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Landschaftsfotos nur dann gut, wenn bestimmte Regeln eingehalten werden?

polepaule

Themenersteller
Wenn ich mich so durch die Landschaftsfotos hier in der Galerie durchklicke fällt mir auf, dass die beliebtesten zumeist nach Schema F entstehen. Die Uhrzeit ist vorgegeben weil nur dann das Licht gut ist, KB-Kamera, UWW, satte Farben, ein Stein, ein Busch oder eine Welle im Vordergrund (bei Hochformat), die Drittelregel, Graufilter um Wellen oder Wolken verschwimmen zu lassen. Die Fotos, die dabei entstehen sind ganz gefällig und handwerklich sicherlich nicht zu kritisieren. Was mir jedoch bei vielen dieser Bilder fehlt ist die kreative Note, das Persönliche des Fotografen. Spätestens beim zweiten Hinschauen werden die Bilder zu nahezu beliebigen Postkartenmotiven und nur wenige schaffen es aus einem Motiv etwas persönliches zu kreieren.
Wie seht ihr das? Gerne würde ich eure Meinung dazu lesen.
Gruß.
 
Mir fehlt der Gefällt mir- Button.

Uneingeschränkte Zustimmung - und das ist nicht nur bei den Landschaftsfotografien so. Heute im Pilze-Thread gelesen: ... der Focus sitzt falsch, vorne auf dem Schirm....

Ich kann das Bedürfnis verstehen solche Kalenderblätter selbst zu knipsen fotografieren - würd ich auch gerne mal hinkriegen, aber nicht um den Preis, dass ich keine anderen mehr machen darf, weil die dann falsch sind oder den Erwartungen nicht entsprechen.
 
1. Du kannst und darfst gerne gute Bilder gegen all diese Regeln machen und zeigen.

2. Es gibt noch andere Galeriesammlungen im Internet, die "Maßstäbe" des DSLR-Forums was ein gutes Bild ist, ist nicht zwangsläufig der allgemeingültige Maßstab.
 
Ich habe das die Tage beim Betrachten eines USA Südwest Threads auch gedacht - tolle Bilder ausnahmslos, aber irgendwie alle ähnlich gestaltet und trotz der grandiosen Landschaft und der eingefangenen, nachvollziehbaren Stimmung irgendwie austauschbar.

Meine eigenen Bilder sehen anders aus, gefallen aber auch nicht so vielen. Ob sie persönlicher sind, wage ich zu bezweifeln. Sie zeigen einen anderen Blickwinkel, der sich qualitativ aber nicht unterscheidet - über Geschmack kann und darf man zwar streiten, es lohnt sich aber in den seltensten Fällen.
 
die Beobachtung gilt leider für alle Gattungen an Fotos. Landschaft ist da nicht mehr betroffen als irgendwas sonst.
 
die Beobachtung gilt leider für alle Gattungen an Fotos. Landschaft ist da nicht mehr betroffen als irgendwas sonst.
Dem stimme ich zu.

Wenn man Fotos macht wie alle anderen sie machen isses nix besonderes - es sticht halt nicht heraus.

Muss ja nicht zwingend schlimm sein. Manche Fotos werden gemacht, um bestimmte Publikums-Erwartungen zu erfüllen. Ich finde solche eher langweilig und nur seltenst kann ein darin enthaltenes atemberaubendes Motiv das dann noch retten.
 
Es gibt bestimmte Gestaltungsgrundlagen, denen zu folgen es sich meist lohnt.

Dass manche diese dann letztendlich nur zu einer ihnen bekannten Komposition verdichten ist vielleicht langweilig, aber ich schaue mir trotzdem lieber 10 ähnliche, dafür ansehnliche Bilder an, als 10 schlechte ;)

Übrigens habe ich bisher quasi keine Postkarten gesehen, die nach dem hier im Startpost angeprangerten Schema gemacht wurden. UWW kommt da doch eher selten gut zum Einsatz.
 
Spätestens beim zweiten Hinschauen werden die Bilder zu nahezu beliebigen Postkartenmotiven und nur wenige schaffen es aus einem Motiv etwas persönliches zu kreieren.
Da war wohl jemand in der FC unterwegs :D
Wie seht ihr das? Gerne würde ich eure Meinung dazu lesen.

Sehe ich genau so. Kritisch betrachtet kann man nur zu dieser Aussage kommen.
Wenn man das Bild nicht selbst gemacht hat, ist es nach dem spätestens dritten Anschauen nur noch langweilig. Jedes.
 
Es kommt doch darauf an warum man die Bilder macht. Sind es einfach nur "das Festhalten von Momenten" zur späteren Erinnerung, muss das Foto nur dem Fotografen gefallen, oder möchte man, dass aussenstehende Betrachter einen "Aha Effekt" empfinden.

Wenn man letzteres möchte, kommt man nicht darum herum gewisse Regeln einzuhalten. Dazu gehört nun mal der "Goldene Schnitt" und andere Sachen die ein Bild allgemein gefällig für ein jedes Auge machen.

Die Kunst ist es doch, trotz der Einhaltung gewisser Regeln, ein besonderes Foto zu machen. Ein Foto, wo eben die meisten Betrachter den Blick nicht mehr abwenden wollen, weil es besonders und interessant ist.

Mit Foto´s, die den Regeln nicht entsprechen, wird man immer nur einen kleinen Teil der Betrachter für das Foto begeistern können.
 
Es kommt doch darauf an warum man die Bilder macht. Sind es einfach nur "das Festhalten von Momenten" zur späteren Erinnerung, muss das Foto nur dem Fotografen gefallen, oder möchte man, dass aussenstehende Betrachter einen "Aha Effekt" empfinden.

Wenn man letzteres möchte, kommt man nicht darum herum gewisse Regeln einzuhalten. Dazu gehört nun mal der "Goldene Schnitt" und andere Sachen die ein Bild allgemein gefällig für ein jedes Auge machen.

Die Kunst ist es doch, trotz der Einhaltung gewisser Regeln, ein besonderes Foto zu machen. Ein Foto, wo eben die meisten Betrachter den Blick nicht mehr abwenden wollen, weil es besonders und interessant ist.

Mit Foto´s, die den Regeln nicht entsprechen, wird man immer nur einen kleinen Teil der Betrachter für das Foto begeistern können.

Widerspruch. Auch das Einhalten der sog. Regeln ist nicht zwingend nötig für ein Bild, welches vielen gefällt.
 
Lustig dass die "Regeln" mal wieder bemüht werden.

Die Regeln sind doch nur die Sprache der Fotografie. Man muss sie beherrschen und benutzen, um eine tatsächliche Aussage zu transportieren. Aber letzlich kommt es auf die Aussage dieser Sprache an.

Manche finden ja schon eine Sprache wegen der Sprache willen schön und angenehm - dem Französischen wird dies als allererstes nachgesagt. Aber ohne Inhalt in Worten jeder Sprache bringt es alles nix.
 
Wie seht ihr das? Gerne würde ich eure Meinung dazu lesen.
Was ist schlecht daran, wenn ein Bild "gut" ist ;)
Fotografie ist keine Wettbewerbsdisziplin. Wer seine Bilder so gestaltet daß sie möglichst hohen Zuspruch bei "wo-auch-immer" bekommen kann dies gerne tun, unbedingt besser werden sie davon aber auch nicht.
 
Hallo,
nur wer Regeln kennt, kann diese auch brechen. Regeln helfen sich zu orientieren - z.B. an einem Geschmack der sog. breiten Masse. Sie helfen sicher nicht eigene Kreativität zu entfalten, wohl aber eine solche zu entwickeln. Wer sich an ein neues Gebiet heran tastet tut m.E. gut daran die Regeln zu kennen. Ob ein Bild dann gut ist oder nicht, wird dadurch allerdings in keinem Fall entschieden.
Gruß Horst
 
Wenn ich mich so durch die Landschaftsfotos hier in der Galerie durchklicke fällt mir auf, dass die beliebtesten zumeist nach Schema F entstehen. Die Uhrzeit ist vorgegeben weil nur dann das Licht gut ist, KB-Kamera, UWW, satte Farben, ein Stein, ein Busch oder eine Welle im Vordergrund (bei Hochformat), die Drittelregel, Graufilter um Wellen oder Wolken verschwimmen zu lassen.

Zuerst einmal hast Du sicher zu guten Teilen Recht. Ich sehe zwar nicht, dass es zwingend SWW sein muss, aber im Allgemeinen ist es halt so - meine persoenliche Lieblingsbrennweite sind 35mm - aber Gestaltungsregeln geben zumindest mir auch einen gewissen Halt. Folge ich ihnen, dann kann ich zumeist sicher sein, dass das Bild am Ende zumindest nicht total fuer den Eimer ist.

Die Fotos, die dabei entstehen sind ganz gefällig und handwerklich sicherlich nicht zu kritisieren. Was mir jedoch bei vielen dieser Bilder fehlt ist die kreative Note, das Persönliche des Fotografen. Spätestens beim zweiten Hinschauen werden die Bilder zu nahezu beliebigen Postkartenmotiven und nur wenige schaffen es aus einem Motiv etwas persönliches zu kreieren.
Wie seht ihr das? Gerne würde ich eure Meinung dazu lesen.
Gruß.

Etwas, was darueber hinaus geht, braucht Kreativitaet, Zeit, die richtige Stimmung und sicher auch Talent. All das habe ich nicht immer, und dass alles mal zusammen kommt, ist halt eher selten. Die Frage ist aber auch, was fotografiere ich eigentlich und fuer wen? Persoenlich fotografiere ich einerseits fuer mich, andererseits, um meiner Familie und meinen Freunden die Orte, wo ich hingehe, naeher bringen zu koennen. Das passiert zu einem guten Teil in Form von Kalendern. Daher versuche ich meist, meine Bilder "kalendertauglich" zu halten. Nicht nur, aber auch deshalb werden sie sicher auch immer ein wenig aehnlich. Man kann das jetzt Stil nennen, oder langweilig, oder austauschbar. Wahrscheinlich ist es all das ein wenig. Solange mir jedes Jahr der Kalender besser gefaellt als der vorangegangene, werde ich weiter machen.

Ich denke aber auch, dass man schlicht Zeit braucht, bis man aussergewoehliche Bilder machen kann. Der Zwischenschritt, "schoene" Bilder zu machen, die aber nicht aussergewoehnlich sind, ist dabei, denke ich, hilfreich. Ob man es dann noch weiter schafft, haengt von vielen Dingen ab - Hingabe und Talent fuer die Fotografie sind wahrscheinlich die beiden wichtigsten.

Und dann ist man als Betrachter auch schlicht uebersaettigt. Viele der Bilder, die man heute gleich wieder wegklickt, haetten vor zehn Jahren noch einen ganz anderen Wow-Effekt ausgeloest. Beispielsweise die Bilder von Milchstrasse mit Landschaft im Vordergrund.

Und hin und wieder schaffe ich dann auch ein Bild, das untypisch und trotzdem gut ist. Das ist dann jeweils besonders schoen.

Uebrigens hat ein guter Freund mir schon vor ein paar Jahren gesagt: "Du bist schon ziemlich gut darin, Postkartenmotive zu fotografieren".
 
Die gleichen Ideen hatte ich auch schon. Übers Wochenende bin ich auf diesen Thread gestossen https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1308820.

Da kann man ganz gut sehen, das trotz Beachtung der Regeln wunderbare unverwechselbare Fotos entstehen können - oder auch eher durchschnittliche. Es geht also eher darum, die Sprache (wie hf4711 es genannt hat) perfekt zu beherschen und dann noch etwas Lyrik einfliessen zu lassen.

Die Missachtung von Regeln, die allgemein anerkannt sind, muss einen guten Grund haben. Nur um eben nicht den Regeln zu gehorchen ist IMHO dann doch zu wenig.

Gruss, Klaus
 
Hallo,
meint ihr hier die Bilder so im Stil vom User MrProJazz?

Dann versteh ich den TO auch. Zuerst denkt man "wow, wie schwungvoll", aber kapiert schnell, die Bilder haben allesamt auch etwas schwüles-aufdringliches. Was vulgäres. Nicht (nur) die Farben, sondern auch die Kompositionsmasche, immer mit einem fetten schwungvollen Vordergrund.

Das löst eigentlich exakt dieselben Emotionen wie der Anblick von Autos mit superdicken Oversized-Chromfelgen, als optisches ebenso gewollt dominantes Fundament. Manche lieben das halt ("Voll der Hammer ey"), andere hassen das eben.

Ich würde mir das jedenfalls nie ins Wohnzimmer (oder sonstwo) reinhängen, weil ich das nach schon kurzer Sättigungsphase einfach zu penetrant finden würde.

LG Frater
 
Das löst eigentlich exakt dieselben Emotionen wie der Anblick von Autos mit superdicken Oversized-Chromfelgen, als optisches ebenso gewollt dominantes Fundament. Manche lieben das halt ("Voll der Hammer ey"), andere hassen das eben.

Kann ich absolut nachvollziehen. Diesen UWW-Fotos mit ND-Filter fehlt oft das letzte bisschen "Natürlichkeit" - ich hab oft das Gefühl, das kommt durch den extremen Bildwinkel.

Mir ist auch klar, dass Viele mit dem Normalen und "Natürlichen" nicht viel anfangen können, aber ich meine es im Bezug darauf, dass es in etwa dem Moment dort entsprechen könnte. Bei UWW und Graufilter denke ich mir einfach oft nur, dass es - stünde ich dort - nicht im entferntesten so aussehen würde. Auch der schönste landschaftliche Anblick sieht um ein vielfaches anders aus - ist man vor Ort - als der Moment mit diesen Methoden eingefangen wird.

Ein alltäglicher Moment mit alltäglichem Licht wirft wohl niemandem vom Hocker. Aber Chromfelgen nun auch nicht zwingend. Sehe ich mir The Tetons and the Snake River an fühlt sich das an, als stünde ich dort und schaue auf das Tal, den Fluss, die Berge im Hintergrund und spüre das Aufziehende Gewitter. "Diese Fotos" kann ich mir maximal vorstellen, wenn ich selbst durch ein UWW auf einer Kamera schaue.
 
Wie seht ihr das? Gerne würde ich eure Meinung dazu lesen.
Gruß.

Gut beobachtet und beschrieben.

MMn liegt das daran, dass die meisten Amateure (und viele Profis) glücklich sind, wenn sie nach ein, zwei Jahren die Kamera (und die Bearbeitung des Ergebnisses) beherrschen. Und danach *inhaltlich* nur noch nachahmen, was sie woanders sehen. Von bescheuerten HDR-Techniken bis zu bescheuerten milchigen Wasserfällen; von 'Model lehnt komisch am Baum und guckt künstlich' bis 'Blume mit Tau vor verschwommenem Hintergrund'.

Heraus kommen geleckte Bilder, die rein technisch (aber manchmal auch durchaus insgesamt) schon ein 'Wow!' auslösen können. Was aber nicht lange anhält, weil sie beliebig und austauschbar sind.

Durch das Feedbacksystem in Foren etc. - Amateur an Amateur - werden solche Bilder eher 'gut' bewertet und Bilder, die den anderen nicht entsprechen, eher negativ. Inzucht-Auslese und Inzucht-Lernen: Man wird darauf getrimmt, Bilder mit diesem kurzzeitigen 'Wow!'-Effekt zu machen.

Mal eben 'sugimoto seascapes' googeln. Hätten diese Bilder hier und in anderen Foren nicht allesamt ein 'zu zentriert, kein goldener schnitt, langweilig' etc. bekommen!?

Das mit den 'Regeln' sollte man übrigens anders herum sehen: Sie schreiben nicht vor, wie etwas gemacht werden muss, sondern beschreiben die menschlichen Sehgewohnheiten - was wie wirkt, warum es so wirkt, was dahinter steckt, womit und wie man damit 'spielen' kann.

C.
 
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