filter klemmt fest oO

Hallo, hab nen problem.

Ich wollte einen Filter auf mein Objektiv drehen und der Filter verarschte mich - er drehte sich nie gerade rein.

Nach ewigen versuchen hab ich einfach mal gedrückt und er saß - naja so, das der nicht mehr ab geht... was mach ich nun? oO

Sieht so aus, als hätte der Filter auch jemanden gefunden, den er gut verar... könnte. Dein rabiates Vorgehen macht es ihm recht leicht dich zu ärgern.

Zuerst könntest du es ohne viel Kraft und mit gleichmäßigem Druck von allen Seiten versuchen. Sobald du ungleichmäßig drauf drückst, verbiegt es sich leicht und dann hält es richtig fest in seiner Fassung. Als kleine Hilfe könntest du einen Riemen nehmen, den du um den Filter legst. Eine Alternative dazu wäre, das Objektiv mit dem Filter auf eine rutschfeste Unterlage zu stellen und dann unter leichtem Druck das Objektiv zu drehen.

Wenn das auch nicht geht, könntest du dein Objektiv kurz in die Kühltruhe legen. Dein Plastikobjektiv wird sich dort weniger stark zusammenziehen als der Metallfilter, weshalb dieser leichter abgehen sollte.

Blumeundbiene schrieb:

Wenn das auch nicht geht, könntest du dein Objektiv kurz in die Kühltruhe legen. Dein Plastikobjektiv wird sich dort weniger stark zusammenziehen als der Metallfilter, weshalb dieser leichter abgehen sollte.

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Versteh ich das falsch, oder sollte sich der Filter dann nicht noch fester um das Gewinde klammern? Der liegt ja aussen.

Bei welchem Objektiv (welches hast Du?) wird denn der Filter nicht in ein innenliegendes Gewinde reingedreht? Wenn Du von oben auf die Frontlinse schaust, ist das Gewinde doch bestimmt innerhalb des Gehäuses?!

Zwei Möglichkeiten:

1.) Den Filter ringsherum abklopfen (Gummihammer, etc.) und schauen, ob er sich anschließend löst.

2.) Mit einer passenden Ölfilterzange abdrehen. Es gibt auch spezielle Zangen für Filter. Die heißen "Filterzange" oder "Filterklemme".

Falls du den Filter mal wieder weg hasst hab ich nen Tipp wie du den sauber drauf bekommst: Einfach den Filter auf das Filtergewinde legen und in die andere Richtung 2-3 Umdrehungen drehen. So passt er sich perfekt ins Gewinde ein und du kannst ihn ohne Kraft und anschließendem Verklemmen einschrauben:

Grüße Linii

Weitere Vorschläge zum Lösen eines festsitzenden Filters gibt es u.a. hier:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=136406&highlight=Filter+sitzt+fest


Helmut

Blumeundbiene schrieb:

Wenn das auch nicht geht, könntest du dein Objektiv kurz in die Kühltruhe legen. Dein Plastikobjektiv wird sich dort weniger stark zusammenziehen als der Metallfilter, weshalb dieser leichter abgehen sollte.

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Das dürfte vermutlich nicht klappen - Kunststoffe ändern im Gegenteil ihre Maße bei Temperaturänderung viel stärker als Metalle.

Der Tipp mit der rutschfesten Unterlage könnte aber funktionieren.

@ Ma.Kraus:
Der Filter liegt innen - er wird in das Objektiv eingeschraubt.

lynx_at schrieb:

Das dürfte vermutlich nicht klappen - Kunststoffe ändern im Gegenteil ihre Maße bei Temperaturänderung viel stärker als Metalle.

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Dann ab in den Backofen damit

Du hast aber nicht ganz unrecht. Eigentlich müsste man erstmal wissen, woraus Filter und Objektiv genau sind. Es gibt ja durchaus auch Kunststoffe mit negativem Ausdehungskoeffizient. Dazu kommt, dass sich Kunststoffe alles andere als linear verhalten.

Das geht relaitv einfach.
Das Problem bei solchen leicht verformbarten Filtern ist daß sie sich nur noch fester verklemmen wenn man von außen den Druck erhöht um die notwendige Drehkraft aufbringen zu können.
Also erhöhe die Haftreibung zwischen Deinen Händen und dem Filterring indem zu neue Gummihandschuhe anziehst und dann versuche den Druck auf den Filter nicht punktförmig sondern möglichst ringförmig auszuüben.
Den Filter mitsamt Objektiv auf eine Gummiunterlage die auf dem Tisch liegt zu drücken ist prinzipiell auch eine gute Idee. Manche haben auch schon Erfolg gehabt indem sie mit Gummihandschuhen von vorne draufgepatscht haben und gleichzeitig gedreht haben - ist nicht ganz einfach zu umschreiben (patschen und gleichzeitig drehen).

Dewenne

guten erfolg bei solchen problemen hatte ich immer wieder, weil ich zu geizig war, die plastkdinger für teures geld zu kaufen, mit nem soliden streifen leder. objektiv festhalten, lederstreifen mit der unrauhen seite, am besten leicht feucht um den unwilligen filter legen, mit daumen und zeigefinger zusammendrücken und den daumen als druckhebel verwenden und mit vorsichtiger gewalt drehen. gleiches system wie bei ölfilterschlüsseln. damit kann manso keine wasserpumpenzange vorhanden, auch nen kompletten syphon am waschbecken wechseln. für sowas kram ich immer wieder gerne mein lederkoppel raus

Nadem ich das Problem jetzt auch schon ein paar mal hatte , habe ich mir eine "Boa" gekauft. Das ist ein Gummiriemen mit Griff der zum Absschrauben um den Filter gelegt wird. Durch den Griff hat man einen besseren Hebel und durch das Gummi wird ausserdem verhindert das der Filter verkratzt (Ein Kollge hats mal mit der Rohrzange gemacht )

Wow hier gibt es ja mehr Lösungen für mein Problem als objektive an denen ein Filter sich verklemmen kann!!

Ich habe es nun selber gelöst:

Objektiv zwichen die Beine - Zoom gelockt (28-75 kann ich den zoomtubus locken) und mit gleichmäßigem Druck gedreht und gezogen schwups ist das objektiv in die schraubschienen eingerastet und ich konnte es ganz gemütlich abdrehen

Danke für eure hilfen

Objektiv mit dem Filter nach unten auf eine Gummimatte oder Antirutschmatte (siehe Bild im Anhang) stellen und leicht nach unten drücken und dabei das Objektiv drehen.

Die Gumminoppen drücken sich, wenn wie hier die Matte doppelt gelegt ist auch gegen das Glas und nicht nur gegen den Rand des Filters, daher hat er recht viel Haftung.

Nur Filter putzen ist danach angesagt

Gruß TP

Mit dem gleichem Problem aber anderen Bedingungen hatte ich auch zu kämpfen.

Kokin Filteraufnehmer und 82ger Filter aufgeschraubt, ging ganz leicht.
Abschrauben ging ca. eine viertel Umdrehung und dann war Schluss. Nicht vor und nicht zurück.

Alle hier beschriebenen Vorgänge und eigene Ideen blieben erfolglos. Zähneknirschend hatte ich (vor ca. einem Jahr) einen neuen Filter gekauft und das Ärgernis hinten in der Schublade liegen lassen, bis Heute.

Hab das Ding wieder gesehen und mein alter Ärger veranlasste mich die Sache neu anzugehen. Da man zwar den Filter gut fassen kann (Riffelung) aber den blöden Kokin-Ring nicht, bleibt von der Logik also nur ein gut haftender Untergrund - in diesem Falle aber genau das falsche:
Wenn man den Ring auf ein 'Haftgrund' legt und den Filter drehen will, übt man ja Druck aus - in diesem Falle war aber ZUG nötig!

Warum: Der Filteraufnehmer hat sein Gewinde nicht bis in den letzten Ecken, sondern hört vorher auf, danach ist das Matereal etwas ausgedreht, damit das Gewinde ins Nichts läuft.

Das Filtergewinde geht auch nicht bis zur letzten Ritze, aus gleichem Grund.
Genau genommen haben sich die beiden Gewinde schon fast hinten rausgeschraubt, und gerade mal so sich etwas verklemmt. Hätte ich damals mit aller Gewalt fest gedreht, wär es eventuell im Endlosmodus gewesen.

Das hab ich aber erst mitbekommen, nachdem ich den Kokinring auf eine Holzplatte festgeschraubt hatte, um mich nur dem Filter widmen zu können. Dazu hab ich mit einer kleinen Rundfeile (Schlüsselfeile) 3 Halbrundkerben um den Aufnahmering verteilt, mit 2mm Holzschrauben gegen verdrehen gesichert.

Da ich jetzt den Filter gut greifen konnte, hab ich beim Drehversuch automatisch einen leichten Zug ausgeführt und nach wenig Kraftanstrengung ist das Filter endlich frei.

Also nicht immer ist Dreck oder Verformung die Ursache von fest sitzenden Filtern. In diesem fall haben sich die Gewindeenden beim rausdrehen einfach nicht richtig gefunden.

Grüße an alle Filterleidenden

Nun hat es mich auch erwischt

Ich hab ein Stück Lautsprecherkabel um das klemmende Filter gelegt und beide Enden zusammengezogen, um die Reibung zu verstärken. Gar nicht so einfach bei einer Slim-Fassung. Dann langsam (in die richtige Richtung) drehen.

War erstaunlich viel Kraft notwendig und ich habe gedanklich die Luft angehalten.

Hat aber geklappt und vorbeugend hab ich nun die Bleistift-Graphit-auf-Filtergewinde Methode angewendet, in der Hoffnung, dass das zukünftig nicht wieder passiert.

Hallo,
es gibt auch gewaltfreie Lösungen:
Entweder den Filter mit Vereisungsspray* kühlen oder das Gewinde am Objektiv erwärmen.
Ideal ist meist eine Kombination aus beidem.
Funktioniert leider bei Kunststoffteilen nicht so gut wie bei Metall.

Gruß
Wolfram

* gibt es im technischen\Elektrik-Bereich oder zur Behandlung von Warzen aus der Apotheke...