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µFT Release Lag-Time / Auslöseverzögerung

kirschm

Themenersteller
In den neueren Olympus Kameras (PL7, EM1, EM10, P5...) gibt es einen Menüpunkt "Auslöseverzögerung" bzw. in der englischen BA "Release Lag-Time"...

Habe mich schon tot gegoogled, aber keine eindeutigen Erkenntnisse gefunden, was das bewirkt.

Insbesondere die Einstellung 'kurz' soll angeblich (lt. ein paar dpreview-posts) das Shutter Shock Problem mildern (ja, ich weiss: Shutter Shock gibt es nicht...), auch wenn es den Akkuverbrauch etwas erhöht.

Hat jemand Erfahrung mit diesem "Release Lag-Time / Auslöseverzögerung" ?

Insbesondere bzgl. Shutter Shock: Wäre Release Lag-Time / Auslöseverzögerung 'kurz' plus Antishock '0 Sekunden' eine 'vorbeugende' Einstellung?

Da die SuFu hier mich nicht weitergebracht hat... falls genau so ein Thread existiert, bitte mich dahin 'pointen'....
 
Ich hab die leichteste der von Dir genannten Kameras.... die PL7, und ob Du es glaubst oder nicht, bei keinem meiner Objektive gibt es Shuttershock. Auch mit dem anfälligen Panasonic 14-42 PZ eines Kollegen KEIN Shuttershock. Bei mir ist übrigen nur der Antishock 0s eingestellt... kein Auslöseverzögerung kurz....
 
Danke, lonely0563, habe mir gerade auch die PL7 bestellt und wollte mich schon mal vorab 'bilden'...

Auch wenn bei Dir bzgl. Shutter Shock die 0 Sekunden Einstellung reicht (und hoffentlich bei mir auch), würde es mich rein Interessehalber doch mal interessieren, was es mit "Release Lag-Time / Auslöseverzögerung" auf sich hat... verharren wir mal der Dinge...
 
Auch mit dem anfälligen Panasonic 14-42 PZ eines Kollegen KEIN Shuttershock. Bei mir ist übrigen nur der Antishock 0s eingestellt.

So soll es ja auch sein, genau dafür wurde ja Antishock 0s eingeführt und behebt diese Auffälligkeit in fast allen Fällen.

Auslöseverzögerung kurz ist ein Vorspannen des Verschlusses. Beim normalen Auslösevorgang wird der Verschluss gespannt und dann ausgelöst. Mit Auslöseverzögerung kurz wird der Verschluss direkt nach einer Aufnahme wieder vorgespannt, so dass dieser Schritt beim tatsächlichen Auslösen entfällt. Die Vorspannung zu halten verbraucht Strom.

Gruß, Frank
 
Danke, Frank... und wozu ist die Vorspannung gut?

Ich vermute mal, dass man 'schneller' bei 'weglaufenden Motiven' auslösen kann?

Und was könnte diese Vorspannung mit Shutter-Shock Vermeidung zu tun haben?
 
Danke, Frank... und wozu ist die Vorspannung gut?

Dafür dass die Auslöseverzögerung nochmals kürzer ausfällt.

Normal: AF, Vorspannen, Auslösen/Belichten
Schnell: AF, Auslösen/Belichten und dann wieder Vorspannen

Beim Vorfokussieren, manuellem Fokus oder eingestellter Auslösepriorität entfällt natürlich auch die Zeit für AF.

Soll, genauso wie die mit Firmware 2.0 eingeführte schnellere EVF-Frequenz (Verzögerung nur noch 16 statt 29ms), bei actionlastigen Situationen die Zeit zwischen dem, was man sieht und dem, was beim Auslösen auf den Sensor gebannt wird, näher zusammenbringen.

Warum das Auswirkungen auf den ShutterShock haben kann, dazu reichen meine Kenntnisse über die genaue Umsetzung der Verschlusselektronik und -Mechanik nicht aus.
 
Normal: AF, Vorspannen, Auslösen/Belichten
Schnell: AF, Auslösen/Belichten und dann wieder Vorspannen.

Denke, an Deiner guten Übersicht oben könnte man ableiten, was es mit Shutter-Shock zu tun haben kann:

Bei 'Schnell' ist das Vorspannen nicht unmittelbar vor dem Auslösen... sondern gar kein Bestandteil mehr des 'Klickvorgangs'... und falls 'spannen' eine Art von Erschütterung ist, dann wäre das doch die Erklärung? Es gäbe überhaupt kein Spannen mehr beim eigentlichen 'Klick'....
 
Denke, an Deiner guten Übersicht oben könnte man ableiten, was es mit Shutter-Shock zu tun haben kann:

Bei 'Schnell' ist das Vorspannen nicht unmittelbar vor dem Auslösen... sondern gar kein Bestandteil mehr des 'Klickvorgangs'... und falls 'spannen' eine Art von Erschütterung ist, dann wäre das doch die Erklärung? Es gäbe überhaupt kein Spannen mehr beim eigentlichen 'Klick'....

Wenn mit "spannen" der erste Verschluss Vorhang gemeint ist: den gibt es immer, auch bei AS-0.

Es ändert sich lediglich die Zeit, was allerdings durch AS-0 wieder zunichte gemacht wird (+25ms Auslöseverzögerung).
 
Hmpf, nach all dieser 'Spanner-Theorie' bin ich nun verwirrt bzgl. Shutter Shock.

Bringt es also etwas, diesbezüglich zusätzlich zu 0-Sek-Antishock auch noch die Auslöseverzögerung auf 'short' zu machen... oder ist das irrelevant oder gar kontraproduktiv?
 
Na endlich mal ein Beitrag, der konstruktiv auf die eigentliche Fragestellung eingeht...
 
Zuletzt bearbeitet:
In den neueren Olympus Kameras (PL7, EM1, EM10, P5...) gibt es einen Menüpunkt "Auslöseverzögerung" bzw. in der englischen BA "Release Lag-Time"...

Habe mich schon tot gegoogled, aber keine eindeutigen Erkenntnisse gefunden, was das bewirkt.

Insbesondere die Einstellung 'kurz' soll angeblich (lt. ein paar dpreview-posts) das Shutter Shock Problem mildern (ja, ich weiss: Shutter Shock gibt es nicht...), auch wenn es den Akkuverbrauch etwas erhöht.

Hat jemand Erfahrung mit diesem "Release Lag-Time / Auslöseverzögerung" ?

Insbesondere bzgl. Shutter Shock: Wäre Release Lag-Time / Auslöseverzögerung 'kurz' plus Antishock '0 Sekunden' eine 'vorbeugende' Einstellung?

Da die SuFu hier mich nicht weitergebracht hat... falls genau so ein Thread existiert, bitte mich dahin 'pointen'....

Ich hatte mir vor einiger Zeit die Mühe gemacht, das Phänomen messbar zu machen:

http://www.dpreview.com/forums/thread/3651827

Dort ist auch die Auswirkung der verschiedenen Optionen (Auslöseverzögerung, Antishock, ...) untersucht worden:

Anscheinend ist die Kombination AntiShock=0 (also 1. Vorhang elektronisch) und Auslöseverz. = kurz (also Verschluss-Spannen NACH dem Bild) optimal (Im Bild 3. Spalte von rechts).

Das hast Du ja auch schon intuitiv vermutet ...

Christof
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Besten Dank, Christof... kann es sein, dass meine laienhafte 'Erklärung' in Post #7 die Anti-Shutter-Shock Wirkung der 'short-Auslöseverzögerung' erklären könnte?

Very impressive, Deine Abhandlung auf dpreview...
 
Zuletzt bearbeitet:
... und falls 'spannen' eine Art von Erschütterung ist, dann wäre das doch die Erklärung? Es gäbe überhaupt kein Spannen mehr beim eigentlichen 'Klick'....

Das spannen ist im Vergleich zum eigentlichen Ablaufen des Verschlusses ein recht langsamer Vorgang.
Es wird eine gewisse Menge an (physikalischer) Arbeit in der Feder gespeichert, um sie dann in sehr kurzer Zeit an den Verschluss abzugeben.

Alle diese Vorgänge sind aber sehr wahrscheinlich zu langsam, um shutter shock zu verursachen.
Immernoch gilt F = m x a und da die Masse des Verschlusses klein ist, kommt nur das Auftreffen des 1. Verschlussvorhangs auf den Endanschlag mit den resultierenden sehr hohen Verzögerungen als Quelle in Frage.
 
Guter Thread bis jetzt... noch keine 'Zerfleischungen'... und fast 100% 'sachdienliche Hinweise'... weiter so...

Die 1000-Dollar Frage wäre also weiterhin:

Wenn Christof's Feldversuche mit dem positiven 'Short'-Auslöseverzögerungs Effekt stimmen (und davon gehe ich einfach mal aus), wie ist dieser positive Effekt (tendenziell weniger Shutter Shock) zu erklären?
 
Physikalisch gesehen wäre die Massenträgheit ein Gedanke:
Durch das Vorspannen wird der Gegenstand (die Kamera) aus der Ruhe gebracht und ist dann empfänglicher für weitere Impulse, während bei "short" die Kamera erst aus der Ruhelage bewegt werden muss und daher weniger empfänglich für den Impuls ist.

Ansonsten muss ich sagen fand ich den Artikel auf DPreview auch extrem informativ. Er erklärt einige Effekte, die ich bei mir dem 75er immer wieder erlebt habe (nämlich gut sichtbare Unschärfe).
 
Besten Dank, Christof... kann es sein, dass meine laienhafte 'Erklärung' in Post #7 die Anti-Shutter-Shock Wirkung der 'short-Auslöseverzögerung' erklären könnte?

Very impressive, Deine Abhandlung auf dpreview...

Merci!

Ja, ich denke Deine Erklärung trifft es recht gut. Soweit ich das bei den Testbildern sehen konnte, hatte ich eine kurze harte Vibration (5-10ms) unmittelbar zu Beginn. Die kam wohl vom Verschluss der erst schließt und dann gleich wieder aufgeht.

Bei der Auslöseverzgerug =lang kam noch eine langsamer Vibration (10-40ms) hinzu, ich denke weil die bewegten Teile (die Feder, der Elektromagnet?) welche die Mechanik antreiben schwerer sind als der Verschluss. Je schwerer die Teile, desto langsamer sind die Vibrationen und um so länger dauern sie an.

Mit Auslöseverzögerung kurz wird die "langsame Vibration" auf die Zeitspanne nach dem Bild verschoben.
Mit dem AntiShock=0 (also eher 25ms wie wir wissen) wird die kurze Vibration vom Auslöser verdeckt (Das Zu und Aufklappen gleicht sich vom Impuls ungefähr aus, zumindest wenn man ein paar Millisekunden abwartet bis das gröbste Geschepper abgeklungen ist. Dieses Geschepper dauert auf meinen Bildern ca. 10ms).


Also sollte man am Ende wenig Vibrationen übrig haben: die Mechanik wurde schon längst beim Einschalten der Kamera aufgezogen und das Verschlussklappern hat sich schnell beruhigt bevor die 25ms Verzögerung vorbei sind und der elektronische Vorhang fällt.

Christof
 
Chapeau Christoph!
Der ShutterShock ist ein komplexes Biest und tritt beileibe nicht nur bei unseren Mirrorless-Modellen auf, siehe die gute alte Spiegelvorauslösung bei DSLR oder die Unverträglichkeit des Tamron 24-70VC an der 5DMkII/III mit bestimmten Verschlusszeiten.
Resonanz und Dämpfung spielt bei dem ganzen Phänomen eine große Rolle was die differierenden Erfahrungen einzelner User und die unterschiedlichen Auswirkungen je nach verwendetem Objektiv zeigen.
Ich denke die Hersteller sind durch die aktuellen Diskussionen - und gerade durch solch wissenschaftliche Nachweise wie Deine, Christoph - genauso sensibilisiert wie die User und werden bei zukünftigen Modellen intensiv darauf achten, dass es nicht mehr so deutlich zu Tage tritt.

Deshalb nochmals Danke für Deine Arbeit,
Frank
 
...
Resonanz und Dämpfung spielt bei dem ganzen Phänomen eine große Rolle was die differierenden Erfahrungen einzelner User und die unterschiedlichen Auswirkungen je nach verwendetem Objektiv zeigen.

Danke Frank,

Ja das ganze ist komplex. Reinhard Wagner hat damals auch in die Diskussion eingebracht, dass man zusätzlich zu der Auf/Abwärtsbewegung noch Dreh und Kippbewegungen haben könnte. Weil nämlich bei seinen Testbildern die linke untere Ecke besonders unscharf war. Tatsächlich sind am Verschluss 2 oder 3 Hebel angebracht die einen Drehimpuls reinbringen. Und der Verschluss ist ja seitlich versetzt zum Kameraschwerpunkt. Wieder eine Quelle für Drehimpuls. Also jede Menge mögliche Bewegungen und "Vibrations" sind möglich.

Sehr überraschend für mich war zum Beispiel, dass das 40-150/5.6 auf meinem Stativ viel schlechter war als aus der Hand. Alle anderen Objektive ware erwartungsgemäß besser auf dem Stativ. So einem Ausreisser muss man erst mal auf die Schliche kommen, man ärgert sich über unscharfe Bilder aber andere Bilder sind wieder scharf ...

Umso schöner, dass einige Kameras die Sache inzwischen relativ erfolgreich in den Griff bekommen ...

Christof
 
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