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Welche Bokehs sind schön und Tricks hierfür

dwuen

Themenersteller
Ich glaube, die Mehrzahl der Fotografen sehen Bokehs, die eine Abbildung der Blendenlamellen sind, als weniger gut an.
Nun kan man mit verschiedenen Objektiven oder Aufnahmeparametern verschiedene Bokehs beim gleichen Motiv erzeugen.
Bokehformen (Auswahl):
1. runde, scharf umrissene Kreisflächen gleicher Größe und gleicher Helligkeit aller Bokehs und innerhalb der Bokehs
2. runde, unscharfe Kreisfächen (etwas nebelig) und nicht mit so hohem Kontrast zum Bild - in verschiedenen Varianten, z.B. Bokes gleich groß, unterschiedlich groß, Bokehflächen mit gleicher internen Helligkeit oder mit höherer Helligkeit an Kante (Andeutung eines Ringes)
3. Bokehs als scharfe Ringe usw.

Ich betone hier, dass vom gleichen Motiv ausgegangen wurde, also keine unterschiedlichen bzw. verschiedenfarbigen Lichter vorlagen.

Welche Bokehform empfindet Ihr als optimal und mit welcher Linse erzeugt Ihr sie?

Zur Bildgestaltung:
Ich sehe meist Bilder mit Bokehs, bei dem der Vordergrund/Mittelgrund scharf fokussiert wurde und der Hintergrund unscharf ist. Bevorzugt Ihr für optimale Bokehs typische Lichtbedingungen, z.B. Gegenlicht?

Schöne Bokehs und Schärfe bzw. andere Eigenschaften eines Objektives schließen einander oft aus. Seid Ihr bereit, zugunsten schöner Bokehs Zugeständnisse bei z.B. der Auflösung in Kauf zu nehmen.
 
Das schwierigste im Objektivbau ist, eine Abbildung mit weichem Bokeh zu erzeugen. Das geht weit über die Blendenform hinaus (ein runder Unschärfekreis ist sozusagen die Minimalanforderung).

Es gibt da gerade einen Thread, in dem Jemand nach einem Objektiv mit einem "swirly" Bokeh sucht. Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Üblicherweise aber wird ein Bokeh als angenehm empfunden (und als "gut" bezeichnet), wenn es homogen weich ist.
Für solch ein gutes Bokeh sollte die Helligkeit des Unschärfekreises von innen nach Außen abnehmen. Als unrukig wird ein Bokeh dann empfunden, wenn der Unschärfekreis einen hellen Rand hat. Dann kann es auch zu den berüchtigten Doppelkanten kommen.

Verkompliziert wird das Ganze noch dadurch, dass das Bokeh vor und hinter der Schärfeebene in der Regel unterschiedlich ist. Bei den meisten Objektiven ist das Bokeh vor der Schärfeebene besser als dahinter. Umgekehrt wäre es besser.
 
Ich befürchte, das Wort "swirly" gibt es nicht bzw. ist eher ungewöhnlich. Was ist damit gemeint? Verwirbelt, zerzaust?
 
So etwas ist damit gemeint:






Ein eher unruhiges, sich drehendes Bokeh, welches wirklich Geschmackssache ist.
Entstanden mit einem russischen Helios 44-M 58/2.
 
Entsteht, wenn die Unschärfekreise keine Kreise, sondern Ellipsen sind, deren große Haupachsen radilal liegt. Ist normalerweise ein Objektivfehler, wird aber von manchen sehr geschätzt.
 
Bokeh ist mir momentan recht wichtig in meinen Bildern - da verzichte ich oftmals auf z.B. eine hohe Schärfe.

Swirly (rotierendes) Bokeh nutze ich selten, hier mit dem Helios 40 85mm/1.5:

Blaetter.jpg


Viel öfters nutze ich Optiken mit überkorrigierter sphärischer Abberation, wie z.B. das Meyer Trioplan/ Diaplan bei Offenblende:

Blaetter-Grafisch.jpg


Meyer-Diaplan100.jpg


oder auch ein etwas modifiziertes Sigma YS 135mm/2.8 welches variables Bokeh hat:

Sigma-135-2.8YS-1024.jpg


Das Sigma kann auch schon ohne Modifikation unterkorrigierte sphärische Abberation bieten, wenn man es entgegen seiner normalen Bedienungsweise nutzt:

Normal:

Sharp-Focus-1024.jpg


Weiches Bokeh:

Smoother-Bokeh-1024.jpg


Bei Vordergrundunschärfe invertiert sich der Effekt. Das gibts bei Nikon als DC Nikkor mit 105 und 135mm Brennweite.

Sowohl Hintergrund und Vordergrund zugleich beeinflußt ein Apodisationsfilter (hier im Helios 44 eingebaut) - ohne die Grundschärfe zu beinträchtigen im Idealfall.

Sommer.jpg


Das ergibt wie hier teils ungewöhnlich aussehende Bilder, aber auch teils einfach nur ein extrem weiche Unschärfe:

Löwenzahn.jpg


Ein Sony STF 135 wäre da eine komerzielle Möglichkeit so ein Objektiv zu bekommen - genau genommen die einzige Möglichkeit so was einfach neu zu kaufen.

Optimal für alles ist meiner Ansicht nach kein Bokeh - ich nutze die verschiedenen Qualitäten für verschiedene Bilder.
Wenn ich die Hintergrundstruktur betonen will, nutze ich gerne das Trioplan und Konsorten. Wenn ich den Hintergrund zart schmelzend möchte, dann entweder ein Objektiv mit Apodisationsfilter, oder Unterkorrektion der sphärsichen Abberation.

Momentan ist Bokeh-Qualität nicht so das bekannte Thema, die Mehrzahl würde für einen weichen Hintergrund wohl ein möglichst lichtstarkes Objektiv wie das 85mm/1.2 nutzen - ohne sich bewußt zu sein das die Strukturen im Hintergrund da oftmals nur aufgebläht werden, aber nicht weich verwaschen.
 
Diese ringförmigen Bokehs gefallen mir eigentlich ganz gut und vor einigen Jahrzehnten waren sie auch "In", aber mittlerweile gelten diese als nicht mehr angesagt.

Liegt das daran, weil diese ringförmigen Bokehs nur mit einigen älteren Objektiven (z.B. Meyer Trioplan) und mit Spiegelobjektiven erzeugt werden können, nicht aber mit den Super-L-Objektiven? Und weil diese mit High-End-Objektiven nicht erzeugbar sind, erklären die Meinungsführer, die ja Nutzer dieser High-End-Objektive sind, diese einfach für "Out" bzw. Schrottbilder?
 
Ja aber für de Rest sind runde Bokehs doch perfekt, von diesen Ellipsen wird einem ja schlecht.
 
Diese ringförmigen Bokehs gefallen mir eigentlich ganz gut und vor einigen Jahrzehnten waren sie auch "In", aber mittlerweile gelten diese als nicht mehr angesagt...

Dies sind momentan durchaus "in" - es gibt immer wieder Forenten die nach meinen Bildern sich auf die Suche nach dem Trioplan machen.
Letzten Monat warens in nem US Forum direkt zwei die ich angesteckt habe, und die jetzt eins haben.
Es gibt auch bisherige AF Only Nutzer die da erst sehen was man mit Canon AF Optiken nicht erreicht - und die dann ihr erstes manuelles Objektiv kaufen.
Beim DSLR Forums Wettbewerb Bokeh habe ich mit nem typsichen Trioplan Bild mit Abstand gewonnen - so ist Otto-DSLR-Forum-Normalnutzer dem Bokeh wohl durchaus aufgeschlossen.

Spiegellinsen sind nochmal was anderes.
 
Spiegellinsen machen auch Ringe, aber die Fokussierung soll recht schwierig sein, da die Schärfentiefe sehr klein ist. Und sie machen die Ringe trotz einer Blendenzahl von z.B. 8. Ein Spiegelobjektiv hat zumeist nur eine Blendenzahl.
Zumindest auf den Bildern, die ich gesehen habe, hatten die Ringe bei Spiegelobjektiven immer den gleichen Durchmesser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber der Trioplan Ring ist schmal, und in der Mitte auch teils noch hell. Der Ring bei Spiegellinsen-Optiken ist richtig breit, und in der Mitte ists ~schwarz.
Das Prinzip der Bokehentstehung ist grundlegend verschieden, sphärische Abberation kontra Abschattung der Eintritspupille durch den Fangpsiegel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, die Mehrzahl der Fotografen sehen Bokehs, die eine Abbildung der Blendenlamellen sind, als weniger gut an.

:confused:

Bokehs (Plural) habe ich noch nie gehört. Wenn es Dir um die Abbildung der Unschärfe geht, spielt die Blendenform physikalisch bedingt immer eine Rolle. http://de.wikipedia.org/wiki/Zerstreuungskreis


Welche Bokehform empfindet Ihr als optimal und mit welcher Linse erzeugt Ihr sie?

Leica Summicron in allen Brennweiten.
 
Momentan ist Bokeh-Qualität nicht so das bekannte Thema, die Mehrzahl würde für einen weichen Hintergrund wohl ein möglichst lichtstarkes Objektiv wie das 85mm/1.2 nutzen - ohne sich bewußt zu sein das die Strukturen im Hintergrund da oftmals nur aufgebläht werden, aber nicht weich verwaschen.
:top:

Habe noch nie eine so gute Darstellung über dieses Thema gelesen/gesehen! Danke!

Am schwierigsten ist gutes (=weiches) Bokeh abgeblendet zu erzeugen. Das können nicht viele Linsen.

Deine Bilder mit dem Sony: :top::top::top:
Da hat es ja in alten Zeiten ein Objektiv von Minolta gegeben, bei dem man die Korrektur der Bildfeldwölbung und damit das Bokeh verstellen konnte. Auch von Pentax gab es ein "soft" - Objektiv.

Leica Summicron in allen Brennweiten.

Pentax FA 31mm limited !!!
 
Sorry, da sehe ich kein weiches Bokeh. Das sind doch schön klar definierte Kreise mit soweit ich das ehe einigermaßen homogener Ausleuchtung.
 
Die bilder mit dem Meyer Goerlitz 100mm sind toll =)
sind all diese Meyer Goerlitz Optiken so stark überkorrigiert, oder speziell nur das 100mm ??

Gruß Patrick
 
Nein, nicht alle Meyer Objektive sind so überkorrigiert. Das Trioplan ist da fast einmalig. Im Moment experimentiere ich mit einem Meyer Primotar 3.5/180, das ist dem Trioplan am ähnlichsten, dafür aber auch viel größer und schwerer.
 
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