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Notfall, bin ins kalte Wasser geworfen worden Hochzeit

Powerrette

Themenersteller
Hallo,

ich wurde sehr kurzfristig von einen Kollegen gefragt ob ich nicht Lust hätte eine Hochzeit zu fotografieren, er hat mal meine Bilder gesehen und fande, diese anscheinend schön und somit kam die Idee.

Kurz zu meiner Person.

Ich bin 25 Jahre alt, ich fotografiere noch nicht so lange. Also ich setzte mich mit dem Thema erst so richtig seit einen halben Jahr auseinander. Ich fotografiere hauptsächlich im freien... Landschaft, bisschen Portraits und viel im dunkeln und dementsprechen Langzeitbelichtung.

Ich finde es super nett, das er mich gefragt hat und ich die Chance habe sowas zu fotografieren, also es war nie ein richtiger Fotograf geplant. Also das sagte er mir auch schon mal eine Aussage: "Es reicht, wenn du ein paar bilder mit dem Standart 18-55mm machst. Ich meine klar, ich setzte mich da jetzt auch nicht so unter Druck, weil es kein Geheimnis ist, das ich erst angefangen habe und ich von anfang an gesagt habe, das ich sowas noch nie gemacht habe. Ich will natürlich schöne Fotos machen, auch für mich selber. Ich bin halt froh, das ich die Chance habe.

Ich wollte Euch mal fragen, was ihr mir empfehlen würdet und wäre um tipps sehr dankbar.


Ausrüstung:

Canon EOS 60D
Canon EF 50mm 1.8
Canon EF-S 18-55mm 3.5 - 5.6
Canon EF-S 10-22mm 3.5 - 4.5 USM
Sigma DC 18-50 mm 2.8 EX Macro
Tamron AF70-300mm 4-5.6



Also ich würde jetzt die Festbrennweite mitnehmen, aufgrund der Lichtstärke und mit 50mm kann man ja immer irgendwie was machen. Dann halt noch das Sigmar und ggf. noch das Tamron. Aber das problem ist bei dem Tamron, das die Lichtstärke jetzt nicht so die beste ist der autofokus mega langsam ist.

Ich bin für weitere Tipps sehr dankbar.
 
Hi,

Die Objektiventscheidung würde mir auch schwer fallen. Mit dem Tele kann man schöne unauffällige Schnappschüsse machen, die dann ungestellte Ausdrücke und Emotionen einfangen. Mit dem UWW eröffnen sich sehr spannende Perspektiven! Ein 18-50 ist universell einsetzbar und das 50mm hat ne schöne, große Offenblende.

Ich würd wahrscheinlich erstmal alle mitnehmen. :D

Hast du einen Blitz bzw. könntest du einen ausleihen? Wann ist die Hochzeit? Kannst du dir die Kirche vorher ansehen? Achja, Kirche oder Standesamt?

http://neilvn.com/tangents/wedding-photography-tutorials/

Gruß
Kai
 
Hi,

vielleicht noch ne andere Überlegung:
nachdem du nicht der bezahlte Fotograf bist musst du auch nicht liefern.
D.h. du musst nicht bei der Ringübergabe ein close up vom Ring, ein Weitwinkel die-Schwiegermutter-bricht-in-Tränen-aus und ein Portait vom Brautpaar haben.
Wenn du nach der Veranstaltung 4-5 Killer Fotos hast ist das doch prima. Der Rest der Gemeinde knipst ja auch noch.
Du könntest also einfach dein Lieblingsobjektiv (...mit dem 50er geht immer was...) nehmen und dich drauf konzentrieren damit genau die Fotos zu mache die Tante Erna und Onkel Heinz eben nich machen.

Stöber vorher schon mal in Fotos und überleg dir Motive.

Wenn du nicht alle Gruppenbilder arrangieren musst und vom Tortenanschnitt bis Brautstrauß werfen alles dokumentieren musst hast du vielleicht auch genug "Luft" die schönen Kleinigkeiten zu entdecken und zu fotografieren.

...nur so ne Idee...

Gruß Uli
 
erich-k schrieb:
Alles mitnehmen, denn warum hast du das denn sonst?
Zum Vergrößern anklicken....
Entweder ist er mit dem Sigma 18-50/2.8 vollkommen unzufrieden, dann belibt das zu Haue. Oder es taugt was, dann sehe ich keinen Grund parallel für das 18-55. Das Tele mag für Portraits nützlich sein, das 50/1.8 wäre mit am Crop fast immer zu lang oder zu unflexibel und ein UWW habe ich bei solchen Anlässen nie vermisst.

Dazu noch, je nach Örtlichkeit, ein vernünftiger Blitz (also 420EX oder größer) und gut ist. Aber das ist für die heutige Zeit wohl viel zu einfach gedacht, die Hochzeiten einiger Verwandter/Freunde habe ich jedenfalls vergleichbar fotografiert (analoge SLR+28-70/3.5-4.5 oder Crop-DSLR+grottigem 24-70/2.8 und jeweils einem System-Aufteckblitz).

Man sollte halt ansatzweise wissen, wie die Ausrüstung funktioniert/reagiert (hier vor allem der Blitz bzw. die Belichtung damit, aber auch die nötige Schärfentiefe) und was man vor Ort einsetzen kann. Stichwort: Standpunkt, wie sehr will ich die Festivität mit meiner Anwesenheit als Fotograf stören? Mich stört als Gast bei sowas insb. in der Kriche z.B. jeder, der mehr wie zwingend nötig rumblitzt oder mir gar die Sicht versperrt (=Tele anstatt WW beim Fotografen, wenn es der Raum zulässt). Genauso hat mich damals der Knatter-AF meines Sigma 24-70/2.8 so gestört, dass ich in der kleinen Kirche mit manuellem Fokus gearbeitet habe.
 
seppo.b schrieb:
...
Wer also macht die von Dir genannten Fotos in den geschilderten Situationen?
Zum Vergrößern anklicken....

...wer immer sich gemüßigt fühlt (Tante Erna und Onkel Heinz halten eh drauf)

jedenfalls kann keiner von einem Nichtprofi fordern oder erwarten all diese Situationen zu liefern.
Und wenn man das so vorher abspricht schafft das auch einen gewissen Freiraum.

Vielleicht ist es naiv als unverheirateter Nichthochzeitsfotograf zu glauben, dass es Brautpaare gibt die gar keinen so großen Wert auf eine 250 Fotos umfassende Dokumentation des schönsten Tags des Lebens legen.
Ich würde mich über 10 Fotos die ein Freund mit Blick fürs Motiv vorlegt, bei denen man etwas spürt (im Leika Bereich hier gibts auch so einen Experten) mehr freuen als über Fotos denen man die Hektik des Objektivwechsels und nur-nix-verpassens ansieht.

Gruß Uli
 
Also die Hochzeit war gestern, also da an mich sowieso jetzt keine Profi ansprüche gestellt worden sind, war ich relativ entspannt und nach auch nach dem Ich so die ersten Bilder mal auf der Cam gezeigt habe, habe ich gemerkt. Das Sie sich gefreut haben. Also, da ist mir ein Stein vom Herzen gefallen.


Es war eine Standesamtliche trauung mit anschließender Feier, also jetzt kein großes drum herum...

Der Raum war für mich wie perfekt geschaffen mit dem 50mm, also hab alles super traum bekommen und so wenn ich bisschen Weitwinkel haben wollte, da habe ich das Sigma genutzt.

Ich bin mit meinen Ergebnissen sehr zufrieden, klar sind diese nicht mit Bildern von jemanden vergleichbar, der es nur oder öfters macht. Aber ich bin zufrieden und sicher, sehe ich auch schon die ein oder andere Sache die ich hätte besser machen können.

Das Brautpaar hat sich gefreut und ich bin auch zufrieden mit mir und das wollte ich erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
lonicera66 schrieb:
Klar, einer muß immer klugsch****...
Zum Vergrößern anklicken....

Und einer muss immer mosern. Ich habe leider einmal in meinem Leben schlechte Erfahrungen mit einem Bild machen müssen, welches ich leider eingestellt habe, wollte den TO davor bewahren. Wenn du dies als negativ ansiehst, bitte.

lonicera66 schrieb:
Sag lieber mal was zu dem Bild, das wäre für den Fotografen hilfreicher...
Zum Vergrößern anklicken....

Bzgl. deiner Ansage, ich soll doch etwas Konstruktives zu dem Bild des TO sagen, so sei dies folgend gemacht werden von mir. Allerdings vermisse ich deinen positiv-konstruktiven Bildbesprechungsbeitrag auch irgendwie ;)
Zu dem Bild muss ich leider sagen, dass mir hier noch das gewisse Etwas fehlt. Zum einen erweckt es auf mich den Eindruck, dass der Fokus nicht wirklich im Gesicht des sich küssenden Hochzeitspaares liegt bzw. das Bild leicht unscharf ist. Zum anderen würde ich in der Postproduktion, so es denn eine gibt, etwas am Helligkeitsregler spielen, es etwas heller machen. Das Brautpaar wird sich jedoch gewiss freuen, auch bei nicht technischer Perfektion haben sie ein schönes Erinnerungsfoto von ihrer Hochzeit.

Beste Grüße

Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:
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