Aus meiner Zeit mit Canon habe ich eher weniger positive Erfahrungen mit Zwischenringen gemacht, die sich auch auf andere Systeme übertragen lassen dürften.
Meine Kenkos hatten von denen die ich hatte noch mit am besten funktioniert und am wenigsten Spiel (dennoch vorhanden). Andere Hersteller hatten Kontakt-Wackler und mit Plastikgehäuse braucht man gar nicht erst anfangen, besonders wenn das Objektiv ein gewisses Gewicht hat (z.B. 70-200). Da brechen wie man häufig liesst gerne die Bajonette in den Zwischenringen aus.
Ich konnte beobachten, dass je mehr Abstand zwischen Body und Objektiv war, mit zunehmender Verlängerung der Kontakte (von Wacklern abgesehen) die Funktion der Objektive gestört sein konnte.
Das kann sich sehr unterschiedlich äussern wie z.B. sporadisch falsche Infos am Kamerabildschirm, löst nicht aus, Blendensteuerung und Autofokus sehr unzuverlässig, Fehlermeldung am Bildschirm.
Es wirkte beinahe so als wären manche Objektive mit Strom unterversorgt und als wäre der Datenstrom gebremst worden, womit weder Objektiv und Kamera zurecht kamen.
Die Kontakte sind leider nicht aus Echtgold und auch bei jeder Art von Verlängerungskabel weiss man eigentlich, dass die Signale exponentiell schwächer werden je länger die Leitung wird.
USB hat dieses Problem auch sehr stark, deshalb wurden externe 2,5" Festplatten zumeist mit Kabeln in Handlänge ausgeliefert und nicht mit 1m.
Bei langen Kabeln lief die Festplatte nicht einmal an oder fiel immer wieder im Betrieb aus, oder der Datenstrom war extrem langsam.
Das dürfte vergleichbar sein.
Man sagt übrigens den Anschlusskonvertern von DSLR auf DSLM (mindestens bei Canon) nach, dass obwohl (bei Canon) keine Signalkonvertierung stattfindet, Performanceeinbußen in einem geringen Umfang beobachtet wurden.
Ich kann das nicht verifizieren, aber meinen Beobachtungen mit den Zwischenringen nach glaube ich es, besonders bei Objektiven die evtl viel Strom brauchen.
Meine Erfahrung mit den Kenko Zwischenringen an Canon:
Alle 3 Zwischenringe gingen sehr zähneknirschend - alles wirkte recht träge und unverlässlich, zwei (der lange und mittlere) gingen aber ganz gut, einer war nie ein Problem.
Die möglichst perfekten Zwischenringe wird tendentiell nur der Hersteller der Kamera selber ausliefern, aber für das Geld bekommt man dann oft schon fast ein Objektiv, welches ohne Zwischenringe Makros aufnehmen kann und kein Licht verschenkt.
Habe ich letztlich auch so gemacht, es gibt ja mittlerweile gute Objektive für gutes Geld die hervorragende Makros machen, ohne etwas dazwischen stecken zu müssen.
Ich würde bei Makros ungern auf die flexible Blendensteuerung verzichten.
Ein Stabi ist bei Makros hingegen teilweise wenig hilfreich. Manchmal wie ich finde verschlimmert er die Ergebnisse sogar eher und dann habe ich nur noch den Vorteil der Blendensteuerung und einem Autofokus der vielleicht nicht unbedingt gut trifft, falls überhaupt.
Wäre ein Achromat keine Option für dich? Um die 100mm+ habe ich mit dem Raynox DCR-250 ganz gute Erfahrungen gemacht und man verschenkt kein Licht.
Die Ergnisse werden natürlich mit jedem Objektiv wieder anders.