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Verfälschte Farbdarstellung nach Export aus LR/PS

tiffyrules

Themenersteller
Hallo,

seit Kauf eines neuen Monitors habe ich bei Lightroom und Photoshop das Problem, dass sich die Farbintensität der Bilder nach dem Export verändert und die Farben sehr viel intensiver als während der Bearbeitung dargestellt werden, wenn ich die Bilder mit einem Bildbetrachter (windowseigen oder IrfanView) anschaue. Ein Beispielbild habe ich beigefügt (links im Bildbetrachter / rechts in Lightroom). Bilder wurden als sRGB / JPEG exportiert. Auch das Ändern des Farbraums und des Dateiformats schaffen keine Abhilfe. Wenn ich das exportierte Bild wieder in Lightroom importiere, wird es korrekt angezeigt. Bei einem Probedruck mit einem Standarddrucker waren die Farben nahezu identisch mit denen aus Lightroom. Es scheint sich hier um einen Anzeigefehler bei Windows zu handeln, der mich jedoch massiv stört.

Ich fotografiere im RAW-Format von Sony. Bei meinem Monitor handelt es sich um einen ASUS ROG XG279Q. Dieser ist mittels DisplayCal/Spyder5 Pro kalibriert und hat eine Farbraumabdeckung von 99,8% bei sRGB und wird mit einer Helligkeit von 130 cd/m² betrieben. Verwendet werden die neuesten CC-Versionen von LR/PS. Ich habe bei der Profilierung sowohl LUT + Matrix als auch Einzelkurven + Matrix ausprobiert.

Mir gehen so langsam die Ideen aus, woran es liegen kann. Kennt jemand dieses „Phänomen“ und kann mir helfen?

Viele Grüße
Tiffy
 

Anhänge

Der windowseigene Bildbetrachter kann kein Farbmanagement, und in Irfanview
muss dies erstmal unter Optionen/Einstellungen aktiviert werden.
Hast Du das gemacht ?
 
Vielen Dank schon mal für den Hinweis. Das war mir neu. Habe mich dazu etwas eingelesen und entsprechende Einstellungen vorgenommen. Das Ergebnis ist erheblich viel besser! Es ist aktuell noch etwas farbintensiver als in LR, aber kein Vergleich zu vorher.

Ich habe allgemein das Gefühl, dass sämtliche Farben auf dem Desktop (Icons, Hintergrund etc.) sehr viel intensiver ausgegeben werden. :confused: Hast du dafür auch noch eine Lösung? Meine Suche Im Internet und Änderungen des Farbmanagements erbrachten nicht den gewünschten Effekt.
 
Zuletzt bearbeitet:
erledigt...
 
...Ich habe allgemein das Gefühl, dass sämtliche Farben auf dem Desktop (Icons, Hintergrund etc.) sehr viel intensiver ausgegeben werden. :confused: ...

Ich gehe davon aus, dass Du das im Vergleich zu Deinem alten Monitor feststellst.

Wenn ja, konnte Dein alter Monitor einen geringeren Farbumfang darstellen.

Die GUI, also das grafische Nutzer-Interface von Windows unterliegt keinem Farbmanagement durch das Windows-System selbst. Wenn der neue Monitor also ein "kräftigeres" Rot darstellen kann, dann wird das rote Symbol/Element kräftiger aussehen als auf dem alten Monitor.


Und jetzt schnell zurück vom OT zur Fotodarstellung und Bildbearbeitung:

- beim Kalibrieren/Profilieren muss dem Windows-System das gemessene Farbprofil als Standard-Profil mitgeteilt werden. I.d.R. macht das die Kalibrierung-/Profilierungssoftware am Ende der Messung

- die Programme zur Fotobetrachtung und Fotobearbeitung sollten das Farbmanagement beherrschen

- das, beim Export der entwickelten Fotos gewählte Farbprofil sollte keinen Einfluss auf die Farbdarstellung auf dem Monitor haben, sofern das Betrachtungsprogramm das Farbmanagement beherrscht

- wenn Du das Foto als sRGB auf einen Monitor mit 99,8 % Abdeckung des sRGB-Farbraums ausgibst, dann ist das ein "Glückstreffer", denn auch Programme ohne Farbmanagement werden das Foto richtig wiedergeben.

- anders sieht z.B. bei sRGB-Export des Fotos es bei Wide-Gamut-Monitoren aus. Da braucht man unbedingt einen Betrachter, der das Farbmanagement beherrscht oder man drosselt den Monitor per sRGB-Profil im Rechner oder sRGB-Setting am Monitor auf den sRGB-Farbraum.


Gruß
ewm
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort ewm! Einzig den Passus mit dem "Glückstreffer" verstehe ich nicht so recht.
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort ewm! Einzig den Passus mit dem "Glückstreffer" verstehe ich nicht so recht.

;) "Glückstreffer" in Anführungszeichen deshalb, weil der Großteil der Fotos mit dem Farbprofil sRGB erstellt werden.

Wenn also der Monitor 99,8% des sRGB-Farbraums abdeckt, dann braucht man eigentlich kein Farbmanagement zum Betrachten der Fotos, denn die Quelle = Fotos und das Ziel = Monitor passen hinsichtlich des Farbraums zueinander.

Dann sieht man auch keinen Unterschied, wenn man Fotos mit verschiedenen Programmen betrachtet, die zum einen kein Farbmanagement benutzen und zum anderen mit Farbmanagement arbeiten.

Kauft man sich dagegen einen Wide-Gamut-Monitor, der einen Farbumfang größer als sRGB darstellen kann, sollte man bei der Bildbearbeitung und möglichst auch Bildbetrachtung mit Programmen arbeiten, die das Farbmanagement beherrschen.

Alternativ kann man an einigen Monitoren selbst den Farbumfang auf sRGB einstellen. Dann gilt das oben gesagte.

Gruß
ewm
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch eine Anmerkung zur Abdeckung des sRGB-Farbraums durch den o.g. Monitor:
die 99,x% Abdeckung des sRGB-Farbraums bedeuten nur, dass der native Farbraum dieses Monitors partiell den sRGB-Farbraum unterschreitet, überwiegend jedoch überschreitet der native Farbraum dieses Monitors den sRGB-Farbraum deutlich - wie im Testbericht von prad.de zu sehen ist. Folglich kommt es ohne Farbmanagement zu den festgestellt zu bunten Farben.
Dieser Monitor hat zwar einen sRGB-Modus, der aber wegen der nicht einstellbaren Bildhelligkeit nicht sinnvoll nutzbar ist.
 
@ ewm: Ah, nun versteh ich es :) Vielen Dank!

@ m@sche: Auch dir ganz vielen Dank für deine Antwort. Das Grundproblem ist für mich sehr gut nachvollziehbar (y) Wie ewm geschrieben hat, unterliegt die GUI von Windows keinem Farbmanagement. Ich habe zwar den Monitor kalibriert und Windows zeigt in der Anzeigeeinstellung auch das im Zuge der Kalibrierung erstellte Profil als Standard an, aber die zu intensiven Farben muss ich dann bei diesem Monitor außerhalb von entsprechenden Programmen akzeptieren, richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
...Ich habe zwar den Monitor kalibriert und Windows zeigt in der Anzeigeeinstellung auch das im Zuge der Kalibrierung erstellte Profil als Standard an, aber die zu intensiven Farben muss ich dann bei diesem Monitor außerhalb von entsprechenden Programmen akzeptieren, richtig?

Ich habe mir mal die technischen Daten und die Bedienungsanleitung des Monitors angesehen.

Am Monitor selbst kann man keinen sRGB-Farbraum einstellen. Damit musst Du mit dem nativen Farbumfang des Monitors leben, der laut Datenblatt 130% sRGB entspricht.

Farbmanagement im Betriebssystem ist also erforderlich, Du solltest möglichst Bildbearbeitungsprogramme und Bildbetrachter wählen, die das Farbmanagement beherrschen und Du musst mit der etwas bunteren Oberfläche von Windows leben.

Gruß
ewm
 
Alles klar, vielen Dank nochmal. Jetzt sollte ich alles verstanden haben :)

Ich habe mir nochmal einen anderen Monitor zum Vergleich bestellt und werde dann ggf. den bisherigen zurückschicken.
 
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