Nichts grobes, aber viele Details
Sie erinnern mich an meine ersten Zoobilder. Die Tiere sind scharf und erkennbar im Bild - aber die Bilder als ganzes wirken irgendwie unbefriedigend.
Ein guter Ausgangspunkt, aber der Weg ist lang
Tipps:
1) Weniger vom (künstlichen) Hintergrund, mehr vom Tier. Beim Bären z.B. wären eine deutlich längere Brennweite und Hochformat besser gewesen.
2) Das Licht macht das Bild! Die Sonne um die Mittagszeit führt zu hässlichen Kontrasten. Morgens und Abends kommt's meistens besser.
3) Schauen, dass die Tiere ganz oder mit einem bewusst gewählten Ausschnitt im Bild sind. Zufällig angeschnitten wirkt eben zufällig.
4) Ausgewogenere Bildaufteilung:
- Hauptmotiv in der Mitte ist oft langweilig
- Etwas mehr Platz in Blickrichtung lassen - aber auch nicht zuviel
- Motiv zu weit an der Seite kann das Bild "kippen" lassen, wie z.B. bei der Echse.
5) Fokussierung immer auf die Augen. Gegebenenfalls ein nicht zentrales AF-Messfeld einzeln anwählen. Wenn sich die Tiere bewegen: am besten mit Verfolger-AF (AI-Servo bei Canon)
6) Den richtigen Moment erwischen (dazu braucht's allerdings Zeit ...)
Gelegentlich schaffe ich es sogar selbst, während der Aufnahme alle 6 Punkte gleichzeitig zu beherzigen ... gelegentlich ...
Gruss Tinu