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Olympus: Der Schritt ins 2. Firmen-Jahrhundert: Produkte 2020

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Was hat Sony seinerzeit besser gemacht als Oly? Ich war zu dieser Zeit nicht dabei. Reizte da va der KB-Sensor? Technisch vorne kann man doch kaum gewesen sein, oder? Nikon und Canon tummelten sich auf dem DSLR-Feld und sind ohnehin sehr bekannt.
 
Ich kenne auch jemanden der von Canon auf Olympus umgestiegen ist. Aber das heißt noch lange nicht, daß sich das 300/4 oder die E-M1 II gut verkauft hat.

Jedenfalls hat sich gerade das 300/4 besser verkauft als Olympus gedacht hatte. Sie hatten ziemlich lang mühe mit der Produktion einigermaßen nachzukommen. Auch wenn es dich so stört, darin liegt auch der Grund weshalb der Preis so lange, und auch heute noch so stabil ist.





Eine E-M1 II + 300/4 kostet ~4500 Euro (jedenfalls bevor die E-M1 III rauskam). Ich glaub das kann sich jeder selber ausrechnen, wieviel Leute bereit sind, soviel Geld zu investieren. Zum Vergleich: eine D7200 + Sigma 100-400 kostet ~1500 Euro. Mag ja sein daß die Olympus-Kombination etwas besser ist, aber wir sprechen hier immerhin von einem Faktor 3 und ich glaube, daß nicht viele Leute bereit sind, das auszugeben. Und so scheint es ja auch zu sein, wenn sich das 300/4 und die E-M1 II richtig gut verkauft hätten, dann würde Olympus seine Kamerasparte jetzt nicht verkaufen.

Olympus war noch nie ein Billigheimer. Günstiges Olympus Zeugs gab es immer erst, wenn ein Modell abverkauft wurde. Bei dem Verkauf ist derzeit eine Investmentfimra mit 10% Anteilen die treibende Kraft, weil sie auf Kursgewinne ihrer Anteile spekulieren. Ob sonnst die derzeitigen Verhandlungen geführt würden, das steht in den Sternen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Am Anfang von mFT kamen lauter kompakte PENs und bei Pana GF und GM, dazu eine Reihe Pancakes und andere Objektivzwerge wie das 9-18. Ich habe gedacht: Ja geil, genau meine Richtung, suuuper! Und jetzt reden wir über lauter f/1.2-Gläser oder eine E-M1X.

Also ich denke ja auch, dass Olympus da einen falschen Weg gegangen ist, indem sie die Idee eines kompakten Systems verwässert haben und da viel Geld in Entwicklungen gesteckt haben, die nur für wenige User (wie die vom DSLR-Forum) in Frage kommen.
Canon fährt zum Beispiel die EOS-M nur auf Sparflamme, hat aber Erfolg damit (nur weniger bei Usern vom DSLR-Forum).
 
Also ich denke ja auch, dass Olympus da einen falschen Weg gegangen ist, indem sie die Idee eines kompakten Systems verwässert haben und da viel Geld in Entwicklungen gesteckt haben, die nur für wenige User (wie die vom DSLR-Forum) in Frage kommen.


Olympus hat aber weiterhin auch kompaktes im Angebot, FBs und Zooms. Auch bei Kameras kann man beides weiterhin haben. Panasonic hat die ultra Kompakten (GMs) wieder eingestellt, so klein scheint dann doch nicht so von Interesse zu sein. Klein ist im Übrigen nicht gleich zu setzen mit günstig, der Technische Aufwand dahinter ist öft grösser wie bei grossem, siehe IBIS.
 
Olympus hat aber weiterhin auch kompaktes im Angebot ... Panasonic hat die ultra Kompakten (GMs) wieder eingestellt...

Es geht ja nicht darum, dass Oly nicht auch was kompaktes hat und es geht auch nicht um Ultra-Kompakt.

Was ich meinte ist, dass Oly zu viel Geld in Teile investiert hat, die der Massenmarkt nicht braucht und damit wirtschaftlich unvernünftig gehandelt hat. Und wie gesagt: Das DSLR-Forum ist keine Referenz.
Aber auch außerhalb des Forums ist der Großteil der Fotografen, der richtig Geld in die Hand nimmt, längst bei Kleinbild gelandet.
 
Jedenfalls hat sich gerade das 300/4 besser verkauft als Olympus gedacht hatte. Sie hatten ziemlich lang mühe mit der Produktion einigermaßen nachzukommen. Auch wenn es dich so stört, darin liegt auch der Grund weshalb der Preis so lange, und auch heute noch so stabil ist.

Eigentlich stört es mich gar nicht. Ich hatte eh schon eine D7200 und bin mit der Kombination D7200 + Sigma 100-400 völlig zufrieden. Ich hab damit über die Jahre viele schöne Fotos gemacht und ich denke, die wären mit einer E-M1 II + 300/4 auch nicht wirklich besser geworden.

Ich fotografiere gerne mit mFT und ich finde es halt Schade daß die Olympus-Fotosparte bald Geschichte ist.

Mein Eindruck ist halt, daß Olympus die E-M1 II und das 300/4 als günstige Alternative zu einer 1DX / D5 positioniert hat, während die meisten Kunden eher von den Crop DSLRs kamen und die E-M1 II und das 300/4 als viel zu teuer empfunden haben und dann letztendlich halt doch bei Canon / Nikon geblieben sind.

Aber letztendlich ist es jetzt eh egal, das alles ist Geschichte und jetzt ist es eh zu spät, noch was dran zu ändern (selbst wenn man es wollte).

Olympus war noch nie ein Billigheimer. Günstiges Olympus Zeugs gab es immer erst, wenn ein Modell abverkauft wurde. Bei dem Verkauf ist derzeit eine Investmentfimra mit 10% Anteilen die treibende Kraft, weil sie auf Kursgewinne ihrer Anteile spekulieren. Ob sonnst die derzeitigen Verhandlungen geführt würden, das steht in den Sternen.

So hat man FT gegen die Wand gefahren und jetzt auch mFT. Naja, ich werde auch in Zukunft mit mFT weiter fotografieren, der Gebrauchtmarkt ist ja groß genug. Aber Schade ist es trotzdem.
 
Was ich meinte ist, dass Oly zu viel Geld in Teile investiert hat, die der Massenmarkt nicht braucht und damit wirtschaftlich unvernünftig gehandelt hat. Und wie gesagt: Das DSLR-Forum ist keine Referenz.
Aber auch außerhalb des Forums ist der Großteil der Fotografen, der richtig Geld in die Hand nimmt, längst bei Kleinbild gelandet.
Olympus hat es versucht mit dem Massenmarkt, der ist hart umkämpft, den wollen Canon und co nicht hergeben.

Sie müssen also eine Ecke suchen in der sie verkaufen können, das sind keine Massen. Also bleibt nur das spezielle, das was andere so nicht bieten und die Kunden dafür auch bereit sind Geld auszugeben. Den Markt gibt es, so wie es für grosse Kameras es ihn ja auch gibt. Das man für weniger Geld auch eine Massenkamera bekommt weis man zB bei Leica durchaus und trotzdem verkaufen die ihre Kameras für viel Geld. Genau solch eine Richtung muss Olympus auch finden, dann werden sie bestehen können. Sich frei machen von dem Gedanken das man einen grossen Marktanteil braucht um zu überleben.
Kleinbild ist nicht das System schlechthin, auch wenn das viele glauben ;)
 
Mein Eindruck ist halt, daß Olympus die E-M1 II und das 300/4 als günstige Alternative zu einer 1DX / D5 positioniert hat, während die meisten Kunden eher von den Crop DSLRs kamen und die E-M1 II und das 300/4 als viel zu teuer empfunden haben und dann letztendlich halt doch bei Canon / Nikon geblieben sind.


obwas zu teuer ist oder nicht, ist einfach nur eine Sichtweise von wo man schaut. Also was der Kunde erwartet als Ergebnis, so kann man auch eine Kompakte mit Superzoom aus Alternative sehen. Und von solch einer Kamera kommend ist die Oly Kombi günstig und nicht viel zu teuer, denn für so jemanden wird die 20.000€ Variante wohl eher kaum in Frage kommen.
Ich denke das die Erwartungshaltung das man mit der Oly jede Menge 1Dx/D% abwirbt, eine Utopie schlechthin ist, aber Leute die von der Kompakten kommend durchaus dazu bwegt werden können.


Aber letztendlich ist es jetzt eh egal, das alles ist Geschichte und jetzt ist es eh zu spät, noch was dran zu ändern (selbst wenn man es wollte).
Der Opa lebt noch und trotzdem wird das Erbe schon aufgeteilt....., abwarten :)


So hat man FT gegen die Wand gefahren und jetzt auch mFT.
FT sollte ganz vorne mitmischen, mit ganz grossen Tönen. Es gibt da einen schönen Spruch, wer mit den grossen Pissen will, muss auch das Bein hochbekommen Das sollte auf einen Knall passieren, war klar das dies schief geht, geht bei allen schief. Jetzt hat man aber eine Basis erschaffen die sich auch schon bewiesen hat.
 
Sie müssen also eine Ecke suchen in der sie verkaufen können, das sind keine Massen. Also bleibt nur das spezielle, das was andere so nicht bieten und die Kunden dafür auch bereit sind Geld auszugeben. Den Markt gibt es, so wie es für grosse Kameras es ihn ja auch gibt. Das man für weniger Geld auch eine Massenkamera bekommt weis man zB bei Leica durchaus und trotzdem verkaufen die ihre Kameras für viel Geld. Genau solch eine Richtung muss Olympus auch finden, dann werden sie bestehen können. Sich frei machen von dem Gedanken das man einen grossen Marktanteil braucht um zu überleben.
Kleinbild ist nicht das System schlechthin, auch wenn das viele glauben ;)

Olympus hat doch schon eine Lösung gefunden :( Die defizitäre Fotosparte verkaufen :(

Ist ja schön und gut daß es Leute gibt, die für Leica-Kameras viel Geld ausgeben. Aber warum sollte das für Olympus funktionieren? Die Pen-F ging ja in die Richtung, hat aber auch nicht funktioniert...
 
... Kleinbild ist nicht das System schlechthin, auch wenn das viele glauben ...

Keine Frage. Ist es natürlich nicht.

Die Physik zeigt, dass es in der Fotografie immer irgendeinen Kompromiss zu machen gilt. So kann ich für mFT auch Objektive bauen, die KB-äquivalenten Linsen weitgehend entsprechen - Von den fotografischen Möglichkeiten, vom Gewicht und vom Preis.


Aber die Nische 'Teuer und Hochwertig' ist noch mehr weitgehend von den KB-Systemen besetzt. Und Olympus hat für diese Nische entwickelt, kann die Kosten aber nicht ausreichend zurück verdienen.

Tatsache ist, dass Olympus das Kamerageschäft aufgeben muss. Bleibt die Frage, ob das an einer ungeeigneten Strategie von Olympus liegt oder am Ende die zwangsläufige Folge eines schrumpfenden Markts ist.
 
obwas zu teuer ist oder nicht, ist einfach nur eine Sichtweise von wo man schaut. Also was der Kunde erwartet als Ergebnis, so kann man auch eine Kompakte mit Superzoom aus Alternative sehen. Und von solch einer Kamera kommend ist die Oly Kombi günstig und nicht viel zu teuer, denn für so jemanden wird die 20.000€ Variante wohl eher kaum in Frage kommen.
Ich denke das die Erwartungshaltung das man mit der Oly jede Menge 1Dx/D% abwirbt, eine Utopie schlechthin ist, aber Leute die von der Kompakten kommend durchaus dazu bwegt werden können.

Ich weiß ja nicht in welchen Kreisen du dich bewegst, aber zumindest in meinem Bekanntenkreis wird absolut niemand, der vorher eine Kompaktkamera hatte, eine E-M1 II + 300/4 für 4500 Euro kaufen. Ich kenne einen einzigen Fotografen, der eine E-M1 II + 300/4 hat. Der kam von Canon KB und hatte ne Ausrüstung für 20.000. Verglichen damit ist eine E-M1 II + 300/4 natürlich ein Schnäppchen.

Wie gesagt, ich spreche einer E-M1 II und dem 300/4 absolut nicht die Qualität ab. Im Gegenteil, ich bin mir sicher daß man damit super Fotos machen kann und das bei erträglicher Größe / Gewicht. Aber mit einer E-M1 II + 300/4 für 4500 Euro kann man einfach kaum Kunden gewinnen, weil die allermeisten Leute solche Summen einfach nicht ausgeben. Und dazu kommt halt noch, daß man heute für sehr viel weniger Geld eine Crop-DSLR plus recht gutem Tele bekommt, die für viele Situationen völlig ausreichend ist.


Der Opa lebt noch und trotzdem wird das Erbe schon aufgeteilt....., abwarten :)

Ich hätte nichts dagegen wenn JIP die Kurve kriegt und das schafft, was Olympus 10 Jahre lang nicht geschafft hat. Ich kanns mir nur beim beisten Willen nicht vorstellen, der ganze Markt kämpft ums überleben und in diesem Umfeld soll ausgerechnet JIP den Turnaround schaffen. Das wird leider nicht passieren.

FT sollte ganz vorne mitmischen, mit ganz grossen Tönen. Es gibt da einen schönen Spruch, wer mit den grossen Pissen will, muss auch das Bein hochbekommen Das sollte auf einen Knall passieren, war klar das dies schief geht, geht bei allen schief. Jetzt hat man aber eine Basis erschaffen die sich auch schon bewiesen hat.

Träum weiter. Viele Jahre lang war mFT das einzige DSLM-System, war technologisch führend. Es gab einen richtigen Run auf Digitalkameras. Und selbst damals hat man es nicht geschafft, wirklich Marktanteile zu gewinnen und Gewinn zu machen. Und ausgerechnet jetzt wo der ganze Markt zusammenbricht, ein gnadenloser Überlebenskampf begonnen hat, es immer mehr DSLM-Systeme gibt, soll JIP (die im Vergleich zu Canon / Nikon / Sony kaum Kapital haben) den Turnaround schaffen? Ich glaub da nicht dran und das Olympus-Managment glaubt offensichtlich auch nicht, daß das möglich ist.

Ich hab selbst einiges an Geld in mFT investiert und wäre froh wenn ich mich täusche, aber ich fürchte aus einem Olympus-Revival wird nichts.
 
Ich weiß ja nicht in welchen Kreisen du dich bewegst, aber zumindest in meinem Bekanntenkreis wird absolut niemand, der vorher eine Kompaktkamera hatte, eine E-M1 II + 300/4 für 4500 Euro kaufen.

Ein Objektiv mit einnem Bildwinkel von 4° ist nun mal nicht das typische Gerät, das ein typischer Kompaktkamera Aufsteiger anstrebt. Es ist ein Objektiv für spezielle Anwendungen. Es gibt bei µFT aber auch etliche Objektive, die allgemeiner verwendet werden können.

Inzwischen ist aber wohl jedem klar, wie sehr es dich wurmt, daß du dir dieses Objektiv nicht leisten kannst, so sehr wie du an diesem Punkt abarbeitest.


Träum weiter. Viele Jahre lang war mFT das einzige DSLM-System, war technologisch führend. Es gab einen richtigen Run auf Digitalkameras. Und selbst damals hat man es nicht geschafft, wirklich Marktanteile zu gewinnen und Gewinn zu machen. Und ausgerechnet jetzt wo der ganze Markt zusammenbricht, ein gnadenloser Überlebenskampf begonnen hat, es immer mehr DSLM-Systeme gibt, soll JIP (die im Vergleich zu Canon / Nikon / Sony kaum Kapital haben) den Turnaround schaffen? Ich glaub da nicht dran und das Olympus-Managment glaubt offensichtlich auch nicht, daß das möglich ist.

Wenn es auf der Welt nur diejenige Dinge gäbe die sich eine Person X vorstellen/glauben kann, dann wäre es eine ärmliche Welt.
 
Ich denke,ich sollte mir eine EM-1 Mk ii oder MK III und mFT Optiken kaufen. So lange sie noch neu erhätlich sind.

jo, sicher keine schlechte Idee, da kommen jetzt sicher auch noch ein paar schöne Angebote für Neugeräte.

Bin gerade auch dabei, technologisch etwas aufzustocken (z.B. ein neuer Balgen von Novoflex mit Automatikfunktion, damit endlich in Verbindung mit meinem Objektiv M.Zuiko 2.8/60 Makro kamerainternes automatisches Fotostacking möglich wird und die endlose manuelle Kurbelei mit dem Einstellschlitten aufhört (das geht natürlich auch ohne Balgen nur mit dem Objektiv, aber eben nur begrenzt bei Abbildungsmaßstäben über 1:1 - wird allerdings leider recht teuer werden :rolleyes:)

M. Lindner
 
Ich weiß ja nicht in welchen Kreisen du dich bewegst, aber zumindest in meinem Bekanntenkreis wird absolut niemand, der vorher eine Kompaktkamera hatte, eine E-M1 II + 300/4 für 4500 Euro kaufen. Ich kenne einen einzigen Fotografen, der eine E-M1 II + 300/4 hat. Der kam von Canon KB und hatte ne Ausrüstung für 20.000. Verglichen damit ist eine E-M1 II + 300/4 natürlich ein Schnäppchen.

Wie gesagt, ich spreche einer E-M1 II und dem 300/4 absolut nicht die Qualität ab. Im Gegenteil, ich bin mir sicher daß man damit super Fotos machen kann und das bei erträglicher Größe / Gewicht. Aber mit einer E-M1 II + 300/4 für 4500 Euro kann man einfach kaum Kunden gewinnen, weil die allermeisten Leute solche Summen einfach nicht ausgeben. Und dazu kommt halt noch, daß man heute für sehr viel weniger Geld eine Crop-DSLR plus recht gutem Tele bekommt, die für viele Situationen völlig ausreichend ist.

Ich weiss nicht, ob Olympus es jemals auf die "allermeisten Leute" abgesehen hat. Eher glaube ich, dass Olympus mit mFT sich immer bewusst war, eine Nische zu besetzen. Zudem muss ein mFT 300/4 höher auflösen können als ein 300/4 für Kleinbild.

Wie Kersten bereits in einem vorhergehenden Post geschrieben hat, hatte Leica es nie auf den grossen Markt abgesehen. Ehrlich gesagt sah ich Olympus selber immer schon ein wenig stärker in der Richtung von Leica als z.B. Canikonsony. Olympus hat den Fehler gemacht, den Spagat zwischen hochpreisig und Massenware zu wagen und ist letztendlich auch daran gescheitert. Letztendlich hat die Streichung von Gelder die Entwicklung zum Stillstand gebracht. Diese Diskussionen hätten wir somit vor über 3 Jahren führen müssen, und nicht heute. Ich für meinen Teil kann mir eine Zukunft mit mFT bzw. Olympus nur vorstellen, wenn es mit dem 150-400/4.5 im oberen Brennweitenbereich nicht aufhört. Eine E-M1X Mark II sollte auch kommen.

Was zur Preisgestaltung der E-M1 Mark II und dem 300/4 angeht: ob du und ich jemanden mit dieser Kombination kennen oder nicht, ist zweitrangig. Ich kenne keinen einzigen, der eine Leica oder Pentax besitzt, und dennoch scheinen diese Unternehmen mehr oder weniger rentabel zu sein. Ich würde gerne wissen, was ein zum 300/4 vergleichbares, d.h. kompaktes, leichtes und zugleich hochwertiges 600/8 für Kleinbild kosten würde. Aber günstiger wird es keinesfalls, wenn man sich am Preis des 500/5.6 PF orientiert. Dieses ist in der Schweiz nämlich fast doppelt so teuer wie das m.Zuiko 300/4. Zudem wird ein 600/8 selbst mit Fresnel-Glas immer noch länger bzw. sperriger.

Ich kann einige Gründe angeben, weshalb man einer E-M1 Mark II + m.Zuiko 300/4 + MC-14 gegenüber einer Z6 + 500/5.6 PF + TC-17II den Vorzug gibt (ich habe übrigens erstere, damit Du deine Statistik korrigieren kannst ;)).

Beide Ausrüstungen entsprechen einem Kleinbildäquivalenten Bildwinkel von 850mm f/5.6. Die mFT-Ausrüstung mit F11 KB, die KB-Ausrüstung mit F9.5 KB. Bei der Bildqualität mag das Nikon-Zeug bei High-ISO um 1 Blende besser sein. Aber die mFT-Gerätschaft kostet in der Schweiz aktuell CHF 3'360.-, die KB-Ausrüstung CHF 5'882.-. Die KB ist damit 75% teurer und zudem mit 2.52kg auch 29% schwerer (mFT liegt bei 1.95kg). Zur besseren Veranschaulichung fehlt bei diesem Grössen-Vergleich bei beiden Ausrüstungen der Konverter, aber die mFT-Kombo ist für mich auch ohne Fresnel-Technologie klar führiger (freihändig wie auch im Rucksack).
 
Also ich denke ja auch, dass Olympus da einen falschen Weg gegangen ist, indem sie die Idee eines kompakten Systems verwässert haben und da viel Geld in Entwicklungen gesteckt haben, die nur für wenige User (wie die vom DSLR-Forum) in Frage kommen.
Canon fährt zum Beispiel die EOS-M nur auf Sparflamme, hat aber Erfolg damit (nur weniger bei Usern vom DSLR-Forum).

also wenn es nur Kameras vom Schlage einer EM10 geben würde (nichts gegen das Gerät), dann hätte ich als langjähriger Nutzer von Olympus Geräten echt meine Schwierigkeiten: zwar kann man damit Makros machen (s. meine letzten Bildbeispiele hier im Forum), aber es ist mühsam:

- das Gehäuse ist zu klein, mit meinen großen Fingern greife ich da schon mal daneben

- es gibt zu wenig Knöpfe, die man frei programmieren kann

- es gibt keine Customer-Funktion (schlecht für Leute wie mich, die immer viel im Menü verstellen)

- und bei der MK3 hat man mit der neuesten Firmware die Möglichkeiten der MK2 zur Individualisierung ganz enorm beschnitten (wie das bei der MKIV gelöst ist weiß ich nicht)

Fazit: Ich bin sehr froh, dass es eine EM1-MKIII gibt, eine "kompakte" EM10 kann ich nur als Zweitkamera gebrauchen

Das ist keine Abwertung der Kamera, diese Meinung gilt nur für mich (nicht für meine Tochter, der ich diese Kamera gerade empfohlen habe, sie ist damit sehr zufrieden)

Ich finde, es ist der falsche Ansatz, einen Hersteller nur auf ein Segment festlegen zu wollen, Olympus solle nur kompakte Kameras herausbringen.

- ich will nur ein einziges System benutzen

- ich kaufe ein System mit Wechselobjektiven

- daher erwarte ich von dem Hersteller, dass er zumindest ein gutes kompaktes Modell anbietet aber genauso eine große Kamera, zwischen denen ich dann die Objektive austauschen kann und mit der ich "professionell" arbeiten kann (denn weshalb soll ich dann das ganze Geld ausgeben, wenn das gar nicht ginge)

M. Lindner
 
Ich kann einige Gründe angeben, weshalb man einer E-M1 Mark II + m.Zuiko 300/4 + MC-14 gegenüber einer Z6 + 500/5.6 PF + TC-17II den Vorzug gibt (ich habe übrigens erstere, damit Du deine Statistik korrigieren kannst ;)).

Ich hab nie behauptet daß es keine guten Gründe für die E-M1 II und das 300/4 gibt. Ich hab auch nie behauptet, daß man damit keine guten Fotos machen kann. Aber ich bleibe bei meiner Meinung daß der Preis der E-M1 II und des 300/4 zu hoch war, um eine größere Anzahl von Nutzern anderer Systeme zu Olympus zu bringen. Jetzt könnt ihr gerne schreiben daß Olympus das eh nicht wollte oder daß ich nur keine Ahnung habe. Meinetwegen.

Aber die Diskussion dreht sich nur noch im Kreis und ich bin mal raus. Wenn Olympus alles richtig gemacht hat und die Olympus Kameras- / Objektive ja sowieso besser sind als alles, was andere Hersteller so rausbringen, dann können wir uns ja alle entspannt zurücklehnen und auf die Zukunft freuen. Moment, da war doch was: Olympus hat ja seine defizitäre Kamerasparte verkauft. Oops.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin gerade auch dabei, technologisch etwas aufzustocken (z.B. ein neuer Balgen von Novoflex mit Automatikfunktion, damit endlich in Verbindung mit meinem Objektiv M.Zuiko 2.8/60 Makro kamerainternes automatisches Fotostacking möglich wird und die endlose manuelle Kurbelei mit dem Einstellschlitten aufhört (das geht natürlich auch ohne Balgen nur mit dem Objektiv, aber eben nur begrenzt bei Abbildungsmaßstäben über 1:1 - wird allerdings leider recht teuer werden :rolleyes:)

Ist dieses "recht teuer" wegen dem Balgen oder wie ist es zu verstehen? Makro ist nicht unbedingt etwas wo ich wirklich mitreden kann. Und jenseits 1:1 ist für mich eh ganz fremde Welt :p




Ich für meinen Teil kann mir eine Zukunft mit mFT bzw. Olympus nur vorstellen, wenn es mit dem 150-400/4.5 im oberen Brennweitenbereich nicht aufhört. Eine E-M1X Mark II sollte auch kommen.

womöglich habe ich es falsch verstanden. Wenn aber doch, dann wird nichts mit Olympus & JIP. Wenn jetzt "alle" Leute wieder sagen "ich warte ob noch was nach dem 150-400 kommt und ob die X einen Nachfolger bekommt" vergehen auch bei normaler Rotation einige Jahre. Und das heißt - in der Zeit kannst Du nicht damit fotografieren und die Firma verdient kein Geld.
Keine gute Situation und zwar für beide Seiten nicht.

Bei der Bildqualität mag das Nikon-Zeug bei High-ISO um 1 Blende besser sein.

Ich kenne Nikon nicht, hätte mich aber irgendwie verwundert, wenn es aus den 2 Blenden die es quasi "schon immer" gab wo Olympus genau nichts getan hat, plötzlich sich die anderen (Ja OK Du sprichst hier nur von der Z6) sich verschlechtern sollen. Und das obwohl man plötzlich Bilder von Nikon und Canon im 5-Stelligen ISO Bereich sieht.
Ich persönlich störe mich am Rauschen überhaupt nicht. Selbst mit Olympus gehe ich schon mal bis 6400 aber dann ist es wirklich schon gut gewesen und das klappt auch nur dann wenn der Fokus wirklich zu 100% sitzt.
 
Aber ich bleibe bei meiner Meinung daß der Preis der E-M1 II und des 300/4 zu hoch war, um eine größere Anzahl von Nutzern anderer Systeme zu Olympus zu bringen.

Na ja das ist schwierige Frage. Sagen wir mal so: Zum Zeitpunkt X war nun mal die M1.2 das Top Model, ergo musste sich auch im Preis von der M5 abheben und zwar deutlich. Dass man diese Kamera heute noch den Leuten "andrehen will" ist ganz andere Geschichte.
Das 300/4 ist an sich keine so schlechte Linse. Und als neue Konstruktion - also Neu im Vergleich zu Canon. Weiß nicht ob da so etwas von Nikon gibt. Also als solche darf es auch etwas mehr kosten. Und somit passte der Preis - für mich.
Was aber Olympus komplett versäumt hat konstant 2 Schienen zu fahren. Bei FT hatten die glaube ich noch 3 Schienen bei Objektiven. bei mFT hat man sich auf 2 reduziert und einfach zu lange zu wenig gemacht.
Mit so einem 100-400/6.3 kann ich nichts anfangen - viele andere schon. Aus welchen Gründen auch immer und das gab es nicht.
 
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