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Symphonia Aquatica

Habakuk

Themenersteller



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cheers
®
 
Hallo Roland,

da im Partnerbild die Diskussionen sich eher anderen Themen widmen (an denen ich mich nicht beteiligen mag), anworte ich mal hier (aber vertretend für bei beide Bilder):

Der Einsatz des Mittles "Spiegelung über raues Wasser" ist sicher ein problematisches Stilmittel - zu sehr geprägt von den unzähligen Erstversuchen / Effekthaschereien, entstanden durch die Entdeckung eines neuen Filters in der Bildbearbeitung. Daher bedarf die angemessene Betrachtung beider Bilder einer innereren Distanzierung - man muss sich erst mal von einigem Ballast innerlich freischwimmen. :)

Erst dann bekommen Formen und Farben die Chance ihre Wirkung zu entfalten - zwei Welten, die sich so nahe sind und doch grundlegend verschieden. Zwei ungleiche Brüder ... Sommer und Winter ...

Aber mich würden dieses Mal tatsächlich Deine Gedanken zum Bild und deren Herleitung interessieren! Da ich Deine Meinung und Kompetenz (soweit bislang gelesen) sehr schätze, erhoffe ich mir so einen größeren Lernerfolg. Verzeihe mir den Egoismuss. :D

Wie also kommt der "Meister der Abstraktion und Simplifizierung" dazu, hier genau diese Form der Darstellung zu wählen. Ungewöhnlich, aber sicher nicht unbegründet ...

Gruß
Sigi
 
Hallo Sigi. Ich freu mich erstmal einfach darüber, dass dein Beitrag einen wunderbaren Kontrapunkt zu der üblichen Oberflächlichkeit setzt. Danke schon mal dafür, einfach so.

Du hast recht: Unreflektierte/unbewusste Vorannahmen und gefestigte, meist nicht hinterfragte Wertesysteme verhindern, dass man sich einem Bild in aller Offenheit nähern kann. Diese Schubladisierung ist letztendlich eine Verarmung der Sehfähigkeit und verhindert oftmals die Freude an Kleinigkeiten.

Meine Hauptmotivation hier war: mir gefällt die Szene, ich fand die Farben und Kräfte der Formen schön und spannend. Das reicht mir für ein Foto, losgelöst von Erwartungen des Umfeldes. Oftmals sind es für mich Kombinationen von Farbakkorden, Linien/Vektoren und Flächen/Formen, die ein Bild in seiner Gesamtheit spannend machen. Ich habe zwei Visualisierungen angehängt, die vielleicht etwas von dieser Faszination künden können.

Zuerst die Farben. Ich habe eine vereinfachte Version angehängt, so wird der Farbakkord einfacher erkennbar. Zudem habe ich die 3D-Palette angehängt. Für mich immer wieder spannend zu vergleichen, wie sich Farbakkorde in einem Bild zusammen setzen. Drittens ist eine exaggerierte Farbversion dabei, die einfacher zeigt, was die Grundfarben hier eigentlich sind: Orange, Grün und Blau.

Das vierte Bild im Anhang zeigt dann, wie sich m.E. die Linien und Flächen verhalten. Es gibt einen zentralen Ankerpunkt. Dahin fliessen die Hauptlinien, resp. von da aus gehen sie (je nach Lust der Wahrnehmung). Dann habe ich einen schönen Kontrast der vertikalen, eher starren "Stützelemente", die die Wellenförmigen Linien im oberen Bildbereich stützen und ruhen lassen. So entsteht für mich ein Bild, das den Besucher in alle Bildteile lenkt und von dort wieder zurück bringt, das nirgends langweilig ist aber auch keinen Vorlauten Teil hat, der die anderen zum schweigen bringt.

Die Palette hilft mir unten rechts Energie aufzunehmen, die die eher kühle Atmosphäre ausgleicht. Das Grün-Blau gibt eine magische Tiefe.

So sehe ich das Bild. Vor Ort denke ich nicht in dieser Analytik, aber Zuhause versuche ich oft Bilder so zu verstehen, denn darin liegt die Möglichkeit, das nächste Mal schon vor Ort gewisse kompositorische Aspekte zu berücksichtigen.

Ganz zuvorderst ist und bleibt aber meine Lust am Schauen und meine Freude an den kleinen Wundern des Alltags.

cheers
®
 
Hallo Roland,

vielen Dank für die Ausführungen und Einführung in Deine Gedankenwelt!

Ich kann Dir verraten, dass Deine grundlegenden Gedanken sich mit meinen Emotionen und Reflektionen beim Betrachten der Bilder großteils decken - Dein "Versuch" mein Empfinden zu "lenken" war also erfolgreich! :)

Betrachte ich die von Dir angedeutet Reduktion der Farben auf den Spektralanteil, wird mir auch klarer, wie meine Assoziation "Sommer - Winter" zu Stande kommt. Die Linienführung selbst war für meine Betrachtung (oberflächlich) jedoch von geringerer Bedeutung - aber, keine Sorge, ich verfalle nicht in den Trugschluss "oberflächliche Wirkung" dem komplexen Wirkungsprozess von Bildern "unterzuordnen". Ich werde Dein Mail später mit der gegebenen Ruhe und Sorgfalt sicher noch mehrfach lesen und reflektieren ...

Beruhigend ist übrigens der Gedanke, dass diese "Art" der Analyse auch bei Dir meist im Post-Prozess abläuft - bei der Aufnahme selbst jedoch nur unterbewust steuert! :D

Gruß
Sigi
 
Ja, Sigi, solche analytischen Gedanken verhindern die Spontaneität und die Offenheit um die Szenen überhaupt zu entdecken. Dennoch - diese Art von sich mit Bildern zu beschäftigen führt erst dazu, dass kompositorisches Knowhow vo einer bewussten Hirnleistung in eine unbewusste Kompetenz übergehen kann. Und die wirkt dann eben auch dann, wenn man nicht daran denkt.

Das war auch meine Inspiration bei der Gründung von The Good Eye: einen Raum schaffen, um sich diese Kompetenz in einer konstruktiven Umgebung anzueignen.

cheers
®
 
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