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Tamron 35mm F1.8 Di VC USD und Sigma 35mm F1.4 DG HSM Art - ein kleiner Vergleich

Caribian

Themenersteller
Hallo zusammen.
Ich habe die verganenen Tage die Möglichkeit gehabt, die beiden Objektive zu vergleichen. Und da es noch wenig zum Tamron zu lesen gibt, möchte mal meine Eindrücke weiter geben :).

Vorab: Ich habe keine wissentschaftlichen Vergleiche von Siemenssternen bei Mondlicht durchgeführt sondern einfach hier und da ein wenig rumgeknipst. Meine Eindrücke basieren also nur auf meinen Fotos und sind natürlich zu einem gewissen Grad subjektiv.

Verarbeitung:

Hier sind beide auf höchstem Niveau und werden ihrem Preis gerecht. Auch viele teurere Nikkore, die ich bisher so in den Händen hatte, kommen da nicht mit. Der Fokusring des Tamron ist derart geschmeidig, da wirkt mein AF-S 24-70 richtig billig gegen :eek:. Das Sigma ist ähnlich gut verarbeitet wie das Tamron. Müsste ich mich entscheiden, würde ich das Tamron subjektiv minimal vorne sehen. Lediglich die Gegenlichtblende des Tamrons ist ein wenig dünner als von Nikon gewohnt, dafür ist beim Sigma der Objektivdeckel billigst gemacht und recht fummelig. Trotzdem, man bekommt aus haptischer Sicht bei beiden einen tollen Gegenwert fürs Geld.

Autofokus:

Wechselt man vom Tamron aufs Sigma, fällt einen auf, dass der Fokus des Sigma merklich ruppiger zu Werke geht. Ok, er ist ja auch schneller und muss mehr Glas bewegen. Mir sind auf jeden Fall beide schnell genug. Was die Treffsicherheit bei Kunstlicht angeht habe ich mit dem Tamron in gleichen Situationen tendentiell weniger Totalausfälle gehabt. Also Vorteil Tamron. Gerade auf den äusseren Sensoren ist das Sigma ein klein wenig zickig, wenn wenig Licht da ist. Aber das kennt man ja von Sigma. Sei es drum. ;)

Vignettierung:

Hier liegt das Tamron deutlich vor dem Sigma. Das Sigma vignettiert echt heftig bei Offenblende.
Viele sehen das als willkommenes Stilmittel im Portraitbereich, der Landschaftsfotograf wählt aber eindeutig das Tamron, so er denn gern bei Offenblende fotografiert ;).

Schärfe:

Da war ich ja mangels Testberichte gespannt, was das Tamron betrifft. Aber zu Unrecht, die Schärfe bei f/1.8 ist wirklich sehr sehr gut. Auch als Pixelpeeper würde ich nicht darüber nachdenken es der Schärfe Willen abzublenden. Das das Sigma zumindest im Zentrum sehr scharf bei Offenblende ist, ist ja hinlänglich bekannt. Gut, ich habe jetzt kein Labor und kann daher nur das beurteilen was ich auf meinen Bildern sehe.
Und da sind die Unterschiede marginal und in der Praxis für mich irrelevant. Ich sehe nicht, dass sich eines eindeutig vom anderen absetzen kann.
Da hat sowohl Sigma als auch Tamron einen tollen Job gemacht.
Welches jetzt unter Laborbedingunen wieviel Linien/mm mehr auflöst wird hier im Forum sicherlich noch erschöpfend diskutiert werden ;).

Bokeh:

Die Stunde des Sigma. Das Bokeh bei f/1.4 sieht im direkten Vergleich einfach schöner aus als das des Tamrons bei f/1.8. Das Sigma separiert stärker vom Hintergrund. Wie es sich bei gleicher Blende verhällt habe ich leider nicht ausprobiert. War mir aber auch nicht wichtig, mich interessierte hier eher das maximal Mögliche.


Summa summarum:

Aus technischer Sicht betrachtet hat Tamron für mich in Summe das bessere Objektiv gebaut. Es vignettiert weniger, fokussiert zuverlässig, ist von der Schärfe her auf gleichem Niveau und bringt als Bonus noch einen Stabi mit.

Klare Sache also? Nun ja. Ich werde wohl trotzdem das Sigma behalten. Aus vornehmlich zwei Gründen:
- Das Bokeh bei Offenblende gefällt mir im direkten Vergleich besser. Für mich leider ein entscheidender Punkt bei einer lichtstarken Festbrennweite.
- Die Größe sagt mit mehr zu. Ich kann wie gewohnt meine linke Hand unter das Objektiv legen. Dazu war mir das Tamron zu klein. Das bewertet natürlich jeder anders.

Das Tamron bildet eher neutral ab. Das Sigma tut das nicht unbedingt, aber das macht aus meiner Sicht auch ein wenig den Charme des Glases aus.

Viele Grüße,
Caribian


Ein paar erste Schnappschüsse:

http://abload.de/img/35mm__sigma_tamron_337u5t.jpg
http://abload.de/img/35mm__sigma_tamron_10bcuah.png (100%)
http://abload.de/img/35mm__sigma_tamron_1fju2y.jpg
http://abload.de/img/35mm__sigma_tamron_242uw1.jpg
 
Danke für deine Einschätzung! (y) Das Tamron ist schon ein sehr interessantes Glas. Wenn es das früher schon gegeben hätte, als ich mein Sigma gekauft habe... da habe ich nur mit dem Nikon 35 FX verglichen und dieses nach kurzem wieder zurückgegeben, da es in mehreren mir wichtigen Kriterien deutlich schwächer als das Art war.

Der VC ist schon eine echt brauchbare Sache, 1.8 statt 1.4 wäre für mich kein Problem gewesen.

Aber ständig die Ausrüstung wechseln, wenn was Neues rauskommt - das hat auch keinen Sinn...
 
Auch von meiner Seite ein Daumenhoch für das Shootout unter Realbedingungen:)(y)

Ich finde, da hat Tamron ein sehr potentes und spannendes Objektiv entwickelt...neben dem Stabi bleibt für mich auch der max. Abbildungsmaßstab zu benennen.
Es freut mich, dass Tamron bei den lichtstarken FB endlich anfängt mitzumischen.

Ich meine, beide Objektive spielen abbildungstechnisch auf Augenhöhe.

Unterschiede fallen für mich in erster Linie lediglich im direkten Vergleich auf.
Hierbei zeigt das Sigma das ruhigere Bokeh und damit eine in Summe andere/leicht schönere Bildwirkung.

Ich würde bezweifeln, ob dies, sollte ein Direktvergleich mal nicht möglich sein, jemals auszumachen wäre, mit welcher Linse ein bestimmtes Foto aufgenommen worden ist. Ich würde es höchstwahrscheinlich nicht zweifellos feststellen können.

Ich meine damit, mit keiner der beiden Linsen macht man, auch unter hohen Ansprüchen, irgendetwas falsch.
Da muss halt gewichtet werden, was einem im Detail wichtiger ist: VC ja/nein, max. Abbildungsmaßstab, Größe/Gewicht, das letzte Quentchen an Lichtstärke, Bildwirkung, max. Garantiezeit.

Wäre mir hier im Forum ein gebrauchtes Tamron 35/1.8 vor dem Kauf des Sigmas zuvor gekommen, wäre ich ggf. schwach geworden.
Nun ist es das Sigma geworden, mit dem ich nach den ersten Testschüssen hier daheim eindeutig zufrieden bin. Die Art-Serie ist schon etwas Feines...

Am Tamron schaue ich gespannt auf den weiteren Preisverlauf. IMHO noch ein wenig hochpreisig, wenn sicherlich sein Geld durchaus wert.

Ich bin gespannt, was beide Hersteller bei den Qualitäten der zurückliegenden Veröffentlichungen künftig noch auf den Markt werfen.

Nikon hat für meinen Geschmack im Vgl. derzeit recht wenig bis gar nichts Spannendes oder Innovatives (wie bspw. Sigma 24-35/2, 18-35/1.8 oder Tamron mit seinen neuen lichtstarken FB) vorzuweisen...das AF-S 35/1.8 ED bspw. gefiel mir leider gar nicht so recht und musste, ähnlich meinem damaligen 16-85 VR, recht schnell wieder gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir sollte es eigentlich auch das Sigma werden, beim Testen von insgesamt 5 Objektiven des Sigma35ers in 2 Fotofachgeschäften hatten 4 einen sehr deutlichen Frontfokus im Unendlichen, ein Objektiv war komplett frontfokuslastig und eins hatte einen Frontfokus im Nahbereich. Das hat mich dermaßen verunsichert und natürlich auch geärgert, dass ich zu dem Tamron 35er gegriffen habe, bei welchem der Fokus auf Anhieb paßte. Mittlerweile bin ich sehr glücklich mit dem Tamron, der Stabi hat mir schon so manches Bild noch möglich gemacht. Ich will also das Sigma nicht verteufeln, sondern eher für das Tamron eine Lanze brechen. Es ist durchaus eine nahezu ebenbürtige Alternative, wenn man nicht bokehorientiert ist. Auflösungstechnisch sehe ich es durchaus auf Augenhöhe mit dem Sigma35er.

Grüße vom Lokknipser Oli
 
Auch von mir vielen Dank für deine Einschätzungen. Ich finde es super, dass es endlich auch lichtstarke Festbrennweiten mit Stabilisator gibt. Wenn ich dann irgendwann mal auf FX umsteigen sollte, wird das Tamron sicher ein ganz heißer Kandidat für mich sein. Bis dahin warte ich mal ab, ob sie vielleicht noch mit einem 24mm VC um die Ecke kommen. Das wäre an DX eher meins. :)
 
Danke für den Bericht, das deckt sich auch mit meiner Erfahrung.

Für mich hat das Sigma bei 35mm die Nase vor dem Tamron
Bei 50 mm /45mm ist es umgekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@canariz: Auf welche Objektive beziehst Du Dich, wenn es um 50mm geht?
Das 45/1.8 von Tamron vor dem Sigma 50/1.4 Art?
 
Vignettiert das Sigma bei F/1,8 auch noch deutlich stärker?

Ich habe leider keine direkten Vergleichsbilder gemacht. Aber ich denke, das sie auch bei f1.8 noch etwas stärker ist. Das Tamron ist da wirklich unauffällig. Schon fast ein wenig langweilig ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja.. also 1:1 Bilder zum Vergleich wären für einen Vergleich schon sinnig..
Aber in Teilbereichen kann ich schon nachvollziehen was Du meinst..

Was die Schärfe+Bokeh angeht bin ich jedenfalls vom Sigma gnadenlos abgeholt worden.. Ein Punkt der mir immer wieder bei den Tamrons auffällt.. Bokeh "können" die nur ganz selten wirklich gut.. Das für mich grausame 15-30 Bokeh nur als negatives Beispiel genannt. Das 90mm 2,8 macht es hingegen ganz gut.

Anbei mal Sigma Fotos als Beispiel was ich mit Randschärfe meine...
(komplett unbearbeitet nur verkleinert sonst OOC)
 

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Ich werde nie verstehen wieso du in jedem
zweiten Satz das Bokeh des Tamrons schlecht machst, was zur Hölle erwartest du von einem UWW bei 15mm für ein CreamyBokeh:D Der Satz ist iwie ausgenudelt, wer zur Hölle kauft sich ein UWW mit 15mm wegen des geilen Bokeh's :lol:

Aber zurück zum Tamron. Ich hatte es im Laden an meiner D750 und sonderlich vom Hocker gehauen hat es mich nicht. Und der Stabi bringt evtl. bei AL was, dafür habe ich beim Sigma f1.4

Das Bokeh Battle gewinnt ganz klar das Sigma, das Tamron ist da eher etwas steril im Look. Dafür ist es etwas kleiner und im Preis mittlerweile schon bei knapp über 600€ beim großen Fluss angekommen im Angebot.

Es ist even die unemotionalere Linse, mit einem Stabi. Ich denke wer wirklich den Stabi braucht hat wenig Alternative
 
Ich werde nie verstehen wieso du in jedem
zweiten Satz das Bokeh des Tamrons schlecht machst, was zur Hölle erwartest du von einem UWW bei 15mm für ein CreamyBokeh:D Der Satz ist iwie ausgenudelt, wer zur Hölle kauft sich ein UWW mit 15mm wegen des geilen Bokeh's :lol:

Ist zwar hier OT.. aber.. kann ich Dir erklären..

Wenn ich bei einem UWW die 2,8 nutze.. dann nur um einen bestimmten Bildeindruck zu erzeugen. Sonst brauche ich die 2,8 nun mal im Landschaftsbereich ums verrecken nicht. Bilder die "richtig gut" werden müssen, brauchen auch dann ein Stativ+Zeit aber nie nicht f2,8 (Stichwort Randschärfe usw). Wenn ich also f2,8 nutze, will ich das das liefert. Und das tut es mit dem harten Bokeh eben nicht. Bei Reportagen ist das egal.. Aber bei Natur und Stilleben eben nicht). Ein Grund für mich es nicht zu kaufen - und das wird man doch sagen dürfen!?. Andere loben es stets über den Klee und betonen das man ohne Stabi nicht mehr leben kann.. Sehe ich halt aus meiner Praxis anders. Aber hey.. hab das 90er gelobt oder? ;)

So etwas z.B. sieht mit einem Tamron doch ein bissl anders aus...
 

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Zuletzt bearbeitet:
Nichts gegen deine Fotos, aber mir gefallen solche Bilder einfach nicht. Bokeh bei Landschaften ist nicht so mein Ding (kann sich ja mal in Zukunft ändern, wer weiß).
 
Nichts gegen deine Fotos, aber mir gefallen solche Bilder einfach nicht. Bokeh bei Landschaften ist nicht so mein Ding (kann sich ja mal in Zukunft ändern, wer weiß).

Alles gut.. aber ich denke "das" ist eben der Grund weswegen diese Objektive eine f2,8 haben..
Sonst halt einfach auf f8-f10 und Spaß haben... Aber da nehmen die sich halt von der Abbildung alle nicht viel.. Dann aber kann halt ein Stabi helfen f8 nutzen zu können.. Das ist dann halt die schöne Seite der Medaille...
 
Der andere Grund (ich denke, der ausschlaggebendere für Landschaftsfotografen) ist Astro :) Mit 15/2.8 kann man sehr schöne Milchstraßenfotos machen.

Klar.. den Stabi hab ich dann aber wieder umsonst mit bezahlt...
@Mods.. Sorry wegen OT.. Aber die Stabi- ja/nein Erörterung spielt ja ggf. auch bei 35mm eine Rolle... Bin jetzt auch still ;)
 

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Klar.. den Stabi hab ich dann aber wieder umsonst mit bezahlt...
Sonnenauf- und untergänge sowie die Zeit kurz davor und danach profitieren aber unheimlich von einem Stabi, da sie sich genau in den Belichtungszeiten abspielen, die man ohne Stabi nicht mehr sauber hinbekommt bei halbwegs niedriger ISO und Blende, die ein Objekt im Vordergrund erlaubt.

Es ist ja nicht so, dass man alle Eigenschaften eines Objektivs immer gleichzeitig ausnutzen muss ;)
 
Bezüglich des 45er vs 50 Art? Was denn genau? Schärfe geht ja nicht mehr als beim "Art"...

Bokeh besser? Schärfeverlauf besser? Sieht das Bokeh zu den Rändern hin, bei mittlerer bis weitere Entfernung, besser aus als beim Art?
 
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