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EF/EF-S Crop Faktor

Stammer92

Themenersteller
Guten Tag,
muss ich bei einem Tamron Objektiv immer den Crop Faktor berücksichtigen wenn ich eine Canon 77D oder 760D nutze?
Und wie verhält sich das mit Sigma Objektiven?

Vielen Dank für eure Antworten
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es liegt nicht an den Objektiven, sondern an den Kameras! Sowohl 77D als auch 760D sind Cropkameras. Daher musst Du die Brennweite, die auf den Objektiven aufgedruckt ist, mit 1.6 multiplizieren.
An der physikalischen Brennweite der Objektive ändert der Cropfaktor natürlich nichts, nur der Bildwinkel wird kleiner und dadurch entsteht der Eindruck, dass man eine längere Brennweite verwendet.

Ein 17-50mm bleibt auch an der 77D bzw. 760D ein 17-50mm, es wirkt aber so wie ein 28-80mm an Kleinbild (z.B. 5D oder alte EOS mit Film)


Gruß Dennis
 
Du musst das mit jeder APS-C-Kamera berücksichtigen, da das eine Fragestellung des Sensors und nur indirekt irgendeines Objektivs ist. Der Crop-Faktor besagt im Prinzip, dass gegenüber einem Kleinbildsensor um Faktor x weniger Bildinhalt zu sehen ist, d.h. der Bildwinkel reduziert ist. Schau Dir die Erklärung (geometrisch) hier an: https://de.wikipedia.org/wiki/Formatfaktor (unter Anwendung).

Die für den Sensortyp (APS-C bzw. Kleinbild) gemachten Objektive berücksichtigen bereits den Formatfaktor, indem ihr Brennweitenbereich anders ist, um in ihrer jeweiligen Objektivklasse ungefähr denselben Bildausschnitt zeigen zu können wie ein äquivalentes für Kleinbild gerechnetes Objektiv. Wenn Du mal schaust, ein typisches Kleinbildobjektiv hat z.B. 24-70mm, ein typisches APS-C-Objektiv ca. 17-55mm.

Ein synonym verwendeter Begriff ist "Brennweitenverlängerung" - aber obacht, die Brennweite ist eine Eigenschaft des Objektivs und ändert sich nicht. Es geht dabei nur um den Bildwinkel, der durch den kleineren Ausschnitt reduziert wird. Siehe obiger Link.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten.
Also trifft das auch genauso auf die Canon Objektive zu?
 
Das hat absolut nichts mit einem Objektiv zu tun.
Es ändert ja nicht die Brennweite wenn eine andere Kamera dran ist.
 
Vielleicht verstehst Du es anhand eines der Beispiele einfacher:

Z.B. 100mm bleiben 100mm, egal ob Crop oder nicht.
Da geht es rein um die Optik und wie weit sie Objekte (Licht) "heranholt".

Wenn Du auf einer Crop und einer Vollformat genau den gleichen Bildausschnitt auf den gleichen Abstand zum Motiv sehen bzw haben willst, brauchst du auf Crop 100mm und auf der Vollformat 160mm.
Genau so geht es umgekehrt: 100mm auf Vollformat brauchen für den gleichen Bildausschnitt rechnerisch 62,5mm an Crop, um das gleiche Bild zu sehen.

Die Cropkamera schneidet wegen des kleineren Sensors einfach den Faktor 1,6 (so viel ist ein Vollformatsensor grösser) vom eigentlichen Bild weg, was rein vom geschossenen Foto her "mehr Zoom" entspricht, doch eben nur Sichtbar und nicht von der Physik.

Es geht rein um das "Was sehe ich alles im fertigen Bild?" beim Umrechnen.

Ein APS-C-Objektiv mit 100mm wäre auch an Vollformat 100mm, nur dass das APS-C-Objektiv zu kleine Linsen hat und deshalb eine starke Vignettierung zu sehen ist.
Ein Praxisbeispiel:
Mein Sigma 18-35mm (APS-C-Objektiv) funktioniert auch auf meiner Vollformat mit starker Vignette bei 18mm, aber ab etwa 24mm beginnt die Vignette zu verschwinden und erst um die 28mm ist sie weg. (18mm * 1,6 (Cropfaktor) = 28,8mm)
Dann sehe ich bei 28,8mm das gleiche Bild wie bei meiner Cropkamera mit dem gleichen Objektiv bei 18mm.

Kurz: Um das gleiche Bild mit 18mm an Crop auch an der Vollformat zu sehen, muss ich bei der Vollformat auf 28,8mm zoomen.
Dann habe ich bei gleichem Abstand mit dem gleichen Objektiv mit zwei verschiedenen Kameras das gleiche Bild gemacht, einzig durch die geänderte Brennweite.
Kleiner Haken bei diesem Beispiel: Wenn das Objektiv hypothetisch bei 18mm deutlich schärfer wäre als bei 28,8mm, dann habe ich natürlich die Nachteile beim Zoomen auf 28,8mm an der Vollformat. Bei Festbrennweiten welche dann für Vollformat sein müssen wäre es anders, dort zählt eher wie klar das Licht durch die Linsen auf die kleineren Pixel der Cropkamera kommen.
Ist die Linse hochwertig genug, bekommt man sogar einen kleinen Vorteil an Crop:
Vollformatobjektive vignettieren an Crop weniger bis gar nicht mehr, das gleiche gilt für Unschärfen in Rändern, weil viel vom Rand auf Crop einfach weggeschnitten wird.

Das funktioniert übrigens nicht mit allen APS-C Zoom-Objektiven so zuverlässig.

Biologisches Beispiel:
Das funktioniert ähnlich wie mit unseren Augen, die können auch nicht zoomen und haben also immer die gleiche Festbrennweite von übrigens etwa 20mm.
Mit nur einem Auge (Crop) sehen wir in der Breite weniger wie mit zwei Augen (Vollformat).
Vollformat ist immer der Massstab, besonders wenn man Worte wie Äquivalent hört. An Vollformat orientiert sich die ganze Umrechnung.
Nun hat jedes Auge jedoch einen eigenen Sensor, deswegen sagen wir einfach mal das Gehirn ist unser Vollformatsensor wenn wir zwei Augen offen haben und ein Cropsensor ist es, wenn wir nur ein Auge offen haben.
Rechnen wir mal ganz primitiv und hypothetisch mit dem Faktor x2 (so viel sieht man mit zwei Augen):
1 Auge = 20mm, 2 Augen = trotzdem 20mm, aber eben zwei nebeneinander mit Vollformatsensor dahinter, welcher in der Breite auch das zusätzliche Licht einfängt und deswegen ein weitwinkligeres Bild wahrnimmt. Die Optik ist nach wie vor mit 20mm identisch, nur sind mit zwei offenen Augen quasi die Linsen grösser.
Wenn Du mit einem offenen Auge (Crop) also das gleiche Bild wie mit zwei offenen Augen (Vollformat) sehen wollen würdest, müsstest Du rechnen:
20mm / 2 = 10mm.
Du brauchst also ein Cropauge (oder ein Monokel:D ) mit 10mm (Ultraweitwinkel) Brennweite, damit es so ist, als hättest Du zwei Augen offen.


Ich hoffe die Beispiele helfen dem einen oder anderen, das ganze zu verstehen, da es beim Cropfaktor oft zu Verwirrung kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Worauf man vielmehr aufpassen muss, ist der Objektivanschluss. An Crop-Kameras kannst Du EF und EF-S Objektive von Canon anschließen, wobei an KB-Kameras "nur" EF Objektive gehen und EF-S Objektive nicht, da diese ausschließlich für Crop-Kameras gedacht sind.
Dritthersteller wie Tamron und Sigma statten ihre Objektive mit EF Bajonetten aus, somit gibt es da keine Probleme. ;)

Dann gibt es jetzt auch noch die EF-M und RF Objektive, welche nur für die spigellosen Kameras von Canon geeignet sind. Somit kann man also sagen, die Brennweite spielt keine Rolle ob du eine Crop oder KB-Kamera verwendest, vielmehr welchen Objetivanschluss das gewünschte Objektiv hat und wozu es passt. ;)

Einfach auf den Punkt gebracht:
Crop = EF und EF-S Objektive
KB = "nur" EF Objektive (y)(y)
 
Die werden genau so wie bei Canon mit Anschlüssen für Crop und Vollformat angeboten, haben da nur andere Bezeichnungen

sie haben andere Bezeichnungen, ja, aber die beziehen sich auf die Rechnung für den Sensor (sprich FX/DX bei Nikon, Kürzel DC bei Sigma für Crop, ...) - die Anschlüsse sind identisch. Das ist EF.

Es hat bei Canon (?) die Besonderheit, dass sie auch besonders kurze Gläser herstellen, die dementsprechend für Crop sind, die bei Montage in Kleinbild-DSLR-Kameras vermutlich den Spiegel schädigen würden und EF-S heißen. Allerdings sind diese gegen Einsetzen in Kleinbild gesichert.

Es hat wohl (?) ein paar wenige Objektive von Fremdherstellern, die ebenfalls sehr kurz gebaut sind (wie EF-S), aber mechanisch nicht gesichert sind und daher kritisch erscheinen, wenn man sie an KB anschließen würde, was möglich wäre (so jedenfalls habe ich das durch Mitlesen bisher verstanden). Danach hat der TE aber nicht gefragt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, natürlich habe ich den Thread gelesen.

Berücksichtigen muss man den Cropfaktor letztlich nur dann, wenn man einen Vergleich herstellen möchte.

Wenn ich mir eine Crop-Kamera wie die genannten DSLRs oder eine native APS-C Kamera wie die M-Reihe zulege und keinen Vergleich zu Kleinbild-Vollformat habe braucht mich der Crop-Faktor letztlich nicht zwingend zu interessieren.

Beim Vergleich, so man ihn den machen möchte, kann es um verschiedenes gehen:
Den Vergleich Brennweite / Bildwinkel
Den Vergleich Abbildungsmaßstab / Blende / Schärfentiefe (oder Tiefenschärfe)

Aber muss ich vergleichen? Mein Antwort auf die Frage, "muss ich bei einem Tamron Objektiv immer den Crop Faktor berücksichtigen wenn ich eine Canon 77D oder 760D nutze? ", wäre somit, nein, man muss den Cropfaktor nicht immer berücksichtigen.
 
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