Nosek
Themenersteller
Moin,
nach ewiger Recherche konnte ich mich zwischen o.g. Objektiven nicht entscheiden. Leute mit dem Sigma finden das Sigma besser und umgekehrt. Vergleichstest gibt´s ganz wenige im Netz. Den Tests in diversen Zeitschriften glaube ich nichts mehr. Da viele vor einer ähnlich "schwierigen" Entscheidung stehen, kommt nun ein Vergleichstest von mir.
Ich wollte das Sigma 10-20 haben. Die 2mm mehr, der HSM und das etwas kleinere Gewicht/Größe fand ich besser. Vom Sigma hört man sowas wie "mehr Vignettierung", und Schärfeverlust zu den Rändern. Das Tokina -so sagt man- kämpft eher mit CA, hat keinen USM, aber Offenblende 4 und fängt eben erst ab 12mm an. Manche schreiben, die 12 ist eher ne 13. Beide habe ich in der Hand und heute ausgiebig getestet. Ums vorwegzunehmen: Es mußte dann doch das Tokina sein. Warum?
Das Sigma hat 10mm. Das fühlt und merkt man. Der USM läuft geräuschlos und recht flott. Nicht so schnell wie beim 24-105er oder 70-200/4L, aber fühlbar deutlich schneller, als das Tokina. Dazu kommt, dass ICH die goldene Schrift beim Tokina nicht so sehr mag. Mir kommt das Sigma schlichter und angenehmer (kleiner, leichter) vor. Sigma hat ein Jahr mehr Garantie und n netten Köcher dabei. Tokina liefert nichtmal n Beutel o.ä. Alles Punkte für Sigma.
Das Blatt hat sich dann sehr schnell gewendet:
Kontrast: Tokina klar vorn
Farbe: Tokina klar vorn, bildet reale Farben ab, die dennoch kräftig rüberkommen. Sigma zeigt wärmere Farben ins gelbrötliche. Hört sich zwar nicht schlecht an, ist aber so. Dies würde ich ständig über WB korrigieren.
CA: Sigma hat keine (sichtbaren). Nach langer Suche und dafür prädistinierten Bildern konnte ich (aber nur bei 100%) CA beim Tokina provozieren. Ja, sie sind tatsächlich da. Punkt für Sigma. Allerdings habe ich dafür in Lightroom (RawShooter kann das auch) einen Schieberegler zur Objektivkorrektur, den man dafür als Standard einstellen kann. Also hier Problemlösung ohne Arbeit.
Vignettierung: Unter uns: da vignettiert nix. Auch nicht bei Offenblende. Ich denke, es ist nur unter Laborbedingungen messbar, aber definitiv nicht sehbar. Da habe ich schon ganz andere Fälle gesehen. Also unentschieden.
Aber jetzt kommts: Fakt ist: Tokina ist DEUTLICH schärfer und das bis zu den Rändern. Natürlich kommt es nicht gegen 24-205 oder 70-200 an, aber ich finde die Schärfe sehr gut. Und das war das KO-Kriterium für Sigma.
Polfilter: Ich habe einen B&W Circ MCR Käsemann F-Pro (nicht slim). Weder Tokina, noch Sigma zeigen damit Abschattungen.
Verzeichnung: Bei beiden ähnlich und nicht dramatisch. Fällt nicht weiter auf.
Fazit:
Farbe, Kontrast, Farbtreue und Schärfe sind beim Tokina besser. Die 10mm und der HSM machen mich nicht glücklich, wenn das Bild an sich nicht gut genug ist.
Ich finde die Unterschiede deutlich. Es kann natürlich sein, dass ich ein besonders gutes Tokina gegen ein eher schlechtes Sigma habe antreten lassen. Da ich mit Tokina glücklich bin, geht das Sigma zurück.
In diesem Sinne, immer gut Licht
Nosek
nach ewiger Recherche konnte ich mich zwischen o.g. Objektiven nicht entscheiden. Leute mit dem Sigma finden das Sigma besser und umgekehrt. Vergleichstest gibt´s ganz wenige im Netz. Den Tests in diversen Zeitschriften glaube ich nichts mehr. Da viele vor einer ähnlich "schwierigen" Entscheidung stehen, kommt nun ein Vergleichstest von mir.
Ich wollte das Sigma 10-20 haben. Die 2mm mehr, der HSM und das etwas kleinere Gewicht/Größe fand ich besser. Vom Sigma hört man sowas wie "mehr Vignettierung", und Schärfeverlust zu den Rändern. Das Tokina -so sagt man- kämpft eher mit CA, hat keinen USM, aber Offenblende 4 und fängt eben erst ab 12mm an. Manche schreiben, die 12 ist eher ne 13. Beide habe ich in der Hand und heute ausgiebig getestet. Ums vorwegzunehmen: Es mußte dann doch das Tokina sein. Warum?
Das Sigma hat 10mm. Das fühlt und merkt man. Der USM läuft geräuschlos und recht flott. Nicht so schnell wie beim 24-105er oder 70-200/4L, aber fühlbar deutlich schneller, als das Tokina. Dazu kommt, dass ICH die goldene Schrift beim Tokina nicht so sehr mag. Mir kommt das Sigma schlichter und angenehmer (kleiner, leichter) vor. Sigma hat ein Jahr mehr Garantie und n netten Köcher dabei. Tokina liefert nichtmal n Beutel o.ä. Alles Punkte für Sigma.
Das Blatt hat sich dann sehr schnell gewendet:
Kontrast: Tokina klar vorn
Farbe: Tokina klar vorn, bildet reale Farben ab, die dennoch kräftig rüberkommen. Sigma zeigt wärmere Farben ins gelbrötliche. Hört sich zwar nicht schlecht an, ist aber so. Dies würde ich ständig über WB korrigieren.
CA: Sigma hat keine (sichtbaren). Nach langer Suche und dafür prädistinierten Bildern konnte ich (aber nur bei 100%) CA beim Tokina provozieren. Ja, sie sind tatsächlich da. Punkt für Sigma. Allerdings habe ich dafür in Lightroom (RawShooter kann das auch) einen Schieberegler zur Objektivkorrektur, den man dafür als Standard einstellen kann. Also hier Problemlösung ohne Arbeit.
Vignettierung: Unter uns: da vignettiert nix. Auch nicht bei Offenblende. Ich denke, es ist nur unter Laborbedingungen messbar, aber definitiv nicht sehbar. Da habe ich schon ganz andere Fälle gesehen. Also unentschieden.
Aber jetzt kommts: Fakt ist: Tokina ist DEUTLICH schärfer und das bis zu den Rändern. Natürlich kommt es nicht gegen 24-205 oder 70-200 an, aber ich finde die Schärfe sehr gut. Und das war das KO-Kriterium für Sigma.
Polfilter: Ich habe einen B&W Circ MCR Käsemann F-Pro (nicht slim). Weder Tokina, noch Sigma zeigen damit Abschattungen.
Verzeichnung: Bei beiden ähnlich und nicht dramatisch. Fällt nicht weiter auf.
Fazit:
Farbe, Kontrast, Farbtreue und Schärfe sind beim Tokina besser. Die 10mm und der HSM machen mich nicht glücklich, wenn das Bild an sich nicht gut genug ist.
Ich finde die Unterschiede deutlich. Es kann natürlich sein, dass ich ein besonders gutes Tokina gegen ein eher schlechtes Sigma habe antreten lassen. Da ich mit Tokina glücklich bin, geht das Sigma zurück.
In diesem Sinne, immer gut Licht
Nosek