AW: FX garnicht merklich teurer als DX?
Danke, Martin, für die Bestätigung!
@Der_Tänzer: Es ist halt doch etwas anderes, wenn man mit suboptimalem Gerät versucht, das beste herauszuholen, als gleich mit perfekter Unterstützung ans Werk zu gehen. Dann merkt man, daß mit einem einigermaßen gut getroffenen Mittelwert mehr gute Bilder herauszuholen sind als mit den Grenzwerten. Klar ist man langsamer als eine Automatik, aber genau hier ist der Mensch der Maschine auch überlegen. Der Mensch trifft dann unorthodoxe Entscheidungen, die letztendlich zum Ziel führen - die Maschine versucht stattdessen, ihr Regelwerk anzuwenden. Und ist sie zu langsam, wie es meine Sonys waren, wird daraus definitiv in Serie nichts - ganz im Gegensatz zum Menschen und seinem Mittelwert, der aus dessen Erfahrung stammt.
Was machst du bei Stroboskoplicht? Hoffen, einen Blitz zu erwischen? Der Kamera die Belichtung ganz überlassen?
Nein. Man stellt M ein und versucht, sich mit der Belichtungszeit an das Strobo und dessen Frequenz heranzutasten, um schlußendlich einen Stroboblitz oder bestenfalls zwei davon auf einem Bild einzusammeln. Der Rest geht im nicht belichteten Bild unter und bringt keinen Beitrag oder aber Lichtschleier, die durchaus auch mal interessant sein können. Dadurch kam z.B. das Zillo Magazin zu seinen ersten vernünftigen Bildern von Dive (_kein_ Licht auf der Bühne und nur zwei eigene Strobos, die wirr und vollkommen unregelmäßig ins Schwarze hineinblitzen):
http://blog.konzertpix.de/wp-content/gallery/2012-04-14-muenchen-dark-munich-festival-2/dsc01802.jpg... oder das hier von Front242 in Stuttgart:
http://www.konzertpix.de/details.php?image_id=86490 - die EXIFs stehen darunter und oh Wunder, das sind Werte, die keine Automatik der Welt wählen würde...
Seit ich die D800 haben, spüre ich aber förmlich, was noch alles möglich ist und habe auf dem Reload-Festival vorletztes Wochenende meine bisher besten Bilder geschossen. Das dachte ich vor vier Wochen auch, als ich vom Rock am Härtsfeldsee nach Hause kam. Und selbst als ich am Freitag wieder mal nicht von Subway to Sally abkonnte, brachte ich trotz deren miserabel monochromatischen Lichts gute Grundlagen für sw-Bilder nach Hause.
Das alles wird aber wahrscheinlich schon dieses Wochenende wieder über den Haufen geworfen - ab morgen bin ich beim Deichbrand am Start...
(v.l.n.r.: Donots, Sick of it all, Caliban, The Gaslight Anthem, Airbourne in der Bierdusche)