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Gibt es radioaktives Glas in alten Nikkor Objektiven?

PeterTV

Themenersteller
Hallo,

ich habe vor kurzem einen Systemwechsel von Minolta/Sony zu Nikon vollzogen. Dort gab es einige ausgewöhnlich gute Objektive (z.B. 35mm f2.0) der hervorragenden Eigenschaften der Verwendung spezieller Glassorten zugeschrieben wurden. Diese Glassorten sind heute nicht mehr verwendbar, weil ihnen radioaktive Element beigesetzt wurden.
Jetzt lese ich hier im Forum, daß uralt MF 55iger mit 5-6 Linsen und 7 Blendenlamellen deutlich bessere Abbildungsleistungen bieten sollen als die aktuelle AF-S 50iger!
Ich frage mich nun ob die Aussage zu den alten MF Nikkoren in das Reich der Legenden gehören oder ob auch bei diesen Objektiven spezielle Glassorten eingesetzt wurden, die heute aus Verbraucherschutzgründen nicht mehr verwendet werden dürfen.

Da ich mich im Nikon-Reich noch nicht gut auskenne hoffe ich von euch Aufklärung in dieser Frage zu bekommen.

Danke schonmal im Vorfeld für konstruktive Beiträge.
 
Hallo,
ich habe vor kurzem einen Systemwechsel von Minolta/Sony zu Nikon vollzogen. Dort gab es einige ausgewöhnlich gute Objektive (z.B. 35mm f2.0) der hervorragenden Eigenschaften der Verwendung spezieller Glassorten zugeschrieben wurden. Diese Glassorten sind heute nicht mehr verwendbar, weil ihnen radioaktive Element beigesetzt wurden.

Wäre jetzt unbedingt sinnvoll zu erfahren: das Element, sein Isotop und wie hoch die Strahlenexposition im mSv ist. Bitte unbedingt mit verifizierten Quellen.
 
Thoriumdioxid wurde dem Glas für hochwertige optische Linsen zugesetzt, um Linsen mit sehr großem optischen Brechungsindex bei kleiner optischer Dispersion zu produzieren.

http://de.wikipedia.org/wiki/Thorium#Andere_Anwendungen
 
IMHO wurde dafür Thorium verwendet.

Klingt ja geradezu nach drohendem SuperGAU

BG-Bau zum Thema Thoriumdioxid

http://www.bgbau-medien.de/zh/z223/2.htm

Thoriumdioxid (ThO2) -
ist ein radioaktiver Stoff. Die Inhalation von Rauchen und Stäuben, die Thoriumdioxid beinhalten, führt zu einer inneren Strahlenbelastung.
Schäden können durch die Ablagerung des Thoriums in den Knochen, Bestrahlung der Bronchien und der Lunge auftreten.
Für nicht beruflich strahlenexponierte Personen bei "Arbeiten" (also beim WIG-Schweißen) gilt der Grenzwert für die effektive Dosis1) in Höhe von 6 mSv pro Jahr.

Wenn man die Dämpfe ständig einatmen muß, wie etwa ein Schweißer versteht sich.
Nur zum Vergleich: Einmal CT im Krankenhaus schlägt mit 6-8 zu Buche.
 
Danke für die Aufklärung hinsichtlich des verwendeten Elements.

Zitat Wikipedia:
"Die akute chemische Toxizität von Thorium wird als gering eingeschätzt und im Wesentlichen auf die Radioaktivität zurückgeführt."

Mir ging es im Wesentlichen darum ob auch in Nikon-Objektiven Thorium eingesetzt wurde. Ob auf die Verwendung solcher Gläser eventuell herausragende optische Eigenschaften von aus heutiger sicht recht simpel konstruierten Objektiven zurückzuführen sind oder ob diese "alten" Konstruktionen schlicht extrem überbewertet werden.
 
Und warum sollten sie nicht verwendbar sein? Du wirst sie ja wohl hoffentlich nicht einatmen oder anderweitig körperlich aufnehmen wollen?

Ich atme auch keine Quecksilber-Batterien ein und trotzdem dürfen sie nicht mehr verwendet werden.

Meine Vermutung ist deswegen, daß bei großtechnischer Verwendung gewisse Riskiken bestanden haben, die vermieden werden sollten.

Frage an die Fachleute: Gibt es aktuelle Objektive - d.h. derzeit im Produktionsstadium - welche thoriumhaltige Gläser verwenden?
 
Gibt es aktuelle Objektive - d.h. derzeit im Produktionsstadium - welche thoriumhaltige Gläser verwenden?

Vermutlich alle:lol:

Denn hier mal was aus der Komödie Gefühlte Bedrohung, bzw verbale Gegenstrategie. Darf man sich auf der Zunge zergehen lassen.

Quelle: http://www.itos.de/dateien/farbglas/catalog_de_glasfilter.pdf
also "Schott" = 100% Carl-Zeiss-Stiftung

4. Material Filterglas
Sämtliche Filterglasarten, die in diesem Katalog beschrieben sind, enthalten
kein Thoriumoxid oder anderes radioaktives Material mit mehr als 0,05 Gewichtsprozent. Eine geringfügige Eigen-Radioaktivität kann, wie bei vielen Materialien des alltäglichen Umgangs,

PS: Bei den bösen genannten Elementen, war es auch nie mehr als 0,05 Gewichtsprozent.
 
Es geht hier nicht um eine "Gefühlte Bedrohung"!!!!

Sondern um den Umstand wie aus uralten, und mit dem Rechenschieber ermittelten Berechnungen, Abbildungsleistungen entstehen die heutigen wesentlichen komplexeren Konstruktionen "angeblich" um Längen überlegen sind und warum von diesen Objektivkonstruktionen bei den Nachfolgern abgewichen wurde, wenn sie doch so gut waren.

Können wir jetzt bitte darauf eingehen!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sondern um den Umstand wie aus uralten, und mit dem Rechenschieber ermittelten Berechnungen, Abbildungsleistungen entstehen die heutigen wesentlichen komplexeren Konstruktionen angeblich um Längen überlegen sind.

Womöglich sind die Konstruktionen heute etwas zu komplex oder die Rechenschieberschieber von damals haben nicht nur geschoben, sondern auch ausprobiert und notfalls nachgeschoben.
Oder aber sie konnten einfach mehr ordentliches Glas verbauen, da sie den ganzen Platz zur Verfügung hatten, der heute für AF- oder VR-Geraffel ausgerechnet dort zugebaut wird, wo man ihn am dringendsten benötigt.
Kann auch gut sein, daß sie sich damals strikt verweigert hätten Konstruktionen wie 10-Auweia zu bauen oder das zum Glück nicht konnten und das wußten und einsahen.

Probiere es einfach mal selbst aus: Einige der alten - nach Deiner Auffassung mit Rechenschieber geratenen - Objektive sind wirklich mindestens genauso gut wie die teuren von heute.

Kleines Beispiel gefällig: Die uralten Novoflex-Konstruktionen mit ihren zwei oder drei erstklassigen Linsen mit feiner Mechanik.
 
Zuletzt bearbeitet:
...wie aus uralten, und mit dem Rechenschieber ermittelten Berechnungen, Abbildungsleistungen entstehen die heutigen wesentlichen komplexeren Konstruktionen angeblich um Längen überlegen sind.

Hmmm, ich denke das muß man kaufmännisch sehen :eek:;

Zur Zeit der von Dir benannten MF-Objektive erhielt man die Qualität wohl hauptsächlich wegen der verwendeten Materialien, der aufgewandten Maschinenstunden, sowie der Arbeitsleistung der Mitarbeiter. Die Produktionszahlen waren entsprechend niedriger, der Einsatz wurde von Kunden mit entsprechenden Budget honoriert, die Konkurenz überschaubar.

Und heute? Heute wird ein ganz anderer Markt mit ganz anderen Mitteln bedient. Heute sind die Stückzahlen größer, die Nachfrage größer, die Konkurenz größer und der Kunde vergleicht nicht nur Qualität alleine. Die Materialien lassen sich einfacher, schneller und kostengünstiger verarbeiten, Berechnungen laufen innerhalb Sekundenbruchteilen durch Programme. Da kann es durchaus günstiger sein, ein paar Linsen mehr zu verbauen, die die Unzulänglichkeiten der anderen weitesgehend kompensieren, als sich wochenlang mit Fertigungstoleranzen und Materialgüte zu befassen, die am Markt sowieso ihren Wert nicht erzielen.
 
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