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Technische Grundlagen der Tilt/Shift-Fotografie

abacus

Themenersteller
Auf Grund der vielen OTs der Beispielbilderthreads zum Thema der diversen
TS-/T-Objektive eröffne ich die Diskussion um für diesen Bereich relevante
Dinge wie Stative und deren Spezialeinrichtungen, Software-Spezialitäten,
Grundlagen der Abbildung sowie der Darstellenden Geometrie, der Eigenheiten
der menschlichen Wahrnehmung in der Interpretation von UWW-Aufnahmen
sowie alle anderen Aspekte, die bei den Beispielbildern der TS-Objektive
keinen Platz finden und nicht dort zu diskutieren sind,


abacus
 
Zuletzt bearbeitet:
Gute Idee, danke für die Eröffnung des Threads. Mich würde mal in erster Linie interessieren, mit was für Stativköpfen die Mitforisten arbeiten. Dass Arca Swiss das Nonplusultra darstellt, ist klar, es sollte aber auch klar sein, dass sich die Dinger wohl kaum jemand kauft, der nicht gewerbsmäßig fotografiert. Ich unterstelle mal zumindest für dieses Forum, dass hier die mehr oder minder ambitionierten Amateure wie ich die Mehrzahl darstellen.

Von praktischer Relevanz dürften daher wohl vor allem die drei Getriebeneiger von Manfrotto sein. Mir scheint es jedoch so, dass selbst der etwas teurere MA 405 noch nicht mal eine Nivellierlibelle für Hochformataufnahmen besitzt, sehe ich das richtig?

Zweite Frage: Beherrschen der Zentralperspektive. Gerade geshiftete Bilder haben nach meinem Empfinden einen ganz eigenen, professionellen Look, der völlig andere Gestaltungsansätze erlaubt. Nochmal eine Stufe darüber sind aber Bilder wie die hier gezeigten.

Wie bekommt man die perfekte Ausrichtung der Kamera hin? Gibt es hier besondere Tricks oder gar technische Hilfsmittel? Oder muss man letztlich die Mathematik bemühen und den optimalen Kamerastandpunkt einfach ausrechnen?
 
Von praktischer Relevanz dürften daher wohl vor allem die drei Getriebeneiger von Manfrotto sein. Mir scheint es jedoch so, dass selbst der etwas teurere MA 405 noch nicht mal eine Nivellierlibelle für Hochformataufnahmen besitzt, sehe ich das richtig?

Mein Interesse gilt dem Manfrotto Junior-Getriebeneiger MA410.
Und endlich gibt es auch eine passende L-Schiene (für Hochformat) dazu: L-Schiene RC4 (MS050M4-RC4).
 
Eine Gittermattscheibe ist sehr hilfreich.
 
Mein Interesse gilt dem Manfrotto Junior-Getriebeneiger MA410.
Und endlich gibt es auch eine passende L-Schiene (für Hochformat) dazu: L-Schiene RC4 (MS050M4-RC4).


Der MA 410 Junior Stativkopf ist nicht fein genug verstellbar, es gibt da noch
den MA 405 Pro Digital, eventuell ist der doch deutlich feinfühliger verstellbar.
Habe nur den 410er, den 405 gab es damals noch nicht, kann es daher auch
nicht vergleichen.

Für die große Kameralösung zu analogen Zeiten hatte ich noch den MA 400,
die große Lösung ist der MA 400 Getriebeneiger Super-Pro mit dem Aufsatz
der MA 338 Nivelliervorrichtung zur feinfühligen horizontierten Ausrichtung
der Kamera.

Die 410er Schnellwechselplatte verfügt über keinen Anschlag auf der Platte
wie etwa die MA 625-030 Arch, der Belag aus Kork bzw. Gummi bewirkt kei-
nen exakten Sitz der Kamera (da ist der Kork doch noch besser geeignet).

Ja und die Gittersucherscheibe ist Pflicht, das ist aber ohnedies klar.


abacus
 
Ich bin auch der Meinung, dass der MA 410 ein guter Einstieg ist. Jedoch nerven manche Punkte nach geraumer Zeit sehr. Wie etwa die bereits angesprochene, ausbaufähige Präzession. Oder die Zweite, fehlende Dosenlibelle, wenn auf Hochformat geschwenkt wird. Außerdem ist es mir schon öfters passiert, dass man sich die Finger sehr unangenehm quetschen kann. Ansonsten ist das System mit Fein- und Schnelleinstellung eine super Sache.
 
Vielleicht mache ich mich jetzt total lächerlich, aber wofür braucht man bei einem Neiger eine Schiene für Hochformat? :confused: Und wie ist das nun mit der Libelle für Hochformat beim MA 405? Gibt es eine? Wenn nein, hat der MA 400 eine? Der ist gegenüber dem Arca Swiss ja immer noch erheblich günstiger...
 
Die Dosenlibellen sind nun auch nicht der Wahrheit bester Schluss, ebenso-
wenig wie es die Blitzschuh-Aufstecklösungen mit bis zu drei Libellen sind.
Beim 17er ist ein sehr feines Ausrichten immer dann erforderlich, wenn keine
weitere Bearbeitung mit EBV gefragt ist.


abacus
 
Genau darum geht es mir. Die Pixelschärfe ist beim 17er gut, dass es mir in der Seele weh tut, die durch nachträgliches Rotieren und Shiften in PS zu verderben.
 
...

Und wie ist das nun mit der Libelle für Hochformat beim MA 405? Gibt es eine? Wenn nein, hat der MA 400 eine? Der ist gegenüber dem Arca Swiss ja immer noch erheblich günstiger...


Der MA 400 Getriebeneiger Super-Pro hat genau eine Dosenlibelle, ist aber
wie schon angeführt massiver und solider Träger für den weiteren Aufbau.


abacus
 
Leider sind bei mir die Kameras derzeit noch ohne live-view, deshalb jetzt die unwiesende Frage: wäre (ist) es nicht möglich, im live-view-modus ein Gitternetz einzublenden, an dem eine Ausrichtung präziser wäre, als nur in der Mattscheibe? Besonders wenn ich im live-view-modus noch zoome???
 
Leider sind bei mir die Kameras derzeit noch ohne live-view, deshalb jetzt die unwiesende Frage: wäre (ist) es nicht möglich, im live-view-modus ein Gitternetz einzublenden, an dem eine Ausrichtung präziser wäre, als nur in der Mattscheibe? Besonders wenn ich im live-view-modus noch zoome???


Du kannst das angezeigte Bild kräftig zoomen und Dir so einen beliebigen
Ausschnitt anzeigen lassen. Es empfiehlt sich auf die Ecken hin scharf zu
stellen, F8-11 ist da die Devise je nach Bedarf. Das sollte reichen, oder ?


abacus
 
Du kannst das angezeigte Bild kräftig zoomen und Dir so einen beliebigen
Ausschnitt anzeigen lassen.

das war mir schon klar, aber könnte ich mir auf dem display ein "digitales" gitternetz einblenden und damit eine feinausrichtung durchführen?

vom arbeitsablauf etwas so:

1. dosenlibelle ... grob
2. gitternetz in der mattscheibe ... fein
3. per live-view und eingeblendetem gitter die ecken, oder ränder überprüfen ... extra fein
 
das war mir schon klar, aber könnte ich mir auf dem display ein "digitales" gitternetz einblenden und damit eine feinausrichtung durchführen?

vom arbeitsablauf etwas so:

1. dosenlibelle ... grob
2. gitternetz in der mattscheibe ... fein
3. per live-view und eingeblendetem gitter die ecken, oder ränder überprüfen ... extra fein


Nicht ganz, kompletter Aufbau wäre einmal

MA 454 Makro-Einstellschlitten
MA 338 Nivelliervorrichtung
MA 400 Getriebeneiger
MA 075 B Stativ


Optional bei horizontalen Panoshifts käme noch ein zweiter

MA 454 hinzu um einen Verstellweg von bis zu 24 mm zu realisieren


Optional bei der allgemeinen Panoramafotografie käme da noch der

MA 300N Panokopf oberhalb der Nivelliervorrichtung dazu


In meinem Fall (Fassadenaufnahmen) käme nach der geeigneten Standortwahl
der Aufbau des Stativs samt Kamera sowie eine Laserdisto für die Abstands-
messung Sensorebene auf den Nullgrund der Fassade hinzu, Einrichten der
Kamera wäre optimal über Spiegelung an einer Glasscheibe... dann eben die
Aufnahmen (Serie) und eventuell Ermittlung speziell gewünschter Belichtung
über Spotmetermessung (in Sonderfällen).

Einfacherer Aufbau mit dem 410er Kopf, der 405er wäre jedoch geeigneter.

Ich habe Chan Chan ersucht etwas zu seinem Arca C1 einzustellen, scheint
eine wirklich vorzügliche Lösung zu sein, wir werden ja sehen, ob er uns da
einen Beitrag zum Produkt und seinen Erfahrungen zur Verfügung stellt.


abacus
 
[...] In meinem Fall (Fassadenaufnahmen) käme nach der geeigneten Standortwahl
der Aufbau des Stativs samt Kamera sowie eine Laserdisto für die Abstands-
messung Sensorebene auf den Nullgrund der Fassade hinzu, [...]

Kannst du das und die verwendeten Produkte (Laserdisto) etwas näher ausführen?
 
Kannst du das und die verwendeten Produkte (Laserdisto) etwas näher ausführen?

Der Disto (in meinem Fall ein Power Disto Pro) wird auf den Blitzschuh so auf-
gesetzt, dass die Vorderkante auf der Sensorebene liegt, es wird der soge-
nannte Nullgrund angemessen (bzw. rechnerisch ermittelt). Das Maß ist dann
fallweise neben mitfotografierten Messlatten Basis weiterer Ermittlungen etc.


abacus
 
Darf ich an dieser Stelle eine kurze Zwischenfrage stellen. Wer von den professionell arbeitenden Architekturfotografien arbeiten mit dieser Qualität der Ausstattung? Meine Frage zielt darauf ab, dass meine Erfahrung eine ganz andere ist. Teilweise werden für einschlägige Zeitschrift, Veröffentlichungen oder Präsentation die Fotos von professionellen Architekturfotografen mit z.B. einer PowerShot erstellt. Und dies stellt für die Käufer der Bilder, Medien usw. überhaupt kein Problem dar. Hier wird höchstens noch gefragt, ob das Bild in einer Auflösung mit mehr als 12 Megapixel vorliegt. Diese Edelausstattung haben doch eher die ambitionierten, oder semiprofessionellen Hobbyfotografen daheim. Ich hab das Gefühl, hier ist der Anspruch an die Technik viel höher. Trifft dies tatsächlich zu, oder habe ich hier eine verzerrte Sicht der Dinge?

Ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu sehr off topic.
 
Ich denke mal, dass das vor allem damit zusammenhängt, dass es heute mehrere Möglichkeiten gibt, zu einem zumindest in vielen Medien annähernd bzw. für die Mehrheit der Betrachter gleichen Ergebnis zu kommen. So gibt es immer mehr Literatur aus dem Bereich der Architektur, wo das Bildmaterial sichtlich digital geshiftet wurde. Das sieht man vielfach nur an winzigen Details. Und kommt natürlich auch den Produktionskosten zu Gute.

Vor Einführung der Digitalfotografie sind meines Wissens selbst die Architekturaufnahmen für Postkarten (!) überwiegend mit voll verstellbare Fachkameras entstanden. Ganz einfach weil man überhaupt keine andere Möglichkeit hatte, Fotos ohne stürzende Linien zu produzieren. Und ernstzunehmende Architekturaufnahmen ohne solche seit mehr als hundert Jahren Konsens sind.

Heute ist es geradezu unvorstellbar, dass auf diese Weise etwa mit Inkrafttreten der Denkmalschutzgesetze in Deutschland ab Mitte der 1970er Jahre bis in die 1980er Jahre hinein fast der gesamte heutige Denkmalbestand abfotografiert wurde. Ich frage mich, was die Fotografen von damals denken, wenn sie sehen, was für Ergebnisse man heute mit einer 5D Mark II und einem TS-E 17 oder 24 mm erzielen kann – zu einem Bruchteil der Kosten, bei einem Zehntel des Gewichts, und einem Hundertstel weniger Blut, Schweiß und Tränen beim Fotografieren. Wer mal ein Wochenende im Hochsommer mehrere Stunden am Tag unter 'nem Einstelltuch zugebracht hat, weiß wovon ich rede.

Aber zurück zum Thema: das Lager derer, die mit derartiger Ausrüstung fotografieren, dürfte in wesentlichen in zwei Gruppen zerfallen. Die einen die ambitionierten Amateure, die einfach die Kohle und die schiere Freude an technischer Perfektion haben.

Und dann halt die gewerblichen, die technische Perfektion für ihre Arbeit benötigen. Ich sehe da vor allem die staatliche Denkmalpflege und professionelle Restaurierung, wo Dokumentation aller Veränderungen naturgemäß einen sehr hohen Stellenwert besitzt. Und wohl auch eine handvoll Künstler mit etwas Erfolg, die es sich dann leisten können. ;)

Wie schon von dir angesprochen, dürfte aber auch vielen, vor allem Architekten und Verlagen, wohl aber auch in der Kunst mittlerweile das genügen, was man qualitativ heute bereits mit einer „einfachen“ DSLR-Ausrüstung produzieren kann. Und das ist meines Erachtens auch gut so: hier hat eine Demokratisierung der Fotografie stattgefunden.
 
Darf ich an dieser Stelle eine kurze Zwischenfrage stellen. Wer von den professionell arbeitenden Architekturfotografien arbeiten mit dieser Qualität der Ausstattung? Meine Frage zielt darauf ab, dass meine Erfahrung eine ganz andere ist. Teilweise werden für einschlägige Zeitschrift, Veröffentlichungen oder Präsentation die Fotos von professionellen Architekturfotografen mit z.B. einer PowerShot erstellt. Und dies stellt für die Käufer der Bilder, Medien usw. überhaupt kein Problem dar. Hier wird höchstens noch gefragt, ob das Bild in einer Auflösung mit mehr als 12 Megapixel vorliegt. Diese Edelausstattung haben doch eher die ambitionierten, oder semiprofessionellen Hobbyfotografen daheim. Ich hab das Gefühl, hier ist der Anspruch an die Technik viel höher. Trifft dies tatsächlich zu, oder habe ich hier eine verzerrte Sicht der Dinge?

Ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu sehr off topic.


Ich befunde z.B. Fassaden(putz)schäden und auch viele andere Dinge über die
Aufnahmen, das ist nun mal ein geeigneter Weg um zeitsparend und somit
auch kostengünstig effizient voran zu kommen.

Ein beliebiges Beispiel anbei, Putzschäden an einem Hauptgesimse... um dort
hin zu kommen wäre z.B. ein Hubsteiger erforderlich und der kostet einfach zu
viel um nur mal eine Vorerhebung durchzuführen.
Und die umgelegten Kosten des Einsatzes einer HB will da auch keiner zahlen.

Daher, es können da der MPix nicht genug sein und nein eine MF benötigt man
für diese Dinge wirklich nicht.


abacus
 
Zuletzt bearbeitet:
Punkt für Punkt


Ich denke mal, dass das vor allem damit zusammenhängt, dass es heute mehrere Möglichkeiten gibt, zu einem zumindest in vielen Medien annähernd bzw. für die Mehrheit der Betrachter gleichen Ergebnis zu kommen. So gibt es immer mehr Literatur aus dem Bereich der Architektur, wo das Bildmaterial sichtlich digital geshiftet wurde. Das sieht man vielfach nur an winzigen Details. Und kommt natürlich auch den Produktionskosten zu Gute.

Die digitale Shifterei ist für das geschulte Auge ein Graus... und während ich
das voranstehende Posting verfasste kam der passende Kommentar zu diesem
Thema bereits von anderer Seite.

Ja, es ist auch eine Sache der Kosten.


Vor Einführung der Digitalfotografie sind meines Wissens selbst die Architekturaufnahmen für Postkarten (!) überwiegend mit voll verstellbare Fachkameras entstanden. Ganz einfach weil man überhaupt keine andere Möglichkeit hatte, Fotos ohne stürzende Linien zu produzieren. Und ernstzunehmende Architekturaufnahmen ohne solche seit mehr als hundert Jahren Konsens sind.

Postkarten nach dem WK II fast immer mit MF & Pseudoshiften durch Crop
angefertigt. Anfangs gab es auch noch die eleganten handcolorierten...


Heute ist es geradezu unvorstellbar, dass auf diese Weise etwa mit Inkrafttreten der Denkmalschutzgesetze in Deutschland ab Mitte der 1970er Jahre bis in die 1980er Jahre hinein fast der gesamte heutige Denkmalbestand abfotografiert wurde. Ich frage mich, was die Fotografen von damals denken, wenn sie sehen, was für Ergebnisse man heute mit einer 5D Mark II und einem TS-E 17 oder 24 mm erzielen kann – zu einem Bruchteil der Kosten, bei einem Zehntel des Gewichts, und einem Hundertstel weniger Blut, Schweiß und Tränen beim Fotografieren. Wer mal ein Wochenende im Hochsommer mehrere Stunden am Tag unter 'nem Einstelltuch zugebracht hat, weiß wovon ich rede.

Naja, habe in den 70er Jahren Ortsbildinventare angefertigt und da gab es
schon Shiftobjektive von Canon, Nikon, Schneider und Pentax und ich habe
mir damit u.a. auch die Kohle für das 28er von P erwirtschaftet.


Aber zurück zum Thema: das Lager derer, die mit derartiger Ausrüstung fotografieren, dürfte in wesentlichen in zwei Gruppen zerfallen. Die einen die ambitionierten Amateure, die einfach die Kohle und die schiere Freude an technischer Perfektion haben.

Und dann halt die gewerblichen, die technische Perfektion für ihre Arbeit benötigen. Ich sehe da vor allem die staatliche Denkmalpflege und professionelle Restaurierung, wo Dokumentation aller Veränderungen naturgemäß einen sehr hohen Stellenwert besitzt. Und wohl auch eine handvoll Künstler mit etwas Erfolg, die es sich dann leisten können. ;)

Wie schon von dir angesprochen, dürfte aber auch vielen, vor allem Architekten und Verlagen, wohl aber auch in der Kunst mittlerweile das genügen, was man qualitativ heute bereits mit einer „einfachen“ DSLR-Ausrüstung produzieren kann. Und das ist meines Erachtens auch gut so: hier hat eine Demokratisierung der Fotografie stattgefunden.

Es ist die Relation zu ziehen, durch die EDV und die fortschreitende Digitali-
sierung wird allgemein eine wesentlich höhere Erfassungschärfe in vielen Be-
reichen bereit gehalten, ob die immer erforderlich ist, ist eine andere Sache.

Der Vorteil ist, dass bereits grundlegend eine hohe Qualität vorhanden ist und
sich der Einsatz für eine noch höhere auf einige wenige Fälle reduziert, die
dann mit höherwertigem Gerät abgearbeitet wird.
Der Aufwand für eine KB-D-SLR ist durchaus adäquat und in Relation zum Be-
darf eines Amateurs zu vernachlässigen. Mit einer 60 Mp MF wäre das nicht
mehr so ohne weiters zu bedienen, wenn man die nicht ständig im Einsatz
hat und sie sich daher rechnet.


abacus
 
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