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Adobe RGB Monitor / Ja oder nein ...

Dachstein

Themenersteller
Hallo Leute,

ich möchte mir einen neuen Monitor kaufen. Ich stehe vor der Frage ob er
AdobeRGB (zumindest weitgehend) abdecken soll oder ob ein guter SRGB
Monitor nicht ausreicht.
Bislang habe ich einen alten 19 Zoller mit TN Panel, der mit dem Spyder 3 Pro kalibriert ist.

Mögliche Kandidaten wären da der Dell U2413 auf der einen, der EIZO EV2436 auf der anderen Seite.

In erster Linie bearbeite ich die Bilder um sie zu Hause am PC und gegebenenfalls auf dem HD Fernseher (der natürlich kein AdobeRGB
beherrscht) anzusehen.

Ausgedruckt werden die besten Bilder auf einem Epson R3000.

Ich frage mich nun welchen Vorteil es bringen würde wenn ich meine Bilder
nun auf einem AdobeRGB fähigen Monitor in Adobe RGB bearbeiten würde.

Für den Ausdruck wäre AdobeRGB sicherlich die bessere Variante, da der R3000 einen größeren Farbraum besitzt als SRGB.

Was aber mache ich mit Bildern die auf einem Gerät angezeigt werden sollen
was kein AdobeRGB beherrscht ?
Es ist doch richtig dass ich diese Bilder erst nach SRGB konvertieren müsste, oder ?

Was passiert mit meinen alten Bildern, die unter SRGB bearbeitet wurden und wo auch das SRGB Profil eingebettet ist wenn ich diese Bilder auf einem
AdobeRGB Monitor anzeige ? Muss ich damit rechnen dass die Bilder anders aussehen ?

Ich sehe eindeutig den Vorteil des größeren Farbraums bei AdobeRGB, befürchte aber andererseits dass der Workflow mit AdbeRGB aufwändiger
wird sobald Anzeigegeräte ins Spiel kommen die kein AdobeRGB beherrschen.

Wir denkt Ihr darüber ? Da mir die Erfahrung in diesem Bereich fehlt bräuchte ich mal ein paar Meinungen darüber wie Ihr das gegebenenfalls handhabt ...

Grüße

Stephan
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es rein um Bildbearbeitung geht, hat ein größerer Monitorfarbraum keine erkennbaren Nachteile. Solange die verwendeten Programme Farbmanagement beherrschen, wird alles korrekt angezeigt, egal in welchem Arbeitsfarbraum es vorliegt. Also man kann problemlos sRGB auf einem Monitor mit großem Farbraum anzeigen und sogar AdobeRGB auf einem Monitor mit kleinem Farbraum (Letzteres natürlich mit Einschränkungen, was satte Farben betrifft).
Es gibt auch keinen Zwang, auf einem Wide-Gamut-Monitor alle Bilder in einem großen Farbraum zu bearbeiten. Der Monitor bietet die Möglichkeit, kräftigere Farben darzustellen; ob und wann man das nutzt, ist ein anderes Thema.

Gedanken machen muss man sich allerdings, was mit den Farben in den Programmen passiert, die kein Farbmanagement können (z. B. Office-Programme). Da ist ein großer Monitorfarbraum eher hinderlich, weil er dann alles übersättigt darstellt. Wenn ein Monitor zu 70 % fürs Büro und andere allgemeine Sachen genutzt wird und nur zu 30 % für Bildbearbeitung, muss man halt überlegen, wie der beste Kompromiss aussieht.
Notfalls bleibt noch die Möglichkeit, im Alltag den sRGB-Modus des Monitors zu benutzen und den vollen Farbraum erst bei Bedarf "zuzuschalten". Das hat freilich in der Praxis seine Tücken.

Wirklich korrekte Farben gibt es so oder so nur in Verbindung mit Farbmanagement. Das gilt prinzipiell auch für Monitore mit kleinem Farbraum. Nur fallen die Abweichungen auf einem Monitor mit großem Farbraum viel stärker auf.
 
und sogar AdobeRGB auf einem Monitor mit kleinem Farbraum (Letzteres natürlich mit Einschränkungen, was satte Farben betrifft).

Ja ist klar. Man kann das so machen, aber streng genommen müsste man in sRGB konvertieren, oder ?

Wirklich korrekte Farben gibt es so oder so nur in Verbindung mit Farbmanagement. Das gilt prinzipiell auch für Monitore mit kleinem Farbraum. Nur fallen die Abweichungen auf einem Monitor mit großem Farbraum viel stärker auf.

Ist klar. Der Spyder 3 Pro ist ja auch erstmal vorhanden und das Farbmanagement läuft auch in meiner aktuellen Konfiguation.
Ob ich den Spyder 3 gegen ein anderes besseres Tool ersetzen muss falls ich mich für ADobeRGB entscheide müsste man dann sehen.
 
De Spyder3ist nichtgutfür Wide Gamut Monitore geeignet. Das müsstest du in einen Spyder4 oder in das i1 Display Pro investieren. Zum DTP94 würde ich heute nicht mehr raten. Gut kalibriert und mit Farbmanagement machtest Spaß in Adobe RGB Bilder zu bearbeiten. Bilder,die in sRGB bei satten Rottönen ausbrennen sind in AdobeRGB gut darstellba, meistens jeden falls. Auch Gelb und Cyantöne sehen besser aus.

Bloß beim Ansehen von selbst gedrehten Vidoes oder DVDs sieht es mau aus. Bis auf den MPC-HC Player beherrschst keiner, zumindest unter Windows kein Farbmanagement. Auch bei Schnittsoftware sieht es schlecht aus. Einziges Schnittprogramm,welches Farbmanagement beherrschen soll ist Final Cut, das nur für Mac erhältlich ist. Da ich keinen Mac habe kann ich nicht mehr dazu sagen. Für Vios würde ich mir den alten Monitor noch in Ehren halten.
 
Gedanken machen muss man sich allerdings, was mit den Farben in den Programmen passiert, die kein Farbmanagement können (z. B. Office-Programme). Da ist ein großer Monitorfarbraum eher hinderlich, weil er dann alles

IMHO doch aber ein "altes" Windowsproblem, oder?
Auf dem Mac schon immer egal und auf neuen Windows Versionen ebenfalls...
 
Welche Programme nutzt Du denn?

Je nach Programm siehst Du halt Farben, die Du in sRGB-Bildern nicht darstellen kannst. Aber evtl. kannst Du sie drucken.

Ausgeben für Diaschauen, etc. würde ich immer in sRGB, alles Andere ist etwas unsicher.

Ich habe hier nen Eizo, der AdobeRGB fast komplett kann. Ich will nix Anderes mehr, auch wenn ich größtenteils auch nur sRGB als Ziel habe.
 
Die in meiner Signatur stehen . Lightroom 4.4, PSE 11 und Photomatix Pro 4.2.6

Das Develop-Modul in LR kann den Farbumfang nutzen, dort wird in ProPhotoRGB (oder so ähnlich) gearbeitet, der ist noch größer als AdobeRGB. Bei den anderen Beiden weiss ich es nicht.

Darf ich fragen welchen ?

S2231, dürfte mittlerweile so 3-4 Jahre alt sein. Dein genanntes EV-Modell dürfte davon ein Nachfolger sein. Die S2xxx-Serie waren auch eher als Business-Modelle gekennzeichnet. Für Hardcore-Bildbearbeiter, wo es auf das letzte Quentchen Qualität ankommt, sicher keine Alternative. Für mich als Hobbyfotografen trotzdem eine Offenbahrung gegenüber diversen anderen Herstellern. Hardwarekalibrierung ist Pflicht, sonst macht das alles keinen Sinn. Ist klar, ne?
 
Hallo Leute,

ich möchte mir einen neuen Monitor kaufen. Ich stehe vor der Frage ob er
AdobeRGB (zumindest weitgehend) abdecken soll oder ob ein guter SRGB
Monitor nicht ausreicht.

Web ist sRGB, Print (CMYK) ist noch kleiner als sRGB... reicht also dicke.

Mit Adobe RGB öffnet man eine Büchse der Pandora und hat am Ende als einziges Hobby nur noch die Farbprofilierung zwischen allen möglichen Endgeräten... bringt nix.
 
IMHO doch aber ein "altes" Windowsproblem, oder?
Auf dem Mac schon immer egal und auf neuen Windows Versionen ebenfalls...
Schön wär's. Leider können nach wie vor weder MacOS noch Windows in Programmen, die selber kein Farbmanagement können, Farben korrekt darstellen (d. h. sie wenigstens als sRGB interpretieren).
MacOS hat gegenüber Windows insofern einen Vorteil, als Systemfarben (Hintergrund, Fensterumrandungen etc.) dem Farbmanagement unterliegen. Aber externe Programme, die kein Farbmanagement beherrschen, werden unkonvertiert im Monitorfarbraum gezeigt. Mag sein, dass es für MacOS insgesamt mehr Programme gibt, die schon Farbmanagement können, aber es hängt nach wie vor von den einzelnen Programmen ab.
Bei Windows gibt es auch nicht so viele Unterschiede zwischen alten und neuen Versionen. Ab Vista werden v4-Profile sowie Mehr-Monitor-Systeme nativ unterstützt, und die Verwaltung von Farbprofilen ist etwas übersichtlicher als noch unter XP. Aber an den Grundprinzipien hat sich nichts geändert; nicht mal die Systemfarben unterliegen dem Farbmanagement.
 
Um die Ursprungsfrage in wenigen Sätzen zu beantworten:

Du hast mit einem Wide Gamut Monitor keine Nachteile, sofern er eine echte Farbraumemulation auf sRGB beherrscht.
Du kannst den erweiterten Farbraum unter FM-fähigen Programmen voll nutzen, und im Falle von nicht FM-fähigen Programmen einfach auf sRGB Darstellung wechseln.

Für die korrekte Farbdarstellung muss ein Farbprofil per Messgerät ermittelt werden. Das ist unumgänglich und sollte für jeden der Worte wie farbverbindlich verwendet im Grunde selbstverständlich sein. Im Falle des Dell U2413 kann hierzu ausschließlich das X-Rite i1 Display Pro verwendet werden, was ich auch für eine recht sinnvolle "Einschränkung" halte.
 
OK. Die Antworten bringen mich schonmal etwas weiter.

Aber nochmal zu meinem Hauptproblem : Wenn ich Bilder in AdobeRGB bearbeite
und auch mit AdobeRGB als Profil abspeichere, muss ich dann nicht streng genommen auch eine sRGB Version der Bilder haben wenn die Bilder auf
einem Notebook Display, einem sRGB Monitor, einem HD Fernseher oder einem
digitalen Bilderrahmen dargestellt werden sollen.

Das ich die Bilder auch mit AdobeRGB unter Einschränkungen so anzeigen kann ist klar, aber muss man nicht streng genommen nach sRGB konvertieren ?

Wie handhabt Ihr das ?
 
Ja ist klar. Man kann das so machen, aber streng genommen müsste man in sRGB konvertieren, oder ?
Kommt darauf an, was du mit "konvertieren" meinst. Wenn du die sRGB-Farbraumwarnung anschaltest und dann die Farben so justierst, dass alles in den sRGB-Farbraum passt (und noch gut aussieht), dann ist das natürlich besser als irgendein automatisiertes Verfahren.

Ob du nur per Automatik von AdobeRGB nach sRGB konvertierst, oder ob das Farbmanagement das "on the fly" macht, ist erst mal für die Bildschirmdarstellung egal. Dadurch, dass beide Profile Matrixprofile sind, läuft die automatische Konvertierung auch immer gleich ab. Wenn der Monitor ein eigenes Profil hat und nicht auf sRGB kalibriert ist, dann ist die direkte Konvertierung von AdobeRGB auf jeden Fall besser – je nach Displayprofil und Intent kann dann sogar das Ausbrennen der Farben reduziert/verhindert werden.

L.G.

Burkhard.
 
einem Notebook Display, einem sRGB Monitor, einem HD Fernseher oder einem
digitalen Bilderrahmen dargestellt werden sollen.
Das ist alles nicht so schwarz weiß. Optimale Darstellung gibt es natürlich idealerweise nur, wenn Du immer auf das Zielgerät anpassen würdest.

Da die wenigsten Laptop sRGB-können, hast Du bei sRGB ein sehr ähnliches Problem wie bei AdobeRGB.
Wenn Du auch für die Systeme sRGB nutzt, sehen die Benutzer aber ungefähr, was sie gewohnt sind.

Ich nutze den nativen Farbraum meines U2711 (stellenweise größer als AdobeRGB) bei der Bearbeitung.
Bilder für andere exportiere ich in jpeg, sRGB. Danach gucke ich mir die Bilder in einem Viewer mit Farbmanagement an und wenn mir das was unangenehm auffällt, gehe ich evtl. nochmal an das Bild ran.
Manachmal mag es sinnvill sein eine zweite Version zu erzeugen, wenn das Bild z.B. ein sehr knalliges Rot enthält, dass aber in sRGB praktisch gar nicht dargestellt werden kann.
 
Manchmal mag es sinnvill sein eine zweite Version zu erzeugen, wenn das Bild z.B. ein sehr knalliges Rot enthält, dass aber in sRGB praktisch gar nicht dargestellt werden kann.

Änhnlich sieht es aus, wenn man Bilder mit satten Rottönen auf Papier ausgeben will. Ein Ausbelichter und Tintenstrahldrucker beklommen satte Adobe Rottöne nicht aufs Papier. Hier kann nur händisch anpassen oder versuchen perzeptiv zu drucken. Da viele Ausbelichter relativ farbmetrisch arbeiten kann man manuell die Farben passend biegen oder man lebt mit Zeichnungsverlust.

Dafür kann AdobeRGB mehr Gelb, Cyan und Magentatöne darstellen als in sRG enthalten sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe das Thema für mich nun abgeschlossen.

Gerade eben habe ich mir den Dell U2413 bestellt.
Ich werde gegebenenfalls über Erfahrungen berichten ....

Erstmal wird das Teil mit meinem Spyder 3 kalibiert, im zweiten Schritt kommt dann das x-rite i1display pro
 
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