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Bildqualität - überbewertet?

A-und-D

Themenersteller
Wenn es ein vorherrschendes Thema unter Fotoamateuren zu geben scheint, dann die über Bildqualität.

So kommt es, dass man sich in Foren regelrecht gegenseitig zerfleischt was nun die bessere Kamera oder das bessere Objektiv sei.

Es sind keine Belange die früher nicht auch interessiert hätten. Doch die Wege waren andere.
Man hätte eigentlich meinen müssen, dass diese "System X vs System V"-Debatten seit der endgültigen Etablierung der Digitalfotografie bzw Verdrängung der Analogfotografie obsolet seien.
Die Zeiten der grossen "Pixel-Sprünge" haben sich geändert, und Kamerahersteller bewiesen gar Mut, zu den klassischen Bauformen nun alternative zu etablieren (Spiegellose, EVF).

Nun scheint sich in der Amateurwelt zusends eine Kluft aufzutun :
Jene zwischen Laien die immer mehr mit ihren Smartphones knipsen und den engagierten Amateuren denen es nach wie vor darum zu gehen scheint, sich gegenseitig mit Bildqualität zu übertrumpfen. Und sich in Diskussionen eben über solche Belange zu malträtieren.
Wie seht ihr das?

Seit da voll mitdrinn? Welche Gründe, aber auch welche Grenzen setzt ihr diesbezüglich? Finanzielle, kommunikative usw.
Was spornt euch an, möglichst gute Bildqualität liefern zu können, oder gibt es welche die davon mitlerweile angeödet sind?
 
Na ja, wenn ich ein Bild mit ISO 1600 mache, das krisselt, dann möchte ich gerne, dass dies bei der nächsten Kamera anders ist, wenn ich keine Alternative habe (Blitzen geht nicht und Langzeitbelichtung ist auch keine Lösung).
Dann möchte ICH das aber, und wenn ich diese Kamera finde, ist es mir egal, ob andere eine bessere BQ an dieser Stelle oder schon darunter haben.

Für mich ist die BQ ein Thema, solange sie in gewissen Situationen sichtbar schlecht ist (Foto sieht aus wie altes Fernsehbild).
Wenn es nur noch um Quentchen geht, bin ich draußen, gestehe aber anderen zu, dass sie da echte Unterschiede sehen.
Immerhin hören Leute auch echte Unterschiede zwischen Lautsprechern oder sehen echte Unterschiede zwischen Glühbirnen (flackern sie oder nicht, haben sie ein unangenehmes Licht oder nicht).
Wer so sensibel ist, der muss natürlich suchen, bis er eine gute BQ findet, wer weniger sensibel ist, kann schon vorher aufhören.
Insofern bin ich froh, nicht ganz so sensibel zu sein (und das bezieht sich wirklich nur auf die Wahrnehmung, die bei einigen Menschen tatsächlich geschärft ist).

LG
Frederica
 
Bildqualität ist grundsätzlich nicht überbewertet. Ich bin aber der Auffassung dass gute Bildqualität mit fast jeder Ausrüstung möglich ist.
Im Endeffekt war man früher halt mehr eingeschränkt was die Lichtbedingungen betraf. Wenn ich mir die HighISO Qualität meiner A7 ansehe und vergleiche das mit Kameras die ich vor ein paar Jahren hatte dann sind das schon Welten.
Dennoch konnte ich auch damals schon Fotos in sehr guter BQ machen.
Und man muss ja nicht jedes Bild nach Spitzlichtern, Farbverschiebungen Randunschärfen und Rauschen in der 100 Prozentansicht ansehen.
Was hier im Forum oft untergeht ist die Wichtigkeit der Motivwahl und Bikdkomposition.
Der technische Aspekt ist extrem überbewertet, dennoch mahct es auch mir Spaß mein Altglas zu testen und Pixelpeeping zu betreiben, weil es einfach spannend ist.
Ob ein Bild "Qualität" hat zeigt sich meiner Ansicht nach nicht durch technische Abbildungsfehler.
 
Schön gesagt Frederica, ich gehöre auch zu den eher unsensiblen...:)

Ich selbst fände es schöner, wenn mehr über Bildinhalte als über Bildqualität diskutiert werden würde. Tatsächlich gibt es aber Situationen, da fällt es aufgrund der schlechten BQ schwer.

Deshalb gilt auch für mich: Wenn die BQ so störend ist, dass das Bild darauf reduziert wird, ist sie auch ein Thema.

Ansonsten bleiben die wichtigen Fragen in der Fotografie für mich: Warum? Was? Wie?

Womit gehört nicht dazu.

Btw, richtig geile Bilder öden mich nie an. Dabei stört mich dann z.B. auch nicht, wenn das Bild rauscht.
 
Nunja, technische Bildqualität kann man bis zu einem gewissen Punkt kaufen.
Also, bessere Linsen, besseren Sensor - und damit auch die Möglichkeit unter verschiedenen Bedingungen ein technisch gutes Bild, was jetzt Auflösung, Schärfe, Farbwiedergabe etc. angeht, zu erstellen.

Alles andere ist Sache des Fotografen. Motivwahl, Zeitpunkt, Belichtung, Belichtungsdauer, Schärfeverlauf (soweit vorhanden), Einsatz von Filtern etc.

Die Frage was wichtiger ist für ein Bild hängt (auch) vom Einsatzzweck ab. Ein Reprofotograf hat sicherlich andere Ansprüche als ein Streetlife-Fotograf.
Das Schöne ist ja, eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht in allen Fällen.

Mir jedenfalls ist ein ausdrucksstarkes Bild mit technischen Fehlern lieber als ein technisch perfektes ohne Ausdruck. Aber das ist nur meine Meinung ;)

Gute Bildqualität schadet natürlich nie. Andererseits gibt es Bilder die davon leben, die üblichen Qualitätsmerkmale wie Schärfe eben nicht aufzuweisen, das ist dann eine Frage des Stilmittels, dessen sich ein Fotograf bedient.
 
Als jemand, der trotz Besitz einer umfangreichen DSLR-Ausrüstung die meisten Bilder mit einer 1/1,8"-Kompakten macht, habe ich ein gespaltenes Verhältnis zur Bildqualität.

Bildqualität ist insofern überbewertet, als man in den meisten Fällen davon mehr als nötig hat, weil das Motiv nicht mehr Qualität erfordert und/oder das Ausgabemedium nicht mehr Qualität ausgeben kann. Das gilt für verschiedene Qualitätskrierien wie Auflösung, Dynamik oder Rauschverhalten.
Die Tatsache, dass man oft auch mit einer Handykamera eine gute Bildqualität (bezogen aufs Endprodukt) erzielt, beweist ja schon fast, dass eine DSLR mit ihrem großen Sensor und ihrem guten Objektiv weit übers Ziel hinausschießt. Da steckt natürlich die Gefahr drin, dass man alle Bilder nur noch in 100-%-Ansicht begutachtet, statt praktisch auszuprobieren, wie sie in der gewünschten Druckgröße auf Papier oder in der gewünschten Auflösung auf dem Monitor aussehen.

Zu Analogzeiten habe ich gern mit ISO800-Film fotografiert, manchmal auch gepusht auf ISO1600. Meine 10/15-Abzüge sahen immer einwandfrei aus, nur minimal anders als solche von ISO100-Filmen.
Später, als ich das Material gescannt und groß am Bildschirm betrachtet habe, wurde mir erst bewusst, wie körnig und wieviel schlechter gegenüber ISO100-Film es war.

Man kann also die Bildqualitäts-Frage meist gelassen angehen. Blöd wird es nur, wenn man dann wirklich mal an Grenzen stößt, wo die Qualität nicht mehr befriedigend ist. Dann geht die ganze Überlegerei von vorn los, und man fragt sich, warum man nicht gleich von Anfang an mehr auf Qualität geachtet und sich auch mal die 100-%-Ansicht angeschaut hat...
 
Ich sehe das etwas pragmatischer.

"Warum sollte ich mir etwas mit sch... Bildqualität kaufen, wenn es im selben Rahmen auch besser geht?"

Vielleicht gehen viele genauso ran und fragen dann hier das Forum leer.
 
sch... Bildqualität

Sch... Bildqualität gibt's neu kaum noch zu kaufen. Selbst billige Smartphone reichen schon für HDTV und 13x18. Um Sch... Bildqualität müssen sich die Fotografen heute schon selbst kümmern, z.B. durch falsche Wahl der Perspektive oder durch Vorzeigen ihrer unselektierten Rohbilder. Das geht mit jeder Kamera und eigentlich müsste auch jeder einen solchen Fotografen in der Bekanntschaft haben.
 
Die heutigen Systemkameras garantieren allesamt eine hohe technische Bildqualität. Die hier häufigen Diskussionen um die "beste Kamera" drehen sich dann um das allerletzte Quentchen an Qualität, das fast niemand ausreizen kann.

Diese Thematik begegnet einem auch schon in der "realen Welt": Als ich beim letzten Mal meinen Jahreskalender in den regionalen Buchhandlungen vorlegte,
meinte eine der Inhaberinnen, daß dieser Kalender für sie nicht in Frage käme, da die Bilder mit einer Canon gemacht seien. Nikon war ihr Eingangskriterium.
Da war ich doch baff...
Umso mehr, als auf meine Nachfrage hin die vermeintliche Spezialistin nicht wusste, das diese "Dinger vorne an der Kamera" mit Objektiv bezeichnet werden. :rolleyes:

@yenbachbe hat es auf den Punkt gebracht:
"Ich selbst fände es schöner, wenn mehr über Bildinhalte als über Bildqualität diskutiert werden würde. Tatsächlich gibt es aber Situationen, da fällt es aufgrund der schlechten BQ schwer".

Das tollste Motiv verliert, wenn die technische Bildqualität nicht stimmt. Aber ein hochaufgelöstes Bild mit brillanter Schärfe und ohne Aussagekraft ist einfach nur zum Vergessen.
 
Sch... Bildqualität gibt's neu kaum noch zu kaufen. Selbst billige Smartphone reichen schon für HDTV und 13x18.

Beim Rest stimme ich dir gern zu, aber schlechte Qualität unter nicht-idealen Fotobedingungen gibts heute immer noch zuhauf. Ob man sich davon abhalten lässt ist natürlich jedem selbst belassen.
 
Welche Gründe, aber auch welche Grenzen setzt ihr diesbezüglich? Finanzielle, kommunikative usw.
Finanziell mittlerweile nur noch recht bedingt, es sind eher Gewichtsgründe (kaufe und trage ich doch ein 400/2.8 mit oder genügt mir für die max. zwei Einsätze im Jahr doch ein 400/4). Ich habe oft genug Motive auf Grund von technischen Limitationen verloren. Da ich daran viel einfacher (und auch effektiver) arbeiten kann wie an meinen Fähigkeiten, tue ich dies halt.

Und wenn ich dann noch sehe. was mich die Reisen zu den entsprechenden Fotoevents kosten, ist das Update der Kamera alle 2-3 Jahre auch keine so riesige Ausgabe. Mein Hobby soll einfach Spaß machen und die Ausrüstung soll mich nicht mehr wie zwingend nötig dabei einschränken.

Sch... Bildqualität gibt's neu kaum noch zu kaufen. Selbst billige Smartphone reichen schon für HDTV und 13x18.
Fragt sich nur, wo und was man fotografiert. Ich fand die Bildqualität des iPhone 5 zwar zunächst auch nicht schlecht. Bis ich die Bilder dann ein paar Tage lang als Hintergundbild auf einem FullHD-Monitor vor der Nase hatte. Entweder, die Bilder rauschen, weil sie absichtlich unterbelichtet wurden und dann in der Nachbearbeitung nichts mehr her geben. Oder die Highlights sind völlig ausgeblutet, weil die Autos im Museum leider frisch poliert und mit Spots beleuchtet waren.

Um Sch... Bildqualität müssen sich die Fotografen heute schon selbst kümmern,
Wenn das nur so einfach wäre. Aber vieleicht sollte ich bei der nächsten Veranstaltung ein paar 1000W-Strahler samt Energieversorgung mitnehmen wenn in der Halle das Licht mal wieder nur für ISO5000 genügt.

Bildqualität ist insofern überbewertet, als man in den meisten Fällen davon mehr als nötig hat, weil das Motiv nicht mehr Qualität erfordert und/oder das Ausgabemedium nicht mehr Qualität ausgeben kann.
Wenn Du schon vor der Aufnahme all Deine Anwendungen für das gerade entstehende Bild kennst, mag das durchaus stimmen.
 
Wenn es ein vorherrschendes Thema unter Fotoamateuren zu geben scheint, dann die über Bildqualität.

So kommt es, dass man sich in Foren regelrecht gegenseitig zerfleischt was nun die bessere Kamera oder das bessere Objektiv sei.

Ja. Das ist insoweit legitim (naja, bis aufs Zerfleischen:), als folgende Frage vernünftig ist:

"Warum sollte ich mir etwas mit sch... Bildqualität kaufen, wenn es im selben Rahmen auch besser geht?"

Dann aber verselbständigt sich die Diskussion und findet nur noch über dieses Thema statt. Man kann Rauschen messen, Farbtiefe, Verzeichnung etc etc. - also auch prima darüber diskutieren. Dazu kommt, dass der technische Fortschritt (und damit das wirtschaftlichen Interessen, immer neue Kameras zu verkaufen) stets aktuelle Themen bietet.

Über dies...

Alles andere ist Sache des Fotografen. Motivwahl, Zeitpunkt, Belichtung, Belichtungsdauer, Schärfeverlauf (soweit vorhanden), Einsatz von Filtern etc.

... ist es schon viel schwerer, vernünftig zu diskutieren, erst recht über das Ergebnis, das Bild.


Ein zweiter Aspekt ist sicher auch, dass man technische Diskussionen prima und beliebig lang/tief vom Schreibtischsessel aus führen kann, während man ZUM FOTOGRAFIEREN den Hintern hochkriegen muss, eine Idee haben muss, rausgehen muss, Bilder machen muss...;)


C.
 
Ich stecke einen erheblichen Aufwand in meine Bilder. Teilweise suche ich eine Lokation über mehrere Jahre auf, bis alles so ist, wie ich es haben möchte. Wenn es dann so weit ist, möchte ich auch, dass die technischen Aspekte möglichst perfekt sind...
 
Man hätte eigentlich meinen müssen, dass diese "System X vs System V"-Debatten seit der endgültigen Etablierung der Digitalfotografie bzw Verdrängung der Analogfotografie obsolet seien.
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Wie seht ihr das?

Man nennt das auch "Schwanzvergleich" bzw. männliches Balzverhalten. Schätze, das ist in allen Bewohnern dieses Planeten tief genetisch verankert, spätestens seit die ersten Dinosaurier an Land gekrochen sind.

Das was Vögeln das buntere Gefieder oder Hirschen das größere Geweih ist, ist den Fotografen die bessere, schönere, teurere, perfektere, dickere, umfangreichere... Fotoausrüstung.
 
Das was Vögeln das buntere Gefieder oder Hirschen das größere Geweih ist, ist den Fotografen die bessere, schönere, teurere, perfektere, dickere, umfangreichere... Fotoausrüstung.
Aber Vögel und Hirsche haben mit Gefieder und Geweih bessere Chancen bei ihren Weibchen.

Ich bin mir nur nicht sicher, ob sich eine prächtige Fotoausrüstung (woraus Kundige u.U. finanzielle Ressourcen ableiten können) auf den Paarungserfolg mit menschlichen Weibchen auswirkt. :lol:
 
Was erwartest Du in einem Technikforum? :devilish:

Das man sich auch mit solchen GrundsatzFragen auseinandersetzen kann :)

Nun : einige euer Antworten finde ich (wenn sie auch nicht überaschend sind) aufschlussreich und durchaus vernünftig.

Etwa, das man durchaus Kompromisse eingeht, und auch mal "zu weniger Bildqualität greift" obschon vorhanden.

Oder eben dass man dies im direkten Zusammenhang mit dem Aufwand sieht.

Vor allem aber : das, wenn nichts als störend empfunden wird, das Thema Bildqualität auch nicht im Fokus steht.
Dieser Anstaz finde ich zentral. Nur fragt sich : ist man mit heute üblicher Technik nicht bereits darüber hinaus?
 
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