Danke erstmal an alle für eure Kommentare.
Die überwiegend positiven Kommentare und das Lob streicheln natürlich ein klein wenig das Ego
Schöne Serie. Gut gemacht und das Licht gekonnt genutzt.
Was mir nicht gefällt aber was nicht in der Hand des TO liegt, ist das harte Bokeh des Sigma. Es hat im Grunde ein Bokeh wie eine Zoom-Kitlinse. Man sieht hier deutlich, dass die überragende Schärfe ganz klar auf Kosten eines weichen, fließenden Bokehs erkauft wurde.
Also so schlimm empfinde ich das Bokeh jetzt nicht. Es wird halt schon harscher wenn man Sachen im Unschärfebereich VOR dem Fokuspunkt hat und das ist hier ja häufiger der Fall. Vielleicht leide ich da auch einfach unter Geschmacksverirrungen, im Bokehthread hatte ich ja auch ein sehr unruhiges Bokehbild
Ich kann dieser Serie leider gar nichts abgewinnen. Das wirkt alles so furchtbar gewollt und gestellt. Und natürlich muss das Model wieder auf jedem Bild ihre Griffel ans/ins Gesicht halten. Solche Bilder sind bei mir ohnhin von vorneherein raus, solange es keinen vernünftigen Grund gibt, weshalb das Model die Hände am Kopf hat.
Meine Bilder stehen hier aber nicht zur Diskussion und entstammen zudem einem ganz anderen Kontext. Hier werden also Birnen mit Äpfeln verglichen. Entspricht allerdings ganz dem Eindruck, den ich mir über das "Fachpublikum" in diesem Forum bisher bilden konnte. Eine Frau, die in grotesker Weise in einem Nadelgehölz verstrickt ist und sich dazu aus unerfindlichen Gründen die Hand ans Gesicht hält, wirkt also natürlicher. You made my day!!
Hallo Jensli!
Danke für deine Kommentare.
Dass Bilder auf unterschiedliche Personen anders wirken (können) ist natürlich vom subjektiven Geschmack abhängig und auch überhaupt nicht problematisch - passiert
Deine Wortwahl ist dabei aber schon extrem stark und liest sich für mich auch extrem wertend: "furchtbar gestellt"; "Griffel am Gesicht"; "ohne vernünftigen Grund [das Bild so zu gestalten]"; "in grotesker Weise"; "Made my day = paraphrasiert "Der Lacher des Tages".
Ich will kaum sagen, dass du damit absolut "falsch" oder "daneben" liegst oder ich diese Anmerkungen für vollkommen ohne Substanz halte aber sie sind in meinen Augen nur schlecht als konstruktiv anzusehen.
Wenn man das Model nicht im Nadelgehölz verstrickt und sie gleichzeitig nicht die Hand ans Gesicht nehmen darf (bei Bild #1 übrigens gibt es keine Hand, nur so am Rande), dann ist diese Serie mehr oder weniger nicht mehr existent. Das sind ja schon relativ wichtige Punkte die das Bild irgendwie mit ausmachen.
Wie gesagt überhaupt kein Problem, dass du die eher nicht so toll findest, aber irgendwie sagst du halt auch nicht mehr als "alles doof!".
Durch deine starke Wortwahl wirkt das halt etwas extrem angreifend und klar, das verleitet dann dazu mal einen Blick auf dein Portfolio zu werfen.
Wenn jemand eben mit so starken Worten wertet, dann erwartet man eben häufig auch eine gewisse Substanz.
Die weitere Anmerkung eines anderen Posters:
Hey,
warum muss man sich hier in letzter Zeit eigentlich immer mit eigenen Bildern rechtfertigen, wenn man mal einen kritischen Kommentar abgibt? Glaubt ihr, jeder Musikjournalist, der etwas zu Adele schreibt, kann besser singen als sie? Und wenn nicht - darf man dann nicht kritisch sein?
ist natürlich richtig aber man sollte halt schon irgendwie erwarten, dass der Kritiker nicht als Kritik zu Adele schreibt: "So ein Katzengejaule! Die Musik von U2 mit ihrem Leadsänger ist viel rockiger! Adele fällt daher durch!"
Denn jetzt mal ganz ehrlich: Die Kritik von Jensli ist einfach nur "Das ist ******e, mag ich nicht!". Sei ihm gegönnt, nichtsdestoweniger muss man dann eben auch mit einer Reaktion darauf rechnen. Vom Gefühl her bin ich da schon irgendwie bei *************.
Zu den Bildern: Sehr schönes Licht, schönes Model mit intensivem Blick. Kompositionen passen für mich nicht so gut, alles irgendwie sehr eng, als wäre kein Platz im Wald gewesen und der Kopf ist mir zu dicht unterm Hals abgeschnitten, dafür, dass nach oben viel Platz im Bild ist. Vielleicht hat das auch einen inhaltlichen Sinn? Dann erschließt der sich mir noch nicht.
In gewisser Hinsicht hat es einen technischen Sinn: Ich will ja noch etwas von der Herbstsonne dabei haben. Die trifft in so einem Nadelwald/Gestrüpp ja eher nicht unten ein und ist dann dort nicht sichtbar. Also eher was vom Himmel oder vom oberen Grün, wo das Sonnenlicht noch ist.
Ich weiß nicht ob du solche Bilder schonmal im flachen Land gemacht hast aber das wird da stellenweise wirklich zu einem Problem noch Sonne / Himme mit drauf zu bekommen - ich habe hier ja mit 35mm schon ziemlich weitwinklig für Portraits gearbeitet - ist auch stellenweise schon sehr arg an der Grenze. Aber nachvollziehen kann ich den Gedankengang schon, käme fürs nächste Mal auf einen Versuch an.
Insofern: Alles gut und fein!
Habt euch lieb und erfreut euch an Bildern. Wenn einem mal was nicht gefällt aus extrem subjektiven Gründen und man mit dieser subjektiven Meinung nicht selber diskutiert werden will, hilft es auch einfach weiterzuscrollen
Gruß,
Tom
