spiluna
Themenersteller
Hallo Leute, nun kam auch endlich das Pentax 16-45/4 so dass ich beide Objektive eingehend an der K10D ausprobieren konnte und diese Erfahrungen sind vielleicht für den ein oder anderen interessant, der sich ebenfalls nur schwer entscheiden kann.
Das Sigma hat mich wider Erwarten begeistert. Der Brennweitenbereich ist universell und als jemand, der meistens eher in Richtung Tele unterwegs ist als exzessiv WW zu brauchen, ist der fast doppelt so große Brennweitenbereich des Sigma ein Segen, der viele Wechsel entfallen lässt. Die Bildqualität ist bei Offenblende erwartungsgemäß etwas weich, vor allem im WW. Aber leicht abgeblendet ist das Sigma schon ziemlich gut und ab 5.6 oder 6.3 liefert es bereits richtig knackige Bilder. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, allerdings muss man die Haptik der Sigmaobjektive mögen. Leider gibt es Verwirrungen bei der Übertragung der Objektivkennung, so dass es als Sigma 18-55/3.5-5.6 in den RAW-Konvertern erscheint!?
Das Pentax bekam ich etwas später und hatte die Erwartung, dass es natürlich deutlich besser ist als das Pentax-Kit und auch besser als das Sigma. Mit dem kann es meines Erachtens aber gerade mal mithalten, als dass es dies locker abhängen würde, denn das 16-45 ist keinesfalls offenblendtauglich, was ich bei dem Preis und durchgängig 4 erwartet hätte, sondern liefert ebenfalls erst ab 5.6 oder 6.3 richtig gute Ergebnisse. Also leider keine Vorteile hier, sondern eher beim Sigma, das im WW aufgrund der größeren Offenblende nicht so stark abgeblendet werden muss. Das Pentax hat beim Brennweitenbereich zwar minimal mehr WW, aber dafür geht dem Pentax am hinteren Ende der Atem aus, wenn das Sigma grad mal richtig Luft holt und besonders hier sehr gute Bildqualität liefert. Die Verarbeitung ist sehr gut, doch zu allem Überfluß musse ich bei meinem Pentax einen fiesen Frontfokus von ein paar Zentimetern feststellen, nachdem ich mich schon gewundert hatte, dass Portraits bei 5,6 oder 6,3 nie richtig scharf wurden, bis ich feststellte, dass (korrekt auf die Augen fokussiert) die Nasenspitze und die weiter vorne liegenden Haare scharf waren. Genaue Messungen bestätigten diesen Mangel. Genau sowas kennt man eigentlich von Sigma und Tamron, von Pentax hätte ich das nicht erwartet.
Am Ende fällt es mir nicht schwer, mich für eines der beiden zu entscheiden, ich denke ich werde den Zirkus und die Kosten für eine Justierung bei Pentax nicht mitmachen und es im Rahmen des Rücktrittsrechts wieder zurückschicken und mir das Sigma behalten. Es ist um ein ganzes Eck günstiger (ist aber für mich null entscheident), liefert identische Bildqualität, denn beide müssen leicht abgeblendet werden, und es hat den deutlich besseren Brennweitenbereich. Einziger Nachteil des Sigma ist eigentlich nur, dass nicht Pentax draufsteht und die Kennung irgendwie falsch ist (viellaucht auch nur bei meinem), aber die Brennweitenangabe hat dennoch immer gestimmt.
Pentax 16-45 (KB: 24-68):
+ Verarbeitungsqualität + Haptik
+ Handling
+ Minimal mehr WW
- 30% teurer als das Sigma
- knapper Brennweitenbereich
- nicht uneingeschränkt offenblendtauglich
- Fehlfokus (mein Exemplar)
Sigma 17-70 (KB: 26-105):
+ Verarbeitungsqualität
+ Deutlich größerer Brennweitenbereich (fast doppelt so groß wie beim 16-45)
+ Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
- fehlerhafte Objektivkennung (erscheint bei RAW-Konvertern als Sigma 18-55/3.5-5.6)
Man kann jetzt Rätselraten, ob das Sigma einfach nur überraschend gut geworden ist, oder das Pentax zumindest nicht meinen Erwartungen vollends entsprechend konnte. Den Aufpreis des Pentax seh ich aber weder in der Bildqualität, noch woanders gerechtfertigt, denn das Sigma bietet für deutlich weniger Geld, die gleiche Bildqualität, ebenfalls eine klasse Verarbeitung und einen viel universelleren Brennweitenbereich mit mehr Einsatzmöglichkeiten.
Das Sigma hat mich wider Erwarten begeistert. Der Brennweitenbereich ist universell und als jemand, der meistens eher in Richtung Tele unterwegs ist als exzessiv WW zu brauchen, ist der fast doppelt so große Brennweitenbereich des Sigma ein Segen, der viele Wechsel entfallen lässt. Die Bildqualität ist bei Offenblende erwartungsgemäß etwas weich, vor allem im WW. Aber leicht abgeblendet ist das Sigma schon ziemlich gut und ab 5.6 oder 6.3 liefert es bereits richtig knackige Bilder. Die Verarbeitungsqualität ist sehr gut, allerdings muss man die Haptik der Sigmaobjektive mögen. Leider gibt es Verwirrungen bei der Übertragung der Objektivkennung, so dass es als Sigma 18-55/3.5-5.6 in den RAW-Konvertern erscheint!?
Das Pentax bekam ich etwas später und hatte die Erwartung, dass es natürlich deutlich besser ist als das Pentax-Kit und auch besser als das Sigma. Mit dem kann es meines Erachtens aber gerade mal mithalten, als dass es dies locker abhängen würde, denn das 16-45 ist keinesfalls offenblendtauglich, was ich bei dem Preis und durchgängig 4 erwartet hätte, sondern liefert ebenfalls erst ab 5.6 oder 6.3 richtig gute Ergebnisse. Also leider keine Vorteile hier, sondern eher beim Sigma, das im WW aufgrund der größeren Offenblende nicht so stark abgeblendet werden muss. Das Pentax hat beim Brennweitenbereich zwar minimal mehr WW, aber dafür geht dem Pentax am hinteren Ende der Atem aus, wenn das Sigma grad mal richtig Luft holt und besonders hier sehr gute Bildqualität liefert. Die Verarbeitung ist sehr gut, doch zu allem Überfluß musse ich bei meinem Pentax einen fiesen Frontfokus von ein paar Zentimetern feststellen, nachdem ich mich schon gewundert hatte, dass Portraits bei 5,6 oder 6,3 nie richtig scharf wurden, bis ich feststellte, dass (korrekt auf die Augen fokussiert) die Nasenspitze und die weiter vorne liegenden Haare scharf waren. Genaue Messungen bestätigten diesen Mangel. Genau sowas kennt man eigentlich von Sigma und Tamron, von Pentax hätte ich das nicht erwartet.
Am Ende fällt es mir nicht schwer, mich für eines der beiden zu entscheiden, ich denke ich werde den Zirkus und die Kosten für eine Justierung bei Pentax nicht mitmachen und es im Rahmen des Rücktrittsrechts wieder zurückschicken und mir das Sigma behalten. Es ist um ein ganzes Eck günstiger (ist aber für mich null entscheident), liefert identische Bildqualität, denn beide müssen leicht abgeblendet werden, und es hat den deutlich besseren Brennweitenbereich. Einziger Nachteil des Sigma ist eigentlich nur, dass nicht Pentax draufsteht und die Kennung irgendwie falsch ist (viellaucht auch nur bei meinem), aber die Brennweitenangabe hat dennoch immer gestimmt.
Pentax 16-45 (KB: 24-68):
+ Verarbeitungsqualität + Haptik
+ Handling
+ Minimal mehr WW
- 30% teurer als das Sigma
- knapper Brennweitenbereich
- nicht uneingeschränkt offenblendtauglich
- Fehlfokus (mein Exemplar)
Sigma 17-70 (KB: 26-105):
+ Verarbeitungsqualität
+ Deutlich größerer Brennweitenbereich (fast doppelt so groß wie beim 16-45)
+ Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
- fehlerhafte Objektivkennung (erscheint bei RAW-Konvertern als Sigma 18-55/3.5-5.6)
Man kann jetzt Rätselraten, ob das Sigma einfach nur überraschend gut geworden ist, oder das Pentax zumindest nicht meinen Erwartungen vollends entsprechend konnte. Den Aufpreis des Pentax seh ich aber weder in der Bildqualität, noch woanders gerechtfertigt, denn das Sigma bietet für deutlich weniger Geld, die gleiche Bildqualität, ebenfalls eine klasse Verarbeitung und einen viel universelleren Brennweitenbereich mit mehr Einsatzmöglichkeiten.