Ich weiß nicht, wie es euch geht, mir geht der Begriff "Immerdrauf" irgendwie wahnsinnig auf die Nerven. Irgendwie scheint das der erste Begriff zu sein, den ein Einsteiger lernt, noch vor Blende und Brennweite.
Wenn aber das erste, was man sucht ein "Immerdrauf" ist, dann hätte man ja bei einer Bridgekamera bleiben können...
Jedesmal wenn ich sowas lese, geht mir das wahnsinnig auf die Nerven.

Das wird genauso oft geschrieben wie es totaler Unsinn ist.
Zeig mir doch mal eine einzige Bridgekamera, die mit einer DSLR/SLT/SLM mithalten kann.
Also nicht nur 1" Sensor oder kleiner.
Schon mit APS-C oder KB.
Mit Blitzschuh, Vertikalgriff, Klappdisplay und den ganzen Funktionen, inkl. manueller Einstellmöglichkeiten, die eine "große" Kamera so mitbringt.
Und das ganze dann bitte auch noch mit genau dem Objektiv, dass sich der Kandidat als Immerdrauf aussuchen würde. Ab Werk konfigurierbare Bridgekameras habe ich bisher keine gesehen.
Eine RX10II mit einem 50/1.2 oder eine RX100V mit einem 10-20 wird man wohl eher nicht finden.
Eine Systemkamera besteht ja nicht nur aus dem Wechselobjektiv.
Und wenn man dann noch berücksichtigt, dass das "immer" in "immerdrauf" vielleicht auch nur 90% bedeuten könnte, oder "immer wenn ich darußen unterwegs bin", wird so eine Behauptung gänzlich lächerlich. Wenn man nicht gänzlich aufs Haarespalten fixiert ist, müsste man das erkennen können.
Es ist kein Widerspruch, wenn man für draußen ein "Immerdrauf" verwendet, die selbe Kamera aber doch auch mal mit einem Makro bestückt und daheim einmal im halben Jahr für etwas anderes einsetzt.
Ganz unabhängig davon gibt es ja noch die Fraktion hier im Forum, die gerade Einsteigern empfiehlt, nur mit einer einzigen Festbrennweite loszuziehen um besser zu lernen.
Generell halte ich davon nicht wirklich viel, weil man die meisten Gelegenheiten dann eben verpasst, aber zum Lernen der Kamerafunktionen reicht auch ein einziges "Immerdrauf".
Wie du siehst, regt es mich viel mehr auf, dass in vielen entsprechenden Beiträgen mit derart falschen Aussagen die Leute angepöbelt werden, als so eine unpräzise Verwendung des Wortes "immer", wenn jeder weiß, was gemeint ist.