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E Hoch-qualitativer Stream 1080p bei 25fps mit a7xxx-Kameras

drherbie

Themenersteller
Hallo,

vor meinen Fragen erst mal ein wenig Background-Info:

Ich plane ein Projekt, bei dem in hoher Bildqualität Video-Streams in der freien Natur in 1080p/25fps in einem Dauer-Stream erfasst und vor einer Speicherung/Weiterleitung noch mittels Bildverarbeitung / KI prozessiert werden sollen. Teilweise offline, örtlich abhängig (Strom und Netzwerk) auch quasi online. Im Abschnitt der Bilderfassung ähnelt das Projekt typischen WebCam-Applikationen, wie sie hier im Forum an verschiedener Stelle schon diskutiert wurden. Kamera mit HDMI-Ausgang -> HDMI-zu-USB-Adapter (bzw. zu CSI-2) -> Edge-Computer wie RasperryPi oder Jetson Nano.

Da ich bisher mit a99 fotografiere und damit einiges an Objektivmaterial für Vollformat habe und in dem Bereich zukünftig auf das alpha 7 - System wechseln werden, plane ich für dieses Projekt auch schon den Einsatz von a7-Kameras aus 2. Hand (nicht die aktuellsten Modelle: Kostenfrage bei mehreren Videokanälen und möglichem Diebstahl ausserhalb privater Grundstücke). Wegen der niedrigen erforderlichen Auflösung und teils schlechten Belichtungsbedingungen favorisiere ich die a7S-Reihe. Das ist aber aus Kosten- und Beschaffungsgründen nicht zwingend.

Fragenteil:

1) Nach meiner Recherche u.a. hier im Forum ist eine Stream-Übertragung über USB und offener Linux-Software bei diesen Kameras nicht möglich. Es bleibt nur die Möglichkeit des Hardware-Adapters von Kamera-HDMI-Ausgang zu USB oder CSI-Interface. Richtig?

2) Oft wird im DSLR-Forum behauptet, dass der HDMI-Ausgang eine Kopie des Live-View im Sucher ist. Das würde bedeuten, dass das Signal nicht zwingend dem in der Kamera konfigurierten Aufnahmeformat von z.B. 1080p/25fps entspricht, sondern irgend etwas, was die Kamera halt kann aber in den technischen Daten nicht weiter spezifiziert ist. Weiß jemand genau, was bei den einzelnen Modellen aus dem HDMI-Ausgang kommt? Kann man sich auf die Konfiguration des Video-Modes verlassen? Wird das tatsächliche Bild in voller Qualität übertragen oder nur ein irgendwie vereinfachtes / in der Farbtiefe vielleicht komprimiertes Live-View? Hat da jemand Erfahrungen?

3) Abgesehen von der Frage der Erhitzung und der Umgebungstemperaturen im Dauerbetrieb: Ist ein Dauerbetrieb ohne manuellen Eingriff aus einer externen USB-Stromversorgung möglich oder gibt es Fälle, in denen die Kamera stoppt und eine Fortsetzung der Aufnahme über den Auslöser erforderlich ist?

4) Im Dauerbetrieb ändern sich Bildhelligkeit und Weißton in der Szenerie. Wird das in diese Betriebsart auch über den HDMI-Ausgang entsprechend den Umgebungsbedingungen angeglichen? Wird Belichtungszeit / Blende / ISO von der Kamera im Automatik-Modus nachgeführt oder gelten die Einstellungen beim Start der Aufnahme dauerhaft? Wer hat hier schon Erfahrungen sammeln können?

Ich würde mich freuen, wenn Erfahrungsträger antworten könnten. Gerade bezogen auf Punkt 4 bleibt mir alternativ nur die Kamera-Eigenentwicklung auf Basis des Sony IMX477-Sensors, der eine im Vergleich erheblich schlechtere Bildqualität bietet und die Beschaffung und Ankopplung von passenden Objektiven umständlich und nicht mal vergleichsweise kostengünstig ermöglicht.

Beste Grüße und in Erwartung von Antworten,
Frank
 
Hallo Frank,
ich bin ein Fotograf, und damit ein "Wenigfilmer".
Du kannst bei all den Modellen die Bildausgabe per HDMI konfigurieren (nicht in allen Parametern, aber in einem gewissen Rahmen für jedes Modell). Natürlich landet die beste Qualität auf der Speicherkarte. Ob Du für eine gute HDMI-Qualität auch auf die Speicherkarte in hoher Auflösung aufzeichnen musst, ist kein großes Thema (aber wichtig).
Weil der gesamte Bildspeicher der Kameras nur vergleichsweise langsam ausgelesen werden kann, sind Videos meist "gecroppt", nutzen also nur einen Bruchteil des Bildsensors. Die A7er wurden in dieser Hinsicht wohl eher nicht optimiert. 1080p und 25/30 fps konnte schon meine A7i, allerdings hat die ja theoretisch 4000 Zeilen statt 1080. Den kompletten Bildsensor auszulesen schaffte sie nur ca. dreimal die Sekunde im Fotomodus.
Und da wirst Du Deine optimale Kamera suchen müssen - crop vs Video-Parameter. In letzterem steckt dann auch schon die Leistungsfähigkeit des Bild(video)prozessors mit drin. Ich befürchte, dass die HDMI-Ausgabe einen herben Verlust an Bildquali bedeutet.
 
Diese billigen FullHD HDMI-USB Grabber funktionieren ganz gut.
Ich hab z.B. mit der A7S und A7R2 damit mal am PC stundenlang Video aufgenommen.
Dazu hab ich mir noch so Dummy-Batterie-Adapter nach 230 Volt besorgt.
Damit laufen auch die alten A7 Kameras ewig ohne Unterbrechung.
Die A7 können ja "Clean HDMI out" d.h. du siehst da auch nur das Bild und sonst nichts.
Das Aufnahmelimit (30 minuten) der alten A7 umgeht man so dann auch direkt.
Mit dem Elgato Cam Link geht das auch in 4K 30Hz und aufnehmen kann man mit der Elgato Software oder OBS Studio.
Klappt auch mit zwei Quellen gleichzeitig wenn der Rechner flott ist.
 
Hallo Rolfson und AntiRam,

erst mal vielen Dank für Euer Feedback!

Ich werde mir erst mal eine Kamera aus der A7-Reihe besorgen und damit testen. Ein Crop an sich wäre nicht weiter schlimm, da man den Bildwinkel über die Brennweite entsprechend anpassen kann. Wenn der Sensor statt dessen im Video-Mode Binning macht, sinkt die Qualität. Das Binning prinzipiell auch bei Farbsensoren, also mit Bayer-Filtermatrix, überhaupt funktioniert und gemacht wird, habe ich kürzlich zufällig bei einer Industrie-Kamera herausgefunden. Foto- und Filmkameras sind zwar ein anderes Produktsegment für Bildsensoren, als bei Industriekameras mit deren speziellen Dateninterfaces. Aber die Hersteller greifen inzwischen auch teilweise auf die Massenware zurück, die Sony für den Consumerbereich herstellt. Und Sony nutzt inzwischen die gleichen Innovationen aus der Fotobranche (Exmore) für Industriesensoren. Mit den entsprechenden Erfahrungen bin ich zunehmend vorsichtig geworden, was die Fähigkeiten von Sensoren und Kameras an geht, die im Manual nicht explizit in aller Ausführlichkeit beschrieben sind. -> Danke also für Eure Erfahrungen und die, die ich im Forum schon an anderer Stelle gefunden habe!

Wenn jemand weitere „sachdienliche Hinweise“ geben kann: Ich habe hier immer noch ein offenes Auge und würde mich über Feedback wahnsinnig freuen.

Ich habe inzwischen, vor allem nach der Meldung von Rolfson, überlegt, ob für den beschriebenen Anwendungsfall Camcorder geeigneter wären. Aber über deren Praktikabilität bin ich mir völlig im Unklaren. Beim Fotoapparat kann ich Fokus und Blende mit der Hand einstellen und wenn der Hebel auf MF steht, dann bleibt das auch so. Selbst, wenn die Kamera zwischendurch aus ist. Die Camcorder sind mir zu stark integriert. Strom aus und alles geht auf einen Ausgangszustand zurück und man muss den Bildwinkel mit dem Zoom neu justieren. Mit der Schärfeebene ist es genau so. Bleiben noch die Kamerarecorder aus dem Profisegment. Da sind wir dann aber preislich schon schnell aus meinem Budget für das Projekt raus.

Sollte dennoch jemand Erfahrungen haben, dass sich meine Aufgabe auch gut mit einem Camcorder lösen lässt, oder auch mit einem Profigerät älteren Datums, dass man vielleicht für einen akzeptablen Preis aus 2. Hand beziehen kann: Dann habe ich dafür sofort ein offenes Ohr!

Ich betrachte den Thread also weiterhin als offen und bin dankbar für weitere Kommentare.

Beste Grüße, Frank
 
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