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Ablösung für Nikon 18-55 bei D50

redwing78

Themenersteller
Hallo zusammen,
vor ein paar Monaten bin ich von Digicam auf DSLR umgestiegen, nenne eine D50 mit 18-55-Objektiv mein Eigen und freue mich über die vielen schönen Bilder. Da ich allerdings gern Sport-Bilder (Eishockey), ist mir die Distanz zu groß, d.h. ich suche ein Objektiv, das mehr in Richtung "Tele" geht.

Nun habe ich von sog. "Superzooms" der Firmen Cosina, Tamron oder Sigma gelesen, die zwar teilweise OK, aber nicht das Gelbe vom Ei sein können (kein Wunder, bei den günstigen Preisen). Aber auch ich bin Hobby- bzw. Amateurfotograf, habe ein beschränktes Budget und möchte nicht kiloweise Ballast herumschleppen. Besonders beim Sport (bei Dunkelheit und Kunstlicht) sind hohe lichtstärken und schnelle Auslöseverzögerungen wichtig-hiermit scheint mir ein solches "Super"-Objektiv nicht das richtige zu sein, zumindest nach Lektüre einiger Erfahrungen im Internet!

Als Alternative könnte ich mir durch aus vorstellen, ein 2. Objektiv zu wählen, würde hier zB ein Sigma 55-200 passen? Die urnd 130 Euro scheinen günstig, und möglicherweise wäre es eine gute Erweiterung. Weiters denke ich auch über einen Austausch des Kit-Standard-Objektivs, dessen Weitwinkel ich sehr schätze, auf 18-70 oder 28-80 aus - gibt es hier einen spürbaren Unterschied und kann man dies empfehlen?

Herzlichen Dank im Voraus - bin über jede Hilfe froh!
LG Josef
 
Hallo,
Normalobjektive sind zu lichtschwach. (F= 3,5-5,6)
Schau dir mal das Nikkor AF 85/1,8D genauer an. Brauchbar ab F=2,0 einigermaßen günstig und sporttauglich.
 
ich bin gestern mal wieder mit meinem 80-200/2.8 verzweifelt in der halle... selbst bei offenblende war nicht wirklich was zu reissen, erst mit dem 85/1.8 hab ich halbwegs gut was machen können... da die linse auch schön kompakt ist, kann man freihand viel machen, auch auf 1/60 runtergehen zb wenn man eine ruhige hand hat.
das 85/1.8 ist generell eine der besten linsen von nikon! :top:
bei ebay um die 200-250? zu bekommen

es fehlt dann natürlich der zoom nach oben hin... aber ist die frage 1) ob das für dich preislich noch ok geht (im bereich 70-200 sollt es schon eine linse mit 2.8er blende sein, evtl ein gebrauchtes 80-200 schiebezoom (langsamer AF, dafür optisch ein traum!), wird aber trotzdem um die 300-400? kommen) 2) ob du das überhaupt brauchst? wenn man in der halle relativ weit vor kann, reicht das 85er vollkommen aus!
ein traum wär natürlich das 200/2, aber davon redma lieber nicht, das sprengt wohl jegliches budget ;)
 
Kann mich da Shadow nur anschliessen: in Halle und Co ist schon 2.8 bei den gängigen Lichtverhältnissen kein Spaß mehr :(

Entweder gehen die Belichtungszeiten vor die Hunde, VR kann man vergessen bei Bewegungssportarten (Hallen-Minigolf ist vermutlich machbar), oder die ISO-Werte explodieren...

In sofern ist das 85/1.8 ein guter Kompromiss, wenn man relativ nah rankommt an die Sportler, also insbesondere in der üblicherweise schlechter beleuchteten Schulsporthalle, und nicht zu viel blechen will. Bei der Brennweite hat man auch mehr Spielraum was Verwacklungen/Bewegungsunschärfe angeht...

Ansonsten ist von den Zooms leider nur das zu halten, was sie kosten: die Lichtstärke ist mässig. Ich habe ein altes Sigma AF 70-210 4.5-5.6 UC APO (50? in der Bucht), welches bei Sonne wirklich gute Bilder macht, aber wenn das Licht weg ist, kann man's vergessen.

Nun ist die Frage, was kommt finanziell in Frage? Wenn du nicht mehr als ca. 200? ausgeben willst, hast du im Grunde nur die Wahl zwischen so einem 85/1.8, oder einem wirklich "billigen" Zoom von Sigma oder Nikon (55-200/4.5-schiessmichtot). Da würde ich allerdings wg. AF-S dann schon dem Nikon den Vorzug geben, da ist wenigstens der AF halbweg fix und leise.

Alle eher "Profi-"-Zooms mit Blende 2.8 kommen dann nicht wirklich in Frage, die beginnen gebraucht so bei 500? (AF 80-200/2.8 - langsaaaamer AF...) - und ein älteres MF-Objektiv dürfte es bei Sport auch nicht bringen.

Beim AF 80-200/2.8 kommt zusätzlich der etwas schwachbrüstige AF-Motor der D50 als Manko rein... hm.

Also, was isn dein Budget?
 
Hallo, danke vorerst für die guten Infos-das 85/1.8 würde mich evtl. interessieren - welchen Zoom-Faktor hab ich damit ungefähr? Mal sehen, ob ich es halbwegs günstig (bei eBay) auftreiben kann.
Das Nikon AF-S VR 3,5-5,6/24-120 gefiele mir natürlich, aber das sprengt wohl mein Budget ...
Ansonsten würde ich mich evtl. für das gebrauchte Sigma AF 70-210 interessieren ... welche Artikelnummer bei eBay?
Danke-LG, Josef
 
öhm... das 85er ist eine festbrennweite
da zoomt nix ;)

dafür ist es schärfer, heller und optisch 10x besser als das sigma oder das 24-120
 
Hallo, danke vorerst für die guten Infos-das 85/1.8 würde mich evtl. interessieren - welchen Zoom-Faktor hab ich damit ungefähr? Mal sehen, ob ich es halbwegs günstig (bei eBay) auftreiben kann.
Das Nikon AF-S VR 3,5-5,6/24-120 gefiele mir natürlich, aber das sprengt wohl mein Budget ...
Ansonsten würde ich mich evtl. für das gebrauchte Sigma AF 70-210 interessieren ... welche Artikelnummer bei eBay?
Danke-LG, Josef

Wir versorgen dich gerne mit Tips, eBay Artikelnummern musst du schon selbst suchen.....
 
Tut mir leid, ich bin noch "blutiger" Anfänger, bitte um Verständnis ,-)
Ok, danke ... da meine D50 nur 6MP Auflösung hat, ist dies wohl dann auch zum Ausschneiden evtl. etwas wenig ... aber gibt es nicht einen "Ausgangswert" von der Perspektive/Entfernung her, zB wenn ich beim 18-55 auf 18 oder 55 stelle, ist das in der Ansicht ja ein Unterschied.
 
Tut mir leid, ich bin noch "blutiger" Anfänger, bitte um Verständnis ,-)
Ok, danke ... da meine D50 nur 6MP Auflösung hat, ist dies wohl dann auch zum Ausschneiden evtl. etwas wenig ... aber gibt es nicht einen "Ausgangswert" von der Perspektive/Entfernung her, zB wenn ich beim 18-55 auf 18 oder 55 stelle, ist das in der Ansicht ja ein Unterschied.

Versteh' ich jetzt nicht, die Frage... vielleicht versuchst du, nur eine Frage pro Satz unterzubringen ;)

Also, die Brennweite gibt quasi die "Vergrößerung" an, die das Objektiv bringt. Das kannst du direkt in Relation setzen, also ein Spieler auf dem Feld ist bei 100mm genau doppelt so groß wie bei 50mm.

85mm sind also so etwa 1.5 mal so groß wie dein 55mm bei 55mm. Du kannst dir den Unterschied anschauen, indem du einfach mal ein Bild von einem Objekt in 8.5m Entfernung machst, und dann auf 5.5m rangehst - beide mit 55mm am Objektiv.

Dann hast du genau den Größenunterschied, den auch 85mm vs. 55mm ergeben.

Du siehst, der Zusammenhang zwischen Entfernung, Bildgröße und Brennweite ist relativ einfach :)

Mit einer Festbrennweite bist du natürlich weniger flexibel, weil du nicht mehr Zoomen kannst. Andererseits sind die Festbrennweiten in der Regel lichtstärker, und vor allem in der Bildqualität - nicht nur der Schärfe - deutlich überlegen.

Wenn du das 85/1.8 auf Blende 2.8 abblendest, erreicht es eine Schärfe, die der Sensor der D50 nicht mehr abbilden kann, d.h. die mögliche Qualität der Kamera wird voll ausgeschöpft. Bei einem günstigen Zoom-Objektiv kannst du diese Schärfe auch erreichen, musst dafür aber auf Blende 8 runter!

Dabei geht erstens die schön knappe Schärfentiefe verloren, und das ganze Eisfeld ist scharf - will man selten. Ausserdem kriegst du keine Belichtungszeit mehr hin, die nutzbar wäre. Immerhin sind das vier Blendenstufen, also die 16-fache Belichtungszeit!

Beim Sport ist zoomen natürlich schön. Aber man muss nicht immer den gesamten Sportler haben. Oft wirkt ein Ausschnitt oder Detail spannender, und das sind gerade die Bilder, die man mit einer Festbrennweite "eher" schiessen wird.

Wenn also ein günstiges Zoom ohnehin ein Fehlkauf wäre, weil die Lichtstärke für die Halle zu gering ist, dann lieber eine hochqualitative Festbrennweite.

Zur Auflösung: man kann auch bei der D50 bei einem guten (scharfen) Bild auch ganz Problemlos noch bis auf ca. 60-70% des Bildes wegschneiden (also auf 2000*1400 Bildpunkte), und das Restbild auf A4 oder, bei passendem Betrachtungsabstand (Nase nicht auf Bild) sogar A3, ausbelichten. Bilder für Internet und Co gehen noch problemloser, da sind ja 1024*768 oft ausreichend, und wenn man ein scharfes Bild von 2000*Y auf 1024*768 runterbringt, und dann noch mal sanft scharfzeichnet, hat man bei einer guten Festbrennweite ein gleichwertiges Ergebnis wie mit einem billigen Zoom, bei dem man die volle Auflösung verwendet hat.

Ich hoffe das war jetzt nicht zu verwirrend :angel:

Was du brauchst:

1. lichtstark
2. scharf bei weit offener Blende
3. Brennweite?

Wieviel darf's denn kosten? Sach doch mal :)
 
auch wenn ich LGW quote ist meine antwort an redwing gerichtet ;)

wie lichtstark ein objektiv ist, erkennst du an der blendenzahl hinter dem zoombereich.
sprich dein 18-55/3.5-5.6 hat bei 18mm eine blende mit maximalöffnung 3.5 und bei 55 mit 5.6
wenn man dann zb das 85/1.8 hernimmt ist der unterschied in der lichtstärke gewaltig!
grundsätzlich gilt: je kleiner die blendenzahl hinter der brennweite, umso lichtstärker die optik, desto kürzere belichtungszeiten kannst du verwenden, desto weniger mußt du mit den ISO rauf, usw usf ;)

2. scharf bei weit offener Blende
da werden dir wohl alle übereinstimmend sagen, daß du das mit dem angesprochenen sigma aber auch dem nikon 55-200 nicht schaffen wirst...
in der hinsicht sind festbrennweiten wirklich unschlagbar!
bei telezooms wirst du wie schon erwähnt SEHR tief in die tasche greifen müssen...

tja das ist jetzt der knackpunkt... ich hab gestern aus der 3. reihe neben dem hallenboden fotografiert und meist haben 85mm gereicht... das 80-200 ging wieder in die tasche, außer für portraits der akteure auf lange entfernung bin ich auf 200mm raufgegangen.
für 90% der fotos hat das 85er absolut gereicht! wenn man natürlich nur in der letzten reihe sitzt, würde das wieder ein bissl anders aussehen :D

ein vorteil, den ich bei festbrennweiten gemerkt hab: man lernt irgendwie besser, bildausschnitt und motiv sowie perspektive etc zu kontrollieren und einzusetzen - die fotografie wird ein bisschen "bewusster"
aber vielleicht ist das nur ein persönlicher eindruck ;)

ahja, meine lieblingslinse ist das alte manuelle nikon 35/1.4 - bei 1.4 etwas matschig und viele CAs, aber ab blende 2 ein traum!
danach kommt das 85/1.8, das auch ab blende 2 genial ist, und kurz drauf das 50/1.8, ebenfalls ab 2 brauchbar
und ja, alle 3 verwend ich auch für hallensport :)
 
Hallo,
danke vielmals für Eure umfangreichen Ausführungen! Für mich besteht die (digitale) Spiegelreflexfotografie noch aus vielen Rätseln-und solche Beiträge helfen mir, sie zu entschlüsseln. Nun ist mir auch der Sachverhalt mit der Lichtstärke klar-das 85/1.8 ist offenbar wirklich eine Überlegung wert.

Ich versteh jetzt nur nicht wie das mit den Blenden geht (zb Zitat: 35/1.4 - bei 1.4 etwas matschig und viele CAs, aber ab blende 2 ein traum)... wie kann ich mir das vorstellen bzw. beeinflussen, mit welcher ich wann fotografiere?

Danke & LG,
Josef
 
also am besten du liest dir mal das hier durch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Blende_(Fotografie)

wenn ich schreib, daß ab blende 2 es besser wird, heißt das nix anderes, als daß ich die blende um eine kleine stufe zu mache, sprich die öffnung wird kleiner und das licht fällt anders ein - auch abblenden genannt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Abblenden

CAs sind "chromatische aberrationen", am leichtesten lässt sich das mit farbsäumen bei harten kontrasten im bild erklären

blende verstellen kannst du bei deiner D50 am besten, indem du das programmwahlrad auf A stellst, dann kannst du mit dem daumrad die blende verstellen und die cam berechnet dazu die nötige belichtungszeit und iso-zahl (wenn iso-automatik aktiv ist)
geht auch mit dem 18-55, probiers ruhig mal aus ;)

die zahl die sich im A-modus beim drehen des rädchens verstellt, ist logischerweise die blende... beim 18-55 von 3.5 an aufwärts
 
Ich versteh jetzt nur nicht wie das mit den Blenden geht (zb Zitat: 35/1.4 - bei 1.4 etwas matschig und viele CAs, aber ab blende 2 ein traum)... wie kann ich mir das vorstellen bzw. beeinflussen, mit welcher ich wann fotografiere?

Danke & LG,
Josef[/QUOTE]


Schau dir einen Brillenträger ohne Brille an , in der Regel wird er die Augen ein wenig zusammenpetzen(blende verkleinern) um besser/ schärfer sehen zu können .
 
Als Alternative könnte ich mir durch aus vorstellen, ein 2. Objektiv zu wählen, würde hier zB ein Sigma 55-200 passen? Die urnd 130 Euro scheinen günstig, und möglicherweise wäre es eine gute Erweiterung. Weiters denke ich auch über einen Austausch des Kit-Standard-Objektivs, dessen Weitwinkel ich sehr schätze, auf 18-70 oder 28-80 aus - gibt es hier einen spürbaren Unterschied und kann man dies empfehlen?

Herzlichen Dank im Voraus - bin über jede Hilfe froh!
LG Josef

Hallo,

mit dem Sigma 55-200 an der D50 habe ich auch im DSLR-Bereich angefangen. Natürlich ist es für die Sporthalle zu lichtschwach, aber andererseits sehr preiswert. Natürlich hält es professionellen Anprüchen nicht stand. Dennoch ist es ein geeignetes Objektiv, um im Tele-Bereich an der D50 damit zu üben. Außerdem ist es leicht und kompakt. Ich benutze es auch heute immer noch gerne.

Grüße,
Bumi
 
OK, danke einstweilen für Eure guten Infos. Ich werd mir mal die Fakten in Ruhe ansehen, vielleicht besorg ich mir zum "Experimentieren" wirklich so ein 50-200-Objektiv, wenn es sich neben dem 85/1,5 noch ausgeht.
Liebe Grüße,
Josef
 
An dieser Stelle sei dann auch noch mal wärmstens empfohlen:

www.fotolehrgang.de

da steht etwa alles drin, was man erstmal über Blende, Belichtungszeiten, Brennweiten und vieles andere mehr wissen darf, um sich besser zurecht zu finden :)

Kit-Zooms wie das 55-200 sind ja auch für den Anfang ne gute Sache, gerade weil die guten Objektive in dem Bereich wirklich ein Heidengeld kosten, und es von den Fremdherstellern auch nichts klar erkennbar *besseres* gibt, für gleiches Geld.


Also, wenn du total unsicher bist, welche Brennweiten du brauchst, wieviel Lichtstärke, und so weiter, dann kauf ruhigen Herzens einfach ein gebrauchtes Nikon (!) 55-200, vielfach gibts die auch im Fachhandel gebraucht als "Reste" irgendwelcher Kamera-Kits die nur halb gekauft wurden. Und dann schau mal, wo und was du mehr brauchst!

Auf lange Sicht machste so 50? Verlust, aber sparst dir viel teurere Fehl- und Probekäufe!

Und du kannst mal probieren, wie lang 85mm wirklich sind. Vielleicht ist es optimal, oder du merkst, 105mm müssten es schon sein, etc.pp. - oder schlimmstenfalls merkst du, dass sogar schon das billige Objektiv für dich reicht! :)

Für den Anfang und die Übergangsphase sind solche Zooms toll. Schau mal auf meine Flickr-Seite, da sind etliche Enten mit dem uralten Sigma-Objektiv abgelichtet - schlecht sind die wirklich nicht.

Beim Weitwinkel ist das etwas anders, da spielen zum Beispiel das Sigma 17-70/2.8 und das Nikon 18-70/3.5-4.5 durchaus in einer Liga, so das man schwer abwägen muss: Sigma-Serienstreuung gegen Blende 2.8, AF-S, ....

Daher würde ich wirklich empfehlen, bleib erstmal beim 18-55, was den Weitwinkel angeht.

Wenn dich bessere Objektive (!) reizen, dann schau dir mal "richtige" Weitwinkel-Zooms an wie das 12-24 oder 10-20 etc.pp. - damit kann man bei 18mm tatsächlich Aufnahmen ohne Vignettierung und Verzeichnung (whatever, glaub's einfach ;)) machen.

Alternativ, wenn es eher um 50mm geht, dann schau dir das Nikon 50/1.8 an - mehr Optik für kleines Geld findest du *nirgendwo*.

Sooo viele Objektive, und so wenig Geld - wir kennen das alle ;)

*************

Kleine Abschlussbetrachtung zu Objektiven und Blenden:

Folgendes Gedankenexperiment: wir bauen ein Objektiv nur aus unendlich großen Linsen mit perfekten optischen Eckdaten. Dieses Objekt erreicht eine Schärfentiefe von 0mm, d.h. es ist ganz exakt eine Ebene scharf, ab da wird es rasant unscharf (quasi sofort). So ähnlich würde sich auch ein Objektiv mit endlichen Linsen, aber ohne Blende verhalten: die Schärfentiefe ist sehr gering, man hat Beispielsweise so 3cm "scharfen Bereich", und davor und dahinter wird's schon unscharf. Irgendwie blöd, wenn man Beispielsweise 3km Landschaft scharf abbilden will.

Zweites Gedankenexperiment: man nimmt eine Kiste und macht an einer Seite ein kleines Loch rein. Dies ist eine Kamera ohne Objektiv, aber mit sehr kleiner Blende. Ergebnis: das Bild hat eine nahezu unendliche Schärfentiefe, ist aber dafür auch sehr dunkel.

Für "anspruchsvolle" Fotos möchte man nun die Lichtmenge steuern können (weil der Belichtungszeit praktische Grenzen nach oben und unten gesetzt sind), und nebenbei möchte man ebenfalls die Schärfentiefe beeinflussen, das heisst Beispielsweise bei einer Landschaftsaufnahme VIEL Schärfentiefe, bei einem Portrait aber WENIG (damit nur der Kopf scharf wird, und der Hintergrund schön verschwimmt...)

Man erreicht dies durch die Kombination von Linsen (bündelts Licht) und Blende (macht Schärfentiefe).

Je kleiner das Loch um so weniger Licht, aber um so mehr Schärfentiefe das Bild.

************

Ausflug Ende.

Nun zu den CA's und dem "weich", bin in Schreiberlaune.

Linsen sind per se "unscharf". Schliesst man jedoch die Blende nur ein klein wenig, so wird die "Grundschärfe", also die Schärfe an der Stelle wo von der Entfernungseinstellung her "scharf" ist, sehr schnell größer. Daher sind fast alle Objektive so konstruiert, das sie bei "offener Blende" zwar sehr viel Licht reinlassen, aber die Linsen bereits an ihre Grenzen kommen; das Bild wird also leicht unscharf auch dort, wo es scharf sein sollte. Bei vielen Objektiven ist es eben so, dass man nach zweifachem Abblenden eine "optimale Schärfe" erreicht, also bei einem Objektiv mit Offenblende 2 dann so bei Blende 4.

Je nach verwendeter Kamera (Größe der Pixel) etwas eher oder später, aber im Grunde verhält es sich immer so. Es gibt Ausnahmen (Nikon 105/2.5 - das ist das einzige Objektive das ich kenne, das auch beim Abblenden an der D50 einfach nicht schärfer wird... das ist scharf.)

Teure Festbrennweiten unterliegen diesem Effekt wesentlich weniger als billige Zoom-Objektive, Weitwinkel-Objektive sind deutlich mehr betroffen als Tele-Optiken (jedenfalls so bis 300mm).

"CA"s sind nun wieder was ganz anderes, Chromatische Abberation, Farbfehler an Kontrastkanten. Die nehmen auch beim Abblenden ab (und dann wieder zu wenn man noch weiter abblendet). Ebenso Vignettierung.

Eigentlich wenden sich fast alle Abbildungsfehler bei Objektiven zum Besseren, wenn man etwas abblendet.

Man könnte jetzt sagen, "Hey, doofe Hersteller, dann nagelt doch die Offenblende bei 2.8 fest und nicht bei 1.8, und gut ist". Vorteil: Offenblende ist scharf. Nachteil: tja, man kann nicht mehr auf 1.8, wo das Bildergebnis eben immer noch *BRAUCHBAR* ist, eben nur nicht mehr "so perfekt".

Nicht zu viele Gedanken machen. Merksatz: 1-2 mal abgeblendet kommt mehr Bild raus.

Übrigens: ab Blende 11 werden die Objektive wieder SCHLECHTER, weil dann Beugungseffekte (an der kleinen Blende) auftreten.


Oder, ganz extrem verkürzt: "Die Sonne lacht, nimm Blende acht" :D
 
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