FT/µFT Von Canon KB zu Olympus (Erfahrungsbericht)

Hallo Leute,
da mein ursprünglicher Systemwechselthread unübersichtlich geworden ist und er außerdem geschlossen wurde habe ich meine bisherigen Erfahrungen mit Olympus in einem PDF zusammengefasst.

Das Dokument werde ich bei Gelegenheit immer wieder erweitern und überarbeiten.
Es haben mich extrem viele Fotografinen und Fotografen kontaktiert und gefragt wie ich denn mit Olympus klar komme.
Anrufe, PNs und Emails aus der ganzen Welt
Australien war auch dabei

Ein Fotograf aus Wien kommt sogar am Samstag Mittag extra zu unserem DSLR-Forumstreffen Landschaften mit Sternenhimmel Workshop 2014 ins Almtal weil er mit mir persönlich reden will.

Wegen der vielen Nachfragen habe ich dann das PDF erstellt.
Hier der Link: http://www.meisterdeslichts.com/Von_Canon_zu_Olympus.pdf

PDF aktualisiert: Stand 31.08.2014

Hallo Chris,
sehr schöner Bericht und noch schönere Bilder
Vielen Dank für die Zusammenfassung.

Schöner Bericht. Wäre noch interessant zu wissen, ob Du nur RAWs gemacht und mit was Du entwickelt hast, oder wie die Einstellungen bei den JPGs, was Rauschunterdrückung und Schärfe anbelangt, waren.



Grüße

CWD schrieb:

Wäre noch interessant zu wissen, ob Du nur RAWs gemacht und mit was Du entwickelt hast...

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Ja, ich habe RAWs mit ACR 8.6 entwickelt.

Weitere Anregungen und Kritik ist gerne willkommenen.
Ich werde das PDF nächste Woche nochmal überarbeiten.

Herzlichen Dank für den Bericht.
Ich freue mich schon jetzt auf die Ergänzungen.

Vielen Dank für den Bericht, den ich aus meiner Erfahrung nach dem ebenfalls erfolgten Umstellen von Canon auf Panasonic und Olympus nur vollinhaltlich unterschreiben kann.
Es geht wesentlich besser als man anfangs denkt, das neue Equipment ist gegenüber der bisherigen Schlepperei eine enorme Erleichterung.
Da ich in erster Linie im Bereich Theater/Bühne/Event unterwegs bin, ist es erstaunlich, wie viele Kolleginnen/Kollegen mich zwischenzeitlich befragt haben und wie viele sich letztendlich auch für eine Umstellung entschieden haben. In meinem Umfeld tauchen immer mehr GH 3/GH 4 und OMDs auf, die allesamt das bei ihren Eignern bislang verwendete Canon- und Nikon-Zeugs ersetzt haben.
Und keiner der Kunden, keine der auftraggebenden Redaktionen meckert - eher das Gegenteil ist der Fall.
Die hochlichtstarken Optiken, die nahezu durchgängig ab Offenblende uneingeschränkt nutzbar sind, tragen ihren Teil zu den guten Ergebnissen bei.
Ich freue mich auf das zu erwartende Oly 40-150 und/oder das Pana 2,8/150 sowie das 4,0/300 von Oly, die alle das System noch stimmiger und kompletter machen.
Grüße

Danke für diesen umfassenden und durchweg mit tollen Beispielen gespickten Beitrag. An so was sollten sich viel mehr Leute ein Beispiel nehmen und und in diversen Diskussionen nicht nur stumpf herumschwadronieren sondern konkret belegen worauf sie ihre Ansichten begründen und dann differenziert argumentieren.
Ein absolutes Positivbeispiel hier.

Bei mir wird sich nach der Photokina auch etwas in Richtung mFT bewegen.

Zu dem Thema »Umstieg« gibt es einen Podcast unter http://fotophonie.de. Könnte sich für alle an MFT Interessierten lohnen, da mal reinzuhören.

Genial, das hat mir ein paar Bedenken nehmen können und meine Tendenz zur EM1 stark bestärkt.

Kann es sein dass ich das Foto von dem Auto schon im F30 Forum gesehen habe

Vielen Dank für das PDF

Mfg
Sascha

Klasse Bericht
Allerdings hätte ich gerne vor allem im Bereich Freistellung gerne mal nen Vergleich gesehen

Danke für die Arbeit!

super Bericht !!!
Danke.

Bin ebenfalls von einer D800 auf eine EM-1 gewechselt.

Meine Foto-Erfahrungen pro Olympus:

- Die Kompaktheit der Objektive, da eben nur ein kleinerer Sensor bedient werden muss
- Stabilisator sitzt im Body, ist also für alle Objektive vorhanden
- Die Belichtung lässt sich recht einfach steuern, da im EVF ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten direkt angezeigt werden können
- Fotografieren übers Display um Klassen besser als bei DSLRs.

Unterm Strich trotzdem nichts für mich.

Boronizer schrieb:

Allerdings hätte ich gerne vor allem im Bereich Freistellung gerne mal nen Vergleich gesehen

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Finde ich für umgekehrte Wechseler eher von Belang. Wenn man sehen will wie stark mFT freistellt, lässt sich das als KBler durch abblenden sehr leicht simulieren.

Höchstens das Bokeh und die Offenblendschärfe wären für den Vergleich von Interesse. Aus eigener Erfahrung relativiert sich meiner Meinung nach dann zum Beispiel, dass ein 50mm f/1.8 auf dem Papier wegen der Freistellung so viel besser sein soll. Entweder man hat da nicht so tolle Offenblendschärfe oder man hat selbst leicht abgeblendet schon ein unschönes Bokeh durch die eckigen Blendenkreise.

Was ich gerne noch sehen würde ist, wie man als KBler auf die weit außermittig verfügbaren Fokuspunkte reagiert. Mir fällt das immer wieder auf, wenn ich die DSLR in die Hand nehme. Man kann sich mit verschwenken arrangieren, aber wozu hat man denn so einen präzisen, schnellen AF?

garglfix schrieb:

Was ich gerne noch sehen würde ist, wie man als KBler auf die weit außermittig verfügbaren Fokuspunkte reagiert. Mir fällt das immer wieder auf, wenn ich die DSLR in die Hand nehme. Man kann sich mit verschwenken arrangieren, aber wozu hat man denn so einen präzisen, schnellen AF?

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Genau daran muss ich mich jedes mal erst wieder gewöhnen, wenn ich mit der Nikon losziehe. Klar sind bei der D600 die Fokuspunkte eh relativ mittig, aber auch bei der D800 sind die Fokuspunkte weit von den Rändern entfernt. Da kann ich nur sagen, dass die Fokusfeldverteilung der Oly ein absoluter Segen ist, dort gehen sie ja wirklich fast komplett bis zum Rand

garglfix schrieb:

Was ich gerne noch sehen würde ist, wie man als KBler auf die weit außermittig verfügbaren Fokuspunkte reagiert. Mir fällt das immer wieder auf, wenn ich die DSLR in die Hand nehme. Man kann sich mit verschwenken arrangieren, aber wozu hat man denn so einen präzisen, schnellen AF?

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Hallo,

das ist bei DSLRs konstruktiv bedingt, dass man AF Sensoren nicht beliebig an den Rand setzen kann.
Bei der EOS 5D MK III komme ich bei der "normalen" Fotografie so hin.
Für Sport nehme ich aber lieber die EOS 1D MK IV.
Durch den Cropfaktor von 1,3 erscheint das AF-Modul größer und weiter zum Rand.
Am Rand sitzen auch Kreuzsensoren.
Und durch AF-Meßfelderweiterung ist das ganze schon recht zuverlässig.
Auch ohne Verschwenken.

Zur Größe und Gewicht:
Vor einigen Jahren habe ich einen Ausflug von Canon Kleinbild zu Sony NEX gewagt.
Jetzt bin ich wieder bei Canon Kleinbild und Canon APS-H gelandet.
Wenn man die gleichen Möglichkeiten wie bei Kleinbild haben möchte,
bleibt ein Größenvorteil.
Ein Gewichtsvorteil ist aber kaum vorhanden.

Das Olympus 2,0/35-100 entspricht einem Kleinbild 4,0/70-200.
Ist aber doppelt so schwer und wiegt sogar mehr als ein 2,8/70-200 für Kleinbild.

Beim 2,0/150 sieht es auch nicht anders aus.
Es entspricht einem 4,0/300 Kleinbild.
Das 4,0/300 ist aber ca. 500 Gramm leichter.

Bei den Dunkelzooms kann man einiges an Gewicht sparen.
Vergleichbare Objektive für Kleinbild sind aber nicht vorhanden.

Und warum bei Kleinbild die Leute immer den Rucksack voll packen und bei FT nur das nötgste mitnehmen will sich mir auch nicht erschließen.

Gruß
Waldo

Bill Morisson schrieb:

Da kann ich nur sagen, dass die Fokusfeldverteilung der Oly ein absoluter Segen ist, dort gehen sie ja wirklich fast komplett bis zum Rand

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Hallo,

nur wie oft brauch man das bei der Bildgestaltung?
Wann hat man sein Hauptmotiv genau am Rand sitzen?

Gruß
Waldo

Ein Punkt wurde, glaub ich, noch nicht erwähnt:
Für mich als Altersweitsichtiger ist die Bildkontrolle NACH der Aufnahme ein Segen. Ohne jedesmal die Brille rauskramen zu müssen, kann ich die Bilder (auch mit Zoom und Histogramm) im Sucher auch bei knalliger Sonne korrekt beurteilen.
Das geht bei keiner DSLR!
Schade nur, dass es Olympus nicht geschafft hat, das Menü auch im Sucher anzuzeigen (dickes Minus), das hat Nikon bei der V-Serie besser hinbekommen. Auch, das HDMI die Kamera in den Wiedergabemodus zwingt, ist ärgerlich.

waldo schrieb:

Das Olympus 2,0/35-100 entspricht einem Kleinbild 4,0/70-200.
Ist aber doppelt so schwer und wiegt sogar mehr als ein 2,8/70-200 für Kleinbild.

Beim 2,0/150 sieht es auch nicht anders aus.
Es entspricht einem 4,0/300 Kleinbild.
Das 4,0/300 ist aber ca. 500 Gramm leichter.

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Von der Freistellung her mag das stimmen, man hat aber alle Vorteile der höheren Lichtstärke wie eben die kürzere Verschlusszeit. Und wie Chris auf Seite 14 seines PDFs ja schon geschrieben hat, muss man bspw. beim Fotografieren von Kleinvögeln mit KB Kameras eh auf f5.6 oder gar f8 abblenden, was oftmals wieder höhere ISO Werte nach sich zieht um auf halbwegs schnelle Verschlusszeiten zu kommen. Da ist man durch die höhere Schärfentiefe bei den lichtstarken FT und mFT Gläsern wieder eher im Vorteil.

Die Gewichtsersparnis ist bei denen von dir genannten Objektiven tatsächlich nicht vorhanden, das sind aber auch FT Linsen. Das Panasonic 35-100mm f2.8 wiegt grade mal 360 Gramm und auch das kommende Olympus 40-150mm f2.8 wird sicher leichter sein als die 70-200mm f2.8 Prügel von CaNikon, dafür hat es dann aber die universellere Brennweite.