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D200 Farbproblem

=Crux=

Themenersteller
Hallo all ihr Fotobegeisterten! :D

Ich habe mir vor ca. einer Woche eine Nikon D200 zugelegt.
Gestern war ich nun bei einer Ausstellung von Frühlingsblumen im Frankfurter Palmengarten, da ich dachte, dass die vielfältigen Farben und Kontraste eigentlich einen guten Einblick in die Kameraleistungen geben sollten.
Das Ganze ging auch Recht gut vonstatten, bis ich zu einer Gruppe von lilanen Krokusen kam.
Hier kommt allerdings das Problem hinzu, dass ich die betreffenden Aufnahmen leider vor Frustration gelöscht habe, also muss ich das Ganze so erklären :ugly:
Die Krokuse hatten ein sattes, tiefes lila, ähnlich den Blüten auf diesem Bild aus dem Internet:
http://www.drachenfels.net/html/bild/blumen/dsc06775.jpg
Auf meinen Aufnahmen waren die Blüten jedoch immer blass bläulich oder leuchteten in einem unnatürlichen neonblau, je nach den Kameraeinstellungen bezüglich des Weissabgleiches sowie ISO, Blende und Belichtungszeit, keine Kombination konnte mir die gewünschte Farbe liefern, auch habe ich es ohne Filter oder mit einem UV und einem Pol Cir Filter versucht.
Ich frage mich nun, ob es jemand gibt der dieses Verhlten erklären kann oder auch dieses Problem hat.

So far, =Crux=
 
naja ohne Fotos kann man da halt jetzt schwer was sagen...

vielleicht war einfach nur irgendein komisches Mischlicht und es war kein korrekter Weißablgleich möglich (man kann ja schließlich nur für eine Farbtemperatur den richtigen Weißabgleich machen, nicht zB für Neonröhren, Glühbirnen und Tageslicht gleichzeitig)
 
Auf welchen Aufnahmen? JPG oder NEF?
Stell mal ein Beispielbild mit den Exifs ein, dann kann man schon eher was sagen.

Hört sich auf den ersten Blick für mich so an, als ob Du eine benutzerdefinierte Farbkurve brauchst ;)
 
Auf welchen Aufnahmen? JPG oder NEF?
Stell mal ein Beispielbild mit den Exifs ein, dann kann man schon eher was sagen.

Hier kommt allerdings das Problem hinzu, dass ich die betreffenden Aufnahmen leider vor Frustration gelöscht habe, also muss ich das Ganze so erklären
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. :confused:

Zur Farbe Lila und Digitalkameras:

Das Problem der Farbräume ist die Nichtübereinstimmung mit der Farbwahrnehmung des Menschen – und analog die Nichtübereinstimmung des Farbraums eines Eingabegeräts mit dem eines Ausgabegeräts. Der Mensch hat drei Typen von Zapfen im Auge, die für die Farbwahrnehmung verantwortlich sind. Deren Empfindlichkeit für bestimmte Frequenzen des Lichts erstreckt sich jeweils über einen größeren Frequenzbereich, wobei die Frequenzbereiche nicht disjunkt sind – insbesondere im gelben Bereich liegt eine starke Überlappung der Erregungsempfindlichkeit zweier Zapfentypen vor.

Auch bei der Farbmischung werden die erzeugten Mischfarben nicht durch eine einzige Lichtfrequenz hervorgerufen, sondern durch ein Lichtspektrum. Die Mischung der Farben ergibt so einen Farbraum, der vom Farbraum der einfachen Modelle abweicht. Beim Mischen dreier Primärfarben (RGB- und CMY-System) können Zwischenfarben mit herkömmlichen Darstellungsgeräten, wie Röhren- und LC-Bildschirmen, nicht mit voller Helligkeit dargestellt werden. Mit RGB-Farbmischung kann (M)agenta nur abgeschwächt dargestellt werden. Farbsysteme mit Hauptspektralfarbe und Helligkeit (HSV) können zwar alle reinen Farben bezeichnen, ein Purpur zeichnet sich aber durch Abschwächung in einem schmalen Frequenzbereich aus, besteht also aus einem kontinuierlichen Farbspektrum. Die Sonderstellung der Purpur-/Magentafarben ist auch als sogenannte Magenta-/Purpurlinie im hufeisenförmigen CIExy- oder CIEuv-Farbdiagramm als Gerade, die den äußersten Blauwert mit dem äußersten Rotwert verbindet, erkennbar. Dies bedeutet auch, dass Magenta eindeutig keine Spektralfarbe ist.

Insbesondere Purpur (sowie die Gold- und Silberfarben im Druck) können durch den Farbraum der üblichen Eingabe- und Ausgabegeräte nicht erfasst bzw. dargestellt werden. Im Kunstdruck müssen diese Farbanteile einer Drucksache durch eigene Zusatzfarben auf das Papier gebracht werden. Anschaulich wird dieser Sachverhalt in den zweidimensionalen Darstellungen sowohl des CIExyz- als auch des CIExyY-Farbraumes, in denen Dreiecke mit den Eckkoordinaten der drei verwendeten Primärfarben des darstellenden Mediums gezeichnet werden (CIELab). Aus ähnlichem Grund werden die klassischen Vierfarbdrucker (CMYK) oft mit weiteren Farben erweiterbar gestaltet, um den darstellbaren Farbraum zu vergrößern.

Es existieren keine Geräte, die den vollständigen Farbraum der menschlichen Wahrnehmung erfassen oder erzeugen können. Einen Versuch, die menschliche Wahrnehmung von Farbabständen in technisch definierte Farbräume zu übertragen, stellen die MacAdams-Ellipsen gleicher Farbwahrnehmung dar. Diese Farbabstände können mit der Farbdifferenzformel quantitativ bestimmt werden. Das Ergebnis dieser Formel, ΔE, ist ein recht zuverlässiger Indikator für wahrgenommene Farbdifferenzen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Farbraum
 
Erstmal danke für die vielen tipps, ich werd es in den nächsten tagen noch einmal versuchen und poste dann meine ergebnisse :)
 
Hallo Crux,
nimm Dir mal eine Graukarte mit, das hilft bei den Mischlichtsituationen in botanischen Gärten relativ gut. Falls Du die Bilder (nur) auf dem Monitor der Kamera beurteilt hast, dann waren sie vermutlich doch ok. Denn der Monitor der D200 (und auch der D2X) stellt lila deutlich zu blau dar.

Ich hatte bisher mit der o.g. Methode immer viel Erfolg.

Viele Grüße

Björn
 
Hallo all ihr Fotobegeisterten! :D

Ich habe mir vor ca. einer Woche eine Nikon D200 zugelegt.
Gestern war ich nun bei einer Ausstellung von Frühlingsblumen im Frankfurter Palmengarten, da ich dachte, dass die vielfältigen Farben und Kontraste eigentlich einen guten Einblick in die Kameraleistungen geben sollten.

Die Farben, die wir sehen, sind relative Farben und werden im grossen Teil im menschlichen Gehirn erzeugt. Das Gehirn hat die Fähigkeit, die Farben relative konstant wiederzugeben und zu Teil den Effekt von Beleuchtung herauszurechnen. Es gehen auch Erfahrungswerte beim Farbeindruck ein. Der biologische Zweck ist klar: eine rote Erdbeere soll unabhängig von der Beleuchtung uns als rot mit einen relativ konstanten Farbwert erscheinen, ob im Sonnenschein oder im Kerzenlicht. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, das das menschliche Farbempfinden auch von den Nachbarfarben einer Farbe beeinflusst wird.

Die Botschaft: es gibt keine absoluten Farben in unsere Wahrnehmung.

Messgeräte, wie ein Sensor messen die Farben immer objektiv, d.h nach der wirklichen physikalisch messbaren Farbspektrum. Jeder, der analoge Farbfilme verwendet hat, weiss, das der Farbwiedergabe extrem tageszeitabhängig bzw. beleuchtungsabhängig ist.

Das Mysterium moderner Digitalkameras versucht jetzt, das objektiv gemessene Farbspektrum so anzupassen vermöge des Weissabgleichs, so dass ein Farbeindruck simmuliert wird, der menschlichen Farbwahrnehmung nahekommt. Wir müssen uns aber damit abfinden, dass dieses nicht immer möglich ist, weil die Algorithmen unseres Gehirns nur zum Teil verstanden sind, und auch nicht mit einem seriellen Computer nachzubilden sind. Besonders deutlich wird das Versagen das Weissabgleichs bei Beleuchtungsquellen mit unterschiedlichen Farbtemperaturen, z.b eine 500W Haologenlampe und den Kamerablitz. Das ergibt oft farbverzerrte Bilder.


Lieber @Crux,

wenn Du solche Anforderungen an eine Kamera stellst, solltest Du Dich einmal intensiver mit der Frage der menschlichen Farbwahrnehmung und der Darstellung von Farben im Adobe RGB Farbraum auseinandersetzen. Dann wird Dir sicherlich eines klarer.

Viele Spass mit der D200. Sie hat in meinen Augen ein beeindruckende Farbdarstellung. Aber Wunder kann sie auch keine vollbringen.

Frithjof
 
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