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Steht es wirklich SO schlecht um die Branche?

Den meisten Leuten reichen halt auch die gestellten Standard-Kuck-mal-in-die Kamera-Bildchen.:D
Eine Situation welche nur einen Augenblick andauert erfordert meist ein flexibles Zoom.
Dafür muß man aber Geraffel schleppen.
 
...da helfen auch keine ideologisch verblendeten Träumereien nach dem Motto "mehr Telefontechnik in der Kamera wird es richten". Nee, die Leute, denen das Smartphone heute reicht, denen reicht es in Zukunft erst recht. Davon bin ich überzeugt.

Ideologische verblendete Träumereien. Was hast Du denn geraucht:D, und wo gibt es das Zeug;). Es geht um ein Hobby. Hobbys kommen und gehen. Oder meinst Du irgendjemand hat um Kasseten für Diktiergeräte, mp3 Player, etc. geweint bzw. Sich bzw. andere deswegen umgebracht?

Also meiner Freundin reicht heute das Smartphone und in Zukunft erst recht. Allerdings wird es immer Menschen geben, die einfach „Mehr“ wollen. Mehr Bildqualität, mehr Ergonomie, mehr Optionen. In meinem Bekanntenkreis hat z.B. Bis vor 2 Jahren die Tochter nur mit einem Smartphone geknipst (und das gar nicht so schlecht), heute studiert sie Fotodesign und hat eine Dslr nebst mehreren Objektiven.
Insofern wird es in Zukunft Leute geben, denen heute das Smartphone reicht, und in Zukunft nicht mehr. Davon bin ich ebenfalls überzeugt.
 
Gerade die Palettenware mit Dunkelzoom hilft der Branche doch überhaupt nicht, es gibt da keinen Mehrwert zum SP, der müsste teuer dazu gekauft werden und dann kommt noch der Nachbearbeitungsaufwand dazu.

Und bitte nicht wieder Milchmädchenrechnungen ala früher und heute ist Technik so preiswert. Aus dem Kontext völlig. Mit 1500DM Netto konnte ich mir durchaus noch Hobby leisten, mit 1500€ wäre ich weit abseits der Zielgruppe. Wenn noch Familie dazukommt, mehrere Kinder, liegen die Prioritäten ganz weit abseits. Alles andere wird ja auch teurer.
Obwohl verschiedene Kameras existieren, wird in der Familie keine angefasst statt dem SP. Einzig eine M100 mit SP Bedienung fand überhaupt Gefallen. Die Diskussion hier im Forum ist doch komplett an der Realität vorbei, kommt mir sehr oft vor wie in der Politik, ältere weisse besserverdienende Männer ohne Haftung zur Masse. Daher kommen auch die Firmenlenker, wen wundert es da, das es abwärts geht. So gewinnt man weder neue Märkte, noch Kunden.

Und was das gut genug angeht, A3 oder A3+ ist ja nun gar kein Problem, niemand der ein Bild von mir, meist auf Leinwand, haben möchte, interessiert sich dafür ob das von einer 10MP 40D oder einer neuen Kamera kommt, es muss gefallen und die sehen auch gross noch gut aus, wenn man weiß was man tut. Da ist das Forum genauso weltfremd und die paar Hanseln denen es persönliches Vergnügen bedeutet, 5cm vor einem A0 mit der Lupe zu hängen, bedeuten für keinen Hersteller überhaupt irgendetwas. Viel zu wenig. Es muss ja auch immer mehr werden. Sinkende Nachfrage, sinkende Preise, nö, sinkende Nachfrage, höhere Preise. Das funktioniert aber nur sehr sehr begrenzt.

Die Kameraindustrie macht alles falsch was man machen kann, das tote Pferd reiten bis es wirklich auch gar nix mehr zum ausquetschen gibt und dann hat es wieder weder einer kommen sehen, noch fühlt sich schuldig, vermutlich beruhigen besonders ungerechtfertigte Boni die Seele besonders.

Und nochmal, heute werden z.b. bei Canon Funktionen gefeiert, die mit ML 10 Jahre alte Kameras ganz locker beherrschen. Schon komisch das da heute nicht mehr geht. Nein diese Industrie hat es nicht anders verdient. Wer so dämlich agiert, gehört ins Aus. Schade das die Firmen nicht systemrelevant sind, dürfte sonst wieder der Steuerzahler einspringen.

Es steht um die Branche so schlecht, weil Entwicklungen verschlafen, Chancen nicht genutzt und kurzfristige Zahlen mittlerweile alles sind. Der Satz das der Fisch immer vom Kopf stinkt, stimmt hier wie anderswo immer mehr.

Traurig eher die Tatsache das dieses schöne Hobby vielleicht nicht mehr die Verbreitung und Wertschätzung haben könnte, die es verdient. Die Verbraucher oder Kunden werden das allerdings nicht ändern.

Wenn ich wetten sollte, würde ich Fuji die größten Chancen einräumen, mit einem durchdachten Touchinterface, ohne künstlich beschnittene Filmsimulationen in günstigen Modellen, dafür tolle JPG und mehr aus ihrer XC Linie und bessere Anbindung an Social Media. Leider steht da die sehr konservative Strategie dahinter. So fehlt bei jedem Hersteller irgendwas und man schießt sich lieber gemeinsam ins Abseits, anstatt den Rest ins Abseits zu schießen. Canon hat den KB Preiskrieg eröffnet, was absolut zu erwarten war, nun schauen wir einfach mal wer den Schwachsinn länger durchhält oder ob doch noch ein verzweifelter aufwacht.
 
Und hast Du Dich schon mal gefragt warum ausgerechnet die meistverkaufte Sony DSLM die a6000 ist ? Und auch auch die meistverkaufte DSLM überhaupt? Top Smartphones gibt es nicht erst seit 2019.

Ansonsten kann man in DE zumindest nachvollziehen, dass in Zeiten wo die Gesellschaft verarmt, immer mehr Menschen einen Zweitjob machen oder als Vollzeitarbeotnehmer zum Amt müssen, bzw. Von der „Altersarmut“ betroffen sein werden, keine Unsummen für Kameras und Objektive an die Hersteller fließen. Aber auch nicht für Luxus Highend Smartphones für 1300€.

Fuji würde ich jetzt nicht gerade zu den „Überlebenden“ der Branche zählen. Dafür ist deren Markanteil zu gering, und eine CropMF Camera werden sich auch nicht viele leisten können. Ich glaube, sie werden keinen Platz im Rettungsboot bekommen.

Canon schon eher, sie müssen lediglich noch mit günstigen Objektiven nachziehen. Ein günstigeres KB Gehäuse als die RP wird soll gerüchteweise auch kommen. Das Rf 35er 1.8 ist ohnehin das günstigste 35er Objektiv im Vergleich zu Sony und Nikon.

Nikon hat zwar vor nicht allzu langer Zeit geäußert vorzugsweise im Premium Segment zu operieren, anhand der massiven Cashback Aktionen, kann ich zumindest sehen, dass die Strategie nicht ganz aufging. Das ist zwar toll, dass sie jetzt gute 1.8er FBˋs haben, aber günstig sind die nicht. Das sind schon Premium Preise.

Und zum Thema hanseligen Pixelpeepern. Warum fahren die Leute eine Harley, statt Yamaha. Warum ein GLK, statt Dacia. Warum überhaupt einen SUV, statt einen Kleinwagen. Warum kochen sie in Küchen für über 30.000€, wenn das Essen aus einer 2000€ Ikea Küche genau so schmeckt? Warum ein Rolf Benz Sofa, wo Du auf dem Roller Sofa auch sitzen kannst? Warum eine 60mp a7riv, wenn es eine a7iii mit 24mp auch tut?
 
Ansonsten kann man in DE zumindest nachvollziehen, dass in Zeiten wo die Gesellschaft verarmt... bzw. Von der „Altersarmut“ betroffen sein werden, keine Unsummen für Kameras und Objektive an die Hersteller fließen.

Und es gleichzeitig noch niemals so viele Mitte 50 und älter gab, die ein frei verfügbares Haushaltseinkommen jenseits der 4.000 Euro im Monat haben. Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass es keine Käuferschicht für Luxusgüter mehr gäbe.
 
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Und zum Thema hanseligen Pixelpeepern. Warum fahren die Leute eine Harley, statt Yamaha. Warum ein GLK, statt Dacia. Warum überhaupt einen SUV, statt einen Kleinwagen. Warum kochen sie in Küchen für über 30.000€, wenn das Essen aus einer 2000€ Ikea Küche genau so schmeckt? Warum ein Rolf Benz Sofa, wo Du auf dem Roller Sofa auch sitzen kannst? Warum eine 60mp a7riv, wenn es eine a7iii mit 24mp auch tut?

Erste Antwort : Das Gras auf der anderen Seite des Zauns ist immer grüner.

Zweite Antwort: Es gibt Modetrends. Nichts ist so hässlich wie der Pullover vom letzten Winter oder der Turnschuh mit dem falschen Logo. Voriges Jahr wollte jeder eine Sony haben, heute sind in meinem Bekanntenkreis alle weg.

Dritte Anwort: Ein Kamera- oder Systemwechsel war bei den bisherigen auskömmlichen Gebrauchtpreisen kein teures Ding. Das könnte sich in Zukunft ändern.
 
Und es gleichzeitig noch niemals so viele Mitte 50 und älter gab, die ein frei verfügbares Haushaltseinkommen jenseits der 4.000 Euro im Monat haben. Ich habe überhaupt nicht den Eindruck, dass es keine Käuferschicht für Luxusgüter mehr gäbe.

Und was nützt es? Werberelavant, wie es heißt, ist man oder frau ohnehin zwischen 14-49 Jahre alt. Ehrlich gesagt, habe ich noch keine Werbung der Fotobranche gesehen, wo Ü50 Nutzer zu sehen waren. Gibts es das in der Smartphone Branche? Vielleicht sollten hier die Kamera Hersteller auch ansetzen?

Viele Mitte 50 und älter brauchen die Kohle, um die "armen" arbeitenden Kinder zu unterstützen. Und das machen sie nicht, in dem sie ihnen Systemkameras, Objektive oder iphone 11pro schenken.
 
Zumindest mit meinem "Lieblingshersteller" (OLY aus Tradition...;)) geht es in Japan wieder etwas aufwärts...Schön auch zu sehen, dass auch Nikon wieder ggü. Sony etwas zugelegt hat...(y)

https://www.43rumors.com/both-olympus-and-panasonic-system-camera-shares-increased-in-japan/

nee, ´is schon klar, Japan ist nicht die Referenz weltweit, aber doch zumindet eine bessere Nachricht, als die negativen Trends und Zahlen aus 2019, die im Herbst das Resumee des ersten Halbjahres darstellten (auch wenn es erstmal keine "goldenen Jahre" in der Branche mehr geben wird)...

Schönes (+postives) WE in die Runde!
 
nee, ´is schon klar, Japan ist nicht die Referenz weltweit, aber doch zumindet eine bessere Nachricht, als die negativen Trends und Zahlen aus 2019, die im Herbst das Resumee des ersten Halbjahres darstellten (auch wenn es erstmal keine "goldenen Jahre" in der Branche mehr geben wird)...

Market share ist doch völlig irrelevant dafür, wie gut's der Branche als solches geht.
 
Was mich wundert: Es gibt sieben Volumen-Hersteller von Kameras. Canon, Nikon, Sony, Olympus, Panasonic, Fujifilm und Pentax. Sigma und Leica nehme ich mal raus. Für die soll auch auf einem schrumpfenden Weltmarkt kein Platz mehr sein? Warum konnten sich denn früher so viele Marken halten?
 
Mit 'früher' meine ich die Zeit vor dem DSLR-Hype, dem Digitalkamera-Hype. Zu Analogzeiten. Den 80ern, 90ern. Damals gab es doch Marken ohne Ende. Oder verkläre ich das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Abhängig davon, wann früher, hat's doch von weniger Herstellern KB oder 'kleineren' Systemkameras gegeben als heutzutage.
Panasonic und Fuji hatten nichts, und Sony hieß halt anders ;)
Fujifilm hatte: KB-Kameras (Fujica, bei uns als Porst-Kameras verkauft), kleines MF (645), großes MF (670, 680, 690). Fujifilm produziert das Hasselblad HD-System, die Instax und natürlich Filme.

Sony hat Minolta übernommen, Phase One Mamiya. Contax/Yashica und Rollei Fototechnic sind weg. Cosina baut immer noch, Chinon ist wohl entschlummert.
 
Abhängig davon, wann früher, hat's doch von weniger Herstellern KB oder 'kleineren' Systemkameras gegeben als heutzutage.
Panasonic und Fuji hatten nichts, und Sony hieß halt anders ;)

Richtig, "Früher" war fast alles KB (neben meiner damaligen Mamiya ;)) . und es war, wie hier in einem anderen Thread schon mal jemand schrieb, so, dass es genauso "IN" war eine Kameraausrüstung zu haben, wie damals die HiFi Anlage...(die in fast jedem Haushalt zu finden waren)
Auch meine Mutter hatte und hat immer noch Beides...beides zuletzt upgegradet vor 7-8 Jahren...
Heute verstauben (nein, nicht wirklich, sie ist zu reinlich) sowohl die Canon Ausrüstung, als auch die Yamaha Anlage...(ok, zu Weihnachten besinnt sie sich zum. auf die HiFi Anlage, und legt Klassik auf...)...Den Rest besorgt das Samsung SP..

Um im Trend zu liegen, werden >1000€ berappt...Dann wird die DSLR Ausrüstung auch schnell in Frage gestellt...(selbst hier in einem Fotografie-Forum, werden immer mehr Bilder im "Biete Bereich" mit dem SP aufgenommen), Die DSLR ggfls.verkauft, um die Ver"Apple"r zu bereichern...:rolleyes:

Trends kommen und gehen, das SP wird wohl noch viele Jahre weiterhin im Trend sein, bevor dann ein völlig neues Medium auch das SP ablösen wird.

Und wie wir hier auch schon x-Mal festgestellt haben, die BQ aus dem SP reicht für die Allermeisten einfach aus...Paar Selfie, Single Selfie : one from the right, one from the left...:D

Die oftmals HIER zu hörenden Forderungen, nach mehr Connectivity bei Kameras, mag am Markt ein paar mehr Kunden ansprechen, die Mehrzahl ist einfach zu bequem um noch Kameras - egal wohin mitzunehmen...
(Hier liegt die Chance für ein paar Prozente mehr bei mFT die nächsten Jahre, dem "Nischensystem" - 2 Linsen-Kit in einer Bauchtasche, und Oly zeigt auch zuletzt wieder, dass sie Klein und Kompakt können)
 
Fujifilm hatte: KB-Kameras (Fujica, bei uns als Porst-Kameras verkauft), kleines MF (645), großes MF (670, 680, 690). Fujifilm produziert das Hasselblad HD-System, die Instax und natürlich Filme.

Deswegen schrieb' ich 'abhängig vom früher' und KB oder kleiner. Ab der Zeit, als sich AF durchgesetzt hatte (90er), hat's z.B. keine Fujicas und Prakticas (Porst waren auch Prakticas, oder nicht?) mehr gegeben.
Wie man sieht, hatte das mit der Einführung der Elektronik zu tun. Leica ist damals zur Sammlermarke verkommen.

Sigma hab' ich aber unterschlagen.

Richtig, "Früher" war fast alles KB (neben meiner damaligen Mamiya ;)) . und es war, wie hier in einem anderen Thread schon mal jemand schrieb, so, dass es genauso "IN" war eine Kameraausrüstung zu haben, wie damals die HiFi Anlage...(die in fast jedem Haushalt zu finden waren)

Oh, das weiss ich, bin auch schon ein bisschen älter (NEIN, NICHT ALT :D)
Und da gab's eben auch eine Zeit vor etwa 10 Jahren, als jeder eine DSLR haben musste.


Die oftmals HIER zu hörenden Forderungen, nach mehr Connectivity bei Kameras, mag am Markt ein paar mehr Kunden ansprechen, die Mehrzahl ist einfach zu bequem um noch Kameras - egal wohin mitzunehmen...

So ist es.

(Hier liegt die Chance für ein paar Prozente mehr bei mFT die nächsten Jahre, dem "Nischensystem" - 2 Linsen-Kit in einer Bauchtasche, und Oly zeigt auch zuletzt wieder, dass sie Klein und Kompakt können)

Ich glaube auch, dass Oly (länger) überleben wird, speziell wegen Japan.
 
Die oftmals HIER zu hörenden Forderungen, nach mehr Connectivity bei Kameras, mag am Markt ein paar mehr Kunden ansprechen, die Mehrzahl ist einfach zu bequem um noch Kameras - egal wohin mitzunehmen...

Wenn ich die Kamera dabei habe, benötige ich immer noch ein wenig Geraffel, um die Bilder posten zu können.
Bei der Oly gibt es immerhin WiFi und eine App.
Um dann zu einer E-Mail oder der Cloud oder den sozialen Medien zu kommen, muß ich mehrere Schritte gehen - die mal mehr und mal weniger aufwendig sind.

Das ginge einfacher.
Jan
 
Ich denke, die Kameraindustrie hat einfach die Chance und auch den logischen Schritt verpasst, die Fotografie wirklich zu digitalisieren. Es ist nicht wirklich mehr passiert, als dass Sensoren den Film und EVFs den Spiegelsucher ersetzt haben.

Smartphones wurden nicht erstgenommen, dann verbissen ignoriert, Heute starrt man paralysiert deren Entwicklungstempo hinterher. Hinzu kommt aus Verbrauchersicht, dass man das Phon, nicht aber die Kamera immer dabei hat, dass das Fon Aufnahme, Bearbeitung, Sharing und Präsentation in einem Gerät vereint und man alle 2 Jahre ohnehin subventioniert ein neues bekommt. Kaum einer zahlt doch 1000 oder mehr Euro für sein Smartphone. Die Kosten werden auf einen überteuerten 24-Monate-Tarif umgelegt, dann man sich dann doch leisten kann.

Dass Telefone weniger ergonomisch seien als Kameras möchte ich auch so nicht stehen lassen. Ich fotografiere zB sehr gerne per Touchscreen. Da ist jedes billige 5,X“-Fon jeder Kamera mit dunklem 3,5“ Minidisplay haushoch überlegen, wenn ich nicht gerade die Klappfunktion brauche. Der Rest ist Ansichtssache. Manche finden es eben ergonomischer, dass der Apparat die HDR-Funktion bei Bedarf selbständig aktiviert, anstatt dass man ein Histogramm aufrufen, prüfen und die Einstellungen korrigieren, Probeschuss machen, nochmal korrigieren etc. muss.

Davon ab, ist das Fotografieren mit echter Kamera ein völlig anderer Prozess. Man kann das nicht auf das Endergebnis Foto reduzieren. Ich liebe den satten Griff meiner Oly E-M1, das Drehen an griffigen Zoomringen und deutlich rastenden Einstellrädern, das mechanische Auslösegeräusch. Und hinterher das manuelle Pimpen meiner Bilder. Der ganze Prozess der Bilderstellung macht Freude und ist wichtiger Teil des Ganzen. Ich denke, das geht allen echten Fotografen genauso. Deshalb denke ich, wird es auch in Zukunft richtige Kameras geben. Nur die Zahl der Menschen, die auf diese Weise Fotos machen, wird möglicherweise deutlich kleiner sein als heute. Und dieser Schrumpfungsprozess ist für die Industrie eine harte Krise. Hier ist Kreativität gefordert. Ich frage mich schon lange, warum die Hersteller von Kameras nicht stärker mit den Herstellern von Smartphones kooperieren.
 
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