. Blei: Ich kenne den Salzgehalt vom Wasser des Roten Meeres nicht, in der Karibik benötigte ich 3kg Blei für die Kamera und 4kg für mich (Lebendgewicht 70kg). Weniger führt dazu, dass Du unter Wasser nicht schweben kannst, sondern es drückt Dich immer wieder gewaltig nach oben - dann ist fotografieren unmöglich. Aber bitte auch zu viel Blei an den Gurt, man sollte zum Luftholen auch noch hoch kommen

. Du musst halt probieren, wieviel Blei gut für Dich ist. Achtung: Ab einer bestimmten Tiefe drückt es Dich so zusammen, das es automatisch bergab geht...
aus Sicherheitsgründen immer zu zweit schnorcheln
3. Aufblasen: Die Kamera nur soweit aufblasen, das die Tasten noch bedient werden können - aber auch soviel, dass unter Wasser noch genug Überdruck in der Tüte ist und die Tasten nicht blockieren. Silicagel nicht vergessen.
4. Tauchtiefe: Meines Erachtens knipst es sich in einer Tiefe von 4 Metern am besten, weil man nicht so vom Wasser durch das Riff geschleudert wird - tiefer mag ich persönlich wieder nicht so gerne, da mir mit meiner kleinen Lunge nicht genug Zeit zum fotografieren bleibt....
5. Brennweite Immer im Weitwinkelbereich fotografieren (bzw. die Kamera so einpacken - nachträglich ändern ist ja nicht). Bei Versuchen, ranzuzoomen siehst Du irgendwann nur noch Schwebeteilchen und trübe Brühe auf dem Photo. Auch kommt der Blitz natürlich nicht sonderlich weit - bzw. was weiter weg ist, kommt dann wieder nur noch in den blaugrünen Tönen. Die Blitzreichweite kann man auf meinen Bildern recht gut erkennen.
6. Verschlusszeit Eher etwas kürzer, da man unter Wasser (trotz festhalten) ständig in Bewegung ist.
7. RAW unbedingt RAW nutzen - nur dann kannst Du den Weissabgleich hinterher richtig korrigieren. Die Farben kommen erst dann richtig.
8. Reinigung Sofort alles mit (mitgebrachtem) Süßwasser reinigen. Sonst bildet sich überall einen Salzkruste und Teile wie z.B. der Gurt am UW-Gehäuse verhärtet. Außerdem trocknet es dann nicht richtig, weil das Meersalz recht hygroskopisch wirkt.
Ich hoffe etwas geholfen zu haben...auch wenn ich nicht so viel Erfahrung im UW-Fotografien habe, wie die Cracks hier im Forum.
PS: als Anregung füge ich mal ein paar mehr oder weniger gelungene Bilder an.... ich habe allerdings auch erst ein paar Tage Übung benötigt, damit wenigstens diese Qualität da war.
