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EF/EF-S Umfrage/Erfahrungen: Treffsicherheit/Schwankungen des sucherbasierten Phasen-AF bei Canon-DSLR?

Debilofant

Themenersteller
Moin in die Runde,

mir ist bekannt, dass beim sucherbasierten AF einer DSLR keine 100 % stets optimale Trefferquote erwartet werden können. Allerdings finde ich so gut wie keine Informationen, wie hoch die Ausschussquote wegen Fehlfokussierungen (von leicht bis stark) normalerweise ausfällt bzw. ab wann definitiv etwas mit der Kamera nicht stimmt.

Bislang habe ich im Netz hin- und wieder Testberichte zur Treffsicherheit von unterschiedlichen DSLR-Modellen bei bewegten Motiven im AI-Servo-Modus und Serienbild-Modus gefunden, wo ca. bis zu 1/3 Ausschuss wohl als noch normal, wenngleich nicht wirklich gut befunden wurde. Darum geht es mir aber (noch) nicht.

Mir geht es hier zunächst nur um die Treffer-/Ausschussquote im One-Shot-Modus mit dem zentralen AF-Feld bzw. Spot-AF bei unbeweglichen Motiven und i.Ü. gleichbleibenden Rahmenbedingungen, also insbesondere gleicher Aufnahmestandort, im Idealfall vom Dreibeinstativ und ggf. Spiegelvorauslösung oder vom Bohnensack aus stehendem Auto bzw. zumindest vom Einbeinstativ, jede Aufnahme möglichst im selben Bereich neu anfokussiert bei menüseitig eingestellter Fokuspriorität, vornehmlich mit langen (Fest)Brennweiten ab 300mm aufwärts bei jeweils Offenblende.

Auch geht es mir nicht um konstante Fehlfokussierungen, bei denen infolge leichter Fertigungstoleranzen an einer bestimmten Kamera-Objektiv-Kombination stets oder immer wieder ein gleichbleibend starker Front- oder Backfokus nach gleichem Strickmuster auftritt, der sich im Regelfall durch AF-Justage serviceseitig beheben lässt, oder um Kompatibiltätsprobleme mit Drittherstellerobjektiven.

Es geht um AF-Schwankungen, bei denen neben zu 100 % sitzenden Treffern immer wieder nicht nachvollziehbar sowohl Front- als auch Backfokus kurzzeitig in Reihe oder unmittelbar aufeinander folgend im Wechsel auftreten, und zwar in unterschiedlicher Stärke, also von leicht (unscharf) bis deutlich daneben, wovon die leichten Fehlfokussierungen zumeist erst in der 100 %-Ansicht wirklich sichtbar werden. Die Grundproblematik dürfte in dem nachfolgend verlinkten TF-Beitrag umschrieben sein, wenngleich dieser auch schon wieder mehr als 15 Jahre alt ist und ich nicht recht weiß, ob das für die heutige AF-Technik weiterhin Gültigkeit hat.

https://www.traumflieger.de/objektivtest/open_test/special/autofokus.php

Konkret habe ich solche Schwankungen sowohl mit einer 7D II als auch mit inzwischen 2 Exemplaren einer 5D IV an sowohl einer 600mm, 400mm und 300mm Canon-Festbrennweite der L-Serie, selbst vom Dreibeinstativ, in vergleichbarer und m.E. zu großer Häufigkeit. Das geht im Extremfall so weit, dass in manchen Situationen unter bis zu 10 Aufnahmen am Stück kein einziger richtiger Treffer dabei ist bzw. ein zu 100% sitzender Fokus die Ausnahme darstellt.

Die erste 5D IV war mit dem 600er Tele inzwischen in Willich beim Service und verhielt sich auch nach einer wegen festgestelltem Fehlfokus durchgeführten AF-Justage unverändert sprunghaft unzuverlässig mit regelmäßig Back- und Frontfokusergebnissen innerhalb einer Situation. Mir sind durch die unvorhersehbaren AF-Schwankungen gerade im Wildlife-Bereich schon unzählige Aufnahmen durch die Lappen gegangen bzw. buchstäblich reihenweise versaut worden.

Also, ganz ehrlich, wie hoch ist bei Euch mit welchem DSLR-Modell von Canon einschließlich leichter Fehlfokussierungen (also bereits ab geringfügig verwaschenem Bildeindruck/ganz leichtem Schleier) (in etwa) die Ausschussquote im One-Shot-Modus bei Verwendung des zentralen AF-Feldes bzw. Spot-AF bei (zumindest für einen Moment bzw. im Moment des Anfokussierens und Auslösens) unbeweglichen Motiven mit dem sucherbasierten AF ab 300mm aufwärts (Ausschussgründe wie evtl. Verreißen der Kamera, Windböenverwackler, Hitzeflimmern, übermäßiges Verschwenken, Über- und Unterbelichtungen, etc. außen vor, also rein durch die Kameratechnik bedingter Phasen-AF-Ausschuss) bzw. wie vieler Versuche bedarf es bei Euch im Regelfall, bis der AF in der Praxis (insbesondere Wildlife mit allen Widrigkeiten) wirklich zu 100 % exakt da sitzt, wo er durch gezieltes Anfokussieren sitzen soll (also zumeist Kopf, Auge)?

Anders gefragt – gibt es wirklich Canon-DSLR-User, bei denen es nahezu keine solche Schwankungen gibt bzw. bei denen jederzeit nahezu 100 % Trefferquote völlig normal sind, selbst bei sehr kleinen oder kontrastarmen Motivkonstellationen bzw. unter bescheidenen Lichtbedingungen, bei denen es aber immerhin noch zu einer kameraseitig möglichen bzw. bestätigten (piep) AF-Scharstellung langt? Hin und wieder meine ich solches zumindest andeutungsweise zwischen den Zeilen hier und da mal herausgelesen zu haben, etwa von Nutzern einer Canon EOS 1DX Mark II oder III, zum Teil aber auch von Nutzern einer Canon EOS 5D IV und 7D II. Letztgenannte Modelle würden mich zum Vergleich natürlich besonders interessieren, denn bislang habe ich noch nicht einmal eine grobe Orientierung, was bei diesen Modellen in Sachen AF-Ausschuss normal und was definitiv nicht mehr normal ist.

Dass sich subjektive Einschätzungen nur bedingt vergleichen lassen, ist mir natürlich auch bewusst, aber besser als gänzlich fehlende Vergleichsinfos dürften sie allemal sein. Um die Resultate meiner Gerätschaften einschätzen zu können, habe ich das Bildmaterial eingehend in zumindest 100 % Ansicht analysiert bzw. zumeist noch weiter in kritische Detailbereiche hineingescrollt (ich habe also sets versucht möglichst genau und kritisch hinzuschauen).

Ich hoffe auf möglichst viele Rückmeldungen und entsprechende Erfahrungsschilderungen, zu deren Beginn ich mir jeweils vorstelle bzw. der Übersichtlichkeit halber wünschen würde, dass vorab die Kamera-Objektiv-Kombination nebst Schätzwert und bevorzugtem Einsatzgebiet (Vogelfotografie, Wildlife, Sport, etc.) angegeben wird, also in etwa so:

# Canon EOS 5D IV mit EF 600mm f4.0L IS III ca. 50-70 % Ausschuss wegen Fokusvarianz (Vogelfotografie/Wildlife)

oder

# Canon EOS 7D II mit 400mm f5.6 L ca. 20-40 % Trefferquote mit optimal sitzendem Fokus (Vogelfotografie/Wildlife)
 
Ich weiß ja nicht, was du so alles von einen AF erwartest - wenn kein Licht und Kontrast vorhanden ist, kann dieser schlicht nicht treffen. Noch dazu bei Servo-AF. Wenn man ein Front- und mal ein Backfokus da ist, dann liegt es nicht an der Justage des AF.

Frag doch mal Radomir, welche Erfahrungen er so gemacht hat und welchen Ausschuß er so hat.
 
@ TO

Also wenn ich so rekapituliere, kann ich Deine Probleme ganz und gar nicht nachvollziehen.

Ich hatte 2x 7D Mark II, 1x 5D Mark III, 3x 5D Mark IV und 2x eine 1DX II. All das gemixt mit EF 300 f/2,8 II, dem EF 400 DO II, 2x dem EF 500 II, 1X EF 600 II und seit einem Jahr mit dem EF 600 III.

Natürlich saß nicht jeder Fokus, manchmal war auch ich zu aufgeregt und verriss die Kamera beim Auslösen, aber (ungelogen) hatte niemals auch nur im Ansatz solche Ausschussraten wie Du. Eigentlich müsste ich jetzt sagen, dass das Problem am Auslöser sitzt - sorry. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei diesem Canon Highend Material nie was passt und nur eher zufällig ein scharfes Bild ergibt, ist praktisch Null. Bei jeden Veranstaltungen sitzen die Reporter mit langen weißen Tüten und einer Canon dahinter - warum wohl?

Wenn ich solche Probleme wie Du hätte, würde ich wahrscheinlich schön lange Angler sein.

Sei mir nicht böse, will Dir nicht zu nahe treten, wollte lediglich offen sein.

PS: Ich fotografiere immer und ausschließlich (auch jetzt mit meinen nur noch Canon Spiegellosen) manuell: Fix wird gesetzt Belichtung, Blende und ISO auf AUTO.
 
PS: Ich fotografiere immer und ausschließlich (auch jetzt mit meinen nur noch Canon Spiegellosen) manuell: Fix wird gesetzt Belichtung, Blende und ISO auf AUTO.

Was ist den hier „manuell“?
 
Verwende eine 5d 3, AF arbeitet sehr zufrieden stellend. Fehlfokussierungen sind wirklich die Ausnahme. Egal ob mittlere oder äussere Af Felder. Objektive sind Tamron 24-70. 2.8. ( erste Version ). Canon ef 100-400 II. Canon EF 35 1.4 II, Ef 85 1.4 is.
 
[...]

Mir geht es hier zunächst nur um die Treffer-/Ausschussquote im One-Shot-Modus mit dem zentralen AF-Feld bzw. Spot-AF bei unbeweglichen Motiven und i.Ü. gleichbleibenden Rahmenbedingungen,
[...]

Moin!
Man muss dem AF natürlich etwas, eine Struktur, einen Kontrast bieten auf welchen er einstellen kann.
Wenn man nur mit dem Spot-AF arbeitet, braucht´s wirklich eine Struktur um scharf stellen zu können.
Die 7DII hat in der Mitte 1, die 5DIV in der Mitte 5 übereinander liegende Diagonalkreuze.

Ich arbeite immer wengistens mit einem zentralen und den umliegenden Erweiterungen, wobei der Zentrale AF-Punkt immer Priorität hat.

Je mehr geringer die Entfernung und je mehr vom Motiv man in die Scharfstellung mit einbezieht, je größer ist die Chance ein scharfes Bild zu bekommen.
Die 7DII ist AF-mäßig eine Diva.
Die 5er, seit der Mark III hingegen äußerst zuverlässige Arbeitstiere.

Den AF dieser Kameras kann und soll man für seine Bedürfnisse konfigurieren.

mfg hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht um AF-Schwankungen, bei denen neben zu 100 % sitzenden Treffern immer wieder nicht nachvollziehbar sowohl Front- als auch Backfokus kurzzeitig in Reihe oder unmittelbar aufeinander folgend im Wechsel auftreten, und zwar in unterschiedlicher Stärke, also von leicht (unscharf) bis deutlich daneben, wovon die leichten Fehlfokussierungen zumeist erst in der 100 %-Ansicht wirklich sichtbar werden.

Ich kann das voll nachvollziehen.
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1928108

Für mich ist das der einzige Punkt, der mich an meiner 6D wirklich stört.
 
...Anders gefragt – gibt es wirklich Canon-DSLR-User, bei denen es nahezu keine solche Schwankungen gibt bzw. bei denen jederzeit nahezu 100 % Trefferquote völlig normal sind, selbst bei sehr kleinen oder kontrastarmen Motivkonstellationen bzw. unter bescheidenen Lichtbedingungen...

Die gibt es mit absoluter Sicherheit nicht. Die Af Systeme sind primär auf Geschwindigkeit getrimmt, nicht auf absolute Präzision. Ich habe einen Freund, er ist ebenfalls Fotograf. Immer wenn ich mich über Bilder beklagt habe die falsch fokussiert waren dann meinte er, dass er sowas nicht hat. Er hat mir dann seine Bilder gezeigt und sie waren tatsächlich alle okay, aber nur in der skalierten Bildschirmansicht. In der 100% Ansicht waren dann genau wie bei mir immer mal wieder falsch fokussierte Bilder dabei. Ihn selbst hat das nicht gestört denn für seine Zwecke (Full HD Web) waren die Bilder tadellos. Kurz gesagt, es geht auch immer darum was du von deiner Kamera erwartest. Wenn du 100% scharfe Bilder bei Vogelfotografie, Wildlife und Sport erwartest dann wirst du niemals glücklich werden.
 
[...]interessante Artikelserie bei Lensrentals:[...]

:top: Danke!

Das erklärt eigentlich alles sehr detailliert!


Die dort vorgeschlagene DotTune Methode misst die Toleranz, die eine Kamera für ein Objektiv am aktuellen Aufbau der Gegenstands-Fokusebene findet.
Trotz einer reproduzierbaren Messung und Korrektur ist die Fokussierung eine andere Sache, dann auch abhängig von der kleinsten Schrittweite, die ein Objektiv fahren kann: Ich hatte beobachtet, das Sigma 35 f/1.4 Art an der Canon 6D fällt mir prominent ein, dass bei einem festen Aufbau und wiederholtem Fokussieren immer wieder zwei Fokus-Positionen angefahren werden, bzw. das Fokussieren zwischen zwei Positionen unregelmäßig hin und her hüpft, in meiner Vermutung, weil die Messung streut und die Schrittweite kein präziseres Anfahren zulässt. Im gleichen Versuch habe ich auch schon gesehen, dass die gleiche Kombination in der Fokussierung stabil ist und genau da fokussiert bleibt, wie die Einstellung gerade ist.


Du warst ja schon beim Service. Wurde dort nur justiert? Was sagt der Service zur geschilderten Streuung? Es könnte durchaus an fehlerhaften Teilen des Objektivs liegen.

Ist hier rein die 100% Ansicht Problem zur Unzufriedenheit? Wie sieht es bei typischen Betrachtungsgrößen aus? Treten die Fehler an typischen Fokusfeldern auf, sodass nur diese Felder Probleme haben, nicht für Objektiv oder Motiv ausreichen oder nicht mit anderen Sensoren übereinstimmen? Wird direkt nach der Fokusbestätigung ausgelöst?

Wirkliche Fokusprobleme, sodass ein Fehler (nicht auf mich oder einen Defekt zurückzuführbar) bei 30x45cm auffällt, hatte ich mit DSLR-Geraffel neuer 2013 nicht mehr. Das beinhaltet die 6D, bei der ich mich intensiv selbst mit Justage und Vermessung von Objektiven beschäftigt habe, welche mir auch eine in der 100%-Ansicht sichtbare leichte Streuung zeigten.
Wenn ich mir sicher sein wollte, ein in der 100% Ansicht scharfes Bild dabei zu haben, reichen/reichten mir 3-4 Bilder, die dann oft nicht nötig waren.


Ich kenne mich mit langen Brennweiten nicht aus, wenn Nutzerfehler und Defekt ausgeschossen sind, also dein Anspruch zu groß ist, würde ich naiv und intuitiv dazu raten, einfach zur R6 oder R5 zu greifen, vielleicht auch testweise.
Ansonsten lohnt es sich nicht, gerade in Anbetracht der Antwort "Nimm einfach eine EVIL", die Fokussierung und die Objektive bei DSLR zu ergründen. Die Objektive und Systeme machen ihre Sache wirklich gut, zu einem Grad, wo man als Nutzer ohnehin nicht mehr viel Einfluss hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cαnikon;15920791 schrieb:
...Ich kenne mich mit langen Brennweiten nicht aus, wenn der Nutzerfehler ausgeschossen ist, würde ich naiv und intuitiv dazu raten, einfach zur R6 oder R5 zu greifen, vielleicht auch testweise....

Obiges würde ich - wenigstens halbwegs - behaupten. :D

Dass jede Objektiv-Kamera-Kombination (und das mit L-Linsen) fast durchgängig unbrauchbare Bilder erzeugt, ist aus meiner Sicht ausgeschlossen - da wäre ein 6er im Lotto wohl wahrscheinlicher.

Was bleibt dann noch als weiterer Grund übrig?
 
Zunächst vielen Dank für die ersten Rückmeldungen!

@ endsommer: Bitte das Startposting lesen, es geht nicht um AI-Servo. Ob zu wenig Kontrast und/oder Licht für die hohe Ausschussquote (womöglich teilweise) (mit)ursächlich sind, wäre erst noch zu klären, denn das sprunghafte Verhalten tritt jedenfalls auch bei guten Lichtbedingungen auf bzw. selbst vom Dreibeinstativ und u.a. weißen Großbuchstaben auf blauem Grund bzw. blauem Karton (= Kontrast) als Testmotiv.

@ JensLPZ:

Natürlich saß nicht jeder Fokus

Diese Info hätte ich jenseits selbstverschuldeter Fehlerquellen halt gerne etwas genauer erläutert, oder wolltest Du sagen, dass der Deinen Angaben zufolge bei Dir ohnehin überschaubare Ausschuss definitiv nichts mit der AF-Technik zu tun hat? BTW - ich bin im Übrigen seit über 30 bzw. knapp 40 Jahren Angler und von daher durchaus geduldig, besonnen und nachsichtig. ;) Wenn Dein Equipment bestens funktioniert, schätze Dich doch einfach glücklich. Dass man noch nie Probleme mit seinem Equipment hatte, soll schon vorgekommen sein, und ich hatte derart massive Probleme etwa an meiner alten 7D I mit dem 300er und 400er bislang auch nicht, wenngleich auch die 7D I nicht frei von AF-Schwankungen war, nur nicht so stark und so häufig wie aktuell mit der 7D II und der bzw. den beiden 5D IV. Die Erfahrung mit ausschließlich problemlos funktionierendem Equipment kann halt auch rasch von der problembehafteten Realität eingeholt werden, siehe etwa den folgenden Link, in dem aktuell der AF einer 90D negativ bzw. ebenfalls ausdrücklich als "unzuverlässig" erwähnt wird, nachdem eine Reihe von älteren Canon-DSLR offenbar tadellos funktionierten:

2 Zitate mit zwei kleinen Hervorhebungen meinerseits: "Die meisten Bilder wirken nicht nicht auf den Punkt genau fokussiert." "So unzuverlässig der AF auch im Sucherbetrieb sein mag, ..."

http://www.naturfotografie-digital.de/erfahrungsbericht-testbericht/canon-eos-90d-einschaetzung.php

Und, ich meine mich aufgrund meiner Recherchen zu entsinnen, dass Dir das (nunmehr auch) von mir geschilderte Problem nicht unbekannt sein dürfte ;):

https://www.**********/showthread.php?662785-5D4-recht-massive-AF-Probleme-Wer-noch


@ Vanucci
: Danke für die sachdienliche Einschätzung! Handelt es sich bei den ausnahmsweise vorkommenden Fehlfokussierungen um AF-Schwankungen, wie ich sie im Startposting zu beschreiben versucht hatte?

@ islander: Danke für die Erläuterung zum Aufbau des AF-Sensors der 7D II und der 5D IV. Dass der AF Kontrast(kanten) braucht, ist mir grundsätzlich bekannt, die schwierige Frage ist halt, wann es konkret (etwas) zu wenig ist bzw. die äußeren Umstände wirklich die Ursache für schlechte AF-Resultate sind. Zur Klarstellung sei angemerkt, dass es auch in den Ausschussfällen problemlos zügig eine Scharfstellungsbestätigung der Kamera gab, also kein ewiges AF-Pumpen mit irgendwann doch noch aufgestöbertem Restkontrast und Verzweiflungsscharfstellungsversuch der Kamera. Wie schon geschrieben, trat das Wandern der Schärfeebene auch bei einem extra kontrastreichen Testkarton vom Dreibeinstativ bei Tageslicht auf. Dabei soll die 5D IV ja theoretisch im Vergleich zur 7D II auch bei eher schlechten Lichtverhältnissen noch fokussieren und (besser) treffen, was bei mir aber noch nicht einmal bei gutem Licht der Fall war. Ich hoffe, dass ich am Wochenende mal etwas mehr Zeit habe, um ein paar Beispielbilder einstellen zu können.

Zum Schluss: Gehe ich recht in der Annahme, dass Deine Einschätzung, dass die 7D II in Sachen AF eine "Diva" sei, bedeutet, dass die AF-Ergebnisse "je nach Laune" mal gut und mal (kaum wiederzuerkennen) ausgesprochen mies ausfallen (können) und Dir dies bekannt vorkommt bzw. ist?


@ c_joerg
: Danke, den Thread kannte ich noch nicht, und ja, das dürfte die Kerbe sein, die auch mir übermäßig zu schaffen macht.

@ tewahipounamu: Nach genau solchen Infos habe ich (bislang vergeblich) gesucht, von daher großes Dankeschön für die Verlinkungen, die ich mir aber erst noch in Ruhe durchlesen und (übersetzen) muss. Vom Grundsatz her scheint mir in den Beiträgen nach einem ersten Überfliegen das Phänomen AF-Schwankungen bestätigt zu werden, wenngleich nicht übermäßig stark ausgeprägt.


@ Rokkor Lens
: Ja, die eigene Erwartungshaltung an die Technik und die eigenen Ansprüche an die Bildqualität bzw. speziell in puncto AF-Genauigkeit sind nur schwer miteinander vergleichbar, was ich ja auch schon im Eingangsposting andeutungsweise schrieb. Bei Ausgaben im fünfstelligen Bereich gucke ich aber halt schon etwas genauer hin. Was den von Dir erwähnten Freund nicht gestört hat, wäre bei mir vermutlich (ich kenne die Bilder halt nicht) eher in die Ausschussquote eingeflossen. Leicht fehlfokussierte Aufnahmen lassen sich im Einzelfall vielleicht noch mit Hilfe von EBV und übermäßig aufgedrehten Schärfereglern noch irgendwie halbwegs brauchbar retten, aber zufriedenstellend ist das für mich nicht wirklich, jedenfalls gemessen am Preis-Leistungs-Verhältnis.

@ Canikon:

Du warst ja schon beim Service. Wurde dort nur justiert? Was sagt der Service zur geschilderten Streuung? Es könnte durchaus an fehlerhaften Teilen des Objektivs liegen.

Ich hatte sowohl die Kemara als auch das Objektiv reklamiert und mehrere (mutmaßliche) Fehlerursachen ausführlich beschrieben und die AF-Schwankungen als Hauptmanko gerügt. Der Canon-Service hielt sich - wie befürchtet - maximal bedeckt und als einzige Info kam "Fehlfokus festgestellt und durch AF-Justage behoben", und das Ganze mit wohl nur 1 Stunde Arbeitszeit veranschlagt. Zu den Schwankungen gab es trotz expliziter Rüge und zahlreich beigefügter Bilder(serien) von eben mitunter 10 Aufnahmen ohne wirklich zu 100 % sitzenden Treffer keinerlei Stellungnahme. Ich hatte um umfassende Überprüfung von sowohl Kamera als auch Objektiv gebeten, jedoch gehe ich davon aus, dass solches nicht ernsthaft gemacht wurde, sondern schlicht die zeitlich und kostenmäßig günstigste Option abgespult wurde, also zunächst mal nur 'ne AF-Justage und dann mal schauen, ob es das schon war.

Ist hier rein die 100% Ansicht Problem zur Unzufriedenheit? Wie sieht es bei typischen Betrachtungsgrößen aus? Treten die Fehler an typischen Fokusfeldern auf, sodass nur diese Felder Probleme haben, nicht für Objektiv oder Motiv ausreichen oder nicht mit anderen Sensoren übereinstimmen? Wird direkt nach der Fokusbestätigung ausgelöst? ...

... Das beinhaltet die 6D, bei der ich mich intensiv selbst mit Justage und Vermessung von Objektiven beschäftigt habe, welche mir auch eine in der 100%-Ansicht sichtbare leichte Streuung zeigten.
Wenn ich mir sicher sein wollte, ein in der 100% Ansicht scharfes Bild dabei zu haben, reichen/reichten mir 3-4 Bilder, die dann oft nicht nötig waren.

Betrachtet habe ich bislang nur am PC-Bildschirm, und so richtig aufgefallen ist es mir erst nach einiger Zeit, bei der 5D IV eher als bei der 7D II, da ich zunächst nur die 7D II genutzt und beim Einsatz der 5D IV schon ein wenig sensibilisiert war. Außermittige AF-Felder oder ein Wechsel auf kleinere AF-Zonen haben zumindest an der 7D II nichts gebracht, bei der 5D IV hatte ich neben all der anderen Testerei bislang noch keine Nerven mehr dafür. Auslösung erfolgt nach dem Antippen nicht sofort in einem Zug, aber doch schnellstmöglich, denn mir ist schon klar, dass Auslöseverzögerungen ein Potenzial für ein leichtes Verschieben der Schärfeebene in sich bergen, aber beim 600er oder dem 300er muss der IS zumindest einen klitzekleinen Moment zum Einschwingen bekommen, weshalb es bewusst eine geringfügige Auslöseverzögerung gibt. Ich hatte natürlich sehr lange die Fehlerquelle hinter dem Auslöser zu finden versucht, aber nach dem Einsatz vom Bohnensack aus dem stehenden Auto bzw. vom Dreibeinstativ unter Verzicht auf jedwedes Verschwenken stand für mich fest, dass die Technik nicht zuverlässig bzw. mit nicht nachvollziehbaren Schwankungen arbeitet. 3-4 Bilder hätten bei mir oftmals nicht gereicht, um auch nur eine optimal fokussierte Aufnahme in den Kasten zu bekommen, mitunter reichten nicht einmal 10 Aufnahmen am Stück.

Wie gesagt, ich versuche am Wochenende ein paar Beispielbilder nachzuliefern, was wohl nur über externe Verlinkungen Sinn macht, da nach einer Verkleinerung auf Forengröße nicht mehr genügend Details zu erkennen sein dürften.
 
Zuletzt bearbeitet:

Hört sich soweit alles vernünftig an, auch wenn mir Erfahrung in der Tierwelt und über mehr als ein sporadisches nutzen von 70-200 x2 fehlt.

Der letzte Bildbeitrag von dir, Debilofant sieht doch klasse aus. Da ging es scheinbar auch schon um Schärfe.

[...]
Dass jede Objektiv-Kamera-Kombination (und das mit L-Linsen) fast durchgängig unbrauchbare Bilder erzeugt, ist aus meiner Sicht ausgeschlossen - da wäre ein 6er im Lotto wohl wahrscheinlicher.

Was bleibt dann noch als weiterer Grund übrig?

Äußere Fokusfelder und Vignettierung, zusätzlich Dämmerung, schlicht mehr Kameraauflösung, sodass die 100%-Ansicht nachtragender ist,...,... ?

Was machst du denn, Jens, oder alle Erfahrenen bei Vögeln (Tieren allgemein), um bei einer DSLR im Sucherbetrieb wenig Ausschuss zu haben, ab wann wird es kritisch? Lichtverhältnisse, Extender, Fokusfeld, Fokusmodi, Bildfolgemodi, wieviele Aufnahmen, Stabimodi, Verschlusszeiten, ISO, Blende? Wie schärft ihr RAWs und exportiert sie? Fällt Debilofant, dir hier was als möglicher Problemkandidat auf?

Ergänzung: Filter, die bei der Justage berücksichtigt werden müssen? Ist das zu abstrus? Gegenlicht, oder wie hier neulich gelernt, Lichtreflexe oder Blendenflecken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Cαnikon;15921118 schrieb:
...Was machst du denn, Jens, oder alle Erfahrenen bei Vögeln (Tieren allgemein), um bei einer DSLR im Sucherbetrieb wenig Ausschuss zu haben, ab wann wird es kritisch? Lichtverhältnisse, Extender, Fokusfeld, Fokusmodi, Bildfolgemodi, wieviele Aufnahmen, Stabimodi, Verschlusszeiten, ISO, Blende? Wie schärft ihr RAWs und exportiert sie? Fällt Debilofant, dir hier was als möglicher Problemkandidat auf?

Schaut doch mal in mein Flickr Vogel Album rein. Ich lasse immer alle EXIFs drin, fotografiere (das schrieb ich weiter vorn bereits) ausschließlich im manuellen Modus (alles fix bis auf ISO).

Da ich ein Pixelpeeper bin, betrachte ich jedes Bild vorm Entwickeln mit FastStone Image Viewer in der 100% Ansicht. Nicht das Auge scharf getroffen? Ab in die Tonne. Ich entwickle alles mit Capture One Pro, dort wird ganz moderat geschärft. Ein Bild ohne richtigen Fokus kann man nicht besser zaubern.

Lichtverhältnisse? Völlig egal - hier haben wir in der Nacht fotografiert.

Auch Extender setze ich des öfteren ein - den 1,4 Extender Version III.

Aufnehmen natürlich immer im AI SERVO.

Fokusfelder? Je nachdem, mal das ganz kleine, mal alles (zum Teil bei BiF mit wenig Kontrast zum Hintergrund.

Ja was noch? Fragt gern.
 
Cαnikon;15921118 schrieb:
Hört sich soweit alles vernünftig an, auch wenn mir Erfahrung in der Tierwelt und über mehr als ein sporadisches nutzen von 70-200 x2 fehlt.

Der letzte Bildbeitrag von dir, Debilofant sieht doch klasse aus. Da ging es scheinbar auch schon um Schärfe.

Das Bild stammt noch von meiner alten 7D I mit dem 300er f4.0 L IS, also nicht den aktuell übermäßig Probleme bereitenden Kameras. Das mit der Schärfe hatte in diesem Fall nichts mit der Originalaufnahme zu tun, sondern hatte lediglich etwas mit der Verkleinerung fürs Forum und der dafür nochmals fälligen Portion EBV-Nachschärfung zu tun.

Und, wie gesagt, richtig scharfe Fotos gelingen ja grundsätzlich auch mit den aktuellen Kameramodellen 7D II und 5D IV, allerdings mit viel zu viel nicht kalkulierbarem Ausschuss dazwischen.
 
Der immer wieder streuende AF an meinen bisherigen DSLR war für mich der Hauptgrund auf DSLM zu wechseln.
Seit dem hab ich Ruhe und nahezu immer einen 100% sitzenden Fokus.
Egal wie gut die DSLR justiert war, wenn ich 20 Fotos vom Stativ im One Shot auf ein vernünftiges Target schoss, gab es unter den 20 Fotos immer leichte Schwankungen in der Schärfe.
Völlig daneben waren dann nur sehr wenige Bilder, aber in der 100% Ansicht waren immer leichte Schwankungen zu sehen.
Die Fotos waren nie zu 100% gleich scharf.
Bei echten Real life Fotos das selbe Spiel, es gab immer mal unscharfe Fotos zwischendurch. Jetzt an den R´s nicht mehr:)
An DSLR´s hatte ich die 6DII, 80D, 70D, 7D, 50D, 40D ,400D, 1000D und 350D
Je neuer die Kamera war, desto geringer war aber die AF Streuung, die 6DII war für eine DSLR schon sehr zuverlässig.
 
Der immer wieder streuende AF an meinen bisherigen DSLR war für mich der Hauptgrund auf DSLM zu wechseln.
Seit dem hab ich Ruhe und nahezu immer einen 100% sitzenden Fokus.
Egal wie gut die DSLR justiert war, wenn ich 20 Fotos vom Stativ im One Shot auf ein vernünftiges Target schoss, gab es unter den 20 Fotos immer leichte Schwankungen in der Schärfe.
Völlig daneben waren dann nur sehr wenige Bilder, aber in der 100% Ansicht waren immer leichte Schwankungen zu sehen.
Die Fotos waren nie zu 100% gleich scharf.


Das kann ich alles bestätigen - natürlich gabs es auch bei meinen DSLRs nicht nur scharfe Bilder, logisch. Dafür hab ich auch manchmal eine viel zu unruhige Hand.

Die Lösung heißt Spiegellos - daher hab ich auch keine 6D, 7D II, 5D Mark IV, 1DX II mehr, sondern eine EOS R5 und eine EOS R. (Letztere wird in den nächsten Wochen auch noch durch eine zweite R5 ersetzt - nicht weil ich mit meiner EOS R unzufrieden war oder bin, die Bedienung ist leider doch etwas anders als bei der R5.)
 
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