• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs August 2025.
    Thema: "Kurven"

    Nur noch bis zum 31.08.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

DIY - Tilt-Objektiv: 35mm F/2.8 Umbau von M42 auf EOS

Plany

Themenersteller
2014-07-13 20.52.08.jpg

Hi.
Ich wollte schon lange mal ein Tilt-Objektiv haben. Anfangs dachte ich an ein Lensbaby, aber das erfüllt nicht meinen Zweck. Ein TS-E 24 wär ja super, aber für mich nicht lohnenswert.
Also hab ich aus meinem Bastelfundus an Optiken eine gesucht, die ich innerhalb des EOS-Bajonettes ein bischen Tilten kann.
Tele-Optiken eignen sich da zwar ganz gut, weil die Rücklinsen oft weit vom Auflagemaß weg ist, aber ich wollte schon etwas im WW-Bereich.

Also hab ich mein altes Revuenon-Spezial 35mm F/2.8 mit M42-Anschluss zerlegt.

IMG_8162.jpg
IMG_8166.jpg

Die Blendensteuerung und das Bajonett fielen dem Vaterland zum Opfer, den Schärfentiefen-Skalenring hab ich später wiederverwendet.
Hardware, die ich dazu brauchte:
einen billig-Makroring, dem ich das "Objektivseitige Bajonett" entehmen konnte,
16 Stk. kleine, starke Magnete, Durchmesser 6mm, 2mm dick
Drehteil 1 aus Messing, da Alu bei mir grad aus war :o:
Teil1.JPG
Drehteil 2 aus Stahl:
Teil2.JPG

Die Zeichnungen sind im Paint, und nicht Verhältnismäßig. Die Bemaßung stimmt allerdings..
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 2 Teile "kleben" sich mit den Magneten dann zusammen, und halten mir das Ding dann einigermaßen gut in Position.

Sinn der Sache ist bei mir eigentlich "nur" Produktfotografie.
Erste Tests sind ganz gut verlaufen.

Das erste Bild ist bei Offenblende. Nicht ganz einfach die Schärfeebene in die Objekte hineinzubringen, aber ich denk, gerade im Nahbereich ist das recht knifflig. Muss noch geübt werden.
Jedes weitere Bild ist ca. Blende 8, Blende 11 gemacht. Die Blendenrasten und die Skala ist nicht mehr vorhanden. Zum abblenden muss ich mir das Ding von den Magneten abziehen, die Blende schließen, und dann wieder aufsetzen.

Die gezeigten Beispiele sind keine Crops, sind 35mm an KB, das heißt, ich war da schon ziemlich nah dran, an den Objekten.
Die gezeigten Beispiele weisen auch jede Menge Dreck, Staub, und technische Fehler auf, und sind nicht als "Referenz" für die Produktfotografie zu sehen, die ich damit machen will.
Kaum bearbeitet, und nix gestempelt.

IMG_9443.jpg

IMG_9444.jpg

IMG_9435.jpg

IMG_9442.jpg

IMG_9466.jpg

MfG, Christoph.
 
Geniale Idee!
Aber ist die Anzahl der Magnete nicht etwas überdimensioniert? Schätze, 4 von den Teilen dürften auch schon halten. Drehteil 2 muss dann natürlich aus gut magnetisierbarem Stahl (Baustahl st70 z.B.) sein, Niro fällt schon mal raus. Was hast Du da verwendet?
Für Drehteil 1 kannst Du sicher auch problemlos (fast) jeden Kunststoff verwenden, wenn weder Alu noch Messing zur Hand sind. Sollte sich nur kleben* lassen, wegen der Magnete. (*Cyanacrylat oder 2K)
 
Super!
Die Idee mit den Magenten hatte ich auch mal, aber da ich momentan keine Schale drehen kann, und ich bei den Schalen aus dem Küchenbedarf noch keine mit wirklich gut passender Form gefunden habe, habe ich die Umsetzung erst mal nach hinten gestellt.

Ich könnte mir vorstellen das eine Verstellung der Magnetabstände zur Stahlschale noch ganz gut wäre, aber halt noch aufwendiger zu produzieren. Oder halt paar Magente zum Einstellen, und dann weitere Magnete zum Fixieren.

Wie ist so jetzt das Verstellen, also sozusagen der Stick-Slip Effekt ("Rattern" durch Haft- und Gleitreibungsunterschied)? Läßt es sich fein verstellen, oder nur in Sprüngen?
 
Ring ist aus ST52, glaub ich. Die Anzahl der Magnete ergibt sich mMn aus der Tatsache, dass der Stahlring relativ schmal ist. Um zu verhindern, dass ich mir die Konstruktion mit 6 Magneten wieder ins Zentrum ziehe, hab ich die Magneten in einer 2ten Reihe auch angeordnet. Ich hab die auch entgegengesetzt gepolt eingepickt, da ich das gefühl hatte, dass wenn der Stahlring die Magnete "kurzschließt", ich weniger die Chance hab, dass ich mir mit der Spiegelmechanik Probleme mache. Hatte da natürlich anfangs schon die Angst, dass ich mir da was aushebel, wenn man mit derart Magneten am Bajonet rumspielt...
Kunststoff für den Aussenring wär mir auch lieber gewesen. Schon allein, wegen den Gleiteigenschaften.
Allerdings ist der "Montageflansch" nur 1 mm dick, und da wandern beim Drehen die Maße in alle Richtungen, je nach Mondphase..


Reibungstechnisch muss ich das noch optimieren. Einerseits gleitet der Messingring recht angenehm am Stahlring, andererseits sackt mir das manchmal ab, wenn ich Stepdownringe mit Polfilter dran hab. Vor allem im Nahbereich ist der Schwerpunkt weiter "draussen", das ist schon fummelig.
Ich dachte spontan an diese "Softgrip"-Gummilacke, die es für den Werkzeugbedarf gibt. Das sollte dann ganz gut haften.
Der Slip-Stick-Effekt stört mich gar nicht. Da das von den Magneten abgehoben werden kann, muss ich einfach die Optik schieben. Ziehen geht da nicht so gut. Da wird das dann hemmen.
Die Magnete hab ich mit Industriekleber eingeklebt, da verstell ich nix mehr. Erst ab 120° C wieder.
In naher Zukunft werde ich mir auch eine kleine Bohrung herstellen, in der ich einen Stift einbau, mit dem ich mir die Blende verstellen kann. Vielleicht sogar mit Raststellungen.

Einziger grober Nachteil der Konstruktion ist, dass ich nicht nach oben tilten kann. Hab aber momentan kaum Bilder im Kopf, wo das notwendig sein könnte.

Die Drehteile hat mir ein guter Kollege an einer NC-Drehbank gemacht.
Sollte kein Problem sein, sowas zu organisieren, denk ich.
Ich möchte hiermit auch nochmal darauf hinweisen, dass bei Fokusstellung unendlich, und Tilt-ganz links-unten der Spiegel der 6D hängen bleibt. Ganz links geht, und ganz unten geht.

MfG, Christoph.
 
Zuletzt bearbeitet:
WERBUNG
Zurück
Oben Unten