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Moschusochsen auf Dovrefjell

Gast_40123

Guest
Überleben auf dem Dovrefjell, wenn die Ehefrau sauer wird

Ein schönen Campingplatz am Fluss hatten wir am Abend mit dem Magalaupe-Camping zwar gefunden, Besitzer Ingmar konnte die geplante Moschusochsen-Safari allerdings nicht anbieten. "Irgendjemand ist in unserer Gegend mit dem Staubsauger rumgegangen und hat sie alle weggesaugt", meinte er augenzwinkernd, sah darin aber kein großes Problem. "Ich zeige dir jetzt, wo du morgen selbst welche findest. Es ist kein Problem unterhalb der Snøhetta, die ersten wirst du vielleicht schon an der Schotterpiste sehen, wenn dich der Bus zur Wanderhütte Snøheim fährt. Außerdem sparst du eine Menge Geld dabei", erklärte er in perfektem Deutsch. Die Ehefrau neben mir hatte schwer mit sich zu kämpfen, waren ihr doch die 300 Kilo schweren und 60 Stundenkilometer schnellen Paarhufer als lebensgefährliche Bestien geschildert worden, die bei Futtermangel auch einen Hobbyfotografen nicht verschmähen. Man soll eben seinen Frauen nicht zu viel unnötige Angst einjagen. Ingmar hatte übrigens Recht gehabt, die ersten Moschusochsen sahen wir bereits auf der Anfahrt nach Snøheim. Auch wenn ich das falsche Objektive an der Kamera hatte, das Foto vom Bullen am Flussufer in der Urlandschaft des Dovrefjell gehört zu meinen Lieblingsbildern. Eine kalte klare Luft, ein blauer Himmel , strahlender Sonnenschein und ein kräftiger Wind , der zu meinem Leidwesen sogar noch auffrischen sollte, erwarteten uns bereits in knapp 1500 Metern Höhe bei Snøheim. Während sich die meisten unserer Mitfahrer sich auf den Anstieg zur Snøhetta (2286 m) machten, gingen wir nach kurzem Besuch einer Sanitäreinrichtung auf die Suche nach Moschusochsen. Angst vor dem Geruch der Ochsen hatte ich nach den Geruchseindrücken meines Plumpsklos jedenfalls nicht mehr, vermutlich nutzten die Tiere es ebenfalls..... Unterhalb der Snøhetta wanderten wir etwa drei Kilometer immer gegen den Wind über die
Hochebene, die nach Südosten in Wellen ins Tal abfiel. Verirren konnte man sich auf dem gut gekennzeichneten Pfad übrigens nicht. Mehr als eine Stunde schauten wir uns nach den Moschusochsen die Augen aus, ehe ich 600 Meter unterhalb einige Tiere
wahrnahm. Schnell machte ich meine Kamera klar und ging talwärts. "Geh nicht näher als 200 Meter heran. Und bleib in Sichtweite. Und bleib nicht solange fort", schallte es noch hinter mir her. Ich versuchte beim Marsch durchs Gelände bergab -gottlob trocken und
halbwegs gut begehbar - mir nochmals die Verhaltensregeln, die Ingmar mir gegeben hatte, in den Sinn zu rufen. Der Wind stand günstig, wittern konnten mich meine "Opfer" nicht. "Nie direkt auf sie zugehen. Immer langsam und leise im Zickzack. Gib ihnen Zeit sich an
dich zu gewöhnen. Wenn sie Front gegen dich machen und unruhig werden, bleibe ruhig und setz dich hin", hatte Ingmar gesagt. Leichter gesagt als getan, wenn man tapsig wie ich den Hügel hinunter stokelt. Schnell wurde mir klar, dass ich es mit einer klassischen Kleingruppe von fünf Alttieren und zwei Kälbern zu tun hatte. Die Gruppe wanderte mit dem Wind leicht talwärts. Ärgerlicherweise hatte ich Gegenlicht und merkte recht rasch, dass die Tiere trotz ihres vermeintlich langsamen Tempos dank ihrer vier Beine mir im Gelände um zwei Laufwerkzeuge überlegen waren. Ich konnte mit der Gruppe, die nicht immer vollständig zusammenblieb, gerade so mithalten. Ein Überholen um vielleicht die Sonne im Rücken zu haben war aber ausgeschlossen. So ähnlich muss sich Old Shatterhand auf seiner ersten Büffeljagd gefühlt haben. Meine sicher nach einer Stunde gut einen Kilometer entfernte Ehefrau war derweil längst außer Sicht und Sinn geraten. Einige Schnappschüsse gelangen mir, ein preiswürdiges Foto war aber vor allem wegen des auf etwa Stärke 6 angeschwollenen Windes nicht möglich, ich konnte trotz Auflage auf einen Felsblock die mit Objektiv 80 cm lange Kamera selten ruhig halten. Als die Gruppe sich zu einer Verdauungspause in einer Senke niederließ, trat ich den Rückzug an.
"Weißt du eigentlich, was ich meinen Schülern sage, wenn sie sich nicht an die Absprachen halten", wurde ich von meiner Ehefrau empfangen. Nun, jetzt weiß ich es und ging mit der Befürchtung nach Snøheim zurück im nächsten Zeugnis unter Sozialverhalten nur ein D zu bekommen. Es wurde aber doch nicht so schlimm, eine Stunde später hat sie mich schon wieder geküsst.....:)
 
Dank dir für deinen Bericht. Für mich und meine Frau geht es im Juni nach Norwegen und da ist das Dovrefjell eins unserer Hauptziele. Die Vorfreud steigt mit jedem Tag.
 
Prima Bilder.
Ich habe auch mal zwei Herden im Norden von Alaska vor die Linse bekommen.
Weil ich ihnen wahrscheinlich zu nahe gekommen bin, haben sie die sogenannte "Wagenburg" gebaut. Der leitende Bulle in der Mitte. War ein geiler Anblick und von Aggression keine Spur.
Gruß Torsten
 
Prima Bilder.
Ich habe auch mal zwei Herden im Norden von Alaska vor die Linse bekommen.
Weil ich ihnen wahrscheinlich zu nahe gekommen bin, haben sie die sogenannte "Wagenburg" gebaut. Der leitende Bulle in der Mitte. War ein geiler Anblick und von Aggression keine Spur.
Gruß Torsten

du hattest wohl keine "Fotoerlaubnis"?:D:confused:

Gruß phoenix66
 
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